Newsletter 04/2003

Fragen und Anregungen rund um die Newsletter von "Zukunft in Brand"

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pestw
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Newsletter 04/2003

Beitrag von pestw »

Der neue Zukunft in Brand Newsletter ist erschienen.

Inhalt:

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1. Widersprüchliche Nachrichten zum Insolvenzverfahren
2. Schlussbericht von Dr. Wolfgang Schneider als CargoLifter-Vorstand
3. Eintragung der Initiative Zukunft in Brand als Verein geplant
4. Rechtliche Schritte in Vorbereitung
5. Aufsichtsrat richtet Webseite und Unterstützerkonto ein
6. Symposium in Manitoba offenbart großen Bedarf an Transportluftschiffen
7. Disclaimer
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Auszüge daraus:

zu 1.)

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Hier noch einige Links zu wichtigen Nachrichten der letzten Wochen:

zu den angeblichen Drohungen von Aktionären:
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

http://www.zukunft-in-brand.de/bilder/cl02.jpg
http://finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=108693

zu den Überlegungen, die Werfthalle abzureißen:
http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 33488.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... zverwalter

http://www.orb.de/kiosk/nachrichten.jsp ... 22&img.y=6

zum sich anbahnenden Deal mit Lion Monaco:
http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 70112.html (leider ist nur noch die Kurz-Inhaltsangabe online verfügbar)

...

zu 2.)

Dr. Schneider schied zum 31.03. planmäßig als Vorstand der CargoLifter AG aus.
Sein Schlussbericht wurde auf www.insolnet.de (Datenbankabfrage CargoLifter Aktiengesellschaft) veröffentlicht. Ein direkter Link ist leider nicht möglich. Im Menü der Webseite wählt man "Datenbankabfrage" - "nach Verfahren" - Suchwort "Cargolifter" - "Cargolifter Aktiengesellschaft" - "Allgemein, Presseinformation" - "Informationen fuer Aktionaere und Glaeubiger 04-2003" (Größe: 740 kB)

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Zu kritisieren ist dennoch, dass Dr. Schneider die Finanzierungschancen des freien Kapitalmarkts weit unterschätzt.

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Jedoch teilen wir auch nicht Dr. Schneiders Meinung, dass der Bau der Halle verfrüht gewesen sei. Für ein Luftfahrzeug der geplanten Größenordnung war der Bau eines realistisch großen Versuchsmodells sicherlich unabdingbar und ein Gebilde in der Größe des AirCrane wäre nirgendwo anders unterzubringen gewesen,

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zu 3.)

Die Vorbereitung von Rechtsstreitigkeiten zur Verteidigung der Eigentumsrechte der CargoLifter-Aktionäre macht es erforderlich, die Initiative in eine rechtsfähige Körperschaft umzuwandeln. Es wurde bereits ein Satzungsentwurf für einen einzutragenden Verein erarbeitet, welcher derzeit von Fachleuten geprüft wird.

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zu 4.)

Derzeit lassen wir verschiedene Ansätze zur Verteidigung der Eigentumsrechte der Aktionäre von Anwälten prüfen. Dazu gehört unter Anderem die Rechtmäßigkeit von Gläubigerstellungen. CargoLifter war bei fairer Betrachtung nicht überschuldet! Eine gerichtliche Feststellung dieser von uns vermuteten Tatsache dürfte erhebliche Folgen für das Insolvenzverfahren haben.

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zu 5.)

Auch der Aufsichtsrat entfaltet zahlreiche Aktivitäten zur Rettung der Aktiengesellschaft und zur angemessenen Beteiligung der Aktionäre an dem von ihnen geschaffenen Vermögen. Auf der neu eingerichteten Web-Adresse http://www.cargolifter.info heißt der Aufsichtsrat die Besucher "willkommen im insolvenzfreien Raum".
Der vom Aufsichtsrat bestellte Vorstand, Hans-Georg Engelken, ist dem Vernehmen nach bereits mit verschiedenen Parteien in Verhandlung getreten.

