Unglaublich: Palmen statt Luftschiffe ???

Hier ist der Platz für Artikel die für alle interessant sein könnten. (ZiB und CargoLifter).

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Lifter
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Kommentar Nord-Kurier

Beitrag von Lifter »

http://www.nordkurier.de/cgi-bin/fm.pl? ... en_c_3.php

Hinter Potsdamer Amtstüren

Arbeitsplätze auf Südseeinsel?



Das Land Brandenburg steht vor paradiesischen Zeiten, denn bald werden tief zwischen märkischen Kiefernwäldern Lotusblüten treiben, Hawaimusik die Laune heben und zahlreiche Erholungssuchende in einer plätschernden Meerwasser-Lagune darüber nachdenken, welchen Cocktail sie denn als nächstes ordern.
Möglich soll dies alles dort werden, wo die Pleite des verhinderten Luftschiffbauers Cargolifter endlich den Weg für sinnvolle Investitionen freimachte. Eine Luftschiffwerft ist ganz klar überflüssiger Schnickschnack, denn in Europas größter freitragender Halle in Brand lässt sich viel besser eine Südseeinsel mitsamt Lagune, Strand und Hotels bauen. Statt High-Tech-Ingenieuren wird der Wertschöpfungsanteil zwar auf die Jobs von Rezeptionsdamen, Reinigungskräften und Barmixern beschränkt. Doch man nimmt ja immerhin jede noch so spleenige Investorenidee geduldig hin, wenn denn nur irgendwie Arbeitsplätze entstehen könnten.
Für den wirklichen TourismusBoom nach dem Vorbild von Las Vegas fehlt der in der Luftschiffhalle geplanten Lagune freilich noch die Erlaubnis zu m Casinobetrieb. Doch abwarten, vielleicht rücken dort doch eines Tages ganze Busladungen voll Rentnern an, die dort am einarmigen Banditen um ein kleines Glück daddeln. Ersatzweise würden es sicher auch vom Arbeitsamt subventionierte Ausflüge für Langzeitarbeitslose tun. 13 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR steht Brandenburgs Ministerinnen und Ministern sowie den Spitzenbeamten der Landesverwaltung ein ganz neues, gleichsam sozialistisch anmutendes Experiment bevor. Finanzministerin Dagmar Ziegler will die Dienstwagenprivilegien der Spitzenbeamten arg beschneiden. Statt des persönlichen Dienstwagens teils gar mit personengebundenem Fahrer steht nun bald die sozialistische Einheitsvariante an: Die Dienstwagen werden kollektiviert. Wer einen braucht, nimmt sich einen und stellt ihn danach wieder hin.
Die Folge: Staatssekretäre, Abteilungs- und Referatsleiter können so in den Genuss derselben Staatslimousine kommen. Die AutomobileHierarchie ist dann allerdings perdu - wie schrecklich.

Johannes Frewel

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Garnicht so abwegig, der Gedanke mit dem Casino.
(voraus gesetzt, die spekulieren nicht doch nur oder haben noch anderes vor)

Mal angenommen, es gibt Topfpalmen, Grünzeug und das Besucherzentrum LTA für den "kleinen" Mann.
Kleinvieh macht auch Mist.

Casinobetrieb für diejenigen, die etwas mehr Kleingeld haben.
Sonst macht das Hotel keinen Sinn, bzw. die Auslastung ist zu gering.
Wenn dann noch der Charly oder der Zeppelin zwischen Berlin - Brand - Dresden pendelt, können die besser Betuchten sogar im Luftschiff anreisen, etwas Kohle im Casino lassen und am nächsten Tag geht es zurück.
Gleichzeitig boomt das BZ dadurch.
Da gäbe es bestimmt noch viele Möglichkeiten.

Mir stehen die Haare zu Berge!
Eine Schande für unsere Werft!

Brandman

JU

Beitrag von JU »

Perspektive für die Region!!!
:twisted: :twisted: :twisted:

Brandenburgs Hoffnungsträger blüht auf...

http://www.insolnet.de/middle1.asp?wahl ... 15&kid=223

Lobeshymne auf IV's website - Super Herr Mönning ganz super!

