Sächsische Zeitung:
Cargolifter-Areal ist heiß begehrt
Zukunft weiter offen / Fünf Übernahmeangebote
Brand. Das Ringen um die Perspektive für den Luftschiffstandort Brand (Dahme-Spreewald) bleibt
spannend. Dem Gläubigerausschuss lagen gestern in Brand fünf Angebote zum Kauf des Werftgeländes
der insolventen Cargolifter AG vor. Darunter sind drei aus der Luftfahrttechnik und zwei aus dem
touristischen Bereich, teilte das Büro des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning mit. Eine
Entscheidung war bis zum Abend nicht gefallen.
Zu den Kaufinteressenten des Areals und der riesigen Werfthalle gehören der US-Logistikkonzern
Universal Express, die amerikanisch-neuseeländische Investorengruppe Lion Monaco und eine
amerikanisch-deutsch-schweizerische Investorengruppe. Das Kaufgebot von Lion Monaco galt bis
gestern. Die Investorengruppen wollen den Flugplatz in Brand vermarkten und auf dieser finanziellen
Basis die Entwicklung von Luftschiffen vorantreiben. Zudem sei eine umfangreiche touristische
Nutzung geplant. Der Insolvenzverwalter favorisierte zuletzt auch eine Variante, nach der mehrere
Bewerber gemeinsam zum Zuge kommen.
Der angeschlagene Luftschiffentwickler Cargolifter tritt mit einem eigenen Konzept an, um die
Zerschlagung des Unternehmens zu verhindern. Der Standort Brand solle über eine von der Industrie,
dem Land als Hauptgläubiger und den Aktionären getragene Liegenschaftsgesellschaft erhalten und für
verschiedene Märkte weiterentwickelt werden, hatte Alleinvorstand Hans-Georg Engelken vor einigen
Tagen in Berlin erklärt.
Die Cargolifter AG und Tochtergesellschaften hatten im vergangenen Juni Insolvenz angemeldet.
Ursprünglich wollte das Unternehmen riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen. Rund
70 000 Aktionäre stellten 300 Millionen Euro bereit. Die Forderungen der Gläubiger sollen sich auf mehr
als 100 Millionen Euro belaufen. Einige von ihnen planen nun, mit Hilfe des Vereins „Zukunft in Brand“
das Insolvenzverfahren juristisch untersuchen zu lassen. (dpa)
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... ?id=482473
Gläubigerausschuss Tagt
Moderatoren: Moderator, ZiB-Moderatoren
-
WorstOnTop
- CL 160
- Beiträge: 213
Gemeinsames Angebot für CargoLifter-Werft in Brand
BRAND (dpa-AFX) - Zwei Investorengruppen wollen ein gemeinsames Angebot für den Kauf der Luftschiffwerft der CargoLifter AG in Brand (Dahme-Spreewald) vorlegen. Darauf hätten sich beide Anbieter während der Präsentation vor dem Gläubigerausschuss am Vorabend geeinigt, teilte der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rolf-Dieter Mönning, am Freitag mit.
Namen nannte er nicht. Mönning rechnet nach eigenen Angaben noch im Mai mit einer Entscheidung./jä/DP/sbi
Quelle: DPA-AFX
BRAND (dpa-AFX) - Zwei Investorengruppen wollen ein gemeinsames Angebot für den Kauf der Luftschiffwerft der CargoLifter AG in Brand (Dahme-Spreewald) vorlegen. Darauf hätten sich beide Anbieter während der Präsentation vor dem Gläubigerausschuss am Vorabend geeinigt, teilte der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rolf-Dieter Mönning, am Freitag mit.
Namen nannte er nicht. Mönning rechnet nach eigenen Angaben noch im Mai mit einer Entscheidung./jä/DP/sbi
Quelle: DPA-AFX
-
JU
Ja das war's dann wohl, genug Interessenten sind jetzt da und wir können uns wohl verabschieden.
Würde gern ein paar Jahre in die Zukunft schauen und gucken was man mit CL macht.
Würde gern ein paar Jahre in die Zukunft schauen und gucken was man mit CL macht.
