Leichter-als-Luft-Sonntag der Initiative Zukunft in Brand

Konferenzen, die die Leichter-als-Luft-Branche betreffen

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pestw
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Leichter-als-Luft-Sonntag der Initiative Zukunft in Brand

Beitrag von pestw »

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung 2006 veranstaltet die Initiative Zukunft in Brand e.V., der Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Unterstützer, am Sonntag dem 7.Mai 2006 ihren diesjährigen öffentlichen "Leichter-als-Luft-Sonntag".

Im Bürgerhaus Zeppelinheim, Kapitän-Lehmann-Str. 2, 63263 Neu-Isenburg OT Zeppelinheim, in der Nähe des Flughafens Frankfurt am Main, werden einige Vorträge, sowie ein Rundgang durch das benachbarte Zeppelin-Museum zum Thema Leichter-als-Luft, besonders in Zusammenhang mit Lasttransporten, geboten. Die Veranstaltung dauert von 9 Uhr bis ca. 13 Uhr 30.

Das Vortragsprogramm lautet wie folgt:

Hindenburg 1937 - HGZ129M 2008...: Wie gefährlich ist der Wasserstoff wirklich? - Referat Dr. Dirk Spaltmann (Mitarbeiter der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM))

Der Aufbau neuer Luftverkehrssysteme Leichter als Luft - Referat Dr. Carl von Gablenz (Gründer und Vorstandsvorsitzender der CargoLifter AG bis 2002, Mitglied im Aufsichtsrat der CL CargoLifter GmbH & Co. KGaA)

Der Ballonkran Airhook als Baustellengerät für besondere Aufgaben - Referat Jürgen Mackeprang und Dr. Martin Kraska, CargoLifter-Ingenieure

Leichter als Luft Projekte weltweit - Hat uns Amerika schon überholt? - Referat Dirk Pohlmann (Journalist, Fernsehautor)

Goodyear - ein bedeutendes Kapitel Luftschiff-Tradition - Referat Jens Schenkenberger (Zeppelin-Kameradschaft e.V.)

Führung durch das Zeppelin-Museum Zeppelinheim (http://zeppelin-museum-zeppelinheim.de) in mehreren Etappen - Jens Schenkenberger

Der Eintritt für Nichtmitglieder beträgt 2,- Euro pro Person.

pestw
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Beitrag von pestw »

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung 2007 veranstaltet die Initiative Zukunft in Brand e.V., der Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Unterstützer, am Samstag den 30. Juni 2007 ihren diesjährigen öffentlichen "Leichter-als-Luft-Samstag".

Im Kleist-Saal der Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin, werden einige Vorträge, zum Thema Leichter-als-Luft, besonders in Zusammenhang mit dem Einsatz von Wasserstoff als Traggas, geboten. Die Veranstaltung dauert von 16 Uhr bis ca. 18 Uhr 30.

Das Vortragsprogramm lautet wie folgt:

»Wasserstoff gestern und heute« - Dr. Ulrich Schmidtchen (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband (Vorstandsmitglied) )

»Der Umgang mit Wasserstoff in Leichter-als-Luft-Fahrzeugen« - Walter Müller (Gutachter für das Luftfahrtbundesamt , Deutscher Freiballonsport-Verband e.V. (Ehrenpräsident) )

»Montage von Windkraftanlagen in schwierigem Gelände« - Andreas Petzold (Nordex Energy GmbH (Logistik-Leiter) )

Der Eintritt für Nichtmitglieder beträgt 2,- Euro pro Person.

Ist zwar schon vorbei, aber der Vollständigkeit halber...

pestw
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Beitrag von pestw »

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung 2008 veranstaltet die Initiative Zukunft in Brand e.V., der Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Unterstützer, am Samstag den 7. Juni 2008 ihren diesjährigen öffentlichen "Leichter-als-Luft-Samstag".

Im Ariana Eventcenter, Ullsteinstraße 73, 12109 Berlin, werden einige Vorträge, zum Thema Leichter-als-Luft, besonders in Zusammenhang mit der Steuerung von Leichter-als-Luft-Geräten, geboten. Die Veranstaltung dauert von 9 Uhr bis ca. 11 Uhr 30.

Das vorläufige Vortragsprogramm lautet wie folgt:

»Das autonome Luftschiff« - Vortrag und Vorführung - Jens Espe und seine Schüler (CJD Braunschweig )

»Entwicklung des Kranballons bei CL CargoLifter« - Vortrag - Richard Martin (m-ds GmbH)

»Der "Welt"-Ballon« - Vortrag - Alexander Lempe (Air Service Berlin GmbH)

»Die Rolle der EASA bei "Leichter als Luft"« - Vortrag - Paul van Daalen (European Aviation Safety Agency)

Der Eintritt für Nichtmitglieder beträgt 2,- Euro pro Person.

pestw
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Beitrag von pestw »

Die Agenda hat sich leicht geändert:

Das Vortragsprogramm lautet wie folgt (Änderungen vorbehalten):

»Das autonome Luftschiff« - Vortrag und Vorführung - Jens Espe und seine Schüler (CJD Braunschweig )

»Entwicklung des Kranballons bei CL CargoLifter« - Vortrag - Richard Martin (m-ds GmbH)

»Praxiserfahrungen mit dem Aérophile Gasfesselballon« (Manfred Dörjer, technischer Betriebsleiter beim Vogtland-Ballon)

»"Lighter-than-air" in the aviation law system« - Lecture in English - Paul van Daalen (European Aviation Safety Agency)

pestw
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Beitrag von pestw »

Hier die endgültige Agenda:

Veranstaltungsort:
Ariana Eventcenter
Ullsteinstraße 73
12109 Berlin-Mariendorf

Die Vorträge am 7.6.2008 beginnen bereits um 9.00Uhr.
Nach der Mittagspause folgt gegen 12.30Uhr die Hauptversammlung der
CL CargoLifter GmbH & Co. KGaA. Diese Versammlung wird öffentlich sein.

Hier nun das Vortragsprogramm des Vormittags:

1. »Das autonome Luftschiff« - Vortrag und Vorführung von Jens Espe
und seiner Schüler-Arbeitsgruppe Robotik des CJD Braunschweig

Das Projekt der Christophorusschule Braunschweig wurde bereits auf
der Ideen-Expo 2007 in Hannover und auf der Hannovermesse 2008
vorgestellt und wurde in bundesdeutschen Medien wie dem "Spiegel"
gewürdigt. Drei Ultraschallsensoren - einer sorgt für eine konstante
Höhe, die beiden anderen reagieren auf Hindernisse - ermöglichen dem
Luftschiff die Navigation im Raum. Der Lichtsensor dient allein dazu,
das Luftschiff zu einem bestimmten Ort zu bewegen.

2. »Entwicklung des Kranballons bei CL CargoLifter« - Vortrag von
Richard Martin, m-ds GmbH

Richard Martin wird über die Entwicklung des Kranballons bei CL
CargoLifter und über die praktischen Versuchsreihen in Neuhardenberg
anhand von Bildern und Videos berichten.

3. »Praxiserfahrungen mit dem Aérophile Gasfesselballon« - Vortrag
mit Bildern von Manfred Dörjer, technischer Betriebsleiter beim
Vogtland-Ballon

Sechs Jahre lang hob der Gasfesselballon Aérophile die Touristen bei
der größten Ziegelsteinbrücke Europas, der Göltzschtalbrücke im
sächsischen Vogtland, auf 150 Meter Höhe mit ein und derselben
Gasfüllung. Das ist Rekord unter den über dreißig weltweit im Einsatz
befindlichen Luftfahrzeugen dieser Bauart. Im August jedoch wurde das
Ballonett undicht und der Ballon musste abgerüstet werden. Das wäre
das Aus für die Firma gewesen, wenn nicht CL CargoLifter und die
Initiative Zukunft in Brand eingesprungen wären, die den Ballon
entweder an derselben oder an anderer Stelle wieder in Betrieb nehmen
wollen. Manfred Dörjer, jahrelang für Wartung und Technik des
zugelassenen Luftfahrzeuges verantwortlich, wird die Zuhörer an
seinen Praxiserfahrungen teilhaben lassen.

