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RSM
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MaerkischeAllgemeine.de - Es sind doch Investoren da

Beitrag von RSM »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

ARTIKEL VOM 07.08. UDO EFFERT ÜBER DIE CHANCEN VON CARGOLIFTER UND DIE ROLLE DES KREISES
Es sind doch Investoren da


Für die Cargolifter AG und sechs weitere Tochterfirmen läuft das Insolvenzverfahren. Ist der Traum vom Riesen-Transport-Luftschiff ausgeträumt oder kriegen die Luftschiffbauer in Brand doch noch die Kurve? Mit dem Vorsitzenden der Wirtschaftsfördergesellschaft Dahme-Spreewald und SPD-Kreistagsabgeordneten Udo Effert sprach MAZ-Redakteur Frank Pawlowski.


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Hundertausende Besucher in drei Jahren, neuerdings Rundflüge für Schaulustige - aber vom Riesen-Luftschiff, das mit 160 Tonnen Last durch die Lüfte schwebt, ist weiter nichts zu sehen. Bleibt Cargolifter ein ewiger Touristenmagnet?

Effert: Ich hoffe nicht. Ich bin immer noch überzeugt, dass in Brand das Luftschiff gebaut werden kann.

Aber langsam wird die Zeit knapp. Die Hälfte der Beschäftigten ist praktisch schon entlassen. Wer soll denn das Luftschiff bauen?

Effert: Das ist jetzt wirklich das drängendste Problem. Wir wollen nicht, dass die Ingenieure abhauen, müssen sehen, dass wir Jobs für sie bekommen. Der Kreis hat die Cargolifter-Leute deshalb schon aufgerufen, sich bei der Wirtschaftsfördergesellschaft und bei der Aktionärs-Initiative "Zukunft in Brand" zu melden. Die ersten Ingenieure haben sich auch schon selbstständig gemacht.

Aber wer soll die denn bezahlen, der Kreis etwa?

Effert: Nein, es gibt andere Möglichkeiten die wir nutzen können. Zum Beispiel Förderprogramme der Europäischen Union. Das hat es anderswo schon gegeben. Bei Eko Stahl in Eisenhüttenstadt sind auf diese Weise von 6000 Beschäftigten 3000 Leute "ausgegliedert" worden. Die arbeiteten im Umfeld des Standortes weiter und wurden aus den verschiedenen Fördertöpfen bezahlt. So wollen wir das auch machen.

Der Landkreis will sich mit zwei Millionen Euro an der Errichtung eines Technologiezentrums in Brand beteiligen, aber nur wenn das Land die restlichen acht Millionen Euro zahlt. Das Geld kommt im Moment aber nicht. Ist der Plan des Kreises damit gescheitert?

Effert: Nein. Es ist übrigens nie gesagt worden, dass wir das Geld jetzt vom Land haben wollen. Das wurde oft missverstanden. Wir wissen, dass uns das Land dieses Geld jetzt nicht zur Verfügung stellen kann. Das schreckt uns überhaupt nicht. Wir rechnen damit, dass wir es erst 2004, 2005 oder 2006 kriegen. Wenn wir diese Zusage bekommen, finanzieren wir erstmal vor.

Der Kreis will acht Millionen Euro vorschießen?

Effert: Nicht der Kreis, sondern seine Wirtschaftsfördergesellschaft. Beim Technologie- und Gründerzentrum in Wildau haben wir das auch so gemacht. Da haben wir sogar rund 10 Millionen Euro vorfinanziert, nachdem wir die Zusage vom Land hatten, dass es 80 Prozent davon übernimmt. Den Großteil dieser Förderung werden wir erst nach Fertigstellung des Zentrums im Jahr 2004 erhalten. Diese Art der Finanzierung ist also nicht neu für uns. Aber wir brauchen die Zusage des Landes. Für Brand haben wir die noch nicht, ich bin aber zuversichtlich, dass wir sie bekommen.

Und was passiert dann?

Effert: Wir werden dann Teile des Cargolifter-Geländes, wie das Besucherzentrum und umliegende Flächen mit den Bürogebäuden, kaufen um das Technologiezentrum einrichten zu können. Dort werden dann Existenzgründer oder Firmen angesiedelt, die an der Leichter-als-Luft-Technologie von Cargolifter weiterarbeiten. Genau das ist ja unser Ansatz: wir wollen die Technologie und das Know-how im Landkreis halten. Wir wollen nicht das Luftschiff bauen.

