deutsche-luftschiff-rettung
Verfasst: Do, 16.02.2012 21:18
http://www.derwesten.de/staedte/hemer/m ... 59408.html
Lutschiffrettung
Menschenleben mit Luftschiffen retten
16.02.2012 | 16:51 Uhr
2012-02-16T16:51:00+0100
Hemer. Als am 2. Weihnachtstag im Jahr 2004 die riesige Flutwelle im Indischen Ozean über 200 000 Menschen in den Tod riss, waren Menschen auf der ganzen Welt geschockt. Diese schrecklichen Bilder des Tsunamis wird auch der Hemeraner Michael Krebs nicht vergessen: Reißende Flute, Leichen am Strand und verzweifelte Überlebende in mehreren Ländern am Indischen Ozean, die alles bis auf das eigene Leben verloren hatten. „Das war mein Schlüsselerlebnis“, erinnert sich der 42-jährige Vodafone-Mitarbeiter. Schon Jahre vorher spukte die Idee, den Verein „Deutsche Luftschiff Rettung“ zu gründen, im seinem Kopf herum. Der Tsunami hat ihm die Dringlichkeit noch einmal vor Augen geführt. „Mit dem Zeppelin hätten wir viele Menschenleben retten können“, sagt Michael Krebs.
Am 9. März soll der Verein jetzt aber aus der Taufe gehoben werden. „Wer als Gründungsmitglied dabei sein möchte, ist herzlich willkommen“, hofft Krebs auf einen großen Zuspruch. Beginn ist um 16 Uhr im Hotel von der Heyde in Hemer-Westig. Anfangs steht eine Präsentation des Vorhabens im Vordergrund, die von den Herstellern des Luftschiffes gezeigt wird. Krebs: „Das kann man sich ohne Bilder kaum vorstellen.“
Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das sich der Hemeraner da vorgenommen hat. Nicht nur, dass der oder die Zeppeline, die Menschenleben in Katastrophengebieten retten sollen, erst noch gebaut werden müssen -- sie sind auch nicht gerade günstig. Krebs plant in mehreren Schritten: das erste Luftschiff soll 110 Meter lang sein und kostet rund 25 Millionen Euro. „Wenn wir drei Millionen Euro zusammenhaben, können wir den Auftrag rausgeben.“ Insgesamt dauere die Fertigstellung des Zeppelins rund fünf Jahre. Etwa je eineinhalb Jahre brauche man für die Computersimulation, die Entwicklung des Prototypen und den Bau des Luftschiffes für den Verein.
„Das Geld bekommen wir durch Spenden zusammen, ich habe bereits Unterstützung von vielen Seiten bekundet bekommen“, so der 42-Jährige, „darunter auch von Prominenten.“ Aber der Hemeraner denkt noch weiter. Langfristig möchte er auf jedem Kontinent ein Luftschiff - auch noch wesentlich größere, die bis zu 3000 Menschen aufnehmen können - haben, um schnellstmöglich in die Krisengebiete zu kommen, um sofort helfen zu können. „Dieses Luftschiff startet und landet bis Windstärke 9. Das kann ein Hubschrauber zum Beispiel nicht“, so Krebs. Natürlich könne ein Zeppelin auch Hilfsgüter direkt zu den Menschen bringen, die vielleicht durch ein Unglück abgeschnitten von der restlichen Welt sind. „Katastrophen passieren nicht immer dort, wo Straßen sind“, so der Hemeraner, der sich selbst als einen Menschen „mit Helfersyndrom“ bezeichnet.
Wer Michael Krebs bei seinem Vorhaben unterstützen oder weitere Informationen haben möchte, kann sich unter 0172/7955008 oder per Mail an deutsche-luftschiff-rettung@t-online.de melden.
Carmen Fürstenau
Lutschiffrettung
Menschenleben mit Luftschiffen retten
16.02.2012 | 16:51 Uhr
2012-02-16T16:51:00+0100
Hemer. Als am 2. Weihnachtstag im Jahr 2004 die riesige Flutwelle im Indischen Ozean über 200 000 Menschen in den Tod riss, waren Menschen auf der ganzen Welt geschockt. Diese schrecklichen Bilder des Tsunamis wird auch der Hemeraner Michael Krebs nicht vergessen: Reißende Flute, Leichen am Strand und verzweifelte Überlebende in mehreren Ländern am Indischen Ozean, die alles bis auf das eigene Leben verloren hatten. „Das war mein Schlüsselerlebnis“, erinnert sich der 42-jährige Vodafone-Mitarbeiter. Schon Jahre vorher spukte die Idee, den Verein „Deutsche Luftschiff Rettung“ zu gründen, im seinem Kopf herum. Der Tsunami hat ihm die Dringlichkeit noch einmal vor Augen geführt. „Mit dem Zeppelin hätten wir viele Menschenleben retten können“, sagt Michael Krebs.
Am 9. März soll der Verein jetzt aber aus der Taufe gehoben werden. „Wer als Gründungsmitglied dabei sein möchte, ist herzlich willkommen“, hofft Krebs auf einen großen Zuspruch. Beginn ist um 16 Uhr im Hotel von der Heyde in Hemer-Westig. Anfangs steht eine Präsentation des Vorhabens im Vordergrund, die von den Herstellern des Luftschiffes gezeigt wird. Krebs: „Das kann man sich ohne Bilder kaum vorstellen.“
Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das sich der Hemeraner da vorgenommen hat. Nicht nur, dass der oder die Zeppeline, die Menschenleben in Katastrophengebieten retten sollen, erst noch gebaut werden müssen -- sie sind auch nicht gerade günstig. Krebs plant in mehreren Schritten: das erste Luftschiff soll 110 Meter lang sein und kostet rund 25 Millionen Euro. „Wenn wir drei Millionen Euro zusammenhaben, können wir den Auftrag rausgeben.“ Insgesamt dauere die Fertigstellung des Zeppelins rund fünf Jahre. Etwa je eineinhalb Jahre brauche man für die Computersimulation, die Entwicklung des Prototypen und den Bau des Luftschiffes für den Verein.
„Das Geld bekommen wir durch Spenden zusammen, ich habe bereits Unterstützung von vielen Seiten bekundet bekommen“, so der 42-Jährige, „darunter auch von Prominenten.“ Aber der Hemeraner denkt noch weiter. Langfristig möchte er auf jedem Kontinent ein Luftschiff - auch noch wesentlich größere, die bis zu 3000 Menschen aufnehmen können - haben, um schnellstmöglich in die Krisengebiete zu kommen, um sofort helfen zu können. „Dieses Luftschiff startet und landet bis Windstärke 9. Das kann ein Hubschrauber zum Beispiel nicht“, so Krebs. Natürlich könne ein Zeppelin auch Hilfsgüter direkt zu den Menschen bringen, die vielleicht durch ein Unglück abgeschnitten von der restlichen Welt sind. „Katastrophen passieren nicht immer dort, wo Straßen sind“, so der Hemeraner, der sich selbst als einen Menschen „mit Helfersyndrom“ bezeichnet.
Wer Michael Krebs bei seinem Vorhaben unterstützen oder weitere Informationen haben möchte, kann sich unter 0172/7955008 oder per Mail an deutsche-luftschiff-rettung@t-online.de melden.
Carmen Fürstenau