Visionen - denkbare Einsatzmöglichkeiten

Alles rund um die Technik der Leichter als Luft Technologie

Moderatoren: Moderator, ZiB-Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
CHAYER
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 207
Wohnort: Aspach (BaWü)
Kontaktdaten:

Grafiken über den Kabelvorhang innerhalb des CL160

Beitrag von CHAYER »

Ich war am 16.01.2002 auf der Roadshow in Stuttgart, und hab da mit Hr. Riedel gesprochen.
Ich hab dann Unterlagen und eine CD-ROM mit der Präsentation der Roadshow erhalten, da ich für die Schule eine Präsentation über CargoLifter :cl machen wollte (und auch gemacht habe).

Bild
http://www.zib.hayer-ide.de/dokumente/Vorhang.htm

Ich hoffe ich bekomme keine Probleme wenn ich die Grafiken hier her stelle.

Gruß
Christian
https://www.chayer.de :arrow: :zib ICH MÖCHTE DEN CARGOLIFTER :cl FLIEGEN SEHEN !!! :zib

Frodo Baggins
CL 160
CL 160
Beiträge: 313
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von Frodo Baggins »

:idea:
Mich würde mal interessieren, ob es nicht trotz Insolvenz möglich wäre, ein Mock-Up, eine Atrappe also im Maßstab 1:1 vom CL 160 zu bauen. :wink: Der Schneidetisch ist da. Das Know-How auch. Und ich hoffe, ein paar Leute mit Initiative finden sich auch. Selbst das Kiel-Mockup-Modell ist schon gebaut. Was fehlt ist das Hüllenmaterial (ist das denn soooo teuer?). Füllen könnte man das ganze mit Luft (und in der Halle aufhängen) oder billigem Wasserstoff (und in der Halle schweben lassen). Ich meine, auf jeder Messe werden Dummys wie diese mit Erfolg präsentiert (Man denke nur an die Automobilindustrie). Zeigen wir den Kritkern doch, dass wir einen CL160 bauen KÖNNEN. Und gegen ein solches m.E. erfolgversprechendes und weitgehend kostenneutrales Projekt kann der IV doch auch nicht ersnthaft etwas haben, oder?

Frodo.

Andreas Eichner
CL 160
CL 160
Beiträge: 197
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von Andreas Eichner »

Hallo Frodo,

das Hüllenmaterial ist sehr teuer. Da kommt der IV in´s Schleudern.
Und die Halle soll über kurz oder lang wieder produktiv genutzt werden. Ich glaube, das wird so nichts. Das bauen und arbeiten mit dem Schneidetsich sollten wir denen überlassen, die dann dafür bezahlt werden sollen. Wir müssen mit den CL´s aus dem Besucherzentrum klarkommen. Und 550.000 kubikmeter Wasserstoff bekommst du auch nicht zum Nulltarif.
Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.

pestw
CL 1000
CL 1000
Beiträge: 1957
Wohnort: Niederbayern

Beitrag von pestw »

420 000 Kubikmeter sind's. Du hast die Ballonets vergessen.
Außerdem - wozu Wasserstoff? Als Mockup muss er ja nicht abheben. Nee - aber es ist kein Geld da und für diese Idee bräuchte man Millionen, selbst mit Luft als Füllgas.

Das kriegen wir auch so gebacken :)

heliman
Charly
Charly
Beiträge: 50
Wohnort: Berlin

Beitrag von heliman »

apropos hüllenmaterial,
damit kann man doch jetzt schon geld verdienen, es gab doch eine meldung über die bespannung des daches des neuen stadion in münchen, weiss jemand, ob das noch aktuell ist ???
mfg
heliman

zitat:
de Meuron: Das Dach kann man mittels Fernsteuerung bedienen. Das von uns kontaktierte Unternehmen baut solche Luftschiffe zum Lastentransport. Ein technischer Vorteil wäre, dass das Stadiondach statisch kaum belastet würde. Das hat auch die beiden Vereine und die Allianz bei der Präsentation sehr interessiert.


http://www.sueddeutsche.de/index.php?ur ... /index.php

Andreas Eichner
CL 160
CL 160
Beiträge: 197
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von Andreas Eichner »

Das Material soll ähnlich der Außenhaut der Werfthalle sein. Die "Rester" davon haben wir mit mehreren Fahrten nach Gelsenkirchen gefahren. Das spannt sich über der neuen Arena auf Schalke! Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.