Aber für den Bau des Cargolifters 160 ist diese Technologie doch entwickelt worden?

Effert: Richtig, aber sehen Sie, hier liegt ein zweites großes Missverständnis in der öffentlichen Diskussion. Cargolifter will den CL 160 bauen und damit ein Logistikgeschäft machen. Aber es will die Ballons nicht verkaufen. Das ist wie eine Reederei die Schiffe hat oder eine Spedition mit Lkws. Da es den Lastballon für dieses Logistikgeschäft noch nicht gab, hat man gesagt: wir bauen ihn selbst. Das hat es alles schon gegeben. Die Reichsbahn der DDR hat sich ihre Lokomotiven auch selbst gebaut. Jetzt kommt aber der Punkt: Wenn die Ballons einmal gebaut sind, dann brauche ich die Ingenieure nicht mehr, die das neue Transportmittel entwickelt haben. Was wird dann aus Brand? Genau diese Frage haben der frühere Cargolifter-Technik-Vorstand Bernd Kröplin und ich uns gestellt. Wenn wir schon so viel Know-how an diesem Standort haben, dann können wir das doch nutzen, um alle möglichen Leichter-als-Luft-Probleme zu lösen - dafür brauchen wir das Technologiezentrum mit kleinen Firmen und Fachleuten, die daran arbeiten.

Es gibt Kritik am Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. Ihm wird vorgeworfen, am Erhalt des Standortes Brand nicht wirklich interessiert zu sein. Wie sehen Sie das?

Effert: Ich teile die Kritik. Der Insolvenzverwalter wickelt ab, er macht das rein juristisch und gefährdet so unsere Bemühungen zum Erhalt des Standortes. Er betreut über 500 Insolvenzen gleichzeitig, das kann ein Mensch alleine mit der nötigen Sorgfalt nicht schaffen.

Muss er abgelöst werden?

Effert: Nach meiner Ansicht ja. Wenn er nicht im Sinne der Aktionärs-Initiative und des Landkreises arbeitet, steht die Frage sehr bald. Was er böswillig nicht zur Kenntnis nimmt ist, dass Investoren sofort einige Millionen Euro bereitstellen wollen. Allein ein Investor bot insgesamt 77 Millionen Euro, davon 7 Millionen für die Übernahme einer Cargolifter-Tochter. Auch die Aktionäre sammeln weiter Geld. Investoren und Geld sind doch da! Die Insolvenz könnte sogar aufgehoben werden, der Laden könnte richtig durchstarten. Es gibt längst Firmen, die sich in Brand ansiedeln wollen. So will ein Hersteller von Kleinluftschiffen dort produzieren. Auch die Stuttgarter Firma von Bernd Kröplin will nach Brand umsiedeln.

Bardocucullus
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Beitrag von Bardocucullus »

Für diesen Markt werden AirCrane und CarLi gebraucht. Es eilt!

http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangeb ... index.html

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

"Der Insolvenzverwalter wickelt ab, er macht das rein juristisch und gefährdet so unsere Bemühungen zum Erhalt des Standortes.
Er betreut über 500 Insolvenzen gleichzeitig, das kann ein Mensch alleine mit der nötigen Sorgfalt nicht schaffen.
Was er böswillig nicht zur Kenntnis nimmt ist, dass Investoren sofort einige Millionen Euro bereitstellen wollen. Allein ein Investor bot insgesamt 77 Millionen Euro, davon 7 Millionen für die Übernahme einer Cargolifter-Tochter. Auch die Aktionäre sammeln weiter Geld. Investoren und Geld sind doch da! Die Insolvenz könnte sogar aufgehoben werden, der Laden könnte richtig durchstarten."

Diese Aussagen stimmen doch sehr nachdenklich und dämpfen wohl die optimistische, teils sogar euphorische Stimmung in den Foren.
Wenn Herr Mönning gleichzeitig 500 Insolvenzen betreut, bedeutet das, dass seine Haupttätigkeit in der Akquirierung neuer Aufträge besteht. Die eigentliche Arbeit machen dann - für die Öffentlichkeit - namenlose Mitarbeiter.
Kommen die hier im Forum angekündigten großen Neuigkeiten deshalb nicht über, weil Herr Mönning unser Geld und das der Großinvestoren nicht will?

