Technologiefolgenabschätzung

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Karl Marquart
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Technologiefolgenabschätzung

Beitrag von Karl Marquart »

Liebe ZIB's
aus einem Bericht über die Sitzung des sog. Technologiefolgenabschätzungsausschuß am 3.9. geht hervor, daß neuerlich professorale Gutachten über Sinn und Unsinn von LTA eingeholt werden sollen. Euer geliebter Herr Mönning wollte stattdessen diese Fördermittel für konkrete Projekte einsetzen.
Angeblich geht es um zwei LTA-Entwicklungsprojekte, einmal mit einem amerikanischen Partner, das aber nur dann unter Beteiligung des Cl Nachlaß in Brandenburg durchgeführt werden soll, wenn sich Land und Bund finanziell engagieren und zudem um eine Machbarkeitsstudie zur Höhenplattform in Zusammenarbeit mit EADS. WM Junghans und die BTU Cottbus haben allerdings erklärt, daß derartige Projekte in Brandenburg nur in Zusammenarbeit mit
der BTU denkbar sind, also in Cottbus. Es gab niemanden, der sich nicht zufrieden über die Veräußerung der Halle geäußert hätte, sogar die Aktionärsvertreter haben dem Insolvenzverwalter eine handwerklich einwandfreie Arbeit bescheinigt, aber das fehlende Engagement Deutschlands beklagt. Zugleich wurde die Gründung einer LTA Technologie AG in Frankfurt durch den bisherigen Aufsichtsrat von Cl bekannt. Auf ein Neues?
Massive Kritik wurde vor allem von Ex-Vorstand Dr. Schneider am Cl. Management geäußert, der Cl als größenwahnsinniges "Jugend
forscht Projekt" bezeichnet hat, wobei nicht einmal 20% der Entwicklungsarbeit geleistet wurden!! Dies hat die grüne Frau Behm offensichtlich so beeindruckt, daß sie die Sitzung schon nach einer halben Stunde verlassen hat. Mit der Vergabe von ebenso teuren wie sinnlosen Gutachten an notleidende Professoren hat sich der Ausschuß des Themas dann wohl entledigt. Die wilden Pest's unter Euch sollten wachwerden. Was MaBu sagt, ist Fakt, wenngleich ein bißchen zu agressiv. Karl M.

pestw
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Beitrag von pestw »

Karl Marquart hat geschrieben:der BTU denkbar sind, also in Cottbus. Es gab niemanden, der sich nicht zufrieden über die Veräußerung der Halle geäußert hätte, sogar die Aktionärsvertreter haben dem Insolvenzverwalter eine handwerklich einwandfreie Arbeit bescheinigt, aber das fehlende Engagement Deutschlands beklagt.
??? Was für Aktionärsvertreter sollen das gewesen sein???
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

MaBu
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Beitrag von MaBu »

eigentlich völlig wurscht welche aktionärsvertreter das waren. viel interessanter ist doch dieses:

Zitat: >>Massive Kritik wurde vor allem von Ex-Vorstand Dr. Schneider am Cl. Management geäußert, der Cl als größenwahnsinniges "Jugend
forscht Projekt" bezeichnet hat, wobei nicht einmal 20% der Entwicklungsarbeit geleistet wurden!! <<

und das von jemandem der einblick in die materie hat(te) :roll:

Bardocucullus
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Beitrag von Bardocucullus »

Wer ist das, dieser "sog. Technologiefolgenabschätzungsausschuß "? Und kann man da vielleicht mal eine Quellenangabe haben?

Und was heißt "Angeblich geht es um zwei LTA-Entwicklungsprojekte..."? Ist das jetzt ein seriöser Bericht oder wieder mal wilde Gerüchtestreuerei unter dem Motto: nichts genaues weiß man nicht, aber das ganz sicher!

WorstOnTop
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Beitrag von WorstOnTop »

Herr Marquart, Sie hatten sich schon für ihre sarkastischen Stil entschuldigt bevor wir Ihr plötzliches Verlassen des Forums verzeihen konnten, Ich würde in diesem Sinne gerne sagen: "Willkommen zurück". Leider ist das hier aus technischen Gründen nicht möglich.

