Peinlichkeiten im Land Brandenburg

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Frodo Baggins
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Peinlichkeiten im Land Brandenburg

Beitrag von Frodo Baggins »

Quelle: n-tv.de

Dienstag, 16. März 2004
Chipfabrik macht Ärger
Dubai will Geld zurück

Das Milliardenprojekt in Frankfurt/Oder ist kläglich gescheitert und verrottet bereits im märkischen Sand, aber der Ärger hört nicht auf.

Einem Pressebericht zufolge fordert Großinvestor Dubai jetzt seine Investitionen in das gescheiterte Chipfabrik-Projekt im brandenburgischen Frankfurt/Oder zurück.

Wie die "Märkische Oderzeitung" am Dienstag auf ihrer Internetseite berichtet, sind entsprechende Forderungen gegenüber Bund und Land geltend gemacht worden. Dubai hatte 145 Millionen Euro in das Projekt gesteckt.

Der Botschafter des Emirats, Mohammed Alzarooni, habe gegenüber dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) von einem "Vertrauensbruch" gesprochen, hieß es weiter. Maßgeblichen Anteil am Scheitern hatte die Bundesregierung, die eine benötigte Bürgschaft nicht genehmigt hatte. Danach wollte Dubai sein Investment nicht mehr auf die eingeplanten 250 Mio. Dollar aufstocken.

Zuvor hatte sich mit dem US-Chiphersteller Intel der zweite wichtige Investor aus dem Projekt verabschiedet. Durch die Chipfabrik hatten in der Region rund tausend neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Die Gesamtkosten für die Errichtung der Fabrik in der strukturschwachen Region an der polnischen Grenze waren ursprünglich auf bis zu einer Mrd. Euro angesetzt worden.

Die Betreibergesellschaft Communicant ist inzwischen insolvent. Für Furore sorgte im vergangenen Monat die Abfindungen für die drei Vorstände in Millionenhöhe. Experten sind sich einig, dass von politischer Seite massive Fehler gemacht worden sind. Aber auch die Vorstände von Communicant sollen beim "Luftschloss an der Autobahn" kräftig gepfuscht haben.

:-sup

rudipap
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Beitrag von rudipap »

So oder ähnlich wird es mit Tropical Island gehen. Aber der Investor hat sich dann für eine Handvoll Euro ein riesiges Industriegelände unter den Nagel gerissen. Man achte auf die Kinnladen der zuständigen Politiker.

:lol: :lol:

Rudi

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Hallo Frodo,

ja merkwürdigerweise werden die drei Vorstände nicht durch die Zeitungen gehechelt.....Herr Dr. von Gablenz ist nicht mit dem "silbernen Handschuh" verabschiedet worden, bekommt aber regelmäßig seine Schelte um die Ohren.

Komisch ist das doch schon, ich stelle mir die Frage, warum das im Falle CargoLifter gerade so ist?

Gruß an Dich
Beate

5dim
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Beitrag von 5dim »

Beate Kalauch hat geschrieben:Herr Dr. von Gablenz ist nicht mit dem "silbernen Handschuh" verabschiedet worden, bekommt aber regelmäßig seine Schelte um die Ohren.

Komisch ist das doch schon, ich stelle mir die Frage, warum das im Falle CargoLifter gerade so ist?
Ganz einfach, liebe Beate. Das hat gute alte Nazi-Tradition. Denke doch nur daran, wie man seinerzeit mit dem Zeppelin-Konzernchef umgegangen ist. Hermann Göring ('Alles was fliegt [!], gehört mir!') hatte sein Ziel, die Luftschifffahrt als lästige Konkurrenz zum Flugwesen zu vernichten, im Frühjahr 1940 erreicht - Hugo Eckener blieb nichts anderes übrig, als zu 'kuschen'.

Seinerzeit war freilich nicht einmal ein IV nötig, weil die deutsche Luftwaffe einfach den ganzen Laden 'einkassierte'. :evil:

Was mich im Hinblick auf die heutige Zeit allerdings irritiert, ist die 'Tradition', daß die - nicht mehr durch einen Propagaminister dirigierte - Presse in der Mehrheit einfach so mitspielt... :twisted: :twisted: :twisted:

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Das hat gute alte Nazi-Tradition. <<

aber sonst gehts noch, ja?

NAZI tradition? heute in deutschland? also IV, politiker auf einer stufe mit nazi`s ?

jetzt reichts aber wirklich....
MFG

Matthias

Rübe
Joey
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Beitrag von Rübe »

5dim du ticks doch nimmer richtig.

sorry aber das mußte jetzt gesagt werden.

mir scheint du gehörst einer minderheitengruppe an und wenn ich mir deine hp ansehe ,dann glaub ich auch zu ahnen welcher. :oops:
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
(Albert Einstein)

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

"Beate Kalauch hat folgendes geschrieben::
Herr Dr. von Gablenz ist nicht mit dem "silbernen Handschuh" verabschiedet worden, bekommt aber regelmäßig seine Schelte um die Ohren.

Komisch ist das doch schon, ich stelle mir die Frage, warum das im Falle CargoLifter gerade so ist?"

Liebe Beate,
ist es nicht einfach so, daß Herr v. Gablenz aufrecht zu "Grunde" gegangen ist und im Gegesatz zu den korupten Managern oder Politikern (Namen sind in der Presse nachzulesen) keine direkte Angriffsfläche bietet.
...Da muß doch noch was zu finden sein oder kann etwa noch der Kaffesatz befragt werden. Wenn dann auch
noch mehr als eine Handvoll Leute sich nicht davon abbringen lassen, die Ideen dieses Herrn weiterzuverfolgen,
da muß doch wat nich stimmen.
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

WorstOnTop
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Beitrag von WorstOnTop »

Albert Einstein hat geschrieben:Zwei Dinge, sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit, nur beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher!
Einstein war wohl "kein Unmensch".

Albert Einstein soll auch folgendes geschrieben bzw. gesagt haben:
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."

Es musste nicht gefragt werden aber ob er zu Lebzeiten wohl immer richtig/falsch tickte oder wenigstens einmal völlig taktlos sein wollte, das fragte ich.

MfG

5dim
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Beitrag von 5dim »

Matthias/Wismar hat geschrieben:
NAZI tradition? heute in deutschland? also IV, politiker auf einer stufe mit nazi`s ?

jetzt reichts aber wirklich....
Nun 'mal langsam, werter Herr! Ich beziehe mich nicht auf die heutige Politik und schon garnicht auf die Insolvenzverwaltung, welche ja im Dritten Reich - wie schon gesagt - meines Wissens keine Rolle spielte.
Was hier zählt, ist das gesellschaftlich relevante Ergebnis, und dieses spricht zur Zeit dafür, daß man in Deutschland - aus welchen Gründen auch immer - vorwiegend (zumal in einflußreichen Kreisen) gegen die Großluftschiffahrt eingestellt ist. Sonst hätte man die Technologie doch längst auf den neuesten Stand gebracht!
Ursachenforschung betreibe ich nicht, sondern verweise vielmehr darauf, daß die Zerschlagung der LTA-Technologie - jedenfalls im Hinblick auf die Gerüstluftschiffe - ursprünglich von führenden Nationalsozialisten ausging, wobei damals andere technische Fragen von Bedeutung waren als heute. Ich erinnere an die einschlägige Literatur (siehe z. B. das Verzeichnis bei http://www.5dim.de/html/HindenburgKatastrophe.html).

Daß sich Parallelen andeuten - dafür kann ich nun wirklich nichts! Nach Auflösung des Helium-Monopols (der USA) sehen die Voraussetzungen für die LTA-Technologie in Deutschland heute jedenfalls eigentlich anders aus als das Ergebnis. Die Luftschiffahrt - zu welchen Zwecken auch immer - wird hierzulande (aber nicht nur in Deutschland) noch relativ 'stiefmütterlich' behandelt. Wenigstens lassen verschiedene Entwicklungen auf eine allmähliche Verbesserung der Situation hoffen. Welche Rolle dabei Deutschland spielt, hängt von uns allen ab.
Zuletzt geändert von 5dim am Fr, 19.03.2004 11:22, insgesamt 1-mal geändert.

