Finanzierung des Umstrukturierungsplanes

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JU

Beitrag von JU »

Uwe J. hat geschrieben:
Uwe J. hat geschrieben:" Zur Finanzierung des Umstrukturierungsplanes sind im ersten Schritt kurzfristig € 70 Mio. erforderlich. Insolvenzverwalter, Aufsichtsrat und Vorstand haben sich an die Aktionäre gewandt, um festzustellen, ob und in welchem Umfange die insgesamt 72.000 Aktionäre bereit sind, dem Unternehmen neues Kapital zuzuführen."


Geht es jetzt wirklich richtig los? :?
Kann das gar nicht glauben! :shock:

Wo ist mein Brief von Cargolifter, in dem man mich um Geld bittet :?:

Mich würde mal interessieren, ob wirklich jemand ein Schreiben von Cargolifter bekommen hat, oder ob das ein schlechter Scherz vom IV ist. Die Zeitspanne, die er angibt jedenfalls ist ein ganz übler Scherz um kein Geld einzuwerben.

Auch wenn Mirko derzeit wohl schwer beschäftigt ist, hätten wir alle gern eine Zwischenbilanz der Aktivitäten gewußt, soweit es eine gewisse Geheimhaltung zuläßt.
Mit jedem Tag, der dahingeht ohne das etwas passiert, schwindet mein Glauben an eine entscheidende Wende zum Besseren. Die Hoffnung allerdings werde ich nicht aufgeben. Die Sache ist zu groß geworden um einfach eingestampft zu werden.
Sollte es doch passieren kann ich nur sagen, GUTE NACHT Deutschland - Dornröschen läßt grüßen. Ein Prinz zum Wachküssen wird sicher als Wirtschaftsflüchtling an der Grenze zurückgewiesen.

An alle!


Da die Zeit drängt, Sitzung am 27.08.02, und in der Presse steht, daß die AG versucht Geldgeber unter den Aktionären zu finden, jedoch bisher wohl keiner solch ein Schreiben bekommen hat, schlage ich vor:

Wer noch Mittel bereitzustellen in der Lage und willig ist, erst mal egal in welcher Höhe, schreibt so schnell als möglich an info@cargolifter.com und erklärt unverbindlich Bereitschaft zur finanziellen Hilfe. Ich würde vorschlagen keine Summen zu nennen.
Desweiteren sollte darauf gedrängt werden den Aktionären bzw. ZiB die Bedingungen für solch ein Engagement von Seiten Cargolifter mitzuteilen. Hinweis auf erfolgte Einzahlungen an ZiB kann auch nicht schaden.

JU

Beitrag von JU »

Sehr geehrte Damen und Herren,


Auf der Internetseite des Insolvenzverwalters http://www.viva-design.de/cargolifter/ steht:

.....

Zur Finanzierung des Umstrukturierungsplanes sind im ersten Schritt kurzfristig € 70 Mio. erforderlich. Insolvenzverwalter, Aufsichtsrat und Vorstand haben sich an die Aktionäre gewandt, um festzustellen, ob und in welchem Umfange die insgesamt 72.000 Aktionäre bereit sind, dem Unternehmen neues Kapital zuzuführen.

.....

Den Aktionären von CargoLifter sowie von potentiellen Kapitalgebern gilt daher die Bitte, den Aufsichtsrat bis zu dessen Sitzung am 27.08.2002 oder auch dem Finanzvorstand des Unternehmens, Herrn Karl Bangert, belastbare Erklärungen über etwa beabsichtigte Kapitalhilfen zu übermitteln.

_____________(Ende)

Da die Kommunikation zwischen Aktionären und dem Unternehmen bedauerlicherweise inzwischen völlig zusammengebrochen ist möchte ich Ihnen mitteilen, daß viele der noch verbliebenen Anteilseigner bereit sind das Projekt weiterhin finanziell zu unterstützen. Das geht natürlich nur, wenn die Bedingungen dafür klar definiert sind und eine Chance auf Weiterführung der Unternehmung besteht. Das Modell der Finanzbeschaffung der Initiative "Zukunft in Brand" (Treuhandkonto mit Auflagen) bietet dafür eine sehr gute Grundlage.