Deshalb bitte ich Sie zunächst nur um eine Quellenangabe für diesen Bericht in das Forum einzustellen. Lassen Sie uns an Ihrer letzten Erkenntnissuche teilhaben bevor wir uns wieder der Schuldfrage zuwenden.

MfG

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Es gibt ein "Büro für Technikfolgen-Abschätzung
beim Deutschen Bundestag (TAB)":

http://www.tab.fzk.de/

Klickt man dort auf "Aktuelles", so findet man den folgenden Beitrag:

MONITORING
"Leichter als Luft-Technologie:
Innovations- und Anwendungspotenziale"



Hintergrund, zentrale Aspekte des Themas

Die "Leichter als Luft" (LaL)-Technologie hat im 20. Jahrhundert immer wieder technologische Hoffnungen geweckt, konnte aber bislang die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Große Chancen wurde und wird der Möglichkeit von Transporten mittels "LaL" eingeräumt. Schwere Lasten sollen kostengünstig über weite Strecken und auch in Gebiete mit keiner oder mangelhafter Verkehrsinfrastruktur transportiert werden. Erwartungen richten sich auf den Einsatz von Höhenplattformen basierend auf "LaL" Technologie für Telekommunikation und Telematik als preiswerte Alternative zu Satelliten. Eine Höhenplattform kann ein Gebiet auf der Erdoberfläche mit einem Radius von bis zu 200 km bedienen, also weit weniger als Satelliten, stellt aber wegen des niedrigeren Preises, der vereinfachten Wartung und der Vermeidung von Weltraumschrott eine sinnvolle Ergänzung zu diesen dar. Zudem lassen sich Funksignale stärker gebündelt auf Ziele richten, wodurch sich das Empfangsgebiet bis auf 30km im Durchmesser begrenzen lässt. Auf diese Weise könnten Sendefrequenzen mehrfach genutzt werden. Durch nur eine Höhenplattform kann eine große Zahl von terrestrischen Sendeanlagen ersetzt werden, was hinsichtlich des UMTS-Netz-Ausbaus von Interesse ist.

Von Seiten der Forschung und der Unternehmen wird als ein möglicher Anwendungsbereich auch der Tourismus gesehen. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf Alternativen und Innovationen hinsichtlich Reisezielen, Panoramen, Reisetempo und Komfort. Möglichkeiten liegen auch im Bereich wissenschaftlicher Messungen und Umweltbeobachtungen.

Weitere Potenziale liegen bei der Überwachung, insbesondere im militärischen Bereich.

Deutschland hat durch Forschungsaktivitäten in den letzten Jahren vermutlich noch einen technologischen Vorsprung. Ein Schwerpunkt der Forschung zu "LaL"-Technologieanwendungen und deren Entwicklung ist in Deutschland die Universität Stuttgart, ein wichtiger Standort (möglicher Produktionen) die Region Brand in Brandenburg, wo sich u.a. die Produktionsstätte des mittlerweile insolventen Unternehmens Cargolifter befindet.

Leitende Fragestellungen, Vorgehensweise

Beim jetzigen Stand der technischen Entwicklung sowie der (weltweiten) Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist unklar, ob die behaupteten Potenziale der "LaL" Technologie vorhanden und ob durch Innovationen und überzeugende Konzepte interessante Anwendungsfelder erschließbar sind.

Ziel des Projekts soll es deshalb sein, die Innovations- und Anwendungspotenziale dieser Technologie auszuloten. Dazu sollen vor allem die folgenden Fragen beantwortet werden:

* Welches sind die technischen und ökonomischen Potenziale der Höhenplattformen zur Telekommunikation und Telematik?
* Welches sind die technischen und ökonomischen Potenziale der "LaL" Technologie als Schwerlastverkehr?
* Welches sind die technischen und ökonomischen Potenziale der "LaL" Technologie als Transportmittel in Gebieten ohne Verkehrsinfrastruktur?
* Gibt es weitere Anwendungspotenziale?
* Wie ist die Umweltbilanz der möglichen Anwendungen der "LaL" Technologie im Vergleich mit den herkömmlichen Anwendungen?
* Welches Exportpotenzial eröffnet die LaL-Technologie für die deutsche Wirtschaft?
* Welche Forschungs-, Entwicklungs- und Förderaktivitäten sind im Ausland zu beobachten?