Klaus Möstl

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Beitrag von ZiB-Admin »

Beitrag wurde von mir hier her verschoben: ZiB-Admin

Walter
Verfasst am: Do Aug 08, 2002 15:43 Titel: Nicht alle ziehen am selben Strang:

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Ein Jammer, dass nicht alle am selben Strang ziehen:

Märkische Alllgemeine

08.08. UNTERNEHMEN REAGIERT AUF EFFERT-KRITIK
Cargolifter-Streit: Interessen verschieden

REGION Nach der zunehmenden Kritik an der Insolvenzverwaltung bei Cargolifter hat jetzt erstmals das Unternehmen reagiert.

Der Vorsitzende der Wirtschaftsfördergesellschaft Dahme-Spreewald und Vize-Chef des Wirtschaftsausschusses im Kreistag, SPD-Abgeordneter Udo Effert, hatte sich in der MAZ für eine Ablösung des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning ausgesprochen. Effert wirft ihm vor, nicht genug für den Erhalt des Standortes zu tun und damit die Bemühungen des Kreises zu gefährden. Laut Effert seien inzwischen sogar genügend Geld und Investoren da, um die Insolvenz aufzuheben und "richtig durchzustarten." So habe ein Investor allein insgesamt 77 Millionen Euro geboten. Der Landkreis will in Brand ein Technologiezentrum errichten, in dem Existenzgründer und kleine Firmen mit der Leichter-als-Luft-Technologie von Cargolifter weiter arbeiten. Das Know-how könne nicht nur für den Lastballon CL 160, sondern auch zur Lösung anderer Probleme genutzt werden. Diese Dienstleistung soll das Technologiezentrum anbieten.

Cargolifter-Sprecherin Silke Rösser sagte dagegen, das vorrangige Ziel des Insolvenzverwalters sei die Suche nach Investoren für die Cargolifter AG, nicht für das Technologiezentrum: "Das muss seine primäre Zielsetzung sein." Die Investoren, die der Kreis meine, würden sich dagegen vorrangig für das Technologiezentrum interessieren. Rösser: "Das sind zwei getrennte Paar Schuhe." Paw
*Zukunft in Brand*

RSM
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Beitrag von RSM »

http://www.lr-online.de/wirtschaft/wirt ... xtID=38046

Neuer Wirbel um CargoLifter

Voraussichtlich am Dienstag fällt im Bundeswirtschaftsministerium eine Vorentscheidung über die Zukunft von CargoLifter. Im Kampf für die Erhaltung des Unternehmens ziehen aber nicht alle am gleichen Strang. Streit gibt es um den Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning.


Bild

Von Rolf Bartonek

Während der Vorstand voll hinter dem Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning steht, fordert der Vorsitzende der Wirtschaftsfördergesellschaft Dahme-Spreewald, Udo Effert, dessen Ablösung. Auch Mirko Hörmann von der Aktionärsinitiative Zukunft in Brand ist nicht gut auf Mönning zu sprechen.


Zwischen Hörmann und dem Insolvenzverwalter gibt es offenbar nur noch wenig Gemeinsamkeiten, zwischen Effert und Mönning ist das Tischtuch gänzlich zerschnitten. Hörmann versichert, dass er schon viel Geld für CargoLifter eingeworben hat. Er nennt der RUNDSCHAU hohe Summen, die sicher oder teilweise sicher seien, bittet aber, keine Zahlen zu nennen, bevor das Geld nicht auf dem Konto eingegangen ist. Es ist noch nicht da.


Mit zwei weiteren Enthusiasten hat Hörmann die Zukunft in Brand GmbH gegründet, die größter Gesellschafter von CargoLifter werden will. Entlassene oder freigestellte Mitarbeiter des Luftschiffbauers können sich bei ihm melden. Gute Leute will Hörmann wieder einstellen, um schnell erneut auf 500 Mann Belegschaft zu kommen. Derzeit sind es noch 200.


Dem Insolvenzverwalter wirft Hörmann vor, wenig für das Einwerben privater Mittel zu tun. Dabei gebe es durchaus interessierte Investoren. Effert geht noch einen Schritt weiter. Der Insolvenzverwalter Mönning greife nur Gelder ab, ohne zielführend das Unternehmen zu retten, sagt er der RUNDSCHAU. Den Massekredit habe er verbraten, jetzt schicke er sich an, weitere Gelder der Landesregierung zu verbraten. Mönning sei überhaupt nicht in der Lage, das Unternehmen zu sanieren. Er betreue gegenwärtig bundesweit über 500 Insolvenzen, allein in Brandenburg etwa 200. Das könne kein Mensch bewältigen.


