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E.Sillge
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Viel in Mitarbeiter investiert

Beitrag von E.Sillge »

Viel in Mitarbeiter investiert
FRANK PECHHOLD

SCHÖNEFELD -Wie kommt ein Unternehmen zu maßgeschneiderten Arbeitskräften? Das erfuhren Gäste aus London und dem spanischen Baskenland Donnerstag bei "Lufthansa Bombardier Aviation Services" (LBAS) am Flughafen Schönefeld. Lutz Franzke betreute die gemischte Delegation im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative "Equal". Bestandteil des Projektes war ein dreitägiger, internationaler Erfahrungsaustausch in unserer Region.

Erfahrungen vermittelte LBAS-Geschäftsführer Andreas Kaden reichlich. Er nahm sich zwei Stunden Zeit, um seine Firma zu präsentieren: ausschließlich auf Englisch.

Ohne die Weltsprache geht in dem 1997 gegründeten Joint-Venture-Betrieb gar nichts. Nur 17 Mitarbeiter warteten damals Jets in dem 3500 Quadratmeter großen Hangar. Heute sind es 111 Beschäftigte, die teilweise direkt bei den Herstellern der Jets in Tucson (Arizona) und Montreal (Kanada) geschult wurden. "Was wir benötigen, sind nicht nur gute Techniker", so Kaden. Alle Mitarbeiter müssten perfekt Englisch sprechen. Mechaniker brauchen diese Sprache, um die Handbücher für die Wartung der Flugzeuge zu lesen. Auftrags-Aquisiteure, um mit Luxus gewöhnten Kunden aus Europa und arabischen Ölstaaten zu verhandeln.

Um alle Mitarbeiter sprachlich fit zu machen, finanzierte LBAS Englisch-Kurse außerhalb der Arbeitszeit. Hinzu kam die fachliche Weiterbildung. Zwischen 20 000 und 50 000 Euro kostete die Qualifizierung pro Mitarbeiter. Das wusste auch die Konkurrenz zu schätzen. Beispielsweise warb Cargolifter kräftig ab. "Hinzu kam ein starker Fachkräftebedarf bei Rolls Royce in Dahlewitz und MTU in Ludwigsfelde", so Lutz Franzke.

Also ergriff Kaden die Initiative und wandte sich an die Landesregierung. Inzwischen hat sich die Situation spürbar verbessert. So rückte das luftfahrtorientierte Schönefelder Ausbildungszentrum "Trainico" im Arbeitsamtsbezirk Königs Wusterhausen ganz nach vorn. "Fast hundert Prozent der bei 'Trainico' geschulten Leute wurden vermittelt und damit nicht am Markt vorbei ausgebildet", sagte Franzke.

Nächster Effekt ist der neue Studiengang "Luftfahrttechnik und -logistik" an der Technischen Fachhochschule (TFH) Wildau. An der TFH gibt es auch ein Weiterbildungsangebot, das im Rahmen des "Equal"-Projektes entwickelt wurde. Mit Beginn des Wintersemesters qualifizieren sich arbeitslose Ingenieure und Mitarbeiter aus Unternehmen für luftfahrtorientierte Firmen. Auch für LBAS.

Hier liegt die Fluktuation heute unter fünf Prozent. "Alle, die zu Cargolifter gegangen sind, haben nach dem Konkurs wieder angefragt", erklärte Andreas Kaden: "Die meisten sind wieder bei uns."

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=500

pestw
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Beitrag von pestw »

Hier liegt die Fluktuation heute unter fünf Prozent. "Alle, die zu Cargolifter gegangen sind, haben nach dem Konkurs wieder angefragt", erklärte Andreas Kaden: "Die meisten sind wieder bei uns."
Ach - da stecken die. Gut zu wissen... :mrgreen:
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Kai & Co. kommen in die Halle
Cargolifter wird zur Bühne für Fernseh-Shows und Werbe-Filme

Brand - Nach der Cargolifter- Versteigerung Tür zu und tschüs? Denkste. Die mit etwa 70 000 Quadratmetern größte freitragende Halle der Welt inmitten märkischer Kiefern bietet jetzt Promis eine monströs-imposante Kulisse.

Moderator Kai Pflaume, Pop-Idol Sasha, Spaßvogel Otto Waalkes, die Harlem Globetrotters, Schlager-Oldie Roberto Blanco und viele andere stehen heute im Rampenlicht. Der Grund des Events: Sat.1 zeichnet in der Cargolifter-Halle "Die LEGO Show" auf (Sonnabend 20.15 Uhr im TV).

Unter den etwa 1500 Zuschauern: Michael Dege, der Mann, der im Auftrag des Cargolifter-Insolvenzverwalters die Halle vermarktet. Die ist zwar an ein Konsortium verkauft worden, die hier einen Tropenparadies anlegen will.
"Doch bis die Baugenehmigung vorliegt, sind wir noch verantwortlich", sagt der 34-jährige Betriebswirt.

Und es muss Geld rein. Denn jeder Tag Leerstand verschlingt viele Tausend Euro. "Events der verschiedensten Art sollen wenigstens einen Teil der Kosten decken." Wer sich schon vor und in dem imposanten Technik-Tempel filmen ließ? Oli P. drehte hier ein Musik-Video. Rennfahrer David Coulthard düste in einem Mercedes-Silberpfeil übers Gelände. Und Automobilhersteller wie BMW, VW und Peugeot zeigten hier ihre neusten Luxuswagen. "Jetzt sind wir mit Porsche im Gespräch", sagt Dege.

Etwa 15 000 Euro kostet ein Drehtag. Ganz unspektakulär wird die Halle auch zum Lager. Dege: "Ein Windrad-Hersteller lagerte hier Flügel ein. Und eine Firma aus der Schweiz überwintert hier ein 60 Meter langes Luftschiff."

Lieb gemeint aber leider nicht machbar war der Wunsch eines Romantikers. "Der wollte für seine Freundin ein Klavierkonzert bei Kerzenschein", sagt Dege. "Die Idee war ja gut. Aber für das Budget, das dem Mann zur Verfügung stand, hätten wir nicht mal die Lichter am Eingang anzünden können." mkl

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 21438.html

:(

pestw
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Beitrag von pestw »

pestw hat geschrieben:Na warte. Jetzt kriegt er einen Leserbrief. :evil:
Das ist der Leserbrief, den ich eingereicht habe. Abonniert jemand von euch die Print-Ausgabe der Märkischen Allgemeinen? War der Leserbrief drin?

Unter der Überschrift "1,1 Million Euro für CargoLifter" in der Märkischen Allgemeinen vom 16.10. wird Insolvenzvberwalter Prof. Mönning zitiert mit den Worten "Eine kleine Gruppe Aktionärsvertreter sei seiner Einladung gefolgt, um für den Erhalt der Leichter-als-Luft-Technologie in Deutschland zu demonstrieren". Der Vorstand der Initiaitive Zukunft in Brand e.V., die offenbar gemeint ist, widerspricht dieser Darstellung. Wir sind keiner Einladung des Insolvenzverwalters gefolgt, sondern einige unserer Mitglieder haben während des Versteigerungstermins am Samstag Informationsmaterial verteilt, das die gezielte Demontage der CargoLifter Gruppe durch das Bundeswirtschaftsministerium, das Land Brandenburg und den Insolvenzverwalter als ausführendes Organ anprangert.
Bestandteil dieser Demontage ist, dass der Insolvenzverwalter immer wieder die Gesamthöhe der Insolvenzforderungen von 120 Millionen Euro wiederholt, ohne zu erwähnen, dass ein beträchtlicher Teil dieser Forderungen von ihm selbst bestritten wird. In Wahrheit bestanden gegen die CargoLifter Gruppe zur Zeit der Insolvenzanmeldung Lieferantenverbindlichkeiten in Höhe von ca. 20 Mio. Euro und keinerlei Bankschulden. Hingegen wurde allein das Grundstück mit der Halle im Jahre 2001 unter Fortführungsgesichtspunkten mit einem Wert von 83 Mio. Euro begutachtet. Demnach überstieg also das Vermögen deutlich die Verbindlichkeiten. Das allein zeigt, dass das Unternehmen bei entsprechend gutem Willen durchaus sanierungsfähig gewesen wäre, denn der überwiegende Teil der Forderungen ist durch das Insolvenzverfahren selbst bedingt.
Die Unternehmensleitung selbst hatte bereits ein sinnvolles Sanierungskonzept erarbeitet, wozu die Konzentration auf die Markteinführung des Transportballons CL 75 AC, für den es bereits unterschriebene Verträge gab, die technologische Kooperation mit Boeing in Bezug auf Höhenplattformen, wofür es einen unterschriebenen Letter of Intent gab, sowie der einstweilige Verzicht auf die Weiterentwicklung des Luftschiffs CL 160 gehörte. Dieses Konzept wurde vom damals noch vorläufigen Insolvenzverwalter Prof. Mönning bereits wenige Tage nach seinem Amstantritt vom Tisch gewischt mit der Aussage, das Unternehmen mache ohne das Luftschiff keinen Sinn.
Und so folgte eine lange Reihe von Herabwürdigungen des bis dato international hoch angesehenen Unternehmens, haltlose Verunglimpfungen des Managements in den Medien, Anzeigen und Klagen gegen die Manager, von denen noch keine einzige erfolgreich war und sogar vor der Ungeheuerlichkeit schreckte Mönning nicht zurück, den Abriss der Werfthalle öffentlich ins Spiel zu bringen, statt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, das ihm anvertraute Vermögen bestmöglich zu erhalten und seine Vorzüge hervorzuheben.
Auch dass die Rückforderung des Zuschusses zur Werfthalle gegenstandslos würde im Falle einer Fortführung des Förderzwecks, also einem Erhalt des Unternehmens, wurde nie erwähnt.
Dass Prof. Mönning es mit den Zahlen nicht so genau nimmt, zeigt sich auch in der Angabe von 600 Mitarbeitern. In Wahrheit hatte die CargoLifter Gruppe bundesweit an vier Standorten maximal 498 Mitarbeiter.
Wir werden in Kürze damit beginnen, rechtliche Schritte gegen den Ablauf des Insolvenzverfahrens einzuleiten, wofür uns bereits eine Vielzahl von finanziellen Unterstützungszusagen vorliegen.

