Unglaublich: Palmen statt Luftschiffe ???

Hier ist der Platz für Artikel die für alle interessant sein könnten. (ZiB und CargoLifter).

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5dim
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"Es wird weltweit keine Leichter-als-Luft-Technologie g

Beitrag von 5dim »

"'Es wird weltweit keine Leichter-als-Luft-Technologie geben', sagte dagegen Mönning." - Wenn das stimmt, geht es wohl kaum noch ignorantischer! Da müßte man den IV doch längst aus der Sache herausziehen, bevor er noch Schlimmeres anstellt! :evil:

Möglicherweise läßt sich Gipsköpfen keine Leichter-als-Luft- (LTA-) Technologie verkaufen, doch allein der Zeppelin NT zeigt, daß sie bei semirigid airships dank neuer Technologie gut funktioniert. Starrluftschiffe hat nach Hitler sogar noch niemand ausprobiert, weil das Wirtschaftswunder eine solche Notwendigkeit lange Zeit garnicht erst erkennen ließ - dabei ist jetzt eigentlich höchste Eisenbahn. Die Zeiten ändern sich auch bei uns, so daß ein Umdenken in Hinblick auf Resourcen und adequate Techniken meiner Meinung nach immer dringlicher wird! Wenn CargoLifter nicht der Renner werden soll, was sonst??? :?

Verzeihung wegen der groben Worte, aber allmählich geht mir der Hut hoch! (Wie das nun wieder funktioniert...) :wink:

pestw
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Beitrag von pestw »

5dim hat geschrieben:Verzeihung wegen der groben Worte, aber allmählich geht mir der Hut hoch! (Wie das nun wieder funktioniert...) :wink:
Dein Hut scheint leichter als Luft zu sein. :)

Also - eigentlich hatten wir das ja schon öfter. Mönning posaunt in der Lausitzer rum, dass er jetzt den ultimativen Investor hat, mit dem er bis zum nn.mm. einen unterschriftsreifen Vertrag unter Dach und Fach haben wird. Ein paar Tage später ist plötzlich nicht mehr die Rede davon oder jemand anderer wird aus dem Hut gezaubert.
Wahrscheinlich läuft es diesmal genauso. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem Malaysier (wie heißt er noch gleich?) entgeht dass die Halle nicht für feuchtes Klima geeignet ist. (Außerdem: die immensen Unterhaltskosten! ;) )

Das geht so lange weiter, bis selbst der dümmste Politiker merkt, dass die Liegenschaftslösung von Herrn Engelken immer noch die beste ist.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

unter:
http://finanzen.tiscali.de/press/news/o ... _L11369926

ist zu lesen:
" 11/07/2003 15:24 Tanjong übernimmt Cargolifter-Firmenteile für 17,5 Mio Euro~


Kuala Lumpur, 11. Jul (Reuters) - Der britisch-malaysische Lotterie- und Energiekonzern Tanjong hat für 17,5 Millionen Euro wesentliche Firmenteile der insolventen Cargolifter AG [CLA.GER] übernommen. Damit hat der Investor eine große Zwischenetappe auf seinem Weg erreicht, in der Halle des Luftschiffbauers bis Oktober 2004 den größten überdachten Regenwald der Welt zu errichten.

Tanjong teilte am Freitag in Kuala Lumpur, mit Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning sei ein entsprechender Vertrag abgeschlossen worden. Der Konzern will zusammen mit dem malaysischen Investor Colin Au ein Gemeinschaftsunternehmen zur Realisierung des Freizeitparks gründen.