Noch schwerer wiegt Efferts Vorwurf, Mönning weise Investoren ab. Am 20. Juli beispielsweise habe der Insolvenzverwalter mit einem Investor am Tisch gesessen, der 77 Millionen Euro, davon sieben Millionen für die Übernahme einer CargoLifter-Tochter, geboten habe.


Mönning stehen die Haare zu Berge, wenn er das alles hört. Von den 500 Insolvenzen sei das Gros längst erledigt. Bei den meisten seien nur noch einzelne Gerichtsverfahren anhängig, so etwas könne sich über zehn Jahre hinziehen. Jetzt sei er oft bis in die Nachtstunden für CargoLifter tätig. Vom Unternehmen wird dies bestätigt.

Wirtschaftsministerium entscheidet

Am Mittwoch hat Mönning beim Bundeswirtschaftsministerium in Berlin einen für die EU bestimmten Notifizierungsantrag eingereicht. Das ist ein Antrag zur Genehmigung von Beihilfen aus öffentlichen Kassen. Denn CargoLifters Existenz hängt, wie es gegenwärtig aussieht, ganz davon ab, ob das Land Brandenburg kurzfristig 40 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Brüssel muss das genehmigen.


Aber Brandenburg kann auch nur zahlen, wenn der Bund das Geld besichert. Und das wiederum hängt von der Zustimmung des Bundeswirtschaftsministeriums ab. Von dem ist bekannt, dass es dem Luftschiffprojekt ablehnend gegenüberstand. Mönning glaubt, dass es in den letzten Wochen gelungen ist, diese Position zu kippen. Am Dienstag wird es sich erweisen, ob das wirklich der Fall ist.


Die 40 Millionen Euro würden aber nicht reichen. Das Unternehmen braucht bis Ende 2003 insgesamt 70 Millionen Euro, um einen Luftschiff-Demonstrator ­ einen für Testzwecke verkleinerten CargoLifter ­ und einen neuen Ballon AirCrane zu bauen. Folglich müssen 30 Millionen Privatkapital eingeworben werden. Hörmann käme also mit seinem Geld gerade recht. Aber hat er es wirklich?


Mönning äußert Zweifel daran. Er hätte es lieber, sagt er, Hörmann würde nicht mit Zeitungen, sondern mit ihm über Geld reden. Mönning bestreitet auch, jemals ein konkretes Investoren-Angebot über 77 Millionen Euro erhalten zu haben. "Bei jedem Insolvenzfall kommen Leute und behaupten, dass sie Geld mobilisieren können. Da sind viele Schwätzer am Werk." Die meisten hätten gar kein Geld. "Seriöse Investoren rufen nicht bei Zeitungen an." Von diesen angeblichen Geldgebern sei auch noch keiner bei einer Regierungsstelle vorstellig geworden, um seine Dienste anzubieten.


Überdies wollten manche nur an das Know-how heran. Der neue CargoLifter-Vorstandsvorsitzende Dr.Wolfgang Schneider weiß von "windigen Leuten " zu berichten," die am Ende des Gesprächs herauslassen, dass sie nur einen Beratervertrag mit Auslagen-Vorerstattung wollen".


Jeder, der es als Investor ernst meine, sei "in höchstem Maße willkommen " . Der 62-Jährige war viele Jahre Entwicklungschef bei Airbus und musste von dem Flugzeugbauer, obwohl schon Ruheständler, für die Tätigkeit bei CargoLifter freigestellt werden.


Auf den Insolvenzverwalter lässt er nichts kommen. "Mönning ist ein großes Glück für uns. Jede Kritik an Mönning ist äußerst kontraproduktiv. Ich habe schon ganz andere Insolvenzverwalter erlebt, echte Plattmacher."


Der von Effert favorisierten Idee eines Technologiezentrums in Brand steht er skeptisch gegenüber. Einerseits sei es für CargoLifters Liquidität "sehr hilfreich", wenn es dem Kreis gelinge, zehn Millionen Euro aufzutreiben, um vom Luftschiffbauer Gebäude und Flächen für das Zentrum zu kaufen und an diesen dann zu vermieten. Schneider will aber keine Entwicklungsingenieure an ein Zentrum abgeben.


Nach Efferts Worten könnte CargoLifter Millionen Euro an Gehältern sparen, wenn 40 Leute als Existenzgründer in das Zentrum wechselten und jeweils 50000 Euro Fördermittel in Anspruch nehmen würden. Da kämen dann zwei Millionen Euro aus Fördertöpfen.

