Teilschuldverschreibung bei Cargolifter verzögert sich

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k.moestl
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Re: Panne bei der Eröffnung des Treuhandkontos

Beitrag von k.moestl »

pestw hat geschrieben: Die kochen auch nur mit Wasser. :P
Aber nur abgekochtes Wasser als Lohn für ihre ach so erfolgreiche Arbeit werden die Herren Notare wohl empört zurück weisen. :oops:
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climber
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Beitrag von climber »

Hoppla Herr Mönning, wir sind wohl an die gleichen Leute geraten wie ZIB? ( Sparkassen??! ) :lol:

Walter
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Beitrag von Walter »

CARGOLIFTER

Insolvenzverwalter verlängert die Gnadenfrist

Noch ist die Luft nicht ganz raus. Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter hat einem Zeitungsbericht zufolge vierzehn Tage länger Zeit als ursprünglich geplant, um frisches Kapital zu akquirieren.

<http://www.spiegel.de/img/0,1020,202420,00.jpg>
Cargolifter: Verhandlungen mit den Briten laufen angeblich

Cottbus - Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, verlängerte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning die Frist, in der Cargolifter-Aktionäre noch genügend Geld zur Rettung des Unternehmens aufbringen können, bis zum 15. November. Sie sollte ursprünglich am 31. Oktober enden. Mönnings Sanierungskonzept sieht vor, dass die rund 72.000 Aktionäre durch Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro mindestens 20 Millionen Euro zusammentragen.
Auch wenn die Aktionäre diese Summe nicht aufbrächten, bedeute dies nicht automatisch das Ende der Leichter-als-Luft- Technologie am Standort Brand bei Lübben, sagte Mönning der Zeitung. Fließe das Geld bis Mitte November nicht, sei der Weg für einen potenziellen Käufer frei, die Aktionäre verlören allerdings ihre Ansprüche. Die Fristverlängerung begründete Mönning mit juristischen Problemen bei der Vorbereitung des Verkaufs der Teilschuldverschreibungen.

Unterdessen haben Vorstand und Insolvenzverwalter von Cargolifter mit dem britischen Luftschiffbauer Advanced Technologies Group (ATG) eine Grundsatzerklärung zur Kooperation beider Firmen erarbeitet, wie Cargolifter am Mittwoch mitteilte. Nach der erhofften Aufhebung des Insolvenzverfahrens solle im Januar 2003 am Standort Brand das Luftschiff AT 10 gebaut werden. Das Produkt werde gerade in England zertifiziert. Innerhalb von zwei Jahren solle dann zusammen mit ATG die Entwicklung und der Bau des Lastenschiffes Skycat 20 erfolgen. Für diese Maßnahme sollen Mittel aus dem Bund sowie aus dem European Recovery Program (ERP) beantragt werden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Also noch einmal ganz deutlich: Ohne die 20 Mio auf dem Treuhandkonto des Insolvenzverwalters ist das Geld der Aktionäre unwiderbringlich futsch. Das bedeutet zwar nicht, dass Leichter-als-Luft-Technologie nicht mehr in Brand getrieben wird, aber davon werden dann die Aktionäre nichts mehr haben. Daher bitte ich Euch inständig, wenigstens einen Anteil zu 250 Euro zu zeichnen. Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit.

Henry
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Beitrag von Henry »

11/10/2002 16:21
Kreise - Land soll Cargolifter-Transfergesellschaft finanzieren~

Berlin, 11. Okt (Reuters) - Das Land Brandenburg erwägt nach
Angaben aus Gläubigerkreisen der insolventen Cargolifter
AG für die Finanzierung der Transfergesellschaft des
Luftschiffbauers aufkommen.
Nach einer Sitzung von Vertretern des Gläubigerausschusses
am Freitag in Potsdam hieß es, Wirtschafts- und
Arbeitsministerium wollten sich darum bemühen, die finanziellen
Mittel aufzubringen. Aus arbeits-, insolvenz- und
haushaltsrechtlichen Gründen müsse dies bis Ende Oktober
geschehen. Cargolifter-Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte,
im Gespräch sei eine Summe von rund 1,5 Millionen Euro, mit der
ab November etwa 150 ehemalige Mitarbeiter für sechs Monate
weiter beschäftigt werden sollen. Er rechne mit einer
Entscheidung bis Ende nächster Woche.
Weder von den beiden Ministerien noch von Cargolifter war
zunächst eine Stellungnahme dazu erhältlich. Aus den
Gläubigerkreisen verlautete zudem, die von Cargolifter geplante
Teilschuldverschreibung für die Aktionäre werde nicht wie
angekündigt erstrangig, sondern nachrangig besichert. Dazu seien
entsprechende Vereinbarungen getroffen worden, hieß es. Eine
Cargolifter-Sprecherin sagte, sie könne dies nicht bestätigen
und verwies auf noch laufende Abstimmungen zwischen der
Unternehmensspitze und Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning.
Mit der Teilschuldverschreibung als Form des Schuldscheins
will Cargolifter bis Mitte November bis zu 45 Millionen Euro von
seinen Aktionären einwerben. Nach Angaben des
Insolvenzverwalters müssen die etwa 72.000 Aktionäre mindestens
rund 20 Millionen Euro aufbringen, um eine Abwicklung des
Luftschiffbauers zu verhindern und das Sanierungskonzept zu
ermöglichen. Der Beginn der für den 1. Oktober geplanten
Schuldverschreibung hat sich bisher verzögert. Aus den
Gläubigerkreisen hieß es, die entsprechenden Unterlagen sollten
am Montag an die Aktionäre verschickt werden. Die
Firmensprecherin wollte zu dem Zeitpunkt keine Prognose abgeben.
kla/nro


