Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand v.13.5.2005

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Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand v.13.5.2005

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Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.
Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (520 Mitglieder)

Leichter als Luft Technologie nach CargoLifter Insolvenz wieder im Aufwind


13.05.2005

- Studie des Bundestages bestätigt: Leichter als Luft Technologie ist machbare Zukunftstechnik - CargoLifter hat wesentliche Forschungsergebnisse geliefert
- Gemeinsame Strategie der Initiative Zukunft in Brand und Zeppelin Europe Tours (ZET) führt zu ermutigendem Erfolg
- Leichter als Luft Technologie nach CargoLifter Insolvenz wieder im Aufwind - Bundestagsstudie fordert: 300 bis 400 Millionen Euro sollen als Technologieförderung bereitgestellt werden
- Insolvenzverwalter Mönning vor juristischem und professionellem Desaster. Er hat bisher 100% der von ihm dutzendweise angestrengten Prozesse verloren - und klagt weiter. Der politisch besetzte Gläubigerausschuss schaut zu
- Gericht bestätigt: Insolvenzverwalter Mönning hat "ungerechtfertigte Bereicherung" an Aktionären begangen

Was uns Aktionäre der insolventen CargoLifter AG besonders freut: Der Schulterschluss zwischen der Initiative Zukunft in Brand e.V. (IZiB), der "Zeppelin Europe Tours" und weiterer Leichter als Luft-Organisationen trägt erste Früchte. Die kooperationsbereiten Akteure der Leichter als Luft Szene in Deutschland haben mit der "Neuhardenberger Deklaration", einer Initiative des ehemaligen CargoLifter Chefs Carl von Gablenz (siehe http://www.izib.org/deklaration2005.html), das Fundament für die Verwirklichung eines unserer wichtigsten Ziele geschaffen: die Leichter als Luft Technologie in absehbarer Zukunft in verschiedenen Projekten zu realisieren, und so gemeinsam eine neue Industrie aufzubauen, die unser Land wirklich voranbringt.

- Weil die Leichter als Luft Technologie zukunftsfähig und innovativ ist
- weil ihre Technikentwicklungen auch in anderen Bereichen nutzbringend angewendet werden können
- weil sie umweltverträglich wie keine andere Transporttechnik ist und
- weil sie Deutschland als Hochtechnologiestandort stärkt.

Was wir dringend brauchen, sind Arbeitsplätze in der Hi-Tech-Produktion, keine Billigjobs im beheizten "Freizeit-Tropenparadies" - und das auch noch in einer Region mit über 20 Prozent Arbeitslosigkeit.

Auf der zweitägigen Mitgliederversammlung der Initiative Zukunft in Brand in Neuhardenberg stellte Wolfgang von Zeppelin, einer der technischen Väter des Friedrichshafener Zeppelin NT, sein neues Projekt, ein 45-sitziges Personenluftschiff für Luftkreuzfahrten vor. Durch Kooperation mit Touristikveranstaltern hat er bereits zwei der zehn zu betreibenden Luftschiff-Standorte abgesichert. Aber aus dem Schaden von CargoLifter klug geworden, will er erst mit der Produktion beginnen, wenn das Projekt voll finanziert ist. Am brandenburgischen Standort Neuhardenberg!

Umso unverständlicher, dass CargoLifter-Insolvenzverwalter Mönning ankündigt, die Forschungsergebnisse wohl doch nicht in Brandenburg zu belassen - und das entgegen einer Absprache mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen.
Auf der IZiB Veranstaltung kündigte deshalb Cornelia Behm (Bundestagsabgeordnete Bündnis90/Die Grünen) an, sie werde mit Entschlossenheit dafür kämpfen, dass das CargoLifter-Wissen in Brandenburg bleibt. Außerdem berichtete sie, dass einer Empfehlung des Büros für Technologiefolgenabschätzung des Deutschen Bundestages (TAB) zufolge in den nächsten zehn Jahren 300 bis 400 Millionen Euro Technologieförderung für die LTA-Technologie bereitgestellt werden sollen. (Siehe http://www.tab.fzk.de/de/arbeitsberichte.htm , Arbeitsbericht Nr. 97)

Damit sind die zahllosen Versuche von Insolvenzverwalter Mönning, die CargoLifter AG schlecht zu reden, ein weiteres Mal widerlegt.