Ja und nein zum Techno-Zentrum

Aus Schneiders Sicht bringt das nicht viel. Wie soll, fragt er, mit Leuten, die dann nicht mehr zur Firma gehören, ein straffes, zielorientiertes Arbeiten organisiert werden?


Schneider kann sich ein Technologiezentrum als Ergänzung für die Grundlagenforschung vorstellen. Die industrielle Entwicklung aber müsse das Unternehmen straff in der Hand behalten. "Anders ist das nicht zu managen. Das können Sie mir glauben, denn ich war Leiter des größten Entwicklungsbetriebes der deutschen Luftfahrt nach dem Zweiten Weltkrieg."


In spätestens anderthalb Jahren, fügt er hinzu, "müssen wir die ersten Produkte haben " . Aber derzeit sei nicht klar, ob es CargoLifter in ein paar Wochen noch gibt. Wenn Schneider dies sagt, klingt es wie ein Appell an Hörmann: Zusammen arbeiten, nicht gegeneinander.

Renate Koehler
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Beitrag von Renate Koehler »

Hallo ZiB'ler,

ich habe gerade den Artikel des 'Medienecho' gelesen.

Was ich mich schon die ganze Zeit frage, ist, was mit der Cargolifter AG nach Errichtung des geplanten Technologiezentrums passiert?
Ist das nicht vielleicht so zu verstehen, daß Land und Bund nur in ein sogenanntes Technologiezentrum investieren wollen und nicht in eine AG und zwar die Cargolifter AG. Dieses Technologiezentrum können sie dann eher zum Bereich Forschung und Technologie zuordnen. :idea: Man sollte auch immer überlegen, was Politiker denken. Sollte es zu dem Forschungs- und Technologiezentrum kommen, befürchte ich, daß man die Cargolifter AG zuvor plattmachen will. :evil: Und was das für die Aktionäre bedeutet, ist doch klar, nämlich Totalverlust.

Das, was ZiB zusammen mit den Aktionären anstrebt, ist jedoch der Erhalt der Cargolifter AG, denn sonst wären doch alle Bemühungen umsonst, oder?

Das von der Politik geplante Forschungs- und Technologiezentrum kann doch ebenso unter dem Dach der Cargolifter AG entstehen! Hier soll doch nur dem Kind ein anderer Name gegeben werden!
Die Politiker sollten doch endlich mal vorwärts gehen und nicht nur ständig daran denken, wie sie ihr Handeln rechtfertigen können oder wie man sich oder eine Sache besser verkauft.

Und jetzt noch etwas zu Herrn Dr. Wolfgang Schneider.
Mirko Hörmann und die anderen ZiB'ler haben doch die Kontakte zu dem Unternehmen. Was Herr Dr. Schneider sagt, klingt mir irgendwie plausibel. Insolvenzverwalter sind ja eigentlich dafür bekannt, daß sie eine Firma eher mit viel Geld (denn sie wollen ja schließlich leben) plattmachen als daß sie sie retten. Ist Herr Dr. Schneider evtl. zu gutgläubig? :?: Ihr könnt das ja sicher auf Grund Eurer Kontakte beurteilen!

Ich bin sehr gespannt auf Eure Antwort! :?

Gruß
Renate Köhler
Auch ich möchte den Cargolifter fliegen sehen

Jens Weber
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Beitrag von Jens Weber »

Hallo ZiB Team,

was ist los?
Insolvenzverwalter gibt keine Infos raus
ZiB gibt keine Infos raus
ZiB GmbH gibt keine Infos raus

Hörmann spricht nicht mit IV Mönning über Geld......warum nicht?
Ist nicht das Geld aus dem Treuhandkonto dafür gedacht CL zu Retten egal wie und mit wem, Hauptsache CL fährt über Deutschland und wir behalten unsere Aktien????
Ist es nicht egal wer in das Treuhandkonto einzahlt? (Kontonummer nicht mehr Öffentlich)

Ist es nicht möglich zusammen eine Lösung zu finden?
Zusammen, IV+ZiB+Land, ist doch die Möglichkeit besser das überleben zu sichern.

Kann uns mal jemand ein wenig aufklären warum es jetzt so ist
Bild

CL über Deutschland
schönen Tag
Jens

Henry
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Beitrag von Henry »

:roll:

09.08.2002
CargoLifter eine Luftnummer
Prior Börse

Für Egbert Prior, Chefredakteur beim Anlegerbrief "Prior Börse", ist die im MDAX notierte CargoLifter AG (WKN 540261) eine Luftnummer.

