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5dim
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russisches Pompeji

Beitrag von 5dim »

@ Frodo B.

Alles was ich bis jetzt über die 'Russensiedlung' weiß, findest Du bei http://www.luftschiffreise.de . Bitte beachte den Verweis auf die Militärsiedlung. Meines Wissens gingen solche Russen-Relikte in Staatsbesitz über; möglicherweise sind die Ruinen von dort zu erwerben, und vielleicht zahlt ja die Wiederaufbaubank einen Kredit für Projekte. Das ist aber reine Spekulation. Wer weiß mehr?
Zuletzt geändert von 5dim am Mi, 23.04.2003 16:08, insgesamt 1-mal geändert.

JU

Beitrag von JU »

@5dim

Die Nutzung der Russensiedlung ist meiner Meinung nach kaum denkbar. Das Gelände gehört laut Warntafel dem Land Brandenburg.
Die Gebäude, die auf der nördlichen Strassenseite stehen (also Hangar Seite), befinden sich in der Abzäunung der CL-AG. Das sind aber nur wenige.
Das man die Ruinen noch nicht abgetragen hat, hängt wohl mit den Kosten zusammen. Abriß und Neubau wären sicher billiger als ein Wiederaufbau und Neunutzung. Bei einem Erfolg der CL-AG wäre das Gelände sicher als spekulatives Grundstück gehandelt worden. Da hätte sich wohl ein möglicher Käufer um die Entsorgung kümmern müssen. Aber es ist ja nun mal ganz anders gekommen.

Auf der Website der CLAG gibt ein sehr schönes Luftbild des gesamten Werftgeländes, auf dem man die Örtlichkeiten gut erkennen kann.
Das Bild hat den Namen P0004862.jpg und befindet sich unter Dialog/Download/Hintergrundbilder. (Anmeldung erforderlich)

5dim
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Beitrag von 5dim »

@Uwe J.

Auch wenn die Presse noch nicht auf den Gedanken gekommen ist - immerhin hat IV Prof. Mönning ja (vielleicht angeregt durch meine 'Rummelplatz'-Idee) etwas verlauten lassen, was in Richtung CargoLifter-Freizeitpark geht (für den Fall, daß eine Wiederbelebung des Leichter-als-Luft-Technologiezentrums Brand nicht gelingen sollte). Mir schwebt da so etwas wie eine Mischung zwischen einem archäologischen Park (vergleiche Xanten am Niederrhein) und 'Allwetterzoo' (vgl. Münster in Westfalen) vor. Der erstgenannte Aspekt ließe sich im Bereich der Russensiedlung verwirklichen (vielleicht spendiert der Irak ja 'n paar alte Scud-Raketen :wink: ), während die Allwetter-Aktivitäten in der Werft-Halle und den umliegenden Bunkern (Shelter-Hangars) stattfinden könnten. Ein passendes Flugmaterial im Umfeld könnte eventuell an die Berliner Luftbrücke oder an die Pionierzeit der Luftschiffe erinnern (z. B. ein Nachbau des Urzeppelins des Ing. Schwarz :P ).

Die Idee eines Freizeitparks um das Besucherzentrum könnte natürlich auch bei Wiederaufnahme der Entwicklungsarbeiten für Großluftschiffe verwirklicht werden, sofern dadurch keine Behinderungen stattfinden. Vielleicht gewinnen die Bürger und sonstigen Besucher wieder Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit Deutschlands! :roll:

JU

Beitrag von JU »

5dim hat geschrieben: Auch wenn die Presse noch nicht auf den Gedanken gekommen ist - immerhin hat IV Prof. Mönning ....etwas verlauten lassen, ...
Genau das ist das Problem er läßt immer mal was verlauten.

___________

Sicher kann man alles machen, bloß dazu muß man nicht nach Brand gehen. Brand war eine Hoffnung durch den Luftschiffbau, alles andere wäre eine halbe Sache.
Immerhin steht ein Großteil Region nicht hinter ihrer "Luftschiff"-Wirtschaft, sonst wäre der IV jetzt nicht oder nicht mehr im Amt. Wie soll sich diese Region dann mit all den anderen Dingen identifizieren.

Frodo Baggins
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Beitrag von Frodo Baggins »

JaJa die Visionen:

Wie wärs mit BIOSPHERE III in der Halle
und LOST WORLD drumherum.
(Nicht ganz ernst gemeint)

Fr :? do.

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hoffentlich kommt der IV nicht noch auf den Gedanken den Fußboden aus der Halle zu entfernen und eine "Super Crossstrecke" aufzubauen :oops: :lol: 8) .
Ist doch nicht schlecht, an die Deckenträger kann man Berieselungsanlagen bauen (für fast echten Regen) und wenn man den schon zerstückelten Tunnel des Schneidetischs nebeneinander baut, kann sogar eine "Blindflugstrecke" von bestimmt zweimal einhundert Metern den nötigen Kick liefern :roll: .
Die Fussbodenheizung und die verlegten Heliumleitungen und andere eingebaute "Schikanen" können ja möglicherweise noch einen guten Schrottpreis ergeben. :( :cry: :twisted:
Für Extremflugübungen der Bunderswehr kann mit "Tornados" oder so durch die Halle geflogen werden, wenn die Tore geöffnet werden.

