Luftschiff mit "aufgemalten Antennen" erfolgreich

[hilgenberg]

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Meldung 18.07.2006 15:29

Luftschiff mit "aufgemalten Antennen" erfolgreich getestet

Forscher des US-amerikanischen Unternehmens RTI International haben erstmals ein Luftschiff mit so genannten aufgemalten Antennen ("Paint-on Antenna") erfolgreich getestet. Am 21. Juni wurden an Bord eines kugelförmigen, unbemannten Luftschiffs vom Typ SA-60 in luftiger Höhe über der Wüste von Nevada mit Hilfe des Satelliten-Kommunikationssystems Iridium Sprache und Daten übermittelt und eine Telefonkonferenz abgehalten, geht nun aus einer Mitteilung hervor. Der Versuch habe die erste Gelegenheit geboten, die elektrischen, elektromechanischen und mechanischen Eigenschaften der "Paint-on"-Antennen zu testen.

RTI kooperiert bei diesem Projekt mit Applied EM, der International Communications Group, dem Langley Research Center der Raumfahrtbehörde NASA und TechSphere Systems International – eine Tochter von Cyber Defense System –, die das Luftschiff liefert. Das Unternehmen Unitech steuert seine Technik Unishield für die "aufgemalten Antennen" bei, durch die die nötige Gewichtsreduzierung erreicht worden sei.

Die Technik, bei der die Luftschiffe in 18 bis 21 Kilometer Höhe und damit über der des internationalen Luftverkehrs und außerhalb der Reichweite der meisten bodengestützten militärischen Flugkörper steigen, diene sich für Heimatschutzzwecke, aber auch für wissenschaftliche Aufgaben und für den Katastrophenfall an, meint RTI-Manager David Myers. Laut Cyber Defense System beteiligte sich die NASA mit einem GPS-Signal-Reflexionstest, mit dem die Oberflächenspannung von Wasser für wissenschaftliche Zwecke gemessen werden kann. (anw/c't)