Vor einigen Monaten seien Spekulationen über eine angeblich Bundesbürgschaft für die zahlungsunfähige CargoLifter durch die Gazetten gegeistert. Nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahren am letzten Donnerstag habe sich nun das "Handelsblatt" erneut der abenteuerlichen Posse angenommen. Alleine die Aussicht auf mögliche Unterstützung aus Berlin habe genügt, um die Papiere des maroden Zeppelinbauers wieder über die magische Grenze von einem Euro zu hieven. Bei der "Prior Börse" rechne man jedoch weiterhin mit einem Totalverlust.

Zwar sei Bundeskanzler Gerhard Schröder um medienwirksame Rettungsaktionen nie verlegen. Doch stünden anders als bei der spektakulären Holzmann-Pleite in Brandenburg "nur" 230 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Zudem sehe das Konzept des Insolvenzverwalters neben den öffentlichen Mitteln weitere 30 Millionen Euro an frischem Geld vor, die sich CargoLifter am Kapitalmarkt besorgen solle. Ein aussichtslosen Unternehmen, wenn man bedenke, dass die im mai 2000 zu 15 Euro ausgegebenen Aktien seitdem um 93 Prozent eingebrochen seien.

Für Egbert Prior von der "Prior Börse" ist die CargoLifter AG eine Luftnummer.


:cry:

Oskar

Beitrag von Oskar »

Die neuesten Nachrichten sind besorgniserregend! Wie geht es weiter?

Oskar

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Ich meine auch, dass wir jetzt dringend eine Stellungnahme von ZiB brauchen!!!

Klaus Möstl

Henry
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Beitrag von Henry »

:cry:
Tja, wars das denn??
kann mir mal jemand sagen, ab wann ich meine Aktien in die Tonne treten kann. Sprich ab wann haben wir alles verloren??
Mit Hoffnung ist wohl Schluß, oder?
Fragen, Fragen, Fragen, wer gibt denn mal ne Antwort.
:cry:
Henry :( :(

bofried

Beitrag von bofried »

Natürlich war es das noch nicht!

Das Verhältnis zwischen dem Insolvenzverwalter und den Politikern vor Ort ist spätestens seit der Pressemeldung der Märkischen Allgemeine bekannt.

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

Die Mittel des Bundeswirtschaftsministeriums benötigt Mönning für seine Startegie der CargoLifter Rettung.

Bei Herrn Effert kommen diese nicht vor!

Also gibt es immer noch andere Möglichkeiten! Das ist meine ganz persönliche Meinung und Hoffnung!

Gruß Bofried

Oskar

Beitrag von Oskar »

Danke für die Antwort und den Link!

Der Insolvenzverwalter bestreitet die Existenz von Investoren. Ist Ihnen etwas genaueres bekannt?

Oskar

Henry
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Beitrag von Henry »


Henry
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Beitrag von Henry »

das nennt man wohl Wechselbäder:

Nachrichten: CargoLifter: Finden sich Investoren?
Wie vwd berichtet, beabsichtigt ein noch ungenannter Investor aus dem Inland nach einer Mitteilung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Dahme-Spreewald mbH (WFG) insgesamt 77 Mio EUR bereitzustellen, um die Technologie der insolventen CargoLifter AG weiter zuführen. Diesbezüglich befinde sich die WFG seit einiger Zeit in Verhandlungen mit potentiellen Interessenten, die bereit seien, insgesamt rund 100 Mio EUR zu investieren.
Wie es weiter heißt, arbeite man momentan an einem Konzept, die privaten Initiativen mit dem von der WFG geplanten Kompetenzzentrum auf dem CargoLifter-Werftgelände zu kombinieren. Hierzu habe das Landeswirtschaftministerium seit mehreren Wochen einen Antrag des Landkreises und der WFG vorliegen, mit öffentlichen Mitteln über 10 Mio. EUR ein solches Technologiezentrum in Immobilien und mit Ingenieuren der CargoLifter AG zu bauen. Bereits am Wochende habe Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß mitgeteilt, nach dem Scheitern einer Bundesbürgschaft gemeinsam mit dem Landkreis zu versuchen, die Technologie am Standort Brand zu halten, so die Meldung weiter.

:P :roll: :P Henry

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