Ursprünglich wollte Cargolifter Luftschiffe zum Transport von Schwerlasten bauen, hatte wegen Finanzproblemen diese Pläne aber wiederholt verschoben und im Sommer 2002 Insolvenz beantragt.

kla/nro "

Der Kurs macht aber Sprünge

:roll: :cry: :twisted: :twisted: :twisted:
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

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5dim
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Beitrag von 5dim »

Nach allem kann ich jetzt nur noch hoffen, daß nach fünf Jahren nach Eröffnung des jüngsten Regenwaldes der Welt, wenn - nach den Wünschen der Investorengruppe - dieser sich in einem selbsttragenden Zustand befinden soll, die Werfthalle nicht bereits dergestalt ruiniert ist, daß sie noch zum Wiederaufbau des CL-Projektes geeignet ist. Daß der Tropentraum platzen wird, liegt ja auf der Hand - der Bedarf an Transportluftschiffen dürfte eher steigen. Wo sonst, außer vielleicht in den noch bestehenden Vorkriegshallen, könnten diese aber gebaut werden, etwa unter freien Himmel in den Tropen bzw. im Regenwald? Werden wir - nach der anzunehmenden Frist von ein paar Jährchen - in Brand erneut im Regen stehen gelassen werden? Welche Möglichkeiten haben wir eigentlich noch, die Werfthalle zu retten? Kann man sie vielleicht unter Denkmalschutz stellen?

Orljonok
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Beitrag von Orljonok »

Ich will hier keinen Pessimismus verbreiten, aber man sollte doch aufpassen das ein (eventuelles) Ende von CL schleichend daherzukommen scheint und nicht an einem Tag besiegelt wird.
-erst die Vernichtung des Lastaufnahmerahmens des CL 75, dann der Verkauf von Charly, der anscheinende Abbau des Schneidetisches und jetzt der Vertrag über den Verkauf der Werfthalle (oder noch mehr?)

Es geht mir nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass man am Ende nicht mit leeren Händen dasteht. Es muss die Pflicht aller Aktionäre sein jeder Verringerung/ Vernichtung der Insolvenzmasse entgegen zu wirken.
Ich bin der Meinung, dass man sich beim weiteren Vorgehen gegen diesen noch nicht bestätigten Vertrag nicht allein auf den Insolvenzverwalter konzentrieren sollte, da auch das Land Brandenburg in Zukunft noch ein Wort mitzureden hat (siehe Planfeststellungsverfahren o.ä.). Das Land steckt zur Zeit tief in den Schulden und da ist Leuten wie Platzeck & Co. alles Recht was dem Land nichts kostet (kurzfristig :P ) und scheinbar schnell Gewinn abwirft. :x Man muss auf irgend eine Art und Weise das Land (Wirtschafts- und Finanzministerium) davon überzeugen, dass nur ein Produktionsstandort (=Wertschöpfung) dem Land auch langfristig Gewinn bringt. :roll:
Immer zäh bleiben, dann schafft man es !!!

JU

Beitrag von JU »

http://morgenpost.berlin1.de/bm/inhalt/ ... 16105.html

Die Berliner Morgenpost schreibt zum Verkauf unter anderem-->

...drei Mio. Besucher die Tropenlandschaft im Märkischen Sand besuchen, nach fünf Jahren will Au mit dem Projekt Gewinn machen. Wie gestern aus gut informierten Kreisen zu hören war, werde weiterhin verhandelt, ein Luftfahrttechnologiezentrum rund um das Schönefelder Kreuz zu errichten. Damit soll die Luftfahrt-Technologie am Standort Brandenburg gehalten werden. Ursprünglich wollte Cargolifter Luftschiffe zum Transport von Schwerlasten bauen, hatte wegen Finanzproblemen diese Pläne aber wiederholt verschoben und im Sommer 2002 Insolvenz beantragt.
________________

Das ist ja wohl Schwachsinn³. Man verkauft die Infrastruktur zum Luftschiffbau und möchte die Technologie unbedingt im Lande halten. Wie dumm kann man noch sein?
Ich glaube der Gläubigerausschuss ist da echten Spekulanten aufgesessen. Nie wird es ein Tropical Island in der Halle geben.
Mit dem Versprechen Arbeitsplätze zu schaffen, schafft man sich nur unangenehme Fragen vom Halse. Ist der Verkauf erst mal unter Dach und Fach, werden die Kaufhintergründe erkennbar werden.
Nicht umsonst heißt es in den Affenhausmeldungen immer wieder: "Gibt es Schwierigkeiten, mit den Genehmigungen, steigen wir aus." (Aber die Immobilie behalten wir. Und verkaufen sie für ein paar Euro Aufschlag?)