Wolfgang Pest
Stellv. Vorsitzender
Initiative Zukunft in Brand e.V.
Drossener Str. 25
13053 Berlin
http://www.zukunft-in-brand.de
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

H. Ohliger
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Beitrag von H. Ohliger »

Ohne jetzt irgendwas zum Thema beitragen zu können, hätte ich doch mal ne Frage: Druckt diese Zeitung überhaupt derart lange Leserbriefe?

MfG
Harald Ohliger

pestw
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Beitrag von pestw »

H. Ohliger hat geschrieben:Druckt diese Zeitung überhaupt derart lange Leserbriefe?
Also - unsere schon, wenn keine überflüssigen Passagen drin sind. Die MAZ ist da anscheinend strenger. In diesem Fall scheint es aber so zu sein, dass der Artikel, auf den ich mich beziehe, nur in der Online-Ausgabe erschienen ist und deshalb die Reaktion auch nur im Internet erscheinen kann. Ich wusste nicht, dass es diese Unterschiede gibt.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

In der LR ist zu lesen:
"14.11.2003 01:09
Bauanträge für Tropical Islands fertig
Für die geplante „Tropeninsel“ in der ehemaligen CargoLifter-Werfthalle in Brand sind weitere Weichen gestellt worden. Das Raumordnungsverfahren sei abgeschlossen, erklärte der Investor Colin Au, Geschäftsführer der Tropical Island Management GmbH, gestern in Berlin.
Auch die Bauanträge seien eingereicht worden. Au hatte sich mit Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen sowie Vertretern von Bundes- und Landesministerien getroffen. Die tropischen Gewächse, die den Regenwald in der früheren Luftschiffhalle bilden sollen, seien inzwischen in Holland eingekauft worden, berichtete er weiter. Das Freizeitparadies will erstmals am 16. September 2004 für Besucher öffnen. (dpa/rb) "
:twisted: :roll: :twisted:

http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 89097.html

Geht ja zügig voran, soll man denken, aber
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

In der LR ist zu lesen:

"21.11.2003 01:15
Tropical-Halle bei Brand mit Kissen-Dach
Bebauungsplan für Lausitzer Tropen liegt aus / Ende Januar Baugenehmigung
Das federführende Architektur- und Planungsbüro für die Umgestaltung der CargoLifter-Halle zum Tropenparadies Tropical Islands, die Münchner CL MAP GmbH, rechnet bis Ende Januar mit der Baugenehmigung. Das erklärte Projektleiter Stephan Blümel gestern der RUNDSCHAU.

