auch ich kann Deine Argumentation gut verstehen. Aber es kann doch auch nicht sein, dass man vor solchen Journalisten kuscht. Die treten zwar vordergründig mit dem Anspruch an, die Wahrheit ans Licht zu bringen, in Wirklichkeit aber verdrehen sie diese nur um 'Skandale' zu produzieren, um sich persönlich interessant und wichtig zu machen und damit Auflage und Zuschauerquoten steigen. Gerade weil sie die 'vierte Macht' im Staate sind, müssen sie hin und wieder gezeigt bekommen, dass sie mit dieser Macht auch veranwortungsvoll umzugehen haben.
Und Dein Vorschlag mit den unbelasteten Journalisten ist ja schön und gut und einen Versuch wert.
Aber die werden sich mit ihrer objektiven Sichtweise kaum Gehör verschaffen können, wenn Sie mit diesen Skandaljournalisten in Konkurrenz treten müssen.
Das hat Beate ganz richtig erkannt.Beate Kalauch hat geschrieben:Solange viele Menschen darauf konditioniert sind, schlechte Nachrichten lesen zu wollen (ich nehme mich ausdrücklich davon aus!) und die Journaille diesen Trend gerne bedient, solange wird der Einzelne versuchen in der Masse unterzugehen, damit er ja nicht zur Zielscheibe eventuellen Gespöttes wird.
Du kannst diesen Effekt doch ganz alltäglich auch in Gesprächen mit Kollegen, Bekannten, Freunden feststellen. Wem wird mehr Beachtung geschenkt, mehr geglaubt, mehr Sachkentnis, mehr Realismus zugebilligt? Dem, der ein möglichst negatives Urteil abgibt. Der jedoch, der auch das positive sieht, einer Sache auch mal zustimmt, ist meistens der Einfältige, der Blauäugige, der, der da noch nicht so richtig durchblickt. Diese Erfahrung habe ich selbst schon häufig machen müssen und so ist das auch in den Medien. Leider!
Die Sache mit dem Freischalten erklärt sich ganz einfach: Ich habe den Beitrag noch einmal editiert, weil ich einen Fehler gefunden habe. Dann musste er noch einmal freigeschaltet werden.