Helium - Wasserstoff
Moderatoren: Moderator, ZiB-Moderatoren
-
- CL 160
- Beiträge: 313
- Wohnort: Nürnberg
Erstmal herzlichen Glückwunsch an Dipl.Ing. Livedabei!
Aber hier kommt schon wieder eine meiner "verrückten" Ideen:
Kann man eigentlich keine Hüllenstruktur entwerfen, die es erlaubt, einen UNTERDruck in der Hülle zu fahren. Dann könnte das System doch ganz ohne Traggas auskommen, oder bin ich wieder mal auf dem Holzweg
Ideal wäre doch eine Art Vakuum, das hätte doch den größtmöglichen Auftrieb, oder ?
Frodo
Aber hier kommt schon wieder eine meiner "verrückten" Ideen:
Kann man eigentlich keine Hüllenstruktur entwerfen, die es erlaubt, einen UNTERDruck in der Hülle zu fahren. Dann könnte das System doch ganz ohne Traggas auskommen, oder bin ich wieder mal auf dem Holzweg
Ideal wäre doch eine Art Vakuum, das hätte doch den größtmöglichen Auftrieb, oder ?
Frodo
-
- CL 160
- Beiträge: 197
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Na da kann ich mich doch bloss anschliessen, meinen Glückwunsch livedabei.
Was die Gasentmischung betrifft - du magst recht haben. Aber Du hast doch auch in der Atmosphäre Schichtstrukturen mit unterschiedlichen Bestandteilen. Ich würde fast denken, das Gasgemische, die von der Dichte her sehr unterschiedlich sind, wie eben Wasserstoff und Stickstoff, sich wieder trennen, zumal unter der völligen Abgeschlossenheit eines Ballons.
Und zu Frodo: Du müssest eine starre Struktur entwickeln. Diese muss dem Druck von aussen standhalten. Hast Du Dir mal angesehen, wie dick das Glas von Deinem Computerbildschirm ist? Das würde nie fliegen oder Du müsstest gleich noch den Antigravitationsmotor entwickeln. Dann würdest Du nebenbei noch alle möglichen Nobelpreise abfassen.
Andreas
Was die Gasentmischung betrifft - du magst recht haben. Aber Du hast doch auch in der Atmosphäre Schichtstrukturen mit unterschiedlichen Bestandteilen. Ich würde fast denken, das Gasgemische, die von der Dichte her sehr unterschiedlich sind, wie eben Wasserstoff und Stickstoff, sich wieder trennen, zumal unter der völligen Abgeschlossenheit eines Ballons.
Und zu Frodo: Du müssest eine starre Struktur entwickeln. Diese muss dem Druck von aussen standhalten. Hast Du Dir mal angesehen, wie dick das Glas von Deinem Computerbildschirm ist? Das würde nie fliegen oder Du müsstest gleich noch den Antigravitationsmotor entwickeln. Dann würdest Du nebenbei noch alle möglichen Nobelpreise abfassen.
Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
-
- CL 160
- Beiträge: 313
- Wohnort: Nürnberg
@Andreas
Ich will ja auch kein echtes Vakuum mit 1 bar Unterdruck , der CL160 wird ja auch nicht bit 1 bar Überdruck betrieben, sondern der Druckunterschied ist minimal (so weit ich weiß). Klar bräuchte man eine "ultraleichte" Innenstruktur und die Außenhaut würde auch nicht so schön glatt sein sondern sich zwischen den Stützpunkten nach innen wölben
Gruß aus Nürnberg
Frodo
Ich will ja auch kein echtes Vakuum mit 1 bar Unterdruck , der CL160 wird ja auch nicht bit 1 bar Überdruck betrieben, sondern der Druckunterschied ist minimal (so weit ich weiß). Klar bräuchte man eine "ultraleichte" Innenstruktur und die Außenhaut würde auch nicht so schön glatt sein sondern sich zwischen den Stützpunkten nach innen wölben
Gruß aus Nürnberg
Frodo
-
- CL 160
- Beiträge: 197
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Ich bin jetzt unsicher - erzeugt Vakuum überhaupt Auftrieb Ich glaube nämlich nicht. Ich bin kein Physiker und Schule ist lange her Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
-
- Joey
- Beiträge: 47
Ich glaube auch nicht oder hast Du schon mal einen leeren Luftballon fliegen sehen? Selbst wenn man ihn auseinanderspreizen würde, käme er nicht nach oben.Andreas Eichner hat geschrieben:Ich bin jetzt unsicher - erzeugt Vakuum überhaupt Auftrieb Ich glaube nämlich nicht.
-
- CL 160
- Beiträge: 197
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Danke falscher Alarm. So ähnlich habe ich auch gedacht. Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
Natürlich erzeugt Vakuum Auftrieb, denn es ist ja leichter als Luft - und leichter als Helium. Wenn ihr einen Luftballon mit Vakuum füllen würdet, würde der abgehen wie Schmidts Katze. Das Problem ist eben nur, daß das mit dem Füllen nicht so einfach ist. Vakuum ist ja kein Gas, sondern eben die Abwesenheit von Gas, und wenn man aus einem Luftballon das Gas rauspumpt, dann ist er so flach wie eine Briefmarke. Man braucht also eine richtig feste Konstruktion (idealerweise eine Kugel), die dann aber leider wieder sehr schwer werden würde.
Mehr dazu auch hier:
http://www.quarks.de/zeppeline/02.htm
MfG
Thies Lönneker
Mehr dazu auch hier:
http://www.quarks.de/zeppeline/02.htm
MfG
Thies Lönneker
-
- CL 160
- Beiträge: 197
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Das ist ja das Problem. Wenn Du "nichts" einpacken willst, brauchst Du viel drumrum. Sonst ist es nichts mit "nichts".
Andreas
Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
-
- CL 75 - Aircrane
- Beiträge: 112
- Wohnort: Erlangen
Wer eine feste Struktur bauen kann, die gegen unsere Atmosphäre (1 bar) so viel Vakuum verteidigt, dass ihr Eigengewicht mehr als aufgehoben ist: Ab damit zum Patentamt! Leider ist so etwas in weiter Ferne. Oder doch nicht? Werkstoffwissenschaftler, strengt euch an!
Phantasie: Superstabiler Schaum mit großen Blasen und dünnen Wänden, das Gas in den Blasen leichter als Luft, z.B. Methan (CH4). Aber im Ernst, irgendeinen Vorteil gegenüber Helium im Ballon sehe ich nicht.
Phantasie: Superstabiler Schaum mit großen Blasen und dünnen Wänden, das Gas in den Blasen leichter als Luft, z.B. Methan (CH4). Aber im Ernst, irgendeinen Vorteil gegenüber Helium im Ballon sehe ich nicht.
Otto von Guericke wird damals schon gewußt haben, warum er soviele Pferde vor die Magdeburger Halbkugeln gespannt hat.
Nicht um zu zeigen, daß in den Kugeln das NICHTS ist, sondern damit sie genügend Ballast haben, um nicht wegzufliegen!
Ivo.
Nicht um zu zeigen, daß in den Kugeln das NICHTS ist, sondern damit sie genügend Ballast haben, um nicht wegzufliegen!
Ivo.
-
- CL 160
- Beiträge: 197
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Da hätte man aber die Bauern auf die Palme gebracht. Und die "Grüne Partei" wäre schon ein paar hundert Jahre alt . Und der Tierschutzverein auch Andreas
Zukunft - man kann sie nicht aufsuchen-
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
aber es gibt Orte, wo man sie spürt.
Hallo!
Gar nicht schlecht die Idee, mit dem Vakuum. Es wird nicht mehr allzulange dauern, bis es wesentlich festere Verstärkungsfasern für Kunststoffe gibt. Dann wird es möglich Vakuumkugeln (so zwischen 100- und 500mm Durchmesser) herzustellen, mit ihnen lassen sich Luftschiffhüllen füllen.
Nachteil: Der Auftrieb nimmt mit zunehmender Höhe ab. Beim Start heißt es also Ballast abwerfen. Und wie kommt man wieder runter? Kugeln kaputtmachen!
Für andere Anwendungen sind die Dinger besser geeignet. Man könnte z. B. tausende kleiner Kugelbündel fliegen lassen, mit Sender/ Empfänger für Handys, die würden sich mehr oder weniger gleichmäßig um die ganze Erde verteilen und bleiben in der vorgesehenen Höhe, ohne jede aufwendige Steuerung. Es gibt unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten.
Tschüß
Edgar
Gar nicht schlecht die Idee, mit dem Vakuum. Es wird nicht mehr allzulange dauern, bis es wesentlich festere Verstärkungsfasern für Kunststoffe gibt. Dann wird es möglich Vakuumkugeln (so zwischen 100- und 500mm Durchmesser) herzustellen, mit ihnen lassen sich Luftschiffhüllen füllen.
Nachteil: Der Auftrieb nimmt mit zunehmender Höhe ab. Beim Start heißt es also Ballast abwerfen. Und wie kommt man wieder runter? Kugeln kaputtmachen!
Für andere Anwendungen sind die Dinger besser geeignet. Man könnte z. B. tausende kleiner Kugelbündel fliegen lassen, mit Sender/ Empfänger für Handys, die würden sich mehr oder weniger gleichmäßig um die ganze Erde verteilen und bleiben in der vorgesehenen Höhe, ohne jede aufwendige Steuerung. Es gibt unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten.
Tschüß
Edgar
Hi,
die Vakuumidee wäre natürlich schön, wenns den machbar wäre...
Ums mal anschaulich zu machen.
Stellen wir uns vor, wir sind unter Wasser. Wenn dort irgendwo ein Raum mit Luft wäre, käme das im Vergleich zum Wasser einer Art Vakuum schon recht nah... Und eine Luftblase hat natürlich im Wasser einen Mordsauftrieb (soviel, wie sie Wasser verdrängt, also Volumen mal Dichte des Wassers) aber die Verpackung muss natürlich leichter sein als dieses Verdrängte Wasser. Schließlich geht eine Luftgefüllte Taucherflasche auch unter, eine Colaflasche (PET) aber nicht.
Wenn wir nun einen Vakuumraum in umgebender Luft haben gilt selbstverständlich das gleiche.
Übrigens gaaaanz früher, als man zuerst drauf gekommen ist, dass ne wasserstofffüllung einen Ballon leichter werden läßt, hat auch jemand versucht besonders viel von diesem leichmachendem Zeug in eine Hülle zu bekommen. Es wurde eine Aluhülle ersonnen, die mit Wasserstoff im Überdruck befüllt werden sollte. Obs dann auch wirklich praktisch getestet wurde weiß ich aber nicht...
Noch ein Nachschlag zu der Sache mit dem Entmischen verschieden dichter Medien:
Alle die schon mal Rum getrunken haben einen Schritt vortreten...
War da der Alkohol im oberen Drittel der Flasche, oder war das Zeug eigentlich ganz gut vermischt, obwohl die Flasche schon recht lange im Regal stand?
In diesem Sinne Prost
Live war dabei
die Vakuumidee wäre natürlich schön, wenns den machbar wäre...
Ums mal anschaulich zu machen.
Stellen wir uns vor, wir sind unter Wasser. Wenn dort irgendwo ein Raum mit Luft wäre, käme das im Vergleich zum Wasser einer Art Vakuum schon recht nah... Und eine Luftblase hat natürlich im Wasser einen Mordsauftrieb (soviel, wie sie Wasser verdrängt, also Volumen mal Dichte des Wassers) aber die Verpackung muss natürlich leichter sein als dieses Verdrängte Wasser. Schließlich geht eine Luftgefüllte Taucherflasche auch unter, eine Colaflasche (PET) aber nicht.
Wenn wir nun einen Vakuumraum in umgebender Luft haben gilt selbstverständlich das gleiche.
Übrigens gaaaanz früher, als man zuerst drauf gekommen ist, dass ne wasserstofffüllung einen Ballon leichter werden läßt, hat auch jemand versucht besonders viel von diesem leichmachendem Zeug in eine Hülle zu bekommen. Es wurde eine Aluhülle ersonnen, die mit Wasserstoff im Überdruck befüllt werden sollte. Obs dann auch wirklich praktisch getestet wurde weiß ich aber nicht...
Noch ein Nachschlag zu der Sache mit dem Entmischen verschieden dichter Medien:
Alle die schon mal Rum getrunken haben einen Schritt vortreten...
War da der Alkohol im oberen Drittel der Flasche, oder war das Zeug eigentlich ganz gut vermischt, obwohl die Flasche schon recht lange im Regal stand?
In diesem Sinne Prost
Live war dabei
Hallo livedabei!
Habe heute meinen 40 Jahre alten Rechenschieber ausgegraben (Aristo-Junior), obwohl ich Mathe abgrundtief hasse.
Kohlefaserverstärkter Kunststoff wiegt 1,4 Kilo der Liter. Bei einer Kugel von 500mm Durchmesser, die in Bodennähe gewichtslos schweben soll, komme ich auf eine Wandstärke von etwa 0,1mm.
In wenigen Jahren wird es nicht nur etwas festere Fasern geben, sie werden sehr viel fester sein. Das Giesharz kriegt man bestimmt auch noch viel leichter (heutzutage würde man z.B. Hohlkügelchen im Nanomaßstab als Füllstoff nehmen), es gibt also mit Sicherheit in überschaubarer Zeit ein Demonstrationsmodell einer schwebenden Vakuumkugel. Ob sich die Serienfertigung lohnen wird ist eine andere Frage.
Natürlich kann ich mich auch böse verrechnet (verschoben) haben, dann nichts für ungut.
Tschüß
Edgar
Habe heute meinen 40 Jahre alten Rechenschieber ausgegraben (Aristo-Junior), obwohl ich Mathe abgrundtief hasse.
Kohlefaserverstärkter Kunststoff wiegt 1,4 Kilo der Liter. Bei einer Kugel von 500mm Durchmesser, die in Bodennähe gewichtslos schweben soll, komme ich auf eine Wandstärke von etwa 0,1mm.
In wenigen Jahren wird es nicht nur etwas festere Fasern geben, sie werden sehr viel fester sein. Das Giesharz kriegt man bestimmt auch noch viel leichter (heutzutage würde man z.B. Hohlkügelchen im Nanomaßstab als Füllstoff nehmen), es gibt also mit Sicherheit in überschaubarer Zeit ein Demonstrationsmodell einer schwebenden Vakuumkugel. Ob sich die Serienfertigung lohnen wird ist eine andere Frage.
Natürlich kann ich mich auch böse verrechnet (verschoben) haben, dann nichts für ungut.
Tschüß
Edgar