4. »'Leichter-als-Luft' in der Luftfahrt-Gesetzgebung« - Vortrag von
Paul van Daalen (European Aviation Safety Agency / EASA) in Deutsch
mit Folien in englischer Sprache

Für Luftschiffe mit mehr als 9 Passagiersitzen oder entsprechender
Luftfahrzeugmasse gab es bis zum Jahr 2000 keinerlei Regelwerk; ihr
Betrieb wäre nicht zulässig gewesen. Erst durch die
Entwicklungsaktivitäten von CargoLifter wurde ein Kriterienkatalog
für den Nachweis der Lufttüchtigkeit durch das Luftfahrtbundesamt
(LBA) und den Niederländischen Reichsluftfahrtdienst unter enger
Zusammenarbeit mit CargoLifter-Ingenieuren geschaffen, das
Lufttüchtigkeitsanforderungen für Luftschiffe der so genannten
Transportkategorie festlegt. Paul van Daalen war damals auf Seiten
des LBA maßgeblich an der Ausarbeitung beteiligt und ist nun bei der
inzwischen zuständigen Europäischen Luftfahrtbehörde im Sektor
"Leichter als Luft" zuständig.

Die Initiative Zukunft in Brand und die CL CargoLifter KGaA laden
alle Interessierten herzlich ein.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

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FHH der Eibauer
Joey
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Beitrag von FHH der Eibauer »

Hallo werte Freunde der LTA-Technologie,
ich nahm zum ersten Mal an solch einer umfangreichen Veranstaltung teil. Ich muss sagen es war sehr spannend. Hervorragend fand ich die Vorführung der Schüler von Herrn Espe. So selbstbewusst und frei vor einem großen Publikum zu sprechen, kann wohl nicht jeder junge Mann in diesem Alter - Kompliment an Herrn Espe. Dabei konnte ich auch noch folgendes live miterleben: Bei den Schwebeversuchen vor der Tür passierte es, dass das Luftschiff an ein Schild prallte. Dabei bekam die Hülle ein Loch und - es passierte nichts weiter. Das Loch wurde schell mit dem Finger zugehalten und dann kam ein Flicken drauf - fertig. Die anschließende Demonstration im Saal verlief reibungslos. An diesem Beispiel lässt sich für mich die Sicherheit des Systems ableiten. Ich weiß nicht ob das sonst noch jemanden aufgefallen ist.
Zu den anderen Vorträgen möchte ich mich im Einzelnen hier nicht weiter äußern, das steht oben im zweiten Satz.
Auf dem Nachhauseweg konnte ich es mir nicht verkneifen an der Halle einen Zwischenstopp einzulegen. Ich fand bestätigt was Herr von Gablenz sagte. Es war lediglich der Nordparkplatz etwa zu einem Viertel belegt. Nach Baden war mir nicht zumute. Ich streifte nur kurz durch den Eingangsbereich. Dabei ging mir folgendes durch den Kopf und ich weiß nicht ob es euch auch so geht: Die Weinbergschnecke trägt ihr Haus auf dem Rücken und dieses Haus ist passgerecht für den Körper der Schnecke gestaltet - wenn man jetzt plötzlich einen Frosch hinein gibt dann funktioniert das Ganze nicht.
Herzlichst
FHH
Da der Mensch von heute sich so benimmt, als ob es die Natur nicht gäbe, kann es sein, dass sich die Natur von morgen so benimmt, als ob es den Menschen nicht gäbe.
Franz Alt

pestw
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Beitrag von pestw »

FHH hat geschrieben:Bei den Schwebeversuchen vor der Tür passierte es, dass das Luftschiff an ein Schild prallte. Dabei bekam die Hülle ein Loch und - es passierte nichts weiter. Das Loch wurde schell mit dem Finger zugehalten und dann kam ein Flicken drauf - fertig.
Ja - nicht? Mangels Alltagserfahrung auf diesem Gebiet glauben viele, wenn nicht sogar die meisten Leute, dass es in so einem Fall einen lauten Knall gibt und - puff! - sind von der Hülle nur noch ein paar Fetzen übrig. Das liegt daran, weil man normalerweise nur die Latex-Spielzeugballons kennt, die gegen die Elastizitätskräfte des Materials aufgepustet werden müssen und deren Luft- oder Gasfüllung deshalb unter einem deutlichen Überdruck steht, der im Falle eines Lecks das Gas schlagartig entweichen lässt.
Im Gegensatz dazu gibt es auch im Spielzeugbereich die sog. Folienballons (oft in Herzchen- oder Micky-Maus-Form auf Jahrmärkten verkauft). Diese werden nur befüllt, nicht "aufgeblasen". Ihre Druckdifferenz ist so gering, dass man das Gas gar nicht so einfach vollständig herausbekommt, um sie flach zusammenzulegen. Luftschiffe sind nach diesem Prinzip befüllt und deshalb war der CL 160 auch so ausgelegt, dass er bei einem 2 Quadratmeter großen Leck in der Hülle noch die nächste Basisstation gefahrlos erreichen könnte.

Danke für das Feedback.

Weitere Berichte von Teilnehmern sind willkommen.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

JU

Beitrag von JU »

Der Innendruck des Zeppelin NT beträgt übrigens nur 5 mbar, während bei einem normalen PKW Reifen ca. 2200 mbar üblich sind.

pestw
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Beitrag von pestw »

Wäre interessant, wie hoch er bei einem Latex-Luftballon ist. Aber wer misst das schon nach?

JU

Beitrag von JU »

pestw hat geschrieben:Wäre interessant, wie hoch er bei einem Latex-Luftballon ist. Aber wer misst das schon nach?
ICH
Ziemlich interessant, wenn auch ein bisschen abgefahren.
Letztendlich ist wohl entscheidend, wie stark das umgebende Material dem Luftinhalt die Ausdehnung verweigert.
Der Ballon gibt stark nach, ein voller Autoreifen nicht (jedenfalls normalerweise). Im Zeppelin reicht es wenn die Hülle halbwegs prall ist. Steigt der Druck höher als erwünscht, wird über Überdruck-Ventile in den Ballonets Luft (nicht Helium) abgelassen.

1. "Latex-Testballon"
Nicht ganz voll aufgeblasen 6 mbar, da hätte ich wesentlich mehr erwartet. Beim Ablassen veränderte sich der Druck zu meinem Erstaunen überhaupt nicht. Kurz vor Erschlaffung des Teils dann die Überraschung - der Druck steigt auf das Doppelte.

Erklärung ist wohl, das bei diesem "Ballon" die Aussenspannung ziemlich konstant auf den Inhalt drückt, und dadurch der Druck gleichbleibend ist. Das starke Ansteigen, hängt wohl mit dem etwas großen Loch im Ballon zusammen. Wie auf dem Bild zu sehen, drücke ich wohl etwas zu doll auf den Luftaustritt, so dass das Manometer auf 12 mbar steigt.

Bild
Bild
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2. "Latex-Testballon"
Den habe ich richtig doll aufgeblasen. Aber nur Erhöhung um 1 mbar. Beim Ablassen durch ein wesentlich kleineres Loch - leichte Absenkung aber recht konstant, wie beim ersten Mal.
Zum Ende aber wieder eine Erhöhung, weil vermutlich jetzt größere Oberflächenspannung des Gummi vorherrscht.

Bild
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Nachtrag: Übrigens nach Erschlaffen waren es 0 mbar. :twisted:

pestw
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Beitrag von pestw »

Interessanter Versuch, wirklich!
Hätte ich nicht erwartet, dieses Ergebnis.
Das Entscheidende ist offenbar nicht die Höhe des Drucks, sondern dass der Ballon auf den äußeren Druck mit einer Volumenverminderung reagiert, während das der Folienballon nicht tut.

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