RSM
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 172
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Beitrag von RSM »

Auch das Zukünftige Dach des Hauptbahnhofes in Dresden hat als Vorbild die CL-Werfthalle. Habe leider den entsprechenden Zeitungsartikel aus der Sächsischen Zeitung nicht mehr finden können.

WorstOnTop
CL 160
CL 160
Beiträge: 213

Beitrag von WorstOnTop »

Hallo

Ist euch schon mal aufgefallen, dass man ausgerechnet dem "Hauptverdächtigen" für den sogenannten Treibhauseffekt, nämlich Wasserdampf, mit Luftschiffen zu Leibe rücken könnte ? Ich meine es wurde hier schon mal angesprochen, dass man das Wasser aus der Luft einsammeln könnte.

Wenn man dann noch bedenkt, dass sauberes Wasser möglicherweise ein wichtiger zukünftiger "Rohstoff" sein wird, den man dann einfach so nebenbei abladen könnte ...

Bin mir jetzt aber nicht sicher ob das überhaupt nennenswerte Mengen wären (?)

MfG

H. Ohliger
Beiträge: 13
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von H. Ohliger »

Ist euch schon mal aufgefallen, dass man ausgerechnet dem "Hauptverdächtigen" für den sogenannten Treibhauseffekt, nämlich Wasserdampf, mit Luftschiffen zu Leibe rücken könnte ? Ich meine es wurde hier schon mal angesprochen, dass man das Wasser aus der Luft einsammeln könnte.
Hab grad mal gegoogelt und zu dem Thema Folgendes gefunden:
Wasserdampf hat den größten Anteil am natürlichen Treibhauseffekt, allerdings nimmt die Wolkenbildung bei erhöhter Wasserdampfkonzentration auch zu, sodass unterm Strich mehr Wasserdampf in der Athmosphäre den Treibhauseffekt bremsen würde.
Ich dachte übrigens immer CO2 und Methan wären die treibenden Kräfte beim Treibhauseffekt, wieder was dazu gelernt.
Übrigens ist bis heute nicht die Kausalität mit dem CO2 und der Klimaerwärmung geklärt. Es könnte auch sein, dass sich wegen der höheren Temperaturen weniger CO2 in den Ozeanen löst und deshalb mehr davon in der Atmosphäre ist. Mit Sicherheit kann das niemand sagen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass sauberes Wasser möglicherweise ein wichtiger zukünftiger "Rohstoff" sein wird, den man dann einfach so nebenbei abladen könnte ...
Tja, (sauberes) Wasser kann man immer brauchen, wäre die Frage wie sauber das Wasser aus den Ballastanks käme? Wenn man mal irgendwo dreckiges Hafenwasser aufgenommen hat, dauert es wohl einige Ladezyklen bis dieses hinreichend verdünnt wird.
Bin mir jetzt aber nicht sicher ob das überhaupt nennenswerte Mengen wären (?)
Ohne jetzt groß nachzurechnen: Nein, diese Mengen wären verschwindend gering. Da müsste man schon eine riesige Luftschiffflotte unterwegs haben und außerdem nimmt man ja nur so viel Wasser auf, wie man Treibstoff verbraucht. Denk mal drüber nach. :wink:

MfG
Harald Ohliger

p.s.: Mal was ganz anderes: Kann mir jemand sagen, wie groß der Überdruck im CL160 seinen soll(te)? Wollte da mal was nachrechnen.

maku
Charly
Charly
Beiträge: 63

Beitrag von maku »

@ Wolfgang: Ein Hüllenmodell im Maßstab 1:1 würde, mit billiger LKW Plane hergestellt, ca. 100.ooo Euro kosten. Nix mit Millionen. Allerdings nur zur Schau. Ballonets wären da keine drin.

Gruß
Maku

Heinrich Kahmann
Beiträge: 6
Wohnort: KASSEL

Beitrag von Heinrich Kahmann »

Zu den vielen engagierten Diskussionen hier habe ich eine humorvolle Skizze angefertigt: siehe

http://de.photos.yahoo.com/bc/bernward1 ... yahoo.com/

Das Luftschiff kann verankert sein, nahe der Baustelle, als Pendel-Flugbahn - oder auch nicht. Das Ankerseil sollte dann beleuchtet sein nachts (Blinker-Kette).
Hauptsache große Kompensation des Eigen-Gewichtes.
Hauptsache oben mit Solarzellen-Folie besetzt.
Hauptsache mehrere große Rotoren wie bei den Hubschraubern - nur für den Lasthub.
Hauptsache die Last selber - und auch die Monteure unterhalb - bekommt nicht auch noch den starken Luftstrom von oben ab.
"Die beste Arbeitszeit wäre dann bei Sonnenschein" in sonnigen Ländern.
Bild[/url]
Innovations-Assistent, Erfindungen
Maschinenbau und Architektur.

JU

Beitrag von JU »

sehr ansprechende Arbeit.
Ich wüßte da eine location, wo man diese Visionen verwirklichen könnte :wink: .

A. Ohliger
Beiträge: 16
Wohnort: Solingen bzw. Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von A. Ohliger »

Heinrich Kahmann schrieb:
Das Luftschiff kann verankert sein, nahe der Baustelle, als Pendel-Flugbahn - oder auch nicht. Das Ankerseil sollte dann beleuchtet sein nachts (Blinker-Kette).
Hauptsache große Kompensation des Eigen-Gewichtes.
Hauptsache oben mit Solarzellen-Folie besetzt.
Hauptsache mehrere große Rotoren wie bei den Hubschraubern - nur für den Lasthub.
Hauptsache die Last selber - und auch die Monteure unterhalb - bekommt nicht auch noch den starken Luftstrom von oben ab.
"Die beste Arbeitszeit wäre dann bei Sonnenschein" in sonnigen Ländern.
Ich will ja nicht alles kaputtreden, aber an der Funktionstüchtigkeit bzw. Nützlichkeit dieses "LTA-Hubschraubers" habe ich ein paar Zweifel.
Die allgemeine Idee und auch das Design gefallen mir wirklich gut, aber z.B. die Sache mit den Solarzellen scheint mir etwas zu idealistisch. Wenn man das mal ein wenig durchrechnet, reicht die Leistung der Solarzellen nicht um eine nennenswerte Last zu heben.
Vorausgesetzt das Ding hat 60m Durchmesser (ist jetzt ein Schuss ins Blaue, wenn ich total falsch liege bitte korrigieren). Dann komme ich auf eine nutzbare Fläche von maximal (30m)²*Pi = ca. 3000m². Davon müsste man noch die Fläche der Rotoren abziehen, weil man die schließlich schlecht zukleben kann. Und den Skizzen nach sind die ja nicht gerade klein.
Bei einem Wirkungsgrad von 10% (mehr ist bei bezahlbaren Solarzellenfolien wohl kaum zu erwarten), käme man bei 3000m² und einer Strahlungsintensität von 1kW/m² auf gerade einmal 300kW. Das scheint zwar einerseits ziemlich viel (wenn man nur manövrieren will), aber zum Heben durch Propeller ist diese Leistung nur für maximal 3t geeignet. Auf diese Zahl komme ich allerdings nur durch Vergleiche mit Hubschraubern ("echte" und Modelle), wenn sich da mehr mit machen lässt, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Allerdings muss man auch erstmal die genannte Intensität erreichen, soweit ich weiß wären ohne Atmosphäre grade einmal 1,4 kW/m² drin und in diesen Breiten können wir von tatsächlichen 1 kW/m² nur träumen.
Nun braucht man für das Heben von 3t nicht grade ein 60m Durchmesser Ungetüm, sondern da würde auch ein relativ kleiner, konventioneller Hubschrauber ausreichen. Der kann zwar aufgrund des begrenzten Treibstoffs nur relativ kurz im Einsatz bleiben, muss die 3t dafür aber auch nicht bei jeder Wolke absetzen.
Und nun noch eine Kleinigkeit zum Auftrieb: Wenn ich die Skizze richtig lese, befindet sich lediglich außen ein mit Traggas gefüllter Ring. Dieser hat bei meiner bisherigen Größenschätzung vielleicht 10m Dicke und eine "Länge" von ca. 200m.
(5m)²*Pi*200m =ungefähr= 80m²*200m = 16000m³. Also rund 16t Auftrieb. Das ist verdammt wenig für das Eigengewicht dieser Konstruktion. Ich vergleiche mal mit dem Aircrane: 110000m³, 75t Hublast. Wenn man die Ballonets abzieht, kommt man auf ca. 100000m³ Helium, also etwa 100t Gewicht. Davon müssen natürlich noch die 75t "Überschuss" abgezogen werden, dann landen wir bei 25t.
Nun ist der Aircrane ein wenig größer als eine Scheibe von 60m Durchmesser und 10m Höhe (innen noch was weniger), aber dafür hat er auch kaum starre Teile nötig um seine Form zu halten. Lediglich der Laderahmen bringt als "stabile" Konstruktion übermäßig viel Gewicht ein. Wenn man dann noch bedenkt, dass Elektromotoren üblicherweise keine Leichtgewichte sind und immerhin 300kW umgesetzt werden sollen, wird das mit den 16000m³ mehr als nur eng.