Abschluss:
September 2004

Kontakt:

Dr. Dagmar Oertel
oertel@tab.fzk.de
Tel.: 030/28491-106

Dr. Reinhard Grünwald
gruenwald@tab.fzk.de
Tel.: 030/28491-107
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maku
Charly
Charly
Beiträge: 63

Beitrag von maku »

Komisch, all die Fragen die in diesem "Projekt" geklärt werden sollen, wurden bei CL schonmal untersucht. 80% der Arbeit ist also schon fertig.

MaKu

Karl Marquart
Beiträge: 9

Beitrag von Karl Marquart »

Lieber WorstOnTop,
die Info ist sicher. Aber bitte verstehen Sie,dass ich nicht mehr sagen
will, kann, darf - schon gar nicht zugunsten von Adressaten wie Pest, Eichner, Matthes und Hörmann, die mit ihrer paranoiden Kampagne gegen Kanzler, Ministerpräsident, ILB, Insolvenzverwalter und jeden heliumfreien Kopf der LTA-Sache unermeßlichen Schaden zugefügt haben. Im Insolvenzverfahren gibt es gesetzliche Bestimmungen, aber
Mönning und Dr. Schneider verfolgen dennoch jeden Ansatz eines realistischen LTA-Projekts. Als da wären: Erstens das Gemeinschaftsprojekt mit ATG zum Bau eines Prototypen SkyCat 20( Eurolifter ). Dr. S. und Prof. Mönning haben für den deutschen Beitrag einen kompletten Antrag ( Technik,Funktion, Entwicklung, Ausstattung, Markt, Kosten) auf Förderung an das Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Allerdings kommt ATG nicht aus dem Knick, der englische Beitrag ist nicht gesichert, zumal es offensichtlich immer noch keine Kunden für den kleinen AT 10 gibt, der in Brand oder jetzt Cottbus montiert wertden sollte. Zeppelin sollte auch mitmachen, hat aber den Luftschifbau eingestellt und konnte sich zudem nicht mit ATG (über Konstruktion und Bauweise)verständigen.

Für den CL 75 haben Dr. S. Prof. Mönning und Prof. Wilson eine weiterführende Studie erarbeitet, die jetzt einen eigenen Antrieb für den Ballon vorsieht. Hier wollte die Air Brand Holding Ldt. die Entwicklung und den Bau betreiben. Die Finanzierung ist nicht gelungen, weil ein ehemals bei CL engagiertes Großunternehmen und eine Großbank von dem Projekt abgeraten haben( angeblich technisch nicht machbar, kein Markt)., so dass die englische Fondsgesellschaft als Geldgeber abgesprungen ist.
Bleibt noch die Höhenplattform. Hier kommt es wohl zu einer Zusammenarbeit mit EADS, aber zunächst nur als Auswertungsprojekt, um festzustellen, ob CL etwas Verwertbares vorzuweisen hat. Dr. S. hat dem Ausschuß berichtet, daß er im Auftrag von Mönning seit MOnaten die von CL unsortiert in einem Container zurückgelassenen Unterlagen prüft und dokumentiert. Deshalb kann er wohl auch beurteilen, dass CL im wesentlichen heiße Luft , allenfalls einige wertvolle Forschungsergebnisse produziert hat.
Die amerikanischen Aktivitäten sind geheim. Jedenfalls hat Mönning dem Ausschuss nichts wesentliches erzählt, nur Andeutungen. Aber klar ist,dass es sich erstmal nur um eine Projektstudie handelt, also zunächst Schreibtischarbeit von Ingenieuren. Für diese Projekte (Plattform und Studie) wolte M. Fördermittel. Stattdessen darf Kröplin als bezahlter Gutachter(neben anderen Profs) erzählen, wo er seine 300 Mio€ versteckt hat.
Das BUndeswirtschaftsministerium hat am 3.9. klar gesagt: Es gibt kein Interesse der Industrie an LTA, allenfalls militärische Vorstudien. Solange sich dies nicht ändert, gibt es auch kein Geld vom Bund. Gleiches hat Junghans für Brandenburg erklärt. Fazit:CL-LTA war und ist eine schöne Vision ohne Produkt, ohne Nachweis der technologischen Machbarkeit, ohne Kenntnis von der aufzuwendenden Entwicklungszeit und den Kosten, ohne Betreiberstruktur und ohne Markt aber mit einer unbezahlbaren Halle, einem schönen Besucherzentrum, leichtfertig verbranntem Kapital und einer Menge von Schwätzern und Phantasten, die immer noch den CL 160 fliegen sehen wollen, von dem " der Führer" (v. Gablenz)sich schon vor der Superpleite verabschiedet hatte. KM

pestw
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Beitrag von pestw »

maku hat geschrieben:Komisch, all die Fragen die in diesem "Projekt" geklärt werden sollen, wurden bei CL schonmal untersucht. 80% der Arbeit ist also schon fertig.
Ja, Maku. Es wurde bereits alles gesagt. Aber noch nicht von jedem!
Oder anders gesagt, glaube keiner Studie, deren Ergebnis du nicht selber bestellt hast. :roll:
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k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Bei einer Internetrecherche habe ich folgendes gefunden:

Deutscher Bundestag
15. Wahlperiode
Drucksache 15/1556
19. 09. 2003

Schriftliche Fragen mit den in der Zeit vom 8. bis 19. September 2003 eingegangenen Antworten der Bundesregierung

....

52. Abgeordneter Jürgen Türk (FDP)
Sind in diesem Jahr bereits Mittel aus dem Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit für die Forschungsförderung von Technologievorhaben der zivilen Luftfahrtindustrie (Einzelplan 09 Kapitel 09 02 Titelgruppe 09 Titel 683 94) abgerufen worden, und wenn ja, von wem?

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt vom 17. September 2003
Im Jahr 2003 wurden bereits finanzielle Mittel aus Kapitel 09 02 Titelgruppe 09 Titel 683 94 abgerufen und gezahlt. Die Empfänger sind bzw. werden sein:
Aerodata Aktiengesellschaft
Airbus Deutschland GmbH
aircabin GmbH
Apparatebau Gauting Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Diehl Avionik Systeme GmbH
Diehl Luftfahrt Elektronik
Dräger Aerospace GmbH
EADS Deutschland GmbH
ESW-EXTEL Systems Wedel Gesellschaft für Ausrüstung mbH
Euro Telematik AG
Eurocopter Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Goodrich Control Systems GmbH
Hüttinger Elektronik GmbH + Co. KG
IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH
Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung
Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH
Lufthansa Technik AG
MAN Technologie Aktiengesellschaft
MTU Aero Engines GmbH
Nord-Micro AG & Co. OHG
Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co. KG
Smiths Heimann GmbH
YXLON International X-Ray GmbH 22,10%
ZF Luftfahrttechnik GmbH

53. Abgeordneter Jürgen Türk (FDP)
In welcher Höhe und zu welchem Zweck wurden diese Mittel abgerufen?

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt vom 17. September 2003
Bis zum 12. September 2003 wurden finanzielle Mittel in Höhe von 11,2 Mio. Euro ausgezahlt. Diese Mittel wurden entsprechend dem Antrag der Koalitionsfraktionen vom 22. Februar 1999 im Deutschen Bundestag (Bundestagsdrucksache 14/395) zur „Förderung der Luftfahrttechnologie“ u. a. für die Technologieunter-suchungen zum Megaliner (3,3 Mio. Euro) und Flugzeug der nächsten Generation (3,5 Mio. Euro), die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu lärm- und schadstoffarmen Antrieben (1,2 Mio. Euro) sowie zum Allwetter-Rettungshubschrauber (1,7 Mio. Euro) und für Sicherheitssysteme zur Gepäckkontrolle (0,3 Mio. Euro) eingesetzt.

54. Abgeordneter Jürgen Türk (FDP)
Sind aus diesem Titel schon Mittel für die Leichter-als-Luft-Technologien geflossen, und wenn ja, in welchem Jahr?

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt vom 17. September 2003
Aus diesem Titel sind noch keine Mittel für die Leichter-als-Luft-Technologie geflossen, da weder im laufenden noch den beiden vorangegangenen Luftfahrtforschungsprogrammen entsprechende Förderanträge eingereicht worden sind. :?:

55. Abgeordneter Jürgen Türk (FDP)
An wen und für welche Vorhaben sind letztgenannte Mittel geflossen?

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt vom 17. September 2003
Siehe Antwort auf die Frage 54.

Ende des Zitats.

Da wundere ich aber doch etwas: Keine Anträge eingereicht ? !
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maku
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Beitrag von maku »

Lieber K.Moestl,

leider sind solche Anträge an Voraussetzungen geknüpft. Sonst könnte ja ICH die Fördergelder abrufen und mit meinem Sohn einen unbemannten Heißluftballon damit finanzieren :D Es war schon klar das es die Gelder gab aber leider waren die bürokratischen Hürden zu hoch. Oft musste man eine Bürgschaft für die Gelder nachweisen und daran ist es gescheitert. Nein, bei CargoLifter war man nicht so blöd wie es manchmal den Anschein macht.

Schau die Liste der Unternehmen an die Geld bekommen haben. Alles namhafte Unternehmen mit genügend Bankbürgschaften.
Wie heisst es so schön im Volksmund: DER TEUFEL SCHEISST IMMER AUF DEN GRÖßTEN HAUFEN

Gruß
MaKu

@Wolfgang: Da ist was dran. Unter diesen Umständen kann man das sogar verstehen. Ich würde auch keiner Studie von CL trauen. Aber die Grundlagen sind schon da. Die Annahmen kann man ja dann "konservativer" ansetzten.

pestw
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Beitrag von pestw »

maku hat geschrieben:@Wolfgang: Da ist was dran. Unter diesen Umständen kann man das sogar verstehen. Ich würde auch keiner Studie von CL trauen.
Die Studien stammen aber gar nicht von CL, sondern vom - was weiß ich, ich bring's nicht mehr auswendig zusammen - Institut für Seeschiffahrt und nochirgendwas, Bremen oder Bremerhaven. Und von Roland Berger. Und - ich glaube, es gab noch mehr. Aber OK, natürlich wurden sie von CL veranlasst.
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k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

maku hat geschrieben:leider sind solche Anträge an Voraussetzungen geknüpft. Sonst könnte ja ICH die Fördergelder abrufen und mit meinem Sohn einen unbemannten Heißluftballon damit finanzieren :
Das ist mir schon klar. Habe selbst mehrfach Förderanträge geschrieben und weiss auch wieviel Zeit das verschlingt (insbesondere Anträge an die EU verschingen Mannmonate an Arbeitszeit, so dass man sich schon fragen muss, ob der Aufwand sich lohnt.)

Meine Verwunderung bezog sich auch nicht auf CL (vor der Insolvenz). Aber ich meine noch im Ohr zu haben, wie im Herbst 2002 die Herren Mönning und Schneider vollmundig von einem eingereichten Förderantrag gesprochen hätten. Auch hätte ich erwartet, dass Anträge von der Uni Stuttgart (Prof. Kröplin) eingereicht worden wären. Im letzteren Fall hätte es auch keine Probleme mit einer Bankbürgschaft gegeben, da die bei staatlichen Antragstellern entfallen.
Meine Frage ist, ob der Staatssekretär Staffelt sauber zwischen eingereichten und bewilligten Anträgen unterschieden hat. Das macht schon einen Unterschied. Wenn keine Anträge eingereicht worden sind, musss sich der Abgeordnete Türk mit der Antwort des Staatssekretärs zufrieden geben. Wenn aber die Bewilligung versagt wurde, könnte er schon die Versagungsgründe unter die Lupe nehmen.

Gruß
Klaus Möstl
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maku
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Beitrag von maku »

pestw hat geschrieben:
maku hat geschrieben:@Wolfgang: Da ist was dran. Unter diesen Umständen kann man das sogar verstehen. Ich würde auch keiner Studie von CL trauen.
Die Studien stammen aber gar nicht von CL, sondern vom - was weiß ich, ich bring's nicht mehr auswendig zusammen - Institut für Seeschiffahrt und nochirgendwas, Bremen oder Bremerhaven. Und von Roland Berger. Und - ich glaube, es gab noch mehr. Aber OK, natürlich wurden sie von CL veranlasst.
Na ja - die meisten schon. Ich habe ja an der ein oder anderen mitgearbeitet :roll: Die waren aber seriös! Keine Bange. Roland Berger war ganz angetan von den Ansätzen. Den Berger Leuten waren dann eben die Worst Case Abschätzungen nich worst genug und die Best Case zu best. Aber was solls. Schwamm drüber. Die Ansätze sind jedenfalls gemacht und über die Drehrädchen kann man sich dann unterhalten.

MaKu

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