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CHAYER
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Beitrag von CHAYER »

SPIEGEL ONLINE - 12. Juli 2003, 17:56
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,256955,00.html
Cargolifter-Halle

Regenwald in Brandenburg

Die Werfthalle des insolventen Luftschiff-Entwicklers Cargolifter im brandenburgischen Brand ist verkauft. Sie ging an ein Konsortium aus Großbritannien und Malaysia. Nun soll dort der weltweit größte überdachte Regenwald entstehen.


Potsdam - Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning bestätigte am Sonnabend, dass der Vertrag bereits Donnerstag unterzeichnet wurde. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags war ursprünglich erst für den 15. Juli vorgesehen gewesen. Der Kaufpreis für Halle und Gelände beträgt den Angaben zufolge rund 20 Millionen Euro. Die Investoren wollen insgesamt 120 Millionen Euro in ein Regenwald-Projekt stecken, das auf dem ehemaligen Militärgelände in Brandenburg entstehen soll.

Mönning bestätigte damit Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) vom Freitagabend. Als Käufer trat das Unternehmen Tropical Island auf, eine Tochtergesellschaft der Tanjong plc (Kuala Lumpur/London) und der Au Investment (Singapur). In der Endstufe werden nach Mönnings Angaben mehr als 1000 Mitarbeiter in dem Projekt Tropical Island beschäftigt sein, die in erster Linie aus der Region kommen sollen. Die Planung der Investoren sehe vor, das künstliche Regenwald-Resort am 3. Oktober 2004 zu eröffnen.


Eigentlich sollten in der größten freitragenden Halle der Welt einmal Transport-Luftschiffe gebaut werden. Doch nach der finanziellen Debakel bei Cargolifter wurden die Pläne hinfällig. Proteste gibt es bei den Aktionären der insolventen Cargolifter AG. Die Aktionärs-Initiative Zukunft kündigte in Brand an, den "widerrechtlichen Zugriff auf das Eigentum der Aktionäre" vor Gericht rückgängig machen zu wollen. Nach der Baugenehmigung wollen die Investoren im Januar 2004 mit dem Umbau der mehr als 100 Meter hohen, 360 Meter langen und 210 Meter breiten Halle beginnen.
https://www.chayer.de :arrow: :zib ICH MÖCHTE DEN CARGOLIFTER :cl FLIEGEN SEHEN !!! :zib

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Unter:
http://www.manager-magazin.de/geld/arti ... %2C00.html

ist auch das Gleiche wie in den anderen Artikeln zu lesen. Nur ein Satz im untern Teil, macht doch wieder mal stutzig und belegt die Verdummung der Massen.

" ....
Auch wenn Teile der Luftfahrttechnologie von Cargolifter in den Freizeitpark integriert werden sollen und der Landkreis ein so genanntes Kompetenzzentrum plant, dürften Entwicklung und Bau von Luftschiffen nun vom Tisch sein. "Der Traum ist ausgeträumt", hatte es bereits jüngst in Kreisen der Cargolifter-Gläubiger geheißen.