Bitte mich jetzt nicht steinigen, ich war etwas niveaulos, danke :lol: :roll: aber
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

5dim
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Beitrag von 5dim »

@Frodo B.

Man nehme ein paar alte Mammut-Stoßzähne aus der sibirischen Wüste, ein paar Duraluminium-Teile von dem amerikanischen Flugzeugträger-Luftschiff 'Acron' (zur Bergung heuere man einen gewissen Ballard an), garniere das Ganze mit den Überresten vom CL 75, und schon komt Leben in die Halle! Um der ganzen Archäologie den nötigen gefragten experimentellen Charakter zu verleihen, leihe man sich aus dem George Pompidou zu Paris das fischblasenartige Luftschiff aus, welches dort wenigsten noch in den achtziger Jahren des 20. Jahrhundert zu sehen war, und erkläre die ganze Szene zum Kunstwerk. Wenn man dann den Bau des CL 160 wiederaufnähme, würde man ein achtes Weltwunder schaffen, von dem man noch in tausend Jahren Reden halten würde, denn dann wäre es schlußendlich gelungen - der Traum, endlich die Toten zu neuem Leben zu erwecken. Oder waren die da etwa etwa bloß scheintot? Betrug? Betrug! So wahr mit Gott helfe. - Aber nein - alles nur geträumt :oops: ! Denn

JU

Beitrag von JU »

Da bin ich aber gespannt auf Freitag.
______________________________
http://www.netzeitung.de/servlets/page? ... tem=238097


Cargolifter-Führung kündigt Gegenmodell an

06. Mai 14:40

Die Führung von Cargolifter will eine eigene Auffang-Lösung für das insolvente Unternehmen präsentieren. Damit stellt sie sich frontal gegen den Insolvenzverwalter.


Die Unternehmensführung von Cargolifter |CLA 0,26 -16,13%| und der Insolvenzverwalter Rolf Dieter Mönning haben unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft des insolventen Luftschiffbauers. Vorstand und Aufsichtsrat von Cargolifter hätten ein eigenes Konzept für eine Auffanglösung entwickelt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ziel sei es, «eine spekulative Verwertung» der Gruppe und ihres Vermögens «durch den Insolvenzverwalter zu verhindern».
«Wir wollen keinen Spekulanten, wir wollen eine wirtschaftlich tragfähige Lösung», sagte Cargolifter-Vorstand Hans-Georg Engelken der Netzeitung. Die Finanzinvestoren, mit denen Insolvenzverwalter Mönning verhandle, wollten mit eigenen Aktien zahlen, in einem Volumen, das nicht annähernd die Verbindlichkeiten decke. Damit stünden Aktionäre und Gläubiger vor hohen Verlusten.


Kein Weißer Ritter in Sicht


Früheren Berichten zufolge interessieren sich die Finanzinvestoren Universal Express und Lion Monaco für den Kauf von Cargolifter-Vermögenswerten. das Unternehmen hatte im vergangenen Sommer Insolvenz angemeldet. Zuvor hatte es erfolglos nach weiteren Investoren für seine Pläne gesucht. Über den Gang an die Börse hatte Cargolifter im Mai 2000 etwa 270 Millionen Euro eingenommen.

«Wir wollen eine wirtschaftlich tragfähige Lösung», sagte Vorstand Engelken weiter. Einen Weißen Ritter, der mit viel Geld in der Tasche auftaucht, gebe es nicht. Das Land Brandenburg, die Investoren und die Kunden für die Luftschiffe seien gefordert, gemeinsam an einem Konzept zu arbeiten.

«Der Markt ist nach wie vor da», zeigte sich Engelken überzeugt. Die genauen Pläne sollen am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Nächste Woche tagt der Gläubigerausschuss von Cargolifter.

Engelken erhob Vorwürfe gegen den Insolvenzverwalter. Mönning ignoriere die Leitung von Cargolifter. Er selbst wisse inzwischen nicht einmal mehr, wie viele Leute noch auf dem Gelände in Brand arbeiteten. (nz)

Henry
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Beitrag von Henry »

Aus der FTD vom 8.5.2003
Anleger streiten um Ausverkauf bei Cargolifter Von Gerhard Hegmann, München

Wegen der Zukunft des zusammengebrochenen Luftschiffunternehmens Cargolifter ist es zu einem offenen Streit zwischen dem Insolvenzverwalter und dem entmachteten Management der Cargolifter AG gekommen. Am Freitag will der neue Cargolifter-Alleinvorstand Georg Engelken ein eigenes Konzept für eine Auffanglösung vorstellen.

Mit dem Konzept solle eine "spekulative Verwertung" verhindert werden, heißt es in einer Mitteilung. An der Pressekonferenz nimmt vermutlich auch ein Vertreter der Kleinaktionärsvertretung DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) teil.

Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning veröffentlichte gestern einen warnenden Hinweis an die rund 70.000 Aktionäre. Ein Konzept müsse schlüssig und durchfinanziert sein. Wegen früherer Ankündigungen von Cargolifter-Managern über verfügbare Gelder zwischen 35 und 300 Mio. Euro gebe es bereits strafrechtliche Ermittlungen.

Das seit Mai 2000 börsennotierte Unternehmen Cargolifter musste im Juni 2002 Insolvenz anmelden. Die Aktionäre hatten mehr als 300 Mio. Euro in die Vision eines fliegenden Krans zum Transport schwerer Güter investiert. An öffentlichen Mitteln flossen rund 42 Mio. Euro in das Unternehmen, vor allem zum Bau der weltgrößten Luftschiffhalle in Brand bei Berlin.

Verwalter verhandelt mit ausländischen Investoren
Nach Angaben des Insolvenzverwalters belaufen sich alle Forderungen inzwischen auf mehr als 110 Mio. Euro. Für eine Wiederbelebung der alten Cargolifter AG müsste zunächst dieser Betrag vorhanden sein. Die letzte Sammelaktion bei den Aktionären habe statt der erhofften 45 Mio. Euro nur 1,4 Mio. Euro eingebracht.
Mönning verhandelt nach eigenen Angaben mit ausländischen Investorengruppen, darunter die kleine amerikanische Logistikfirma Universal Express, die den Flugplatz reaktivieren und über einen Kauf (Asset Deal) wesentlicher Vermögensteile auch Leichter-als-Luft-Produkte zusammen mit anderen Luftschiffbauern entwickeln wollen. Es gebe auch Überlegungen für eine Einbeziehung der Aktionäre.
Die Kleinaktionäre wollen über einen neuen Verein zudem juristisch eine Zerschlagung des Unternehmens verhindern.

© 2003 Financial Times Deutschland
:shock:

pestw
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Beitrag von pestw »

Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

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Beitrag von RSM »

Pressemitteilung von Cornelia Behm vom 9. Mai 2003
Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Brandenburg


CargoLifter hat eine zweite Chance verdient
Vorschlag des neuen Vorstandes ist dafür eine gute Grundlage


Zur heutigen Pressekonferenz des neuen CargoLifter Vorstandes erklärt
Cornelia Behm, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg:

"Nachdem das Insolvenzverfahren für CargoLifter (CL) bisher wenig
erfolgreich verlaufen ist und nun das Verschleudern der Immobilie droht
hat sich der neuen CL-Vorstand mit einem konstruktiven Vorschlag zu Wort
gemeldet. Grundlage dieses Vorschlages ist das gemeinsame Handeln der
Beteiligten unter Einbeziehung aller Aktionäre und Gläubiger.

Ich unterstütze diese Aktivitäten, da nur so gewährleistet wird, dass
der Standort Brand als Produktionsstätte der "Leichter als
Luft-Technologie" im Land Brandenburg erhalten bleibt. Ich appelliere
insbesondere an die Landesregierung Brandenburg einen Weg zu
beschreiten, der das finanzielle Engagement von 70 000 Kleinaktionären
würdigt, die insgesamt 150 Mio. Euro in die Entwicklung einer
zukunftsweisenden Technologie investiert haben. Das hat es bisher
nirgendwo gegeben. Der neue Airbus oder der Transrapid wurden mit
öffentlichen Mitteln entwickelt. Ich fordere für die "Leichter als
Luft-Technolgie" eine staatliche Unterstützung. Die Parlamentarier des
Bundestages haben auf meine Initiative bei der Verabschiedung des
Bundeshaushaltes ihren Willen dafür ausgedrückt. So wurde im Rahmen des
Luftfahrtforschungsprogrammes auch explizit die Förderung der "Leichter
als Luft-Technologie" genannt.

Das Land als einer der Gläubiger muss in diesem Sinne auf den
Insolvenzverwalter einwirken, damit die Vorschläge des neuen
CL-Vorstandes eine Chance bekommen."

http://www.zukunft-in-brand.de/pmCbehm090503.shtm

JU

Beitrag von JU »

Entscheidung um CargoLifter-Areal erneut vertagt


Aachen/Brand (ddp-lbg). Die Entscheidung um die Zukunft des Areals der insolventen CargoLifter AG in Brand bei Berlin soll nach Worten von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning erneut vertagt werden. Wie das Büro Mönnings am Mittwoch in Aachen mitteilte, will der Gläubigerausschuss des insolventen Luftschiffbauers zunächst weitere Nachbesserungen der Kaufangebote abwarten. Nach ... hier gehts weiter

pestw
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Beitrag von pestw »

:mrgreen:

5dim
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Beitrag von 5dim »

Vertagen ist ja so in! :roll:

Also tue ich das jetzt auch #mal :twisted:

Leider bekomme ich kein Geld dafür :wink:

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