Ich frage mich nur, warum von Seiten der CargoLifter AG / Insolenzverwalter keine Schritte unternommen werden um mit den Aktionären/ZiB eine Weiterfinanzierung abzuklären. Wenn sich Vorstand/Aufsichtsrat und Insolvenzverwalter laut dem veröffentlichtem Schreiben einig sind die Aktionäre zu befragen und bis zum 27.08.02 eine Antwort erwarten, warum haben die Aktionäre dann nicht eine derartige Anfrage bekommen?
Ganz besonders bedauerlich ist, daß Anteilseigner ohne Internetzugang zur Zeit nur aus zweiter Hand (Medienberichte) oder gar nicht erfahren was mit CargoLifter passiert.

Meiner Meinung nach sollte jetzt, nachdem die entscheidenden und sicher für alle schmerzlichen Veränderungen im Unternehmen vollzogen wurden, gemeinsam mit den Aktionären eine Finanzierungslösung gesucht und gefunden werden.
Wenn die Bedingungen klar definiert sind und ein ausreichender Finanzrahmen abgesteckt sind, bei dem die Geldgeber nicht in eine erneute Insolvenz investieren sollte es endlich weitergehen.
Die Initiative "Zukunft in Brand" hat dafür mit dem Treuhandkonto und dessen Bedingungen eine beispielhafte Grundlage geschaffen. Ich und viele derer, die dem Unternehmen die Treue halten wünschen uns eine fruchtbare Zusammenarbeit aller Verantwortlichen damit die geschaffenen Werte nicht verloren gehen.

Neben meiner Einzahlung auf das Treuhandkonto der "Zukunft in Brand" bin ich bereit, bei klaren Bedingungen und abgesicherten Zusagen von Kleinanlegern und evtl. Investoren einen weiteren vierstelligen € - Betrag in unteren Bereich für eine Weiterführung der Unternehmung CargoLifter bereitzustellen. Unter klaren Bedingungen verstehe ich eine Art Zahlungsmodell nach dem Vorbild der Initiative "Zukunft in Brand".



Mit hoffnungsvollen Grüßen

Uwe Jahn, Norderstedt

MaBu
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Beitrag von MaBu »

Vielleicht will Herr Mönning damit ZiB ansprechen. Angeblich gibt es ja einen Großinvestor. Vielleicht kann Herr Hörmann sich hierzu mal äußern.

Danke

Matthias

pestw
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Beitrag von pestw »

Ich halte diesen Brief auf viva-design für einen reinen Zwischenentwurf oder sogar ein Fake. Es wurde noch kein Aktionärsbrief verschickt (kommt aber angeblich noch) und einige andere Sachen da drin stimmen auch nicht.
Inzwischen scheint es die Seite auch gar nicht mehr zu geben.
Vergesst den Brief.

Ich muss aber sagen, der Brief von Uwe J. an CargoLifter kann nicht schaden. Finde ich gut! Wieso fragen die auf der Suche nach Investoren nicht uns Aktionäre? Oder verweisen auf unser Treuhandkonto, dass doch 100% im Sinne von CL ist und lediglich von uns ZiB'lern organisiert wurde, zur Überwindung der allgemeinen Lethargie und Fassungslosigkeit.

Jens Weber
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Beitrag von Jens Weber »

pestw: Ich halte diesen Brief auf viva-design für einen reinen Zwischenentwurf oder sogar ein Fake. Es wurde noch kein Aktionärsbrief verschickt (kommt aber angeblich noch) und einige andere Sachen da drin stimmen auch nicht.
Inzwischen scheint es die Seite auch gar nicht mehr zu geben.
Vergesst den Brief.

Hallo pestw,

Ich denke nicht das es sich um einen Fake handelt.
Du kanst dieses Schreiben auch über die Homepage
http://www.moenning-georg.de/startseite.htm
einsehen. Und ich glaube nicht das es sonst dort zu erreichen sein würde, nur nicht auf viva.design sondern im insonet.
Von der Hauptseite gehst Du auf
- Laufende Insolvenzvervahren
- DR. Rolf-Dieter Mönning, Cottbus
- Cargolifter AG
dort findet sich alles mögliche!
Nebst einer FORDERUNGSANMELDUNG!

schönen Tag
jens

Renate Koehler
Joey
Joey
Beiträge: 44
Wohnort: Gelnhausen, Hessen

Beitrag von Renate Koehler »

Hallo,
das folgende habe ich soeben bei Onvista gefunden:


27.08.2002 19:05

Neues Sanierungskonzept für Cargolifters Fortbestand erarbeitet

Berlin, 27. Aug (Reuters) - Die insolvente Cargolifter AG will nach Angaben von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning mit einem neuen Sanierungskonzept den Fortbestand des Unternehmens zumindest in Teilen sichern. "Es handelt sich um ein Kombinationsmodell zwischen einer verkleinerten Reorganisation und einer Auffanglösung", sagte Mönning nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend Reuters. Der Aufsichtsrat stehe hinter dem Konzept. Die vollständige Reorganisation, also der Erhalt der AG als Rechtsträger, sei nur noch mit Hilfe von Aktionärsgruppen möglich, die dabei seien, Finanzhilfen zu mobilisieren. Die endgültige Entscheidung über den Fortbestand und die Zukunft von Cargolifter werde die Gläubigerversammlung am 27. September treffen, sagte Mönning. Da es ihm bisher nicht gelungen war, einen privaten Investor für den Luftschiffbauer zu finden, hatte der Bund staatliche Hilfen von 40 Millionen Euro abgelehnt. In der verkleinerten Form der Reorganisation sei geplant, so viel wie möglich Produktionseinheiten am Standort Brand bei Berlin zu erhalten, sagte Mönning. Diese sollten entweder eigene Produkte oder Produkte für andere Luftschiffunternehmen herstellen. Dazu liefen bereits Verhandlungen. Zudem habe Cargolifter noch einen Entwicklungs- und Forschungsbedarf. Diese entsprechenden Aktivitäten sollen nach den Worten des Insolvenzverwalters ausgegliedert und in der Auffanglösung berücksichtigt werden. Dafür solle eine gemeinnützige GmbH gegründet werden, um die Technologie- und Forschungsaktivitäten zu bündeln. Daran beteiligt seien unter anderem die Brandenburgische Technische Universität Cottbus, die Industrie- und Handelskammer Cottbus sowie Unternehmen, die an Cargolifters so genannter Leichter-als-Luft-Technik interessiert seien. Ferner sieht das Sanierungskonzept die Schaffung einer Transfergesellschaft für frei gestellte und gekündigte Mitarbeiter von Cargolifter vor. Unklar sei, wie viele Arbeitsplätze erhalten werden könnten. Für die Finanzierung der Kombinationslösung sind nach Einschätzung Mönnings in den nächsten sechs bis neun Monaten rund 40 Millionen Euro nötig. Zum kurzfristigen Finanzbedarf sagte der Insolvenzverwalter: "Für jede Million, die ich im Moment reinbekäme, würde ich kleinere Produktionseinheiten wieder aktivieren." In einem Gespräch mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) sollten Mönning zufolge am Donnerstag eine Aktionärsgruppe und Vertreter des Landkreises Dahme-Spreewald Nachweise über von ihnen gesammeltes Kapital zu Gunsten von Cargolifter erbringen. Die Gruppen hatten in der Vergangenheit angekündigt, zweistellige Millionenbeträge für Cargolifter zu mobilisieren. Belastbare Nachweise seien aber bislang nicht erbracht worden, sagte Mönning. kla/ked

Quelle: REUTERS


Gruß
Renate
Auch ich möchte den Cargolifter fliegen sehen

pestw
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Wohnort: Niederbayern

Beitrag von pestw »

Selbstverständlich setzen Insolvenzverwalter, Vorstand und Aufsichtsrat nicht nur auf ein Pferd.
Es wird derjenige Plan sich durchsetzen, der die Gläubiger am meisten überzeugt.

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