Standort »Neuhardenberg«

Das Luftschiff-Projekt HGZ 129 M des Bundes der Selbständigen, Landesverband Brandenburg; DELCON GmbH; Flugplatz Neuhardenberg

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JU

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http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 20/485072/


Flugplatz steht vor Neuanfang

Investoren wollen Neuhardenberg kaufen


NEUHARDENBERG Für den Pleite gegangenen Flugplatz Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) gibt es neue Hoffnung. Insolvenzverwalter Rolf Nacke verhandelt seit zweieinhalb Wochen mit einem Investor. "Er ist noch nicht unterschrieben, aber ein erfolgreicher Abschluss ist sehr realistisch", so Nacke. Er rechnet mit einer Verkaufsentscheidung im November.

Der Flughafen war im Frühjahr in Schieflage geraten, nachdem wegen Zahlungsrückständen der Grundstücksgesellschaft Insolvenzantrag gestellt worden war. Zuvor war der frühere Geschäftsführer Dieter Vornhagen wegen Verdacht auf Fördermittelveruntreuung in einem anderen Fall festgenommen worden. Im Juni wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt.

Die Interessenten seien "Leute, die nach Finanzanlagen suchen", so Nacke. Sie wollten auch über den Kauf hinaus investieren und den bislang auf den Sportflugverkehr konzentrierten Betrieb weiterentwickeln. Zudem halte auch der Graf-Zeppelin-Nachfahre Wolfgang von Zeppelin an den Plänen zur Errichtung einer Luftschiffwerft in Neuhardenberg fest. Eine Nachfolgefirma des Luftschiffbauers Cargolifter zeigt ebenfalls Interesse an der Nutzung eines Flugzeughangars.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass Vornhagen wieder auf freien Fuß ist und die meisten Gläubiger der Grundstückgesellschaft ausgezahlt hat, um so Beschlüsse in der Gläubigerversammlung beeinflussen zu können. Die hat laut Nacke dem Verkaufsvorhaben nun bereits zugestimmt. Rückkehrpläne Vornhagens in den aktiven Geschäftsbetrieb seien ihm aber nicht bekannt. gd

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http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 96626.html

Interesse an Neuhardenberg
Dänische Investoren wollen Flugplatz kaufen

Jens Blankennagel

NEUHARDENBERG. Der Flugplatz Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) wird nur noch selten angeflogen, die Betreibergesellschaft ist pleite. Doch nun gibt es neue Hoffnung für das 700 Hektar große Gelände, auf dem der Billigflieger Ryanair jährlich eine Million Passagiere abfertigen wollte. Gestern bestätigte der Insolvenzverwalter, dass es einen ernsthaften Interessenten gibt. "Derzeit gehen Vertragsentwürfe hin und her", sagte Rolf Nacke. "Ich bin optimistisch, dass die Verträge im November unterschrieben werden können." Die wichtigste Botschaft ist, dass der Flughafen erhalten werden soll. "Zu den potenziellen Käufern kann ich nichts sagen", so Nacke.

Es gibt Spekulationen darüber, dass es sich um eine dänische Investorengruppe um den Unternehmer Janus Fries handeln soll. Der 29-Jährige hatte die Firma Skype mitgegründet, die kostenlose Internet-Telefonie anbietet und 2005 von Ebay gekauft wurde. Der Milliardär Fries soll ein begeisterter Fallschirmspringer sein.

Der Anwalt der insolventen Flughafenbetreibergesellschaft, Norbert Raeke, sagte, dass es drei Interessenten gegeben habe, aber nur die Dänen hätten den Flugplatz weiter betreiben und ausbauen wollen. "Die Geschäftsidee ist wie bei einem Gewerbegebiet mit Bahnhof", sagte er. Auf dem Areal sollen sich Firmen ansiedeln, die auf Flugbetrieb angewiesen sind, beispielsweise Flugzeugrecycler. Zudem wollen dort Investoren auch Luftschiffe bauen. "Deren Bauantrag liegt beim Landkreis", sagte Raeke.

Bürgermeister Mario Eska sagte: "Wir sind hoffnungsvoll." Wichtig sei ein Investor, der das Gelände nicht nur kaufen, sondern auch kräftig investieren könne. Die Bedingungen seien gut, denn das Wirtschaftsministerium habe zugesichert, dass der Platz als Werksflugplatz genutzt werden könne.
Berliner Zeitung, 25.10.2007

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RBB-Beitrag zum Thema Flugplatz.

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http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/ ... 90182.html

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http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/205357

Dänen drängen ins Oderland

Neuhardenberg (MOZ) Wieder einmal geht in Neuhardenberg, dem geschichtsträchtigen Oderbruchort in Märkisch-Oderland, die Hoffnung um. Eine dänische Investorengruppe will den Flugplatz in Neuhardenberg kaufen. Wer genau dahinter steht, weiß noch niemand.

Jahrelang klammerte sich die Region an die Vision, der Billigflieger Ryanair würde den 70 Hektar großen einstigen Armeeflugplatz zu neuem Leben erwecken. Im November 2003 gründete sich eine Bürgerinitiative, die das unterstützte. Dann ging die Grundwert Berlin-Brandenburg als Betreiber dieses und des Flugplatzes in Fürstenwalde in Insolvenz. Damit schienen alle Hoffnungen auf die lang ersehnten neuen Arbeitsplätze zerstört. Seit einigen Wochen bestimmt ein Thema die Gespräche im Ort: Die Dänen kommen - und dann geht es richtig los.

Wie seriös diese Information ist, kann Bürgermeister Mario Eska nicht sagen. "Wir wurden darüber informiert, dass dänische Investoren den Flugplatz, das Bürgerhaus und 240 Wohnungen im sogenannten Pentagon gekauft haben. Und wir sind natürlich vorsichtig optimistisch, weil wir hier jeden Arbeitsplatz brauchen."

Wer sich hinter den Investoren verbirgt, wissen weder der Bürgermeister noch die Bürgerinitiative oder Landrat Gernot Schmidt (SPD). "Wir haben das auch nur inoffiziell gehört", erklärt Schmidt. "Wir wissen zudem, dass die Gläubigerversammlung dem Verkauf zugestimmt hat, mehr aber nicht."

Letzteres war entscheidend, um überhaupt etwas zu bewegen. Denn da die Grundwert Rechnungen nicht begleichen konnte, war im März dieses Jahres Insolvenz angemeldet worden. Grundwert-Geschäftsführer Dieter Vornhagen saß zu diesem Zeitpunkt in Mecklenburg-Vorpommern wegen Fördermauscheleien an Wohnungen einer weiteren Grundwertgesellschaft in Güstrow in Haft. Er wurde rechtskräftig verurteilt, ist aber seit Sommer wieder auf freiem Fuß. Und hat offensichtlich einiges in Bewegung gesetzt, um die Insolvenz aufzuheben. Mehrere Nachfragen bei Gläubigern bestätigten, dass ihre Forderungen bedient wurden. Letztlich stimmte die Gläubigerversammlung einem Verkauf zu. Dafür gab es mehrere Interessenten. Die Dänen sollen das beste Konzept geboten haben. "Und sie haben das Kapital, dass uns immer gefehlt hat", so Dieter Vornhagen am Dienstag auf Nachfrage. Nach wie vor ist er Eigentümer des Flugplatzes, verhandelt mit den Investoren, von denen er sich "ganz Großes" für die Region verspricht. Namen will er noch nicht nennen. "Erst, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist", sagt er. Bestätigen will er lediglich, dass sowohl die beiden Flugplätze als auch das Bürgerhaus in Neuhardenberg zum Verkaufspaket gehören. Über die Wohnungen werde erst später entschieden.

Noch weiß niemand, was die Dänen in Neuhardenberg und Fürstenwalde planen. "Wir hoffen, dass den Interessenten bewusst ist, über welche Genehmigungen der Platz verfügt", sagt Bürgermeister Eska. Man möchte schon, dass auch weiterhin geflogen wird. Im Land habe man signalisiert, dass man zum Beispiel über eine Werksflughafen reden könnte. Zudem halte Zeppelin mit seinem Luftschiffbau am Standort fest, will hier eine Halle errichten.

