Unglaublich: Palmen statt Luftschiffe ???

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Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Also, warum versuchen wir nicht Luftschiffe zu bauen, dafür wurde die Halle erstellt! <<

wie nochmal? diesmal müssen sie das wohl ohne geld versuchen, oder wie? haben sie denn eine idee wer die unterhaltskosten der halle bezahlt? im leben gibt es so oft keinen neustart, nach den fehlern die hier gemacht wurden ist das sowieso unwarscheinlich.
MFG

Matthias

pestw
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Beitrag von pestw »

Matthias/Wismar hat geschrieben: ich kann an ihren ausführungen nicht erkennen wo tanjong steuergelder herbekommt. die wassergeschichte? schon mal was vom zweckverband gehört bzw. deren rechnung gesehen wenn die was "anpassen" müssen?

fördermaßnahmen deustchland/eu: wieviel zuschuss bekommt tanjong?
Tja - diese Frage dürfte seit gestern Abend geklärt sein. Von wegen "keine Steuergelder".
Matthias/Wismar hat geschrieben:falls tanjongv dort nicht investiert DANN gehen ihre steuergelder für die erhaltung der halle drauf OHNE irgendwelche gegenleistung durch steuereinnahmen ect.
Das ist noch lange nicht gesagt. Es gibt genug wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten für die Halle. Zum Beispiel als Zwischennutzung bis zum Bau von Großluftschiffen, die unweigerlich kommen werden, so wie die Hubschrauber trotz vieler Rückschläge nicht aufzuhalten waren. Nur dein hoch geschätzter Herr Prof. Mönning hat von diesen Nutzungs-Vorschlägen nichts hören wollen.
Aber das kommt bald ans Tageslicht.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

Lifter
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Beitrag von Lifter »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=290


28.01. DER ARCHITEKT DES TROPENPARKS ÜBER TERMINE, CHANCEN UND EINEN HÜGEL
Palmen schon ausgesucht?


Der Tropenpark in Brand ist zumindest auf dem Papier so gut wie komplett. Mit dem Planer und Architekten Jürgen Grothe von der Münchener Firma "CL MAP"sprach MAZ-Redakteurin Liane Stephan über eine wichtige Entscheidung, die bis Samstag fallen muss, über Palmen aus Holland und über Chancen für die Region.


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Bis Samstag soll die Baugenehmigung für den Tropenpark erteilt werden. Ansonsten kann der Investor aus Malaysia noch von seinem Kaufvertrag zurücktreten. Wie sehen Sie die Chancen, dass es mit der Baugenehmigung klappt?

Grothe: Wir hoffen natürlich, dass der Termin eingehalten wird, damit wir mit dem Umbau der Cargolifter-Halle beginnen können. Es wurde jedenfalls auf Hochtouren im Bauamt des Landkreises daran gearbeitet. Ich konnte das genau verfolgen, war regelmäßig bei den Absprachen dabei. Wenn die Amtsleiter bei einigen Punkten Bauchschmerzen hatten, konnte schnell darüber diskutiert und das Problem aus der Welt geschaffen werden.

Auch die Sache mit dem zu hohen Energieverbrauch? Gegner des Tropenparks sprachen im Vorfeld von einer wahren "Energieschleuder". Im Tropenpark soll es natürlich schön mollig warm sein.

Grothe: Natürlich ist viel Energie nötig, um so eine große Halle zu beheizen. Aber das bleibt alles im Rahmen der Gesetze. Das wurde bereits durch ein Gutachten bestätigt. Man muss berücksichtigen, dass die Halle so hoch ist. Normalerweise wäre das für den Tropenpark nicht nötig. Aber die Halle ist nun mal so gebaut worden.

Wie geht es weiter, wenn die Baugenehmigung endlich da ist?

Grothe: Im März sollte mit den Bauarbeiten am Hügel in der Mitte der Halle begonnen werden. Dazu kommen erst mal Pfähle in die Fundamente. Im Erdhügel sind dann künftig technische Einrichtungen untergebracht. Die Ausschreibungen an die Firmen sind bereits raus. Angebote liegen vor. Aber das muss noch mit dem Bauherrn, Herrn Colin Au, besprochen werden. Ab Montag wird er wieder drei Wochen in Deutschland sein.