Tja, wie gesagt: Ich will nicht alles schlecht reden, aber kritische Fragen drängen sich da einfach auf. Vielleicht habe ich mich ja auch grob verrechnet/verschätzt, jedenfalls würde ich mich über eine konstruktive Antwort sehr freuen.

MfG
Andreas Ohliger

Heinrich Kahmann
Beiträge: 6
Wohnort: KASSEL

Beitrag von Heinrich Kahmann »

In diesem Forum werden erneut viele Gedanken-Experimente besprochen.
Die Beiträge kommen aber nahezu vollständig nur aus D.
Es gibt so gut wie keine Beiträge aus Russland - wo für dieses riesige Land so ein Luftschiff ein optimales und neues Transportmittel wäre. Es gibt (fast) keinen Kommentar aus USA oder Kanada - wo die Entwicklung praktisch und scheinbar
gut finanziert wirklich abläuft - zum Beispiel für die Arktis demnächst. Das ist auch so eine weite Region ohne dichtes Strassen-Netz (Verbindungs-Netz am Boden). Und von der Seidenstrasse - von diesem "visionären Entwicklungs-Korridor" - fehlt gleich jeder "islamische erschreckte Gegenkommentar" . Oder bezüglich Australien , oder bezüglich der vielen indonesischen Inseln kommt gar kein Hinweis.

Und dabei wurde doch schon damals 1980 bis 1982 eine ganze Artikel-Serie in der russ. Zeitschrift "Technika-Molodjoshi" veröffentlicht, mit den Visionen vieler russ. Ingenieure für die grandiosen Einsatzzwecke in der Sowjetunion... - viel Euphorie -ebenso wie hier.
Natürlich gibt es Sprach-Barrieren, natürlich geriet vieles in Vergessenheit. ...

Genau das scheint ein gegenwärtiger Nachteil zu sein im elektronischen Informations-internet - es kommt OHNE das reichhaltige Wissen aus den Papier-Medien aus, - global. Dieses Netz betreibt so eine "gewisse Inzucht". Für die neuen Konstruktionen verschiedener Luftschiff-Typen muss man gemäß modernen "WISSENS-MANAGEMENT" das ganze letzte Jahrhundert als Wissens-pool berücksichtigen. Dann findet man sogar "Delphin-Luftschiff" (Katamaran-Typ), von jemand aus Dresden entworfen mit Wellenpropeller (Zeitschriften damals in der DDR , ca. vor 35 Jahren). Dann werden die modernen Konstrukteure von jetzt ab viel bessere Systeme "für die Eroberung des Luft-Ozeans" erfinden. Dann werden die Analogien aus der "Schiff-Fahrt im Wasser-Ozean" , und die Analogien aus der BIONIK besser verständlich. Für diese neuen "Weit-Reisen" wird noch mehr Weit-Sicht notwendig.
So weit nur kurz ein freundlicher Hinweis zur modernen Kurzsichtigkeit dieser vielen Beiträge hier.
Innovations-Assistent, Erfindungen
Maschinenbau und Architektur.

Beate Kalauch
CL 160
CL 160
Beiträge: 584

Beitrag von Beate Kalauch »

@ Heinrich Kahmann

Da haben Sie absolut recht, aber wie sollen anderssprachige Menschen sich in einem deutschen Forum äußern? Woher sollen Sie wissen, daß es dieses Forum hier gibt?

Rollo Gebhard (Gesellschaft zu Rettung der Delphine e.V. - München) hat russische Kontakte und unterstützt ein russisches Delphinprojekt...das ging aber alles über persönliche Kontakte, die er selbst aufbaute.

Vielleicht sind hier die Wissenschaftler unter uns gefragt (Herr Dr. Klaus Möstl?), die hier Kontakte herstellen könnten? Wäre doch schön, wenn man auch hier nach den "Global Player-Richtlinien" handeln könnte......nur so ein Vorschlag!


Gruß aus HH

Beate Kalauch

Antworten