16.05.2003 11:26 Uhr
CargoLifter
Hoffnungsschimmer für Luftschiffbauer
Die Werft des insolventen Unternehmens steht kurz vor dem Verkauf. Zwei Investorengruppen wollen ein gemeinsames Angebot für den Kauf der Halle vorlegen.
Darauf hätten sich beide Anbieter während der Präsentation vor dem Gläubigerausschuss geeinigt, teilte der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rolf-Dieter Mönning, mit. Namen nannte er nicht. Mönning rechnet nach eigenen Angaben noch im Mai mit einer Entscheidung.
Ihr Interesse am Kauf des Areals und der riesigen Werfthalle haben der US-Logistikkonzern Universal Express, die amerikanisch-neuseeländische Investorengruppe Lion Monaco und eine amerikanisch-deutsch-schweizerische Investorengruppe angemeldet. Sie wollen den Flugplatz in Brand zu einem Frachtzentrum entwickeln, den Bau von kleinen Luftschiffen vorantreiben und das Besucherzentrum in Brand wiedereröffnen.
Hohe Forderungen lassen wenig Spielraum
Zwei weitere Anbieter streben ausschließlich eine touristische Nutzung des Standortes an. Der Gläubigerausschuss bat sie, ihre Angebote binnen Monatsfrist nachzubessern. Der angeschlagene Luftschiffentwickler CargoLifter will mit einem eigenen Konzept die Zerschlagung des Unternehmens verhindern.
Das Unternehmen, das in einer riesigen frei tragenden Halle bei Berlin gigantische Luftschiffe für Schwertransporte bauen wollte, hatte vor knapp einem Jahr Insolvenz angemeldet. Die zahlreichen Gläubiger haben nach Angaben des Insolvenzverwalters mehr als 100 Millionen Euro Forderungen angemeldet.
Mönning verhandelte seit längeren über den Verkauf des Vermögens mit Investoren. Dabei will er wenn möglich die Leichter-als-Luft-Technologie erhalten und den Standort vermarkten.
(sueddeutsche.de/dpa)
CargoLifter
Hoffnungsschimmer für Luftschiffbauer
Die Werft des insolventen Unternehmens steht kurz vor dem Verkauf. Zwei Investorengruppen wollen ein gemeinsames Angebot für den Kauf der Halle vorlegen.
Darauf hätten sich beide Anbieter während der Präsentation vor dem Gläubigerausschuss geeinigt, teilte der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rolf-Dieter Mönning, mit. Namen nannte er nicht. Mönning rechnet nach eigenen Angaben noch im Mai mit einer Entscheidung.
Ihr Interesse am Kauf des Areals und der riesigen Werfthalle haben der US-Logistikkonzern Universal Express, die amerikanisch-neuseeländische Investorengruppe Lion Monaco und eine amerikanisch-deutsch-schweizerische Investorengruppe angemeldet. Sie wollen den Flugplatz in Brand zu einem Frachtzentrum entwickeln, den Bau von kleinen Luftschiffen vorantreiben und das Besucherzentrum in Brand wiedereröffnen.
Hohe Forderungen lassen wenig Spielraum
Zwei weitere Anbieter streben ausschließlich eine touristische Nutzung des Standortes an. Der Gläubigerausschuss bat sie, ihre Angebote binnen Monatsfrist nachzubessern. Der angeschlagene Luftschiffentwickler CargoLifter will mit einem eigenen Konzept die Zerschlagung des Unternehmens verhindern.
Das Unternehmen, das in einer riesigen frei tragenden Halle bei Berlin gigantische Luftschiffe für Schwertransporte bauen wollte, hatte vor knapp einem Jahr Insolvenz angemeldet. Die zahlreichen Gläubiger haben nach Angaben des Insolvenzverwalters mehr als 100 Millionen Euro Forderungen angemeldet.
Mönning verhandelte seit längeren über den Verkauf des Vermögens mit Investoren. Dabei will er wenn möglich die Leichter-als-Luft-Technologie erhalten und den Standort vermarkten.
(sueddeutsche.de/dpa)