Konzepte von anderen Interessenten hatten kaum Chancen, da sie keine Verwendung für die riesige und teure Cargolifter-Werft hatten. Die Halle - nach Firmenangaben die größte freitragende ihrer Art - ist 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch. Ohne stützende Wände und andere Tragkonstruktionen wird bei einer Grundfläche von gut 63.000 Quadratmetern ein Raum von 5,5 Millionen Kubikmetern umspannt. Zur Veranschaulichung: Dies entspricht der Fläche von neun Fußballfeldern, groß genug, um 14 Großflugzeuge vom Typ Boeing 747 zu parken. "

Kann ich mir doch nicht vorstellen, daß alle nur den märkischen Sand und nicht die Halle haben wollten. :roll:
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

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Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

unter:
http://www.welt.de/data/2003/07/14/133564.html
ist zu lesen:
"Regenwald statt Luftschiffe: Cargolifter-Halle ist verkauft

Die Werfthalle des insolventen Luftschiff-Entwicklers Cargolifter im brandenburgischen Brand ist an ein Konsortium aus Großbritannien und Malaysia verkauft worden. Der Kaufpreis für Halle und Gelände betrug rund 20 Mio. Euro. Die Investoren wollen 120 Mio. Euro investieren, um auf dem Gelände den weltweit größten überdachten Regenwald zu errichten. Cargolifter-Alleinvorstand Hans Georg Engelken nannte die Pläne "die denkbar schlechteste Variante", berichtet die "Tageszeitung". Ein Freizeitpark könne zwar einige Hundert Arbeitsplätze schaffen, aber keine neue Technologien entwickeln. "Wir können auch Pyramiden bauen, mit Schaufeln und Schippen, da schaffen wir noch mehr Arbeitsplätze", sagte Engelken. dpa/ddp
Artikel erschienen am 14. Jul 2003"

Recht hat er , denn
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

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Lifter
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Beitrag von Lifter »

http://www.taz.de/pt/2003/07/14/a0088.nf/text

"Man kann auch Pyramiden bauen"

Hans-Georg Engelken, Vorstand der insolventen Cargolifter AG, über das weiterhin Bestechende der Luftschifftechnologie als zukunftsorientierte Investition und warum ein weiterer Freizeitpark in einer Region mit 20 Prozent Arbeitslosigkeit Quatsch ist

Interview ROLAND HOFWILER

taz: Wie fühlt man sich als Alleinvorstand, wenn man sieht, wie sich alle Träume auflösen?

Hans-Georg Engelken: Das sind nicht "alle meine Träume". Cargo ist ein sehr ehrgeiziges Entwicklungsprojekt, dem auf zwei Drittel der Strecke das Geld ausgegangen ist. Geld, von dem 320 Millionen Euro von den 70.000 Aktionären und nur rund 50 Millionen Euro vom Staat kamen. Davon wurden die Produktionshalle und der Transportballon CL 75 gebaut, Entwicklungs- und Markterschließungsleistungen erbracht. Die 70.000 Aktionäre gibt es immer noch, das Unternehmen ist immer noch an der Börse notiert, und Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning kommt nur seinen Auftrag nach, den er vom Insolvenzgericht und dem politisch dominierten Gläubigerausschuss bekommen hat.

Aber der Insolvenzverwalter sagt wörtlich: "Es wird weltweit keine Leichter-als-Luft-Technologie geben. Wenn es eine Chance dafür gäbe, hätte ich sie bei meiner einjährigen Investorensuche schon gefunden." Jetzt soll dort eine Tropenlandschaft entstehen. Cargolifter ist also endgültig Geschichte?

Moment, Moment. Von der Idee CargoLifter waren nicht nur die Gründer, die Aktionäre und die Mitarbeiter überzeugt oder begeistert, sondern hunderttausende private Besucher und solche aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Aber mit den Problemen und der politischen Verweigerung jeder Unterstützung drehte die Stimmung - zumindest die öffentliche. Unter solchen Rahmenbedingungen kann kein Insolvenzverwalter private Investoren finden. Die Politiker, die Gläubiger, die Verantwortlichen im Bund und in Brandenburg wissen,dass der Bau eines weiteren Freizeitparks in dieser Region, in der nahezu jeder Fünfte arbeitslos ist, die schlechteste Variante darstellt und eine Entwertung der Halle.