"Derzeit können wir nur spekulieren", sieht es Uwe Hädicke, Sprecher der Bürgerinitiative. Mehr als 20 000 Unterschriften haben sie gesammelt, um einen Dauer-Flugbetrieb genehmigt zu bekommen. Man würde damit leben können, wenn es mit dem Passagierflug nichts wird, sagt Hädicke. "So lange keine Solarplatten auf die Landebahnen montiert werden, unterstützen wir alles. Noch sind wir weit weg von jeglicher Euphorie. Wir wollen erst Taten sehen." Die erste wäre die Unterzeichnung der Kaufverträge Anfang November.


Dienstag, 23. Oktober 2007 (19:33)

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http://www.pnn.de/brandenburg/index.asp ... 71.pnn#art

Bis November soll Flugplatz verkauft sein Zweifel, ob Dänen nach Neuhardenberg kommen

Neuhardenberg - Am Flugplatz im 70 Kilometer östlich Berlins gelegenen Neuhardenberg gibt es wieder Hoffnung. Diesmal richtet sie sich auf eine „dänische Investorengruppe“, die die einstige Heimstatt der DDR-Regierungsfliegerstaffel wie berichtet kaufen wolle. Namen oder gar Details über ein mögliches Engagement der Skandinavier im Oderbruch sind allerdings in der Region noch weitgehend unbekannt. Aus der Gemeindeverwaltung Neuhardenbergs und vom Landrat des Kreises Märkisch-Oderland gibt es auf Nachfragen keine konkreten Antworten. Es ist lediglich die Rede von einer „neuen Runde in der Zitterpartie“.

Ganz und gar unzufrieden mit den Gerüchten äußert sich der Insolvenzverwalter der Flugplatzgesellschaft, Rechtsanwalt Rolf Nacke: „Wir verhandeln mit mehreren Kaufinteressenten.“

Er will auch nicht bestätigen, dass sich dänische Unternehmer um den Platz am Rande des Oderbruchs bewerben. „Wir stehen mitten in den Verhandlungen mit mehr als einem Bewerber. Es wäre unangebracht, Namen oder Summen zu nennen.“

Bis Mitte November wolle er den Verkauf abschließen. Bisher sei noch nichts unterzeichnet, sagt der Anwalt. Bei den Verkaufsverhandlungen gehe es lediglich um den Flugplatz Neuhardenberg und nicht um Verwaltungsgebäude oder Wohnungen.

Allerdings hegen in und um Neuhardenberg viele Einwohner ernste Zweifel an dem in Aussicht gestellten „Beginn eines neuen Kapitels“. Schon Anfang Mai hatte die Bürgerinitiative „Pro Flughafen“ einen Verkauf des Platzes „in den nächsten Tagen“ angekündigt.

Damals saß der Geschäftsführer des Flughafens, Dieter Vornhagen, noch in Untersuchungshaft. Inzwischen befindet er sich nach der Verurteilung wegen Subventionsbetruges bei der Modernisierung von Wohnungen im mecklenburgischen Güstrow wieder auf freiem Fuß.

Vornhagen hatte jahrelang um die Aufnahme eines regelmäßigen Flugverkehrs des Billigfliegers Ryanair gekämpft. Doch die Landesregierung versagte aus Furcht vor einer Konkurrenz für den Großflughafen Schönefeld die Genehmigung. Deshalb könnten auch die künftigen Eigentümer von Neuhardenberg nur mit Privatfliegern Geschäfte machen. Keine Rolle mehr spielen die vor zwei Jahren verkündeten Pläne für den Bau von Passagier- Luftschiffen. Sie verschwanden wie viele andere Ideen und Kaufinteressenten in der Versenkung.

Claus-Dieter Steyer

pestw
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Beitrag von pestw »

Lifter hat geschrieben:Keine Rolle mehr spielen die vor zwei Jahren verkündeten Pläne für den Bau von Passagier- Luftschiffen. Sie verschwanden wie viele andere Ideen und Kaufinteressenten in der Versenkung.

Claus-Dieter Steyer
Schlauberger. Hat er diese Info recherchiert oder es einfach geschrieben, weil er schon länger nichts mehr davon gehört hat? :roll:

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