5dim
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Beitrag von 5dim »

Rübe hat geschrieben:5dim du ticks doch nimmer richtig.

sorry aber das mußte jetzt gesagt werden.

mir scheint du gehörst einer minderheitengruppe an und wenn ich mir deine hp ansehe ,dann glaub ich auch zu ahnen welcher. :oops:
Danke für die Blumen :lol:

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

werter 5dim

sie sprachen von nazi-tradition.
alles in allem kann ich ihre argumentation nicht nachvollziehen. es hinkt an allen ecken und enden....
MFG

Matthias

5dim
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Beitrag von 5dim »

Matthias/Wismar hat geschrieben:werter 5dim

sie sprachen von nazi-tradition.
alles in allem kann ich ihre argumentation nicht nachvollziehen. es hinkt an allen ecken und enden....
Hallo Matthias,

es mag sein, daß der Vergleich 'hinkt'; die Gefahr besteht immer, wenn sich ein solcher über mehrere Zeitebenen erstreckt. Unklarheiten lassen sich aber durch Nachhaken fassen. Letztlich wird niemand bestreiten können, daß Luft(schiff)fahrt und Fliegerei in Deutschland sehr unterschiedlich bewertet wurden, und daß es außer Geschwindigkeitsfragen eigentlich kaum weitere Argumente gegen größere Luftschiffe hätte geben können, da die von den Nazis vorgebrachten Gründe (Helium-Mangel, für Bombenflugzeuge hinderliche Ausmaße der Einrichtungen und ähnliches) nicht mehr gravierend waren.

Ich darf daran erinnern, daß es sich hier um einen Presse-Thread handelt; meine Aufregung bezieht sich vor allem auf die Medien, welche zu einem gewissen Teil den Eindruck erwecken, daß sie gerne auf etwas 'draufhauen, was am Boden liegt. Die Gefahr besteht, daß in einigen Jahren in bezug auf den Tropenpark gleichermaßen verfahren wird.

Der Abbruch der CargoLifter-Entwicklung ist und bleibt eine Katastrophe für Deutschland. Ich fürchte, daß wir uns leicht in ein Plantschbeckenzeitalter begeben könnten - dabei möchte ich jedoch meine späteren Rentenjahre hierzulande verbringen können, ohne auf Auslandsreisen verzichten zu müssen. Wie aussichtsreich die in wenigen Jahrzehnten zu erwartende Rente sich derzeit darstellt, brauche ich nicht zu betonen. Die Großluftschiffe wären eine technologische Chance zum Erhalt oder gar zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands; selbst eine internationale Zusammenarbeit halte ich für denkbar. Ich erinnere nur an die Goodyear Zeppelin Corporation. (Ob dieser Vergleich auch hinkt?)

Derzeit bleibt mir nur die Hoffnung, daß die LTA-Technologie generell mehr Beachtung und Förderung erfährt (von Politikern, Medien und Investoren) und es nicht zu einer weiteren Schlappe kommt.

Natürlich kann man den Sinn solcher Luftfahrzeuge verneinen, aber dann würde ich auch die Existenz von Passagierdampfern in Frage stellen, wo doch moderne Flugzeuge und Hubschrauber zum Teil schneller sind. (Bei Fracht-Transportern sieht die Sache wieder etwas anders aus, denn hier spielt die Manövrierbarkeit eine Rolle.)

Was Brand und seine Umgebung angeht, so glaube ich, daß mit dem Tropenpark-Projekt zwar der sprichwörtliche Spatz in der Hand, aber eben nicht die Taube auf den Dach erreicht werden kann. Niemand sollte uns übelnehmen, wenn wir uns um längere Arme bemühen :wink:

Die Touristik in der Region würde sicherlich von Luftschifffahrten und Werftbesuchen mehr profitieren als von den Hallen-Aufenthalten. Daher halte ich es nach wie vor gerechtfertigt, sich mehr für eine Werft- als für eine Schwimmhalle einzusetzen, sofern Großluftschiffe eine Chance bekommen.

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

@ all

Also, egal welcher "Tradition" hier im Lande gefrönt wird, das ist schlußendlich egal. Traurig ist es allemal!

Jedenfall ist es schon sehr merkwürdig, wie und nach welchem Schlüssel Steuergelder verbraten werden und dass es bestimmte Unternehmen gibt, die einfach immer die "Glücklichen" sind....die in die jährliche Verlosung miteinbezogen werden und dann den Hauptgewinn ziehen.

Dieses Land wird nicht so regiert, dass hier Arbeitsplätze entstehen können, die großen Firmen zieht es ins Ausland! Obi baut in China alle zwei Wochen eine Filiale auf, und wenn man der Presse lauscht, weiß man auch, dass es viele Firmen schon ´gen Osten zieht. Da kann man ganz ungehindert Mensch und Umwelt verschleißen, ohne sich mit Gesetzen oder sonstigen Hindernissen auseinandersetzen zu müssen. Das tun große und "ehrbare" Firmen!

Hier im Lande werden die mutigen Menschen denunziert und auch das hat ja in Deutschland schon leider Tradition....egal wo man nun hinschaut. Solche schlechten "Angewohnheiten" werden anscheinend weitervererbt.....

Jedenfalls kommen wir wohl nicht umhin, zugeben zu müssen, dass hier im Staate ganz erhebblich etwas nicht stimmen kann. Vielleicht sollten wir unsere Kräfte einmal zusammen bringen und solche Sümpfe trockenlegen, damit die Unternehmer sich wieder trauen, in Deutschland Industrieunternehmen anzusiedeln.

Also, und egal welcher "Gruppe" 5dim nun angehören mag, solche Neigungen sind menschlich und durchaus respektiert und akzeptiert in unserer Gesellschaft und geben wohl keinerlei Anlaß, sich "das Maul" darüber zu zerreißen! Wer befindet eigentlich darüber, was gut und schlecht ist, Sie "Matthias" oder Sie "Rübe"?


Beate Kalauch

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Dieses Land wird nicht so regiert, dass hier Arbeitsplätze entstehen können, die großen Firmen zieht es ins Ausland! <<

das ist leider wahr.


allerdings ist das beispiel mit OBI ein echter schenkelklopfer LOL
MFG

Matthias

JU

Beitrag von JU »

Ade Brandenburg - Wirtschafts-Selbstmord oder Dummheit
Bild
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http://www.mysan.de/article14495.html

Darlehenszusage bringt Minister Junghanns in Bedrängnis

Potsdam (ots) -

Rechtsbeschwerde der OptoMed AG vor dem BGH. Pfändung in die Darlehensforderung gegen Minister Junghanns. Darlehenszusage des Ministeriums war angeblich ein Erklärungsirrtum.

Frau Dr. Esther Schröder, MdL: "Das passt für mich hier nicht zusammen."

Geplant war ...

Potsdam (ots) -

Rechtsbeschwerde der OptoMed AG vor dem BGH. Pfändung in die Darlehensforderung gegen Minister Junghanns. Darlehenszusage des Ministeriums war angeblich ein Erklärungsirrtum.

Frau Dr. Esther Schröder, MdL: "Das passt für mich hier nicht zusammen."

Geplant war eine High-Tech-Produktion mit bis zu 500 Arbeitsplätzen - herauszukommen droht eine erneute Investitionsruine im märkischen Sand. Das gebrochene Wort des Cargo-Lifter-Abwicklers Dr. Wasmuth im Brandenburger Wirtschaftsministerium war der Auftakt für ein gemeinsames Vorgehen des Ministeriums für Wirtschaft Brandenburg, der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie der :P Sparkasse Dahme-Spreewald :shock: gegen die OptoMed AG, die ein revolutionäres Verfahren entwickelt hat: die kortisonfreie DermoDyne(R) Lichtimpfung(R) gegen Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzeme.

Der OptoMed AG waren zuvor umfangreiche Darlehens- und Finanzierungszusagen gegeben worden, deren Erfüllung nunmehr sowohl vom Wirtschaftsministerium, der ILB und der Sparkasse Dahme-Spreewald verweigert wird. Mit Hilfe von Patenten im Gutachtenwert von fast 30 Mio. EUR sollten die weltweit einzigartigen Lasertherapiesysteme für einen Milliardenmarkt produziert werden. "Das schafft Freunde bei der Pharmaindustrie." bemerkte Ministerpräsident Platzeck, als er sich in Wildau die ersten medikamentenfrei behandelten Patienten vorstellen ließ.

"Jetzt reicht’s!" sagte Jens Barow aus Wildau, der als Mitarbeiter der OptoMed AG eine verantwortungsvolle Position bei der Herstellung der medizinischen Lasersysteme innehatte. "Obwohl Patienten aus ganz Deutschland nach Wildau zur Behandlung kommen, können wir zur Zeit keine weiteren DermoDyne(R)-Geräte produzieren, obwohl uns viele Anfragen vorliegen. Ich kann unserem Ministerpräsidenten nur zustimmen - hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Die Dummen sind immer die Arbeitnehmer, deren Löhne u. a. aufgrund einer rückwirkenden Kürzung von rechtskräftigen Zuwendungsbescheiden der ILB seit Monaten offen sind."

Gerne würden er und andere Arbeitnehmer wieder auf ihre Arbeitsplätze in Wildau zurückkehren. Mit seiner herausgebrachten Forderungspfändung möchte er die eigentlich Verantwortlichen mit den Folgen ihres Tuns konfrontieren.

Dieser Meinung ist auch die Landtagsabgeordnete Frau Dr. Esther Schröder (SPD), die im Landtag am 24.06.2004 Minister Junghanns die Frage stellte, auf welcher objektiven Grundlage die Rücknahme der Darlehenszusage der OptoMed AG erfolgt sei und hierauf nur ausweichende Antworten erhielt. Sehr unzufrieden ist Frau Schröder mit dem offensichtlichen Fehlen objektiver Förderkriterien für High-Tech-Unternehmen in Brandenburg. Unverständlich ist ihr, wieso ein junges Unternehmen, dem alle beteiligten Stellen eine hervorragende Technologie bescheinigen, derartig behandelt und geradezu bekämpft wird.

Im Gegensatz zu CargoLifter und zur Chipfabrik verfügt die OptoMed AG über ein zugelassenes und nachgefragtes Produkt und hat zwischenzeitlich mehrere Dutzend Geräte in Deutschland und in der Schweiz installiert.

Der auf Bankrecht spezialisierte Rechtsanwalt Ernst-August Bach aus Hannover, der die OptoMed AG vertritt und der bereits im Jahre 1993 erfolgreich eine Verfassungsbeschwerde wegen sittenwidriger Bürgenhaftung von Kindern und Ehefrauen von Unternehmern durchgeführt hat, erklärt: "Einen derartigen Fall habe ich in meiner 25jährigen Berufspraxis noch nicht erlebt."

ots Originaltext: OptoMed AG Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragen bitte an:

Dr. med. Jan H. Wilkens OptoMed Aktiengesellschaft Freiheitstr. 124-126 15745 Wildau Fon: 03375-2177-0 Fax: 03375-2177-21 Mobil: 0172-9792004 info@optomed.de www.optomed.de

Frau Dr. Esther Schröder Mitglied des Landtages Landtag Brandenburg Am Havelblick 8 14473 Potsdam Fon: 0331-9661725 Fax: 0331-9661726 Mobil: 0177-6895611 www.esther-schroeder.de info@esther-schroeder.de

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