Aber das Konsortium hat den Zuschlag bekommen, für gerade mal 17,5 Millionen Euro. Dabei beträgt der Verkehrswert der Cargolifter-Immobilie allein schon 87 Millionen Euro.

Eben, die von CargoLifter geschaffenen Werte verdienen mehr. Verlassen wir einmal das Angebot und widmen uns der prinzipiellen Frage: Was wollen wir in Deutschland? Tropenlandschaften oder in der Leichter-als-Luft-Technologie weltweit Schritt halten? Wollen wir es wagen, ein neues Luftschiff zu bauen, mit dem man große, sperrige Lasten leicht und billig von einem unwegsamen Ort zum anderen transportieren kann?

Was sagen Sie den Politikern?

Die Pflicht von Politikern ist es, die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Richtung vorzugeben. Natürlich dominiert derzeit das Schlagwort von der Schaffung neuer Arbeitsplätze das Denken. Und natürlich werden durch einen Freizeitpark einige hundert Arbeitsplätze geschaffen. Wir können auch Pyramiden bauen, mit Schaufeln und Schippen, da schaffen wir noch mehr Arbeitsplätze.

Ihre Alternative?

Mir geht es um die Schaffung wertschöpfender Arbeit und um die Entwicklung einer spannenden Technologie, mit der wir uns im internationalen Wettbewerb sehen lassen können. Freizeitparks sind zwar nicht wertvernichtende Investitionen, aber doch Orte, wo wir Bürger nur Geld ausgeben, ohne bleibende Werte zu schaffen. Ganz anders ist es mit der Leichter-als-Luft-Technologie, wie es Cargolifter anstrebt. Deren Realisierung, ein solches Unternehmensmodell durch die öffentliche Hand und viele Kleinaktionäre zu fördern, das ist gesellschaftspolitisch gesehen eine wertschöpfende Investition. Wir glauben, die Mehrzahl der Aktionäre will diese neu Chance bekommen.[/b]

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

" CargoLifter-Halle in Brand an Tropical Island verkauft
Regenwald-Paradies soll im Oktober 2004 eröffnet werden
Die Verwirrungen um den Verkauf der Werfthalle und des Geländes des insolventen Luftschiff-Entwicklers CargoLifter in Brand (Landkreis Dahme-Spree) haben sich am Wochenende aufgelöst. Nachdem der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Freitagabend RUNDSCHAU-Informationen über die Unterzeichnung des Kaufvertrages mit zwei Investorengruppen aus Malaysia und Großbritannien nicht bestätigen wollte, erklärte er am Samstag nun doch den Vollzug. Mönning teilte mit, er sei zum Stillschweigen verpflichtet gewesen, bis die Pflichtmitteilungen der börsennotierten malaysisch-britischen Tanjong Plc. veröffentlicht worden waren. Der Vertrag wurde bereits am Donnerstag unterzeichnet.
Der Kaufpreis für Halle und Gelände beträgt brutto 20,3 Millionen Euro. Die Investoren wollen 120 Millionen Euro investieren, um auf dem ehemaligen Militärgelände den weltweit größten überdachten Regenwald zu errichten.

1000 Arbeitsplätze erwartet
Als Käufer trat das Unternehmen Tropical Island auf, eine Tochtergesellschaft der Tanjong Plc. (Kuala Lumpur/London) und der Au Investment (Singapur). Im Kaufpreis enthalten sind der Grundbesitz, 49 Prozent an der Energieversorgung Brand GmbH sowie ein „kleineres Paket“ von Einrichtungsgegenständen des gescheiterten Luftschiff-Entwicklers, das in den nächsten acht Wochen komplett versteigert wird.
In der Endstufe werden nach Mönnings Angaben mehr als 1000 Mitarbeiter in dem Projekt Tropical Island beschäftigt sein, die in erster Linie aus der Region kommen sollen. Die Planung der Investoren sehe vor, das Regenwald-Paradies am 3. Oktober 2004 zu eröffnen. In der einzigartigen Werfthalle – der größten freitragenden der Welt – sollten Transport-Luftschiffe gebaut werden. Nach der CargoLifter-Insolvenz wurden die Pläne jedoch hinfällig.
Der Abschluss des Vertrages sichere die Infrastruktur am Standort in Brand bei Lübben , die anderenfalls wegen der hohen Kosten von mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr in den nächsten Tagen hätte stillgelegt werden müssen, teilte der Insolvenzverwalter weiter mit. Aus der Sicht der am Insolvenzverfahren beteiligten Gläubiger habe es kein besseres Angebot gegeben.
Mönning betonte, der malaysisch-britische Mischkonzern verfüge über eine ausgezeichnete Bonität. Ein weitaus kleineres Eden-Projekt im englischen Cornwall habe in kurzer Zeit bereits zwei Millionen Besucher verzeichnet. Brandenburg erhalte zudem den zu Beginn des Insolvenzverfahrens ausgezahlten Massekredit in Höhe von 4,2 Millionen Euro zurück. Der neue Investor wolle keine Fördermittel beanspruchen. Mönning erklärte, er sei erleichtert, dass es gelungen sei, die befürchtete Brache zu vermeiden und dem Lausitzer Standort Brand eine neue Pespektive zu geben.

Widerstand der Aktionäre
Die CargoLifter-Aktionärs-Initiative Zukunft in Brand kündigte an, den „widerrechtlichen Zugriff auf das Eigentum der Aktionäre“ vor Gericht rückgängig machen zu wollen. Mönning sieht dafür keinerlei Chancen. Aktionäre und der Vorstand hatten schon im Vorfeld die Pläne zur „Zerstörung des Investments von über 70 000 Aktionären“ kritisiert.

Nach der Baugenehmigung wollen die Investoren im Januar 2004 mit dem Umbau der mehr als 100 Meter hohen, 360 Meter langen und 210 Meter breiten Halle beginnen. Das Konsortium will neben Regenwald ein tropisches Meer von der Größe fünf olympischer Schwimmbecken, 700 Quadratmeter Sandstrand sowie eine Salzwasserlagune, Kokospalmen, einen Wasserpark für Kinder, Brücken und eine tropische Blumenwelt anlegen. (Eig. Ber./dpa/rb) Artikel vom 14.07.2003 01:07"

- Im Oktober 2004 wird niemand mehr von der Tropenhalle sprechen- wetten.
Sollte es doch ein Planschbecken werden, besuchen meine Angehörigen und ich es garantiert nicht , auch wenn die Halle ihre Faszination nicht verliert, denn [/b]
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5dim
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Beitrag von 5dim »

Der Gewinn wird ins Ausland fließen, wenn es ihn tatsächlich einmal geben sollte. Mögliche diesbezügliche Änderungen in der deutschen (oder europäischen ) Gesetzgebung scheinen derzeit dem neuen Investor am meisten Sorge zu bereiten (siehe die Bekanntmachzung unter 'Standort Brand' in diesem Forum). So geht viel Wirtschaftskraft für Deutschand verloren, und die 100 oder 1000 (je nach Ausbau) geplanten neuen Arbeitsplätze trösten wenig, weil möglicherweise billige Arbeitskräfte aus dem Ausland beschäftigt werden könnten - falls die Löhne hierzulande nicht zwischenzeitlich ein vergleichbares Niveau erreicht haben werden.
Ich frage mich auch, ob die klimatischen Bedingungen wirklich so ideal sein werden, wie man sich das so denkt, zumal wenn ich bedenke, daß man gleich mehrere Urwaldarten (aus verschiedenen Weltgegenden) aus 'Infotainment'-Gründen installieren will. Da gehe ich lieber in den Wuppertaler Zoo, der hat in dieser Hinsicht wenigstens Atmosphäre.