:cl -------------------

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/messag ... nternehmen
oder

Brand (vwd) - Nach bekannt gewordendenen Problemen mit der vorgesehenen Teilschuldverschreibung für die Altaktionäre der CargoLifter AG, Berlin, ist der zuständige Finanzvorstand Karl Bangert aus der Unternehmensleitung ausgeschieden. Das teilte der CargoLifter-Aufsichtsrat nach einer Sitzung am Freitag mit. Die Teilschuldverschreibung, die den Aktionären eigentlich bereits ab dem 1. Oktober angeboten werden sollte, ist Grundlage für das vom Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning erarbeitete Fortführungskonzept, das von der Gläubigerversammlung Ende September einstimmig angenommen wurde.

Laut Mönning sind mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung nötig, um mit der Umsetzung des Konzepts beginnen zu können. Ein Zeitpunkt, wann die Papiere von den Aktionären gezeichnet werden können, sei noch nicht absehbar, sagte Unternehmenssprecherin Silke Rösser am Freitag. Es gebe nach wie vor juristische Probleme. Nach Angaben des Betriebsrates sollte das Finanzierungsmodell in der heutigen Aufsichtsratssitzung vorgestellt werden. Mönning hatte die Frist, bis zu der erkennbar sein muss, dass die benötigten mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung zusammenkommen, bereits im Vorfeld um mehrere Tage nach hinten korrigiert.

Unterdessen hat CargoLifter mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG), Bedford, eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, nach der beide Unternehmen in der CargoLifter-Werft in Brand ein neues Lastenluftschiff bauen und zur Finanzierung Mittel aus dem European Recovery Program der EU beantragen wollen. Das Land Brandenburg erwägt zudem nach Angaben aus Betriebsratskreisen eine eventuell Beteiligung an der Finanzierung einer Transfergesellschaft für Teile des früheren Personals des Luftschiffebauers.

+++ Gerald Dietz

vwd/11.10.2002/§gd/bb

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://finanzen.tiscali.de/press/news/o ... _L17499441
oder

17/10/2002 16:36 Cargolifter bietet Teilschuldverschreibungen zu je 250 Euro an~


Berlin, 17. Okt (Reuters) - Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter [CLA.GER] bietet seinen rund 72.000 Aktionären die schon länger angekündigten Teilschuldverschreibungen zum Preis von je 250 Euro an.

Ziel der Kapitalmaßnahmen im Gesamtnennwert von 45 Millionen Euro ist es, dem Unternehmen die zur Aufhebung des noch laufenden Insolvenzverfahrens notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen, teilte Cargolifter am Donnerstag mit. Die Verzinsung des Papiers liege bei sechs Prozent, die Laufzeit bei zehn Jahren. Die Zinsen sollen zum Ende der Laufzeit ausgezahlt werden. Die Angebotsfrist für die Papiere laufe bereits seit Dienstag und reiche bis zum 15. November.

Gesichert sind die Papiere nach Angaben des Unternehmens nachrangig durch eine Grundschuld auf das Werftgelände des Unternehmens im brandenburgischen Brand. Um den zielgerichteten Einsatz der Mittel zu gewährleisten, solle das Geld aus dem Verkauf der Teilschuldverschreibung zunächst auf ein von einem Notar geführtes Treuhandkonto fließen. Es solle nur dann abgerufen werden, wenn die rechtliche und wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens eine Fortführung nach einem Fortführungskonzept zulasse und das Insolvenzverfahren aufgehoben sei. Der Luftschiffbauer Cargolifter hatte am 27. September bei einer Gläubigerversammlung dem von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Möning erläuterten Fortführungskonzept zugestimmt. Die damals festgelegte Frist für dessen Umsetzung verbunden mit einer Reorganisation der Gesellschaft sei inzwischen von Ende Oktober auf den 15. November verlängert worden, hieß es in der Firmenmitteilung. Eine weitere Verlängerung komme aber nicht in Frage. Voraussetzung für die Reorganisation nach diesem Konzept sei die Beseitigung der Insolvenzgründe Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Dazu sollen die Mittel aus der Teilschuldverschreibung beitragen.