Noch bis Ende November laufe die Phase der Trägerbeteiligung am Bebauungsplan. Dabei können zum Beispiel Energieversorger, Umweltverbände, Straßenbauamt, Deutsche Bahn, Forst- und Landwirtschaftsämter Stellungnahmen abgeben. Bisher gebe es keine Einwände, die das Projekt gefährden würden, sagte Blümel.
Eine der anspruchsvollsten Lösungen werde die teilweise neue Außenhaut der Halle sein, die für die tropischen Pflanzen rund 95 Prozent des Tageslichts mit seinem UV- und Infrarot-Anteil durchlassen soll. Dazu müssen die gegenwärtig vorhandenen textilverstärkten Kunststoffbahnen entfernt und durch eine Konstruktion aus vielen «Kissen» ersetzt werden. Die Kissen entstehen aus jeweils drei Lagen Fluorpolymerfolien, von denen jede nur 0,2 Millimeter stark ist. Durch Einblasen von Luft wölbt sich die obere Folie nach außen, die untere nach innen. Die mittlere bleibt gerade und trennt die beiden Luftpolster. Die «aufgeblasenen» Kissen erreichen in der Mitte einen Durchmesser von 30 Zentimetern.
Wie die CL MAP mitteilte, werden der tropische Regenwald, der Mangrovensumpf und die Blumenwelt vom Landschaftsarchitekturbüro Burle Marx aus Rio de Janeiro geplant. Der Gestalter des Tropenparadieses Eden im britischen Cornwall, Robin Lock, steht beratend zur Seite.
CargoLifter hatte einst die Bauplanung für seine Halle der Münchner SIAT GmbH übertragen. Mitarbeiter dieser Firma gründeten für das Projekt in Brand die CargoLifter MAP GmbH, die mit dem Luftschiffbauer insolvent wurde. Ihr Nachfolger ist die CL MAP GmbH. Sie wurde vom neuen Investor Colin Au aufgrund ihrer exakten Kenntnisse über die Konstruktion der Halle hinzugezogen. (Eig. Ber./rb)
Foto: dpa - (das Foto zeigt die Palmenhalle)
Die Computersimulationzeigt eine Tropenlandschaft auf dem Gelände der insolventen CargoLifter AG in Brand (Dahme-Spreewald). Die Investoren, das malaysisch-englische Konsortium Colin Au und Tanjong Public Ltd., planen hier den weltweit größten überdachten Regenwald, der 2004 eröffnet werden soll."

- Woll`n wir mal sehen wie dann die größte Folientüte der Welt aussieht. Hoffentlich wird das kein Ruhekissen für regionale Politiker. :roll:
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

WorstOnTop
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Beitrag von WorstOnTop »

Für die, die zu faul zum "googeln" sind :)

kurze Biografie zu Roberto Burle Marx:
http://rbm.yumyum.at/de/30_RBM/

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

War Herr Schneider nicht genau von EADS "freigestellt" worden für seine Zeit als Vorstandsvorsitzender bei CargoLifter?
Irgend sowas habe ich doch mal in der Presse gelesen?

Auch stand mal in der Presse, das der Herr Schneider seit Monaten die Unterlagen von Cargolifter katalogiesiert. :)

Obwohl mal vom Herrn Mönning zu lesen war, er weiß garnicht, was die ganzen Leute bei CL den ganzen Tag so gemacht haben?:(

Fragen über Fragen, die sich beim Lesen des folgenden Artikels stellen! :?:
Brandman




Neue Luftschiff-Pläne für Ex-CargoLifter-Standort

Deutsche, Amerikaner und Briten zeigen Interesse

Lübben/Brand (dpa)

Für den ehemaligen CargoLifter-Standort in Brand bei Lübben gibt es neue Pläne zur Ansiedlung von Unternehmen des Luftschiffbaus.

Die Bremer Space Transportation GmbH, Tochterfirma des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, habe Interesse an dem Standort neben dem geplanten Freizeitpark "Tropical Island", wurde gestern bekannt. Das Unternehmen plane Entwicklung und Bau unbemannter Luftschiff-Höhenplattformen für die Telekommunikation.

An einer Ansiedlung interessiert sei auch der amerikanisch-schweizerische Luftschiffbauer Skyship. Dessen deutsche Tochterfirma Skyship Cruise Germany GmbH habe in Brand bereits zwei kleine Luftschiffe in der Halle von CargoLifter untergestellt.