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Der Aufsichtsrat hat zur Finanzierung seiner Arbeit, u.A. für die Kosten zur Information der Aktionäre, ein Unterstützungskonto eingerichtet, dessen Bankverbindung über die genannte Web-Seite abgefragt werden kann. Wir möchten unsere Leser ermuntern, dem Aufsichtsrat eine finanzielle Zuwendung zukommen zu lassen, um seine Arbeit zu unterstützen. Allein ein Brief an alle ca. 70000 Aktionäre ist derzeit ein kaum zu stemmendes Vorhaben.

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Auch das Unterstützungskonto der Initiative Zukunft in Brand ist weiterhin bebuchbar und dient unter Anderem dazu, bereits im Vorfeld diverse Rechtsgutachten erstellen zu lassen, die Vereinsgründung voranzutreiben und Porto- und einen Teil der Telefonkosten abzudecken.

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zu 6.)

Im Oktober 2002 fand in Winnipeg in der kanadischen Provinz Manitoba ein großes Symposium des Transport-Instituts der Universität Manitoba mit Vertretern der Luftschiff-Branche, den Bergbau-, Versorgungs- und Transportgesellschaften Kanadas und Regierungsvertretern statt.

Die Industrievertreter schilderten ihre immensen Logistik-Probleme zur Versorgung der Industrie und Bevölkerung im hohen Norden des Landes. Eisstraßen müssen aufwändig angelegt und erhalten werden und über sie müssen in den wenigen Monaten, in denen dies möglich ist, Tausende von Tonnen Ausrüstungsgüter und Treibstoffe transportiert werden. Diese müssen dann vor Ort für mindestens ein oder zwei Jahre vorgehalten (und vorfinanziert) werden, denn in manchen Jahren können die Eisstraßen nur für kurze Zeit oder gar nicht etabliert werden. Immer wieder versinken ganze Lkws mitsamt Ladung im Eis, was nicht zuletzt ein erhebliches Umweltproblem darstellt. Transportluftschiffe wären mehr als willkommen, wenn sie halbwegs kostengünstig operieren könnten. Der Bedarf für solche Luftschifftransporte geht in die Zigtausende Tonnen jährlich, alleine in Kanada. Allerdings sind auch diese Unternehmen zwar gerne bereit, die Konditionen, die sie akzeptieren könnten offenzulegen, haben aber nicht die Möglichkeit, in die Entwicklung der Luftschiffe zu investieren.

Die anwesenden Regierungsvertreter signalisierten, dass sie bereit wären, im nationalen Interesse eine Großluftschiffindustrie in Kanada engagiert zu fördern. Man kann sich als CargoLifter-Aktionär wirklich die Haare raufen angesichts der Ignoranz, mit der im Vergleich dazu in diesem unserem Lande einem Großluftschiff-Projekt seitens der Regierungen begegnet wird.

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Zukünftige Newsletter kann man auf der Zukunft in Brand Homepage, Menüpunkt "Newsletter Abo" bestellen.

pestw
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Beitrag von pestw »

Nachtrag zu Punkt 6) des Newsletters:

Auf Initiative der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen wurde mittlerweile ein Haushaltstitel, der die Förderung der Leichter-als-Luft-Technologie erlaubt, eingerichtet, wie uns die Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm schon im März mitteilte:

Für den Zeitraum 2003 - 2008 stehen im Rahmen der Forschungsförderung für die zivile Luftfahrtindustrie 160 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung erstreckt sich auf Technologien für Flugzeuge, Antriebe, Hubschrauber und eben auch innovativer Luftfahrzeuge, wie z.B. der Leichter als Luft-Technologie'

Siehe http://www.zukunft-in-brand.de/pmCbehm180303.shtm

Wie viel davon wirklich für Luftschifftechnologie abfällt, angesichts der Verteilung über sechs Jahre und mehrerer Sparten, und ob davon diejenigen etwas haben, die für die Finanzierung dieser Entwicklungen in Vorleistung gegangen sind, nämlich die CargoLifter-Aktionäre, sei dahingestellt. :cry:

Aber immerhin. Ein Anfang ist gemacht. Die Überzeugungsarbeit, die dafür vonnöten war, kann nicht überschätzt werden. Dank an Frau Behm, Herrn Vogt, Herrn Fell und alle, die sich dafür eingesetzt haben. :o

maku
Charly
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Beitrag von maku »


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