Falls Cargolifter erhalten bleibt, will das Unternehmen die inzwischen vertraglich vereinbarte Kooperation mit dem britischen Luftschiffbauer Advanced Technologies Group (ATG) in Kraft setzen. In diesem Falle könnten voraussichtlich 35 bis 40 Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung und Produktion wieder eingestellt werden, teilte das Unternehmen mit. Von der Größe her werde die Cargolifter AG in der neuen Aufstellung allerdings erheblich kleiner als die vor der Insolvenz bestehende Gruppe.

Die den Aktionären zugegangenen Erläuterungen zum Erwerb der Teilschuldverschreibung enthalten einen Risikohinweis. Darin heißt es, die Investoren sollten sich vor ihrem Erwerb mit den damit verbundenen Risiken kundig machen. Diese Risiken könnten "nicht abschließend beurteilt werden". Es bestehe grundsätzlich die Gefahr, dass die Gesellschaft nicht erfolgreich aus der Insolvenz geführt werden könne. Zugleich wird auf noch etliche offene Fragen verwiesen, was die Umsetzung der vorgelegten Sanierungspläne betrifft. Sollte Cargolifter nicht erfolgreich aus der Insolvenz geführt werden, erhielten die Investoren zwar ihr eingezahltes Geld zurück, die Höhe etwaiger Zinszahlungen seien in diesem Fall aber nicht gesichert.

hel/nro

Bei 10jähriger Laufzeit nur nachrangig gesichert, und wenn das Unternehmen nach neun Jahren gegen die Wand gefahren wird, dann gibt es evtl. noch nicht einmal Zinsen.
Völlig indiskutabel :!:, das dürfte auch Herr Mönning wissen. Wer soll sich denn auf so etwas einlassen ??? :evil:

JU

Beitrag von JU »

M. Wolstein hat geschrieben: Bei 10jähriger Laufzeit nur nachrangig gesichert, und wenn das Unternehmen nach neun Jahren gegen die Wand gefahren wird, dann gibt es evtl. noch nicht einmal Zinsen.
Völlig indiskutabel :!:, das dürfte auch Herr Mönning wissen. Wer soll sich denn auf so etwas einlassen ??? :evil:

Tja, ich weiß nicht so recht.
Mir ging es eigentlich immer darum das der CL160/xx gebaut wird. Wenn bei der Investition noch etwas rüberkommen sollte, um so besser.

Wenn die AG eingestampft wird, nur weil die bisherigen Aktionäre nicht mit den Zinserträgen zufrieden sind, wäre das jammerschade und dann sollte man mit der Liquidierung nicht länger warten.

Es ist ein Weg Geld zusammenzubringen, damit es weiter geht.
Für mich persönlich gilt - es muß weitergehen.
Das man jetzt erst mal schaut, ob das Geld ausreicht, bevor es zum Einsatz kommt und damit das Beispiel von ZiB raubkopiert, ist jedenfalls besser als die tüttelliche Wandelanleihe vom Mai, welche die Anleger abschrecken mußte.
Darum werde ich einen ordentlichen finanziellen Beitrag auch in diese Richtung leisten, egal ob mir die Nase vom IV gefällt oder nicht. Wenn es schiefgeht, war es halt ein teueres Hobby - und hat sich trotzdem gelohnt.
Das Image und die Fazination der CL AG hat genug gelitten, es kann jetzt nur noch besser werden, oder es muß ein Schlußpunkt gesetzt werden.

Ich habe so langsam keine Lust mehr auf dieses ewige Warten bis irgendwelche Fristen abgelaufen sind, die dann wieder verlängert werden. :evil:

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

Uwe J. hat geschrieben:Mir ging es eigentlich immer darum das der CL160/xx gebaut wird. Wenn bei der Investition noch etwas rüberkommen sollte, um so besser.
Genau, da stimmen wir vollkommen überein.
Wenn die AG eingestampft wird, nur weil die bisherigen Aktionäre nicht mit den Zinserträgen zufrieden sind, wäre das jammerschade und dann sollte man mit der Liquidierung nicht länger warten.
Da haben wir uns wohl mißverstanden: Es geht mir nicht um die Höhe der Zinserträge. Es geht mir um die Sicherheit der Schuldverschreibung und der Zinsen, und die scheint nicht gegeben.
Für mich persönlich gilt - es muß weitergehen.
Richtig. Und darum bekommt mein Geld die ZiB'sche Wandelanleihe. :)

Igel
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Beitrag von Igel »

Das geht mir auch so :!: :idea:
Ich finde es eine Frechheit vom IV, mal so nebenbei zu verkünden, daß die Zeichnungsfrist schon am Dienstag begonnen hat :evil:.
Wenn er von seinem Angebot so überzeugt ist, dann soll er mal mit einem guten Beispiel voran gehen und wenigstens die Hälfte von seinem Gehalt (das von CL) in die nachrangige Schulverschreibung investieren :!: :!: :!:
Übrigens habe ich noch immer keinen Brief erhalten und habe auch keine Ahnung, wie man denn an eine der Schulverschreibungen herankommt. Haben die Dinger eine WKN, daß man sie über die Börse kaufen kann oder bekommt man irgendwann kurz vorm 15. November ein Angebot von der Depotbank zugeschickt?