- Er hatte uns Aktionäre als "Gläubige" des Carl von Gablenz diffamiert und behauptet, niemand auf der Welt interessiere sich für LTA Technologie. In den USA werden mittlerweile zwei militärische Großluftschiff-Projekte mit derzeit 100 Millionen Dollar gefördert (die nächsten Fördertranchen stehen bereit), und weitere zivile Projekte sind in der Durchführungsphase. In Japan wird die Technologie mit 400 Millionen Dollar gefördert.

- Er hatte in den Medien von einem "Bauherrenmodell" gesprochen und gegen das Management Anzeige erstattet wegen Insolvenzverschleppung, Anlagebetrug und Untreue. Dabei war das alles nur vom Medienguru Mönning verbreitete "heiße Luft". Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat nach gründlichen Recherchen alle Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der Führungsriege der CargoLifter AG eingestellt! Kein Tatverdacht! Mittlerweile berichtet selbst das Handelsblatt unter der Überschrift: "Sie können nicht mal Bilanzen lesen" über die Machenschaften von Insolvenzverwaltern und dabei namentlich auch über Mönning. (Siehe http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt& ... id=1030062)

- Er hatte wahrheitswidrig öffentlich behauptet, das Versuchsluftschiff "Joey" sei "mangels Flugtüchtigkeit nie geflogen". Dabei gibt es in dem von ihm verwalteten Archiv genügend Filmdokumente über die Messflüge.

- Unter seiner Verantwortung ist der Transportballon CL 75 bei einem Orkan vor der Halle zerstört worden, obwohl er von Ingenieuren davor gewarnt wurde.

- Er hatte Aktionäre verklagt, weil sie nach seiner Darstellung die Geschäftskontakte zu einem von ihm präferierten Investor behinderten, den er mit großem Gefolge in den USA besuchte. Der gleiche Mann wird jetzt von der amerikanischen Börsenaufsicht des versuchten Anlagebetruges in Höhe von 500 Millionen Dollar verdächtigt. (Quelle: http://www.axcessnews.com/microcap_032804.shtml )

- Insolvenzverwalter Mönning hat Mitarbeiter der CargoLifter AG, Aufsichtsräte und Aktionäre mit Dutzenden Prozessen überzogen, die er bis jetzt AUSNAHMSLOS verloren hat.

- Vor Gericht erklärt ein in 16 Fällen von ihm beauftragter "unabhängiger" Rechtsanwalt (mittlerweile Mitglied seiner Kanzlei!) auf die konsternierte Frage des Richters, wie lange er das Spiel noch treiben wolle, dass er nur Anweisungen des Gläubigerausschusses ausführe. Der wiederum - er besteht nur aus politischen Vertretern des Landes Brandenburg und einem Gewerkschaftsvertreter - beruft sich auf Mönnings Empfehlungen. Dieser Kreisverkehr, ob argumentativ oder finanziell, ist für Mönning sehr lukrativ. Für die Beklagten, vor allem aber für die Insolvenzmasse, jedoch ruinös. So wird wohl für die wahren Klein-Gläubiger, insbesondere Lieferanten, die entgegen einer Vorschrift der Insolvenzordnung im Gläubigerausschuss überhaupt nicht vertreten sind (!), nicht ein Eurocent übrig bleiben. Was sagen diese eigentlichen Gläubiger zu der Prozessflut und der Verschwendung der Masse?

- Aktionären, die im April 2002 zugesichert hatten, über ihre Bezugsrechte hinaus Wandelanleihen zu zeichnen, schickte er eine Zahlungsaufforderung mit Androhung rechtlicher Schritte im Weigerungsfall. Die eingeschüchterten Zahler bekamen jedoch nie das Wertpapier eingebucht. Das Amtsgericht Cottbus bescheinigte Mönning in einem Urteil nun "ungerechtfertigte Bereicherung" und verfügte die Rückzahlung der Gelder zuzüglich Zinsen.

Die Landesregierung Brandenburg hat das von ihr mit 38 Millionen Euro geförderte und von uns Aktionären mit 300 Millionen Euro finanzierte Unternehmen CargoLifter AG dem Insolvenzverwalter Rolf Mönning zur Rettung anvertraut. Genauso gut hätte man einen Bock damit beauftragen können, eine pleite gegangene Gärtnerei weiterzuführen.


Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:

Initiative Zukunft in Brand e.V.
Friedenstr. 21 c
15741 Bestensee
http://www.zukunft-in-brand.de

Andreas Eichner
Vorsitzender
E-Mail: eichner@zukunft-in-brand.de

Wolfgang Pest
Stellv. Vorsitzender
pestw@zukunft-in-brand.de
Voice-Mailbox und Fax: 01212 5336 01837

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