Der britische Luftschiffbauer ATG plane die Gründung einer Tochterfirma und wolle in Cottbus mit der TU Luftschiffe bauen, die in Brand gewartet werden.

http://www.svz.de/prignitzer/newspri/PR ... ifter.html

Lifter
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Beitrag von Lifter »

Hier der Originalbereicht aus der Lausitzer:

http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 42342.html

08.01.2004 08:31
Mehr als Vision: Luftschiffe über den Lausitzer Tropen
Pläne für Technologie-Ansiedlungen neben Tropical Islands

Wer Ende dieses Jahres dem ehemaligen CargoLifter-Gelände in Brand bei Lübben einen Besuch abstattet, der soll sich nicht nur in der Bade- und Parklandschaft von Tropical Islands erholen, sondern außerdem auch Luftschiffe bewundern können. Entsprechende Pläne sind weiter gediehen, als in der Öffentlichkeit bekannt. In den nächsten Tagen werden die notwendigen Genehmigungsbescheide der brandenburgischen Behörden erwartet.

Besucher betrachten die zwei Luftschiffe von Skyship, die derzeit noch in der Tropical-Halle untergestellt sind.
Kaum jemand hat daran geglaubt, nun könnte es doch Realität werden: Die Chancen auf eine Wiederbelebung der Aktivitäten im Bereich der "Leichter-als-Luft-Technologien" (LTA) am Standort Brand stehen besser als erwartet. CargoLifter-Insolvenzverwalter Prof. Rolf-Dieter Mönning hat im Vertrag mit dem malaysischen Investor Colin Au, der in der riesigen Luftschiff-Halle bis Oktober seinen Tropenpark errichten will, von vornherein die Möglichkeit vorgesehen, auf einem Teil des Flughafengeländes neue LTA-Unternehmen anzusiedeln.
Wie die RUNDSCHAU erfuhr, kommt dafür sogar ein ganz Großer der Branche in Betracht. Die zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörende Bremer Tochter EADS Space Transportation GmbH sucht ein passendes Areal, um sehr hoch fliegende unbemannte Luftschiffplattformen zu entwickeln und zu bauen, die als Telekommunikations-Übertragungsstationen dienen sollen. Allerdings wartet EADS seit längerem auf ein Signal aus Potsdam, dass die Ansiedlung politisch gewollt ist und Unterstützung findet. Aus Sachsen soll eine Zusage schon vorliegen, heißt es in eingeweihten Kreisen.
In Brand sind die Genehmigungshürden recht hoch. Das liegt auch daran, dass eine zweigleisige Nutzung des Areals vorgesehen werden muss. CargoLifter besitzt trotz Insolvenz alle Genehmigungen für die luftfahrttechnische Verwendung der Flächen. Tropical Islands benötigt nun rechtliche Sicherheit (samt Baugenehmigung) zur Umnutzung als Freizeit- und Badelandschaft. Theoretisch müsste Tropical dazu die luftfahrttechnischen Genehmigungen zurückgeben. Dann könnten aber keine Hubschrauber und Luftschiffe mehr in Brand verkehren.
Seit Monaten versucht nun Insolvenzverwalter Mönning, mit Brandenburgs Behörden beides unter einen Hut zu bekommen. Er hofft, dass in der nächsten, spätestens in der übernächsten Woche alle notwendigen Genehmigungen für eine zweigleisige Nutzung des Standortes erteilt werden. Der Tropical-Islands-Investor Colin Au steht dem nach Mönnings Angaben positiv gegenüber. Denn auch unter touristischem Aspekt wäre es durchaus sinnvoll, zwei "exotische" Angebote an einem Standort zu haben.
Rundflüge von Brand aus
Dabei würde es LTA-seitig für Touristen sicher weniger um die Entwicklungen von EADS gehen. Die Skyship Cruise Germany GmbH, die ihre beiden Luftschiffe bis zum Beginn der Bauarbeiten noch in der Tropical-Halle untergestellt hat, will 2004 Rundflüge nicht nur von Berlin-Tempelhof, sondern auch von Brand aus starten. Sie möchte dazu die CargoLifter erteilte luftrechtliche Genehmigung für eine verkleinerte Fläche übertragen bekommen.
Der britische Luftschiffbauer ATG (Bedford), der schon mehrfach Ambitionen für ein Engagement in der Lausitz zeigte, verfügt mittlerweile über ein zertifiziertes Zehn-Tonnen-Luftschiff (AT 10). In enger Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) will das Unternehmen unter dem Namen ATG Deutschland eine GmbH mit Sitz in Cottbus gründen und auf dem BTU-Gelände Luftschiffe bauen, die in Brand gewartet und untergestellt werden sollen.
Neue Luftschiffhalle im Gespräch
Für die LTA-Aktivitäten würde in Brand eine neue Luftschiffhalle gebraucht, natürlich eine viel kleinere als die von CargoLifter, die jetzt Tropical Islands gehört. Dr. Cord Schwartau, Chef der Wirtschaftsförderung des Landkreises Dahme-Spreewald, berichtete, bei Skyship werde derzeit die Finanzierbarkeit einer solchen Halle durchgerechnet. Das amerikanisch-schweizerische Unternehmen besitzt nicht nur die zwei Luftschiffe seiner deutschen Tochter in Brand, sondern noch drei weitere. Schwartau dementierte Informationen, der Landkreis selbst würde eine solche Halle bauen.