Ich habe bereits zweimal auf das Treuhandkonto eingezahlt und zwar für mich nicht unerhebliche Summen :!: Ich werde auch bestimmt Ende des Monats nochmal ordentlich was nachschießen (wenn wieder Geld auf´m Konto ist :oops: )!
Für mich ist das ZiB-Angebot mit der Wandelanleihe die interessanteste Variante und ich werde auch dabei bleiben :!: :!: :!:


Ivo.
_____________________
Wir werden es allen zeigen!

climber
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Beitrag von climber »

Es wird wohl so sein, das man mit dem ( noch nicht eingegangenen) Anschreiben vom IV die Zeichnungsunterlagen und die Bedingungen zugeschickt bekommt. Dann heist es lesen und entscheiden, aber wenn es bei der Nachrangigkeit bleibt, dann
kann ich auch gleich die Wandelanleihe über ZiB kaufen, das giebs wenigstens noch die Option des Aktientausches u8nd man kann unter Umständen auch mal an das Geld ran wenn unbedingt sein muß. Warum wird eigentlich nicht die Wandelanleihe erst mal vollständig verkauft, bevor man wieder was neues aus dem Hut zaubert?

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

climber hat geschrieben:Warum wird eigentlich nicht die Wandelanleihe erst mal vollständig verkauft, bevor man wieder was neues aus dem Hut zaubert?
Weil der IV ja zeigen muß, daß er auch 'was zustande bringt.
Hahaha :D :D :D

Schließlich wird er ja dafür bezahlt, da kann er sich nicht so einfach an ZiB ranhängen...

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://finanzen.tiscali.de/press/news/o ... _L18514769
oder

18/10/2002 18:13 Zurückhaltende Reaktionen auf Cargolifter-Schuldverschreibung~

Berlin, 18. Okt (Reuters) - Die für den Fortbestand des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter [CLA.GER] wichtige Teilschuldverschreibung ist bei Aktionären und Aktionärsschützern zurückhaltend aufgenommen worden.

"Man muss sehr skeptisch sein gegenüber dem, was da noch draus werden kann", hieß es dazu am Freitag in Berlin bei der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Die etwa 72.000 Aktionäre sollten sich nicht zu große Hoffnung machen. "Niemand darf sich hinterher beschweren, wenn das Geld weg ist", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Jens Pluta. Auch Mirko Hörmann, Vertreter einer Cargolifter-Aktionärsgruppe, äußerte sich skeptisch zur Erfolgsaussicht der Teilschuldverschreibung.

Am Dienstag hatte Cargolifter die Teilschuldverschreibungen - eine Art Schuldschein - Aktionären angeboten. Das Unternehmen strebt damit an, über seine Aktionäre bis zu 45 Millionen Euro einzuwerben. Die Angebotsfrist läuft nach Cargolifter-Angaben noch bis zum 15. November. Eine Sprecherin sagte jedoch, die Aktionäre würden die Unterlagen erst Ende dieser oder Anfang nächster Woche in den Händen halten. Deshalb gebe es noch keine Resonanz.

Der Insolvenzverwalter von Cargolifter hatte die Liquidation angekündigt, sollte die Kapitalmaßnahme nicht mindestens 20 Millionen Euro einbringen. Das Unternehmen selbst spricht in den Unterlagen zur Teilschuldverschreibung von Risiken, die "nicht abschließend beurteilt werden können".

Aktionär Hörmann kritisierte, dass die Teilschuldverschreibung nicht wie anfangs angekündigt erstrangig, sondern nun zunächst nachrangig besichert sei. Dies sei der "Ansatz zum Misserfolg". Der Rang der Besicherung bestimmt darüber, wer im Falle eines Zahlungsausfalls zuerst aus einem eventuell übrig bleibenden Vermögen befriedigt wird.

Hörmann ist Geschäftsführer der von Aktionären gegründeten Zukunft in Brand GmbH, die ihrerseits versucht, Geld für den Fortbestand der Cargolifter AG zu sammeln. Hörmann machte keine Angaben, welche Summe dabei bisher zusammengekommen sei.

kla/wes

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