Werden auch Unternehmen aus der Region dabei sein?

Grothe: Sogar vorwiegend aus der Region. Aber für Spezialaufgaben, wie die Bearbeitung der Dachmembrane, müssen wir weltweit nach einem Unternehmen suchen. Da gibt es nicht so viele Firmen, die das können.

Stehen die Palmen schon in einem Dschungel bereit für den Umzug?

Grothe: Die Palmen werden aus Holland kommen. Dort werden sie in speziellen Gewächshäusern akklimatisiert und aufgepäppelt. Die 500 bis zu 14 Meter hohen Bäume, die nach Brand kommen, haben schon ein Schleifchen. Sie wurden bereits ausgesucht. Es soll schön üppig in der Halle aussehen. Die Anlage wurde mit einem Landschaftsarchitekten aus Brasilien und einem Regenwald-Experten aus Sri Lanka geplant. Das wird schon toll.

Schmerzt es nicht, erst als Architekt die Halle für ein imposantes Luftschiff zu entwerfen und sie dann in einen Tropenpark ummodeln zu müssen?

Grothe: Das war am Anfang tatsächlich nicht so einfach. Ich war wie viele andere auch von der Cargolifter-Idee fasziniert. Aber man muss realistisch sein. Es ist doch das Beste, was dieser Halle jetzt passieren konnte. Und für die Region ist es auch bei aller Skepsis eine Chance. Der Tropenpark ist eine gute Ergänzung. Im Sommer ist der Spreewald die Attraktion und in der Saure-Gurken-Zeit im Winter kann man die Exotik in der Halle genießen. Außerdem werden mehr Arbeitsplätze für Leute aus der Umgebung geschaffen. Es gibt hier nunmal eher Hotelkräfte oder Gärtner als ausgesprochene Luftschiff-Experten.

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Tja - diese Frage dürfte seit gestern Abend geklärt sein. Von wegen "keine Steuergelder". <<

na wieviel bekommt denn tanjong?

ich glaube kaum das ein antrag einer zusage gleichkommt. und überhaupt, es wurde doch hier immer durchgerechnet das selbst cargolifter für die region ein glücksfall war und die staats-zuschüsse in form von lohnsteuer ect. zurückgeflossen sind. gleiches gilt dann natürlich auch für tanjong.....


>>Zum Beispiel als Zwischennutzung bis zum Bau von Großluftschiffen, die unweigerlich kommen werden, so wie die Hubschrauber trotz vieler Rückschläge nicht aufzuhalten waren. <<

allein auf grund dieser hoffnung eine halle jahrelang leerstehen zu lassen? oder geht es hier um herrn hörmann 70 mio-investor?
MFG

Matthias

boris
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Beitrag von boris »

Matthias/Wismar schrieb:
für cargolifter war die ahlle überflüssig da in absehbarer zeit keine serienproduktion möglich gewesen wäre. die hat nur enorme kostenblöcke verursacht ohne irgendeinen snnvollen zweck zu erfüllen.
Wie haette denn ohne eine Halle dieser Groessenordnung der CL75 aufgebaut werden sollen? Oder haette man Deiner Meinung nach fuer den CL75 eine eigene, etwas kleinere (immerhin aber auch 100m hohe, aber vielleicht nicht ganz so lange) Halle bauen sollen? Waere das betriebswirschaftlich sinnvoller?

weiter hiess es in diesem Beitrag:
tanjong hat die halle günstig aus der insolvenz gekauft um dort ein freizeitpark zu bauen.
Sonst haette Tanjong sich auch nicht fuer den Luxus einer freitragenden Halle dieser Groesse entschieden. Die Tatsache, dass die Halle keine inneren Stuetzen hat, nuetzt nur wirklich, wenn Luftschiffe darinnen gebaut werden.

Viele Gruesse,
Boris

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

1. für den AC 75 war die halle nicht gedacht.

2. den AC hätte man bei TCOM bauen können. wäre aus betriebswirtschaftlicher sicht das sinnvollste gewesen.
MFG

Matthias

RSM
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Beitrag von RSM »

@ Matthias,

den AC75 hätte man eben nicht bei TCom (auf)bauen können. Die Halle von TCom ist einfach schlicht weg zu klein!!

Das nur am Rande.

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

@NMSMAX,

IMHO wurde doch dort einer zusammengebaut? *verwundertfrag*
MFG

Matthias

rudipap
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Beitrag von rudipap »

Hallo Leute,
ich verstehe eure ganze Aufregung gar nicht. Eins ist doch klar:
Es wird keine rechtzeitige Baugenehmigung geben und falls doch, ist diese nach der ersten Gerichtsinstanz nicht mal das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist.
Herr Au wird nicht vom Kaufvertrag zurücktreten, sondern er wird mit den Behörden noch ein wenig Katz und Maus spielen, bis diese das von ihm billig erworbene Industriegelände hinreichend erschlossen haben, so daß zu dem Schnäppchenpreis für das Grundstück noch die bis jetzt fehlende Infrastruktur hinzukommt, so daß anschließend einer Versilberung eines außerordentlich großen, hervorragend erschlossenen Industrieareals nichts mehr im Wege steht.
Da die Erschließungskosten auf öffentlichen, nicht privaten Grundstücken investiert werden, hat die öffentliche Hand keine Möglichkeit, die investierten Gelder Herrn Au irgendwie (nicht einmal rechtswidrig wie im CL-Fall) in Rechnung zu stellen und zurückzufordern.
Dies wiederum wirkt sich wertsteigernd auf das Grundstück aus, da die Öffentliche Hand incl. Gemeinderäte sich dann in eine Position manövriert haben, in der sie nicht mehr frei agieren kann, da die dann getätigten Investitionen einer (dann noch zu findenden) Rechtfertigung bedürfen.
Welches Festmahl für die Industrie, die doch immer darunter leidet, daß die von der öffentlichen Hand angelegten Daumenschrauben zu eng seien. Auf dem Brand gibts dann freies Land für freies Geld, und Herr Au macht seinen Schnitt.
(Vielleicht fällt ja dann noch eine kleine Autovertretung für einen unserer Freunde ab)

:)
Rudi

Roland Grün
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Beitrag von Roland Grün »

Die Hülle des CL75 Ballons wurde bei TCOM zusammengeschweißt, aber nie aufgeblasen, eben weil dafür kein Platz war. Die Hülle wurde nach Brand verschifft. Am 16. Januar 2001 war ich zum ersten Mal in der Werfthalle, da wurde die Hülle gerade (mit Luft, versteht sich) aufgeblasen, war vielleicht halb voll.

Roland

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

@roland,

ist das sicher das die hülle nicht bei TCOM aufgeblasen wurde?

und, ist es notwendig zum aufblasen eine entsprechen große halle zu haben?
MFG

Matthias

RSM
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Beitrag von RSM »

@Matthias,

ja, es ist richtig, das bei TCOM die Hülle angefertigt wurde (weil zu diesem Zeitpunkt der Schneidetisch in Brand noch nicht aufgebaut und betriebsbereit war). Aber wie Roland es bereits sagte, die Hülle konnte bei Tcom nicht aufgeblasen werden, die Halle war dafür einfach nicht groß genug. Die einzige Halle auf der Welt, in der so ein Ballon aufgeblasen werden kann ist die CL-Halle in Brand.

Und ja, es ist sehr wohl wichtig eine entsprechen große Halle zum Aufbauen eines solchen Ballones zu haben. Zumal es sich bei dem Ballon um einen Testträger handelte.

boris
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Beitrag von boris »

Matthias/Wismar schrieb:
1. für den AC 75 war die halle nicht gedacht.
Die Halle war fuer die Entwicklung, den Bau und die Wartung des CL 160
gedacht. Die Forschung am CL 75 war wichtiger Bestandteil der Entwicklung. Zunaechst wurde der CL 75 ausschliesslich zu diesem Zweck gebaut. Erst spaeter wurde der CL75 zu einer eigenen Produktline.

Viele Gruesse,
Boris

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

@rudipap,

sei haben wirklich eine blühende fantasie.......
MFG

Matthias

pestw
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Beitrag von pestw »

Aber absolut nachvollziehbar. Absolut!

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