Hintergrund
United Airship
Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning schwebt zur Bündelung der LTA-Aktivitäten in Brand die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft "United Airship" vor. Ihr könnten bei entsprechenden Ansiedlungen neben EADS Transportation auch Skyship und ATG angehören. Ansprechpartner wären ferner Zeppelin in Friedrichshafen und weitere Luftschiffunternehmen. Die Air Brand GmbH des Insolvenzverwalters als Verwerter von CargoLifter-Know how würde ebenfalls dazu gehören.

Von Rolf Bartonek

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Hallo brandman,

also, vielleicht fungierte Herr Dr. Schneider ja auch im Auftrag von EADS, jedenfalls könnte man doch zu diesem Schluß kommen...

Ist es nicht seltsam, dass nun gerade die EADS Nutznießer der CL-Pleite wird, gefüttert mit den ohnehin knappen Mitteln, nun sollen noch weitere Mittel beantragt werden. Darf das Land so mit unseren Steuergeldern herumschleudern?

Komisch doch auch, wo die Herren aus der Politik uns doch immer klar gemacht haben, dass da kein Geld sei....

Gruß aus HH
Beate

JU

Beitrag von JU »

Eigentlich alles alte Kamellen, bis auf EADS.

Wenn Mönning seriös wäre, könnte ich mir das alles gut vorstellen.
Aber die Erfahrungen der vielen Monate bis jetzt sprechen eine deutliche Sprache.

Für mich sieht es so aus, das jetzt Bonbons verteilt werden, um den Tropenquatsch durchzuziehen. An seine Ankündigungen hat Mönning sich bisher nie gehalten.

Noch vor kurzem hat er verlauten lassen, dass LTA weltweit eine Totgeburt ist.

Naja, lustig, das mal wieder über Brand gesprochen wird.

5dim
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Beitrag von 5dim »

Uwe J. hat geschrieben:Eigentlich alles alte Kamellen, bis auf EADS.

Wenn Mönning seriös wäre, könnte ich mir das alles gut vorstellen.
Aber die Erfahrungen der vielen Monate bis jetzt sprechen eine deutliche Sprache.

Noch vor kurzem hat er verlauten lassen, dass LTA weltweit eine Totgeburt ist.
Dann lasse ich jetzt 'mal verlauten, daß die Sache mit den Plattformen bei EADS, sofern sie in Brand gebaut werden sollen, auch bloß eine Totgeburt ist :lol: . Schließlich braucht man dafür eine der Größe dieser Plattfische angemessene Werfthalle :wink: .

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Ich kann zwar noch nicht den Beitrag von 5dim lesen, aber im Buch „Leichter als Luft“ fand ich unter anderem folgendes:

„...In Europa führte die europäische Raumfahrt Agentur esa (European Space Agency) eine erste Potentialbeurteilung von Stratosphärenplattformen im Jahr 1996 durch. In 1998 beauftragte die esa die daimler Chrysler Aerospace AG, Bremen und die Lindstrand Balloons Ltd. (UK) mit der Durchführung einer detaillierten Analyse von unbemannten aerostatischen Stratosphärenplattformen auf ihre Einsatzmöglichkeiten als Telekommunikations- und Fernerkundungsplattform....“


Wenn nun Cargolifter mit dem AirCrane überlebt hätte und gemeinsam mit Prof. Kröplin und Boeing, die doch zum Schluß noch mal Interesse signalisiert hatten, sich in Richtung Plattformen bewegt hätten ... :?:

Das hätte dann EADS bestimmt nicht gefallen.... :?:

ODER :?:

Fragen über Fragen :?:

Brandman

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