Lausitzer Rundschau und andere Regionalmedien

[E.Sillge]

5dim schrieb: "... Schließlich braucht man dafür eine der Größe dieser Plattfische angemessene Werfthalle..."

Klar, die braucht man.
Zur Trägerplattform HALE steht im Buch "Leichter als Luft, Transport und Trägersysteme" auch noch folgendes:

Entwickler:
Daimler Chrysler Aerospace Bremen und Lindstrand Balloons Ltd.

Hersteller: ???????????????????

Zeitangaben: 1998 Entwicklungsstart, Ziel: 2006 erste operative Plattform

Das geplante Stratosphärenluftschiff soll mal ca. 220 Meter lang bei einem Durchmesser von ca. 55 Metern werden.

Der Demonstrator soll ca. 180 Meter lang werden, bei einem mehr als die Hälfte kleinerem Durchmesser.

Da kann man sich mal wieder die unterschiedlichsten Szenarien "ausmalen".


Gruß,
Brandman

[5dim]

Da kann man sich mal wieder die unterschiedlichsten Szenarien "ausmalen".

Wie wahr, wie wahr!

Eine kurze Suche über die entsprechende Option in diesem Forum an Hand des im Titel genannten Begriffes ergab, daß bislang bezüglich Brand und Stratosphäre vornehmlich Boeing Interesse gezeigt hatte. Hat dieses Großunternehmen (mit deutschen Ursprüngen übrigens - schöne Grüße aus der Heimat!) etwa wie beim Großraumjet kalte Füße bekommen, oder existiert tatsächlich ein Konkurrenzprojekt?

Ich halte die Bezeichnung "Plattform" übrigens für deplatziert. Wenn ich an das TAO-Projekt denke ("Luftschiff-Buch" S. 490 - hier als "Airworm" bezeichnet), fühle ich mich sogar stark an die Luftzug-Idee des Grafen Zeppelin (vgl. dessen Patentschrift) erinnert - also teils schon olle Kamellen; daran ändert auch nichts, daß das Gerät von Daimler Crysler Airspace AG & Lindstrand Balloons Limited (ebenda, S. 489) optisch stark an das Space Shuttle der NASA erinnert.

Maßgeblich sind meines Erachtens die angegebenen Hüllenvolumina von 320.000 bis 900.000 Kubikmetern verglichen mit dem LZ 130 "Graf Zeppelin" (II) mit 200.000.

Da will mir doch niemand erzählen, daß man die bestehende Werfthalle in Brand nicht benötige? Da kann man die Dinger doch gleich in den Luftschiffhallen von Akron (USA) usw. (England) bauen! :D

[Lifter]

Interessant, dass der Artikel nur so kurz ausfällt.
Als Haus- und Hofpostille füllt man doch sonst Seiten mit Interviews von Au und Mönning!

Sind 13 Mio Euro "übliche staatliche Beihilfen" für Infrastrukturmaßnahmen?
Und die kleine Luftschiffhalle soll auch noch mit 17 Mios gefördert werden?
Das wären dann zusammen 30 Mios, die sich niemals rechnen werden.

Wie wollen die sich aus dem Schlamassel rausreden???

http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 66f4faddbb


28.01.2004

Tropical Islands beantragt Fördermittel für Projekt in Brand


Das Unternehmen Tropical Islands, das in der ehemaligen CargoLifter-Halle in Brand (bei Lübben) ein Tropen- und Freizeitparadies errichten will, hat einen Antrag auf staatliche Fördermittel von rund 13 Millionen Euro gestellt.


Bislang sei die Brandenburger Landesregierung davon ausgegangen, das 70-Millionen-Euro-Projekt der asiatischen Investorengruppe Colin Au/Tanjong werde rein privatwirtschaftlich finanziert. Das berichtete gestern das RBB-Politmagazin „Klartext“. Die zuständige Investitionsbank des Landes Brandenburg habe gegenüber dem RBB lediglich den Eingang eines Fördermittelantrages bestätigt, hieß es.
Wie die RUNDSCHAU berichtete, hatte der Insolvenzverwalter der CargoLifter AG, Rolf-Dieter Mönning, im Juli vorigen Jahres erklärt, dass die tropische Badelandschaft ohne Fördermittel gebaut werde. Allerdings bestätigte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns schon damals, dass dem Investor für bestimmte Infrastrukturmaßnahmen die üblichen staatlichen Beihilfen zustünden. (Eig. Ber./sm)

[Hasseroeder]

In der LR ist unter
http://www.lr-online.de/nachrichten/lau ... 73049.html
zu lesen: 19.05.2004 01:39
"Hartes Brot
Von Beate Möschl
Das Leben wird teurer, der Urlaub nicht unbedingt. So jedenfalls stellt es sich der Großteil der Lausitzer Tourismusbetriebe vor. Nicht ohne Hintersinn, denn die Branche ist arg gebeutelt und versucht, mehr Kunden oder besser gesagt Urlauber und Kneipengänger zu gewinnen.
Eine Preisoffensive kann da nur gut tun. Wenn dann noch der Service stimmt, kann die Rechnung durchaus aufgehen. Wer heute sein sauer verdientes Geld in einen Kurzurlaub steckt, der erwartet echte Verwöhnleistung. Denn das Investment soll sich lohnen. Nachhaltig. Das ist hartes Brot für die Urlaubs- und Gaumengenuss-Dienstleister. Sich da durchzubeißen allerdings kann sich echt lohnen. Sobald die Zufallsgäste zu Stammgästen werden und die Mundpropaganda neue Gäste ins Haus bringt. Viele Lausitzer Betriebe sind da schon auf gutem Wege, wie die IHK-Umfragen zeigen. Auch risikobereit, wenn sie steigende Kosten nicht an ihre Gäste weiterreichen. Auszahlen wird sich dies am Ende freilich nur dann nachhaltig auch für sie, wenn sich die Kreativität nicht allein in Preisgestaltung erschöpft. Dynamisch bleiben, den Wettbewerb beobachten und sich lieber mit ihm zusammentun, statt einen einsamen Tod zu sterben, das hat in der Vergangenheit so manchem geholfen. Die Betriebe, die sich für diese Saison optimistisch zeigen, verfügen über diese Eigenschaften. Das heißt, sie sind geschult für die nächsten Herausforderungen – sei es die Spreewald-Therme Burg im Spreewald oder das Tropenparadies Tropical Island in Brand bei Lübben. Das verspricht Abwechslung, Spaß, Aufmerksamkeit und unvergessliche Erlebnisse. Na dann nichts wie los ins lange Kurzurlaubs-Wochenende!"

Die Hoffnung stirbt nicht nur bei CL - Fans zuletzt