JU

Beitrag von JU »

kein Kommentar
__________________________________________________
http://www.ftd.de/ub/in/1058101410122.h ... cd-divnews

ftd.de, Mo, 14.7.2003, 18:23
Mini-Chancen für ´alte´ Cargolifter
Von Gerhard Hegmann, München

Trotz des Verkaufs der Cargolifter-Luftschiffhalle südlich von Berlin für ein Regenwald-Projekt gibt es noch einen Hoffnungsschimmer für einen Luftschiffbau an dem Standort.

Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag auf Anfrage sagte, ließ er sich vertraglich die Ansiedlung der so genannte Leichter-als-Luft-Technologie zusichern. Der malaysische Konzern Tangjong und Au Investors aus Singapore kauften am 10. Juli aus der Insolvenzmasse des vor einem Jahr zusammengebrochenen Luftschiffbauers die Grundstücke und Gebäude, einschließlich der weltgrößten stützenfreien Halle für brutto 20,3 Mio. Euro. Die Investoren wollen an dem Standort insgesamt 120 Mio. Euro in das Projekt "Tropical Island" stecken.

Innerhalb der über 100 Meter hohen Halle soll ein künstlicher Regenwald, ein künstliches Meer und zwei 500 Zimmer-Hotels entstehen. Die Eröffnung ist am 3.Oktober 2004 geplant. Nach Angaben des Insolvenzverwalters gab es auch aus Sicht der Gläubiger kein besseres Angebot.

Luftschiffbau am Standort könnte weitergehen

Nach wie vor gebe es noch die Möglichkeit für einen Luftschiffbau an dem Standort, wenn auch nicht in der Halle, sagte Mönning. So wurde eine Air Brand GmbH gegründet. Über sie könnte die eine Entwicklung und der Bau von Luftfahrtzeugen "auf einer realistischen Grundlage" abgewickelt werden.


Je nach Verlauf des weiteren Insolvenzverfahrens und bei einer Gläubiger-Zustimmung könnte die börsennotierte Cargolifter sich an der Air Brand GmbH mit einem insolvenzfreien Vermögen beteiligen. Dies seien erste Überlegungen. Die konkrete Ausgestaltung hänge noch von vielen Unwägbarkeiten ab, betonte Mönning.

Offene Fragen nach Ersatzansprüchen

Noch nicht geklärt seien auch mögliche Ersatzansprüche gegen das Ex-Cargolifter-Management. So gibt es zum einen staatsanwaltliche Untersuchungen wegen möglicher Insolvenzverschleppung. Zudem gibt es Ermittlungen, welche rechtliche Bedeutung eine interne Studie von Cargolifter-Beschäftigten im Umfeld des Börsengangs im Frühjahr 2000 hat.

In dieser Studie wurden die Zeit- und Kostenpläne zum Bau des Luftschiffkrans als völlig unrealistisch eingestuft. Der Insolvenzverwalter Mönning spricht auch von einer Grauzone beim Verbleib von 58 Mio. DM, die in die USA abgeflossen seien. Das Ex-Cargolifter-Management hat die Vorwürfe bisher immer bestritten.

"Zukunft in Brand"

Eine von Cargolifter-Aktionären gegründete Initiative "Zukunft in Brand" mit knapp 150 Mitgliedern erwägt nach eigenen Angaben einen Rechtsstreit gegen den Insolvenzverwalter. Sie sehen in dem Verkauf an die Regenwald-Investoren einen wiederrechtlichen Zugriff auf ihr Eigentum. Um den Rechtsstreit zu führen, soll erst einmal Geld gesammelt werden. In das Cargolifter-Projekt hatten gut 70.000 Aktionäre rund 320 Mio.Euro investiert.

© 2003 Financial Times Deutschland

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

15.07. AKTIONÄRE BANGEN UM IHR GELD

---So eine blöde Schlagzeile, wir Aktionäre, die wir bei 0,23 Cent noch dabei sind, werden wohl kaum noch bangen! Um was es uns geht, haben wohl viele noch immer nicht begriffen. Da ist eine Technologie, deren Möglichkeiten wir nutzen sollten, wenn auch erstmal in kleineren Schritten! Brandman---

Cargolifter hofft trotz Verkauf weiter

BRAND - Aktionärsinitiative, Aufsichtsrat und Vorstand der insolventen Cargolifter AG wollen auch nach dem Verkauf des Firmengeländes und der Werft in Brand (Dahme-Spreewald) an ein Konsortium aus dem malaysischen Konzern Tanjong und dem Tourismus-Unternehmer Colin Au nicht aufgeben. "Die Chancen für Cargolifter werden schlechter, aber es sind noch nicht alle Züge abgefahren", so Vorstand Hans-Georg Engelken.

Er könne sich nicht vorstellen, dass das Konzept des geplanten Freizeitparks in der Werft aufgehe, so Engelken. Firmenareal und Halle waren vom Insolvenzverwalter Rolf-Dieter-Mönning am vergangenen Freitag für 20,5 Millionen Euro an das Konsortium verkauft worden. Tanjong und Au wollen 130 Millionen Euro investieren, um in der Werft den größten überdachten Regenwald der Welt samt künstlichem Meer und Hotels zu errichten. Verpflichtet, das Projekt umzusetzen, sind sie aber laut Kaufvertrag nicht.

Ungewiss ist, was den Cargoliftern-Gläubigern vom Kaufpreis bleibt. Zunächst müsse ein Massekredit des Landes von 4,1 Millionen Euro zurückgezahlt werden, so Mönning. Dann gebe es vorrangige Ansprüche des Landesarbeitsamtes in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Unklar ist, wie es um die von der Investitionsbank Brandenburgs (ILB) zurückgeforderten Fördergelder in Höhe von 38 Millionen Euro bestellt ist. "Wenn es dabei bleibt, sieht es für die anderen Gläubiger mau aus", sagte der Rechtsanwalt Jens Ziegler, der 20 Cargolifter-Lieferanten mit Forderungen in zweistelliger Millionenhöhe vertritt.

Mönning hält auch nach dem Verkauf an den Plänen fest, in Brand auch die Leichter-als-Luft-Technologie weiter zu entwickeln und Luftschiffe zu bauen. Auch darüber würden noch Verhandlungen laufen, so Mönning. gd
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

---Menschenskinder, auf einmal scheint wieder LTA auf dem Brand möglich zu sein? Ist ja ein Ding! Weihnachten und Ostern auf einmal? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen!
Was wird da gespielt? Das ganze hinkt doch hinten und vorne, denn höhere Gebote wurden ausgeschlagen!
Gab es wieder einen "Rüffel" ,wenn ja, warum?

Oder ist das wieder einmal 'ne angedeutete Kehrtwendung?
Könnte da 'ne Art von "Bauernskat" laufen? Nein, bestimmt nicht! Aber man sollte nicht zu viele Hoffnungen wecken. Da fällt mir wieder der Herr Fürniß ein, hat sich die Hacken wund gelaufen, ähh, geflogen, für die Chipfabrik! Und am Ende reichte es nur für einen Privatkredit, wenn ich den Medien glauben darf!. Der arme Mann!

Grüße,
Brandman

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Uwe J. hat geschrieben:Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag auf Anfrage sagte, ließ er sich vertraglich die Ansiedlung der so genannte Leichter-als-Luft-Technologie zusichern.
Dann wundert mich aber, dass Tanjong das in seiner Pflichtmitteilung (announcements made by/in relation to Public Listed Companies) nicht mitgeteilt.

Klaus Möstl
ZUKUNFT GESTALTEN - NACHHALTIGE INNOVATIONEN FÖRDERN

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