5dim
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Beitrag von 5dim »

+++ Cargolifter - Hallenski - Warum nur haben es Visionäre so schwer?

Warum nur haben es Visionäre bei uns so schwer sich durchzusetzen. Da baut einer die größte freischwebende Halle der Welt, um den größten Luftschiffen eine Heimat zu geben, - Ergebnis: pleite.
Da baut einer eine teuflisch lange Halle in Bottrop, um darin Ballermann und Kandahar zu vereinen, - schon wieder fast pleite. Nur gut, dass Visionäre anderen Visionären unter die Arme greifen: In Brandenburg wird jetzt bald der größte überdachte Dschungel wachsen, wäre das nicht eine Chance auch für Bottrop? Allein schon der Kontrast!!

Nach einem Wirtschaftsgutachten ist nämlich die 640 Meter lange Ski-all-season-Halle in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Krise geraten. Doch der Mitbesitzer und frühere Ski-Weltmeister Marc Girardelli, immer schon ein Mann mit Emotions und Visionen, gibt sich zuversichtlich; der Schnee ist noch lange nicht geschmolzen, die Halle noch nicht Schnee von gestern. Es soll ein Vergleich zwischen den Betreibern der Skihalle und ihren Gläubigern erarbeitet werden.

Quelle: http://62.138.42.18/marktberichte.asp?m ... 0000000004 (boersenreport.de 01.08.2003 08:40)

IDACL
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Beitrag von IDACL »

Heute zu lesen

ftd.de, Fr, 1.8.2003, 7:46, aktualisiert: Fr, 1.8.2003, 13:21

Besucherschwund treibt Euro Disney an den Rand der Pleite

Der börsennotierte Freizeitpark Euro Disney steckt wegen ausbleibender Besucher in großen Schwierigkeiten..


Ob der IV solche Fakten in die (seine) Planung einbezieht?

Gruss

IDACL

5dim
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Beitrag von 5dim »

IDACL hat geschrieben:Der börsennotierte Freizeitpark Euro Disney steckt wegen ausbleibender Besucher in großen Schwierigkeiten..
Ob der IV solche Fakten in die (seine) Planung einbezieht?
Planung? Welche Planung? Der IV geht immer wieder neue Wege, aber offenbar ohne Straßenkarte. Vielleicht sieht er vor lauter Palmen auch keinen Wald mehr, wie er hierzulande heimisch ist. Welche Folgen sein Tun (ob geplant oder nicht) einmal haben wird, läßt sich bereits erahnen, doch wozu rufen in einer ausweglosen - immerhin waldreichen - Wüste? Was anbauen iim Ödland, wenn die Früchte eh niemanden schmecken wollen?
Die Geschichte wird zweifellos ihr Urteil über das Schicksal der CargoLifter-Werft fällen (vielleicht wird diese ihre Denkmal-Funktion dann erst richtig zur Geltung bringen), doch zu einer Umkehr zur Normalität wird es dann - wenn wieder mehr Investitionen möglich wären - wohl zu spät sein.
Wenigstens wird man dem IV nie vorwerfen können, er habe zu wenig getan; er hat ja stets - verständlicherweise mit Verzögerungen - berichtet und sogar die Werfthalle über den Winter gerettet (mit öffentlicher Unterstützung). Was man ihm aber vorwerfen kann, ist seine Entscheidung, durch die er den Traum vom Freizeitpark Deutschland dem von einem Technologiepark Mitteleuropa vorgezogen hat. Daß er dem lukrativsten Angebot den Zuschlag gewährte, mag die Gläubiger beruhigen, sollte aber das restliche Deutschland beunruhigen...
Leider hat die schlechte Presse mit ihrem Gequatsche von 'Riesenluftschiffen' die Lösungssuche auch nicht einfacher gemacht.
Vor Jahren hat man vor der Abwanderung von Naturwissenschaftlern ins Ausland (z. B. in die USA) gewarnt; heute werden sie beinahe schon abgeschoben, weil man ihre Entwicklungen nicht zur Produktionsreife bringen will, sondern lieber für zu teuer oder zu gefährlich ('riskant') halten mag.
Pleite statt Planung - so könnte man sagen. Das ist der neue Stil. Und es gibt immer welche, die daran verdienen...

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

In die Reihe der Pleiten in und um Brandenburg passt auch diese Nachricht:

" Klare Fronten

Von Wolfgang Swat

Seit gut sieben Jahren geisterte das Vorhaben eines riesigen Freizeit- und Erlebnisparkes mit unterschiedlichen
Projektentwicklern und Investoren durch den Spreewald. Nun haben Investor Ensis BV und dessen Partner, die
in den USA das Geld einsammeln wollten, ihren Rückzug erklärt.


Jetzt herrschen wenigstens klare Fronten. Und das ist gut so. Natürlich sind mit der Absage eventuelle Hoffnungen auf einen Arbeitsplatz zerplatzt wie Seifenblasen. Aber ehrlich, hat wirklich noch jemand
ernsthaft daran geglaubt, dass die Traumwelt mit Parks, Seen, Golfplatz, Hotels entsteht?
Es wurde all die Jahre viel geredet, nur Konkretes, Fassbares gab es nie. Selbst als Anfang März ein so
genannter Projektforums-Vertrag mit einem renommierten Partner wie Bovis Lend Lease München signiert
wurde, war von denen, die hier im Spreewald Geld anlegen wollten, nichts zu sehen.
Was aus diesem Hinhalten erwuchs, war tiefes Misstrauen. Das wurde noch genährt, als auch der Verwalter
der insolventen CargoLifter AG in Brand bei Lübben ein Kaufangebot von Ensis aus Zweifel an
der Bonität ausschlug.
Was bleibt, ist jetzt die Hoffnung, dass wenigstens die für die Werfthalle in Brand angekündigte Tropenlandschaft erblüht.

Artikel vom 02.08.2003 01:04 "

http://www.lr-online.de/nachrichten/lau ... 86357.html

Warum sagen der "Investor Ensis BV und dessen Partner" jetzt auf einmal ab?
Gründe lassen sich ja bestimmt zur Genüge finden.
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

5dim hat geschrieben:Wenigstens wird man dem IV nie vorwerfen können, er habe zu wenig getan; er hat ja stets - verständlicherweise mit Verzögerungen - berichtet und sogar die Werfthalle über den Winter gerettet (mit öffentlicher Unterstützung). Was man ihm aber vorwerfen kann, ist seine Entscheidung, durch die er den Traum vom Freizeitpark Deutschland dem von einem Technologiepark Mitteleuropa vorgezogen hat.
Die politischen Entscheidungsträger werden sich die Hände reiben, dass der IV die ganzen Prügel abbekommt. Aber wir sollten nicht vergessen: das Land Brandenburg ist Hauptgläubiger (über die Landesinvestitionsbank) und hat somit im Gläubigerausschuss das Sagen. Die Landesregierung - und die Bundesregierung - haben den Traum vom Freizeitpark Deutschland dem von einem Technologiepark Mitteleuropa vorgezogen hat !
ZUKUNFT GESTALTEN - NACHHALTIGE INNOVATIONEN FÖRDERN

5dim
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Beitrag von 5dim »

k.moestl hat geschrieben:Die politischen Entscheidungsträger werden sich die Hände reiben, dass der IV die ganzen Prügel abbekommt. Aber wir sollten nicht vergessen: das Land Brandenburg ist Hauptgläubiger (über die Landesinvestitionsbank) und hat somit im Gläubigerausschuss das Sagen.
Sicherlich trägt vor allem die Landes-(und auch Bundes-)Politik durch die Art ihrer Vergabe von Förder- und Werbegeldern (Letzteres beziehe ich u. a. auf die öffentlich-rechtlichen Medien) und sonstige Entscheidungen (z. B. in der Legislative) die Hauptschuld an der CargoLifter-Misere. Für mich ist der IV immerhin die Person, welche das Kind (eher tot als lebendig) wieder aus dem Brunnen gezaubert hat. Welche weiteren Routen eventuell geplant sind, sei dahingestellt. Von politischer Seite kamen Goodwill-Äußerungen zur Technologie leider sehr - will sagen: zu - spät (wohl vornehmlich von den Grünen).

Ergänzung vom 5.8.03: Stolpes Flug mit dem Zeppelin NT am Bodensee zeigt sehr deutlich, wo die geplanten Fördergelder für die LTA-Technologie landen werden...

Herr Prof. Mönning hat sich an die Weisungen der Gläubiger zu halten, aber er kann durchaus (etwa durch sein Verhalten gegenüber Interessenten) Einfluß auf Entscheidungen nehmen. Zudem ist die Zusammensetzung des Gläubigerausschusses zumindest auf Seiten der Aktionäre, welche ja an der Weiterentwicklung - und nicht der Verhökerung - der Technologie interessiert sind, umstritten. Dies bezieht sich gerade auf die öffentlichen Geldgeber in der Landesebene.

Im übrigen bin ich der Meinung, daß der IV für die 'Prügel' nicht schlecht bezahlt wird...

climber
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Beitrag von climber »

Höheres Gebot für Cargolifter abgelehnt



Von Robert Ummen

Berlin - Die Spekulationen über Merkwürdigkeiten im Bieterverfahren und abschließenden Zuschlag für den neuen Investor des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter in Brand bei Berlin wollen nicht verstummen.

Nach Informationen der Berliner Morgenpost hat das malaysisch-britische Bieterkonsortium Colin Au / Tanjong den Zuschlag vom Gläubigerausschuss bekommen, obwohl es mit 17,5 Mio. Euro nicht einmal die Hälfte des Kaufpreises in Höhe von 45 Mio. Euro angeboten hat, mit dem die niederländische Ensis BV ins Rennen gegangen war. Das Land Brandenburg ist Hauptgläubiger und hat rund 48 Mio. Euro in die Luftschiffwerft gesteckt.

Nach Informationen aus verhandlungsnahen Kreisen hat Colin Au / Tanjong bislang lediglich 50 000 Euro "Anzahlung" geleistet. Die zweite Rate über knapp fünf Mio. Euro, die am 15. Juli nach Vertragsabschluss fällig ist, will das Konsortium nur gegen "Landesgarantie" leisten. Das Land Brandenburg soll demnach für eine Rückzahlung dieser fünf Mio. Euro bürgen, falls im Genehmigungsverfahren für das Palmen-Projekt des Konsortiums - ein Freizeitpark mit Tropenlandschaft, Sandstränden und Fünf-Sterne-Hotels - noch etwas schief geht. Die restlichen 12,5 Mio. Euro werden bei Erteilung der Baugenehmigung fällig.

Experten erscheint der von Colin Au / Tanjong gebotene Kaufpreis von 17,5 Mio. Euro viel zu niedrig. Laut Gutachten aus 2001 beträgt der Verkehrswert der Cargolifter-Immobilien immerhin rund 87 Mio. Euro. Als unverständlich kritisiert der niederländische Projektentwickler Ensis BV, dass man trotz eines wesentlich höheren Angebotes nicht berücksichtigt wurde. "Es fehlte der Nachweis der Bonität" wird Daniel Lawlor, Partner von Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning, dazu in der "Lausitzer Rundschau" zitiert. Dies wird in verhandlungsnahen Kreisen zurück gewiesen. Hinter der Ensis BV stünden institutionelle US-Investoren, die Bonität sei überhaupt kein Problem. Ensis entwickelt im benachbarten Lübben das Spreewald-Resort, in das rund 630 Mio. US-Dollar fließen sollen. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass Ensis das Spreewald-Projekt kippt, falls das Unternehmen doch noch den Zuschlag für Cargolifter erhält.

Dem Vernehmen nach will Ensis im Bieterwettstreit nicht kampflos aufgeben. Kapital- und Finanzierungsnachweise sollen eingereicht werden. Zudem verweist Ensis auf ein Einspruchsrecht bei einem neuen Raumordnungsverfahren, das nach Meinung des Unternehmens durch die Umnutzung notwendig wird.

Wie das Gerangel unter den Investoren ausgeht, es bleibt die Frage, warum ein fast dreimal so hohes Gebot über 45 Mio. Euro ausgeschlagen wurde. Zitat aus den Kreisen: "Irgendetwas stinkt da zum Himmel." Insolvenzverwalter Mönning nahm dazu keine Stellung. Er habe sich verpflichtet, über Details Stillschweigen zu bewahren, sagte er auf Anfrage. Nur soviel wollte er verraten: "Tanjong war das einzige Angebot, das in sich schlüssig war und alle geforderten Nachweise erbrachte."

Ärger droht außerdem von Seiten der Cargolifter-Aktionäre. Andreas Eichner, Vorsitzender des Vereins "Initiative Zukunft Brand", in dem sich die Aktionäre zusammengeschlossen haben, kündigte Klagen an. "Uns wurmt, dass wir schlicht und einfach enteignet werden. Insolvenzverwalter und Gläubigerausschuss gehen den Weg des geringsten Widerstandes." Dagegen werde man sich zu wehren wissen.


Dokument Info:
Berliner Morgenpost
16. Juli 2003

Originalartikel

download

siehe auch

Schwerpunktthema CargoLifter insbesondere
(Tropical Island:) Cargolifters Riesenhalle hat neuen Besitzer


Besonders interessant, da diese Info offenbar aus dem nächsten Umfeld des IV kommt. In Zusammenhang mit ähnlichen Verkaufsgebahren ( Charly) formt sich das für mich doch das Bild eines Menschen, der nur seine Arbeit tut, aber seiner Aufgabe nur bedingt nachkommt.
Wo ein Wille ist, da ist ein Weg !

pestw
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Beitrag von pestw »

Der Artikel ist übrigens drei Monate alt.

Aber nicht vergessen...
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

JU

Beitrag von JU »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

ARTIKEL VOM 24.10. CARGOLIFTER-HALLE WIEDER FÜR DEN ÖFFENTLICHEN BESUCHERVERKEHR GEÖFFNET
Bevor die Palmen kommen



BRAND Die Versteigerung ist vorbei. Fernsehmoderator Kai Pflaume hat anschließend noch seine Lego-Show gedreht. Und nun wird die Cargolifter-Halle in Brand auch wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Morgen kann man sich in der größten freitragenden Halle der Welt umschauen, von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

"Das Angebot gilt bis März nächsten Jahres", bestätigt Marianne Liermann, die mit einigen Kollegen in Brand die Stellung hält. Die Halle wird aber voraussichtlich nur samstags geöffnet sein. Wer einen Rundgang an anderen Tagen wünscht, muss sich anmelden und einen Termin absprechen. Liermann: "Es wird auch wieder eine Führung durch die Halle geben. Der Besucher erfährt die Vorgeschichte und wird darüber informiert, was hier geplant ist."

Das ist kein Geheimnis mehr. Ein britisch-malaysisches Konsortium plant einen überdachten Tropenpark. Schon in einem Jahr sollen sich Besucher an einer Lagune unter Palmen aalen. Nebenan sind zwei Hotels geplant. Im Frühjahr wollen die Investoren loslegen, wenn die Baugenehmigung vorliegt.

Bis dahin kann die 360 Meter lange, 210 Meter breite und 107 Meter hohe Halle für Veranstaltungen gemietet werden. Marianne Liermann: "Erstmal liegt nichts Größeres an." Wie hoch die "Miete" für einen Tag ist, lasse sich nicht so einfach sagen. Das werde im Einzelfall besprochen und hängt von den Kosten ab. Wenn es, wie bei der Fernsehaufzeichnung in dieser Woche, draußen kühler sei, müsse schließlich die Heizung mehr aufgedreht werden.

Immerhin: Nächste Woche soll tatsächlich ein Luftschiff eintrudeln. Ein Schweizer will es hier überwintern lassen. Und auch einige andere Dinge werden eingelagert. Morgen kommt die Halle erstmal mit Lego-Steinen groß raus. Die Show ist ab 20.15 Uhr bei Sat1 zu sehen. Auch Komiker Otto Waalkes ist dabei. Er war bei der Aufzeichnung von der Halle begeistert, würde hier am liebsten einen "außerfriesischen Film" drehen. step

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Beitrag von WorstOnTop »

http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=21251 ... sektion=ir

directnews/Initiative Zukunft in Brand e. V.: CargoLifter-Aktionäre: Bebauungsplan für Tropical Island ist rechtswidrig.


Mitteilung übermittelt von directnews AG..Für den Inhalt ist allein das berichtende Unternehmen verantwortlich

CargoLifter-Aktionäre: Bebauungsplan für Tropical Island ist rechtswidrig.

Die Initiative Zukunft in Brand, ein eingetragener Verein von CargoLifter-Aktionären, hat im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit eine Einwändung zum Bebauungsplanverfahren "Der Brand" der Gemeinde Briesen beim zuständigen Amt Schenkenländchen in Teupitz eingereicht.

Die Aktionäre weisen darauf hin, dass der Bebauungsplan in der vorliegenden Form nach ihrer Auffassung rechtswidrig und somit nicht beschlussfähig ist. Sie begründen dies wie folgt:

Für das Vorhaben ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die sämtliche Umweltauswirkungen des Vorhabens über eine ganze Vegetationsperiode hinweg untersuchen muss, gesetzlich zwingend erforderlich. Auch fehlen ausreichende planerische Festlegungen zur Wasserversorgung, sowie zur Abwasserentsorgung.

Nachdem sich die zwingend erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung über ein ganzes Jahr zu erstrecken hat, besteht die Möglichkeit, dass die Investoren des geplanten Tropenparks aufgrund der Planungsdauer von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Deshalb warnt der Verein die Gemeindevertreter davor, ihre gesamten Planungen auf das verheißene Projekt abzustellen und sich davon abhängig zu machen.

Durch die Änderung des Bebauungsplans und die Ermöglichung des Projekts "Tropical Island" verabschiedet sich die Gemeinde Briesen praktisch endgültig von einer Nutzung der CargoLifter-Werfthalle als Produktionsstätte für Luftschiffe. Das kann sich für die Zukunft als Fehlentscheidung von großer Tragweite erweisen.. Denn die Werfthalle ist die größte stützenfreie Halle der Welt und somit die einzige, in der große Luftschiffe, wie sie derzeit weltweit geplant werden, gebaut werden könnten. Auch wenn die CargoLifter AG an Finanzierungsproblemen vorerst gescheitert ist und Insolvenz anmelden musste, so kann angesichts des immensen weltweiten Bedarfs an Schwertransportmöglichkeiten per Luftschiff, sowie auch an stratosphärischen Überwachungsluftschiffen und Kommunikationsplattformen nicht ernsthaft vermutet werden, dass der Bau von Luftfahrzeugen dieser Größe ein für alle Mal zu den Akten gelegt wird.

Es liegt in der Hand der Verantwortlichen der Gemeinde Briesen, ob die weltweiten Luftschiff-Hersteller gezwungen sein werden, eine neue stützenfreie Halle der passenden Größe zu bauen, oder ob sie sich einen Wettbewerbsvorteil dadurch verschaffen können, dass sie auf die einzige existierende geeignete Halle der Welt zurückgreifen können..

Hingegen ist es keineswegs sicher, dass "Tropical Island" ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Nicht zuletzt wegen des hohen Eintrittspreises, den die Betreiber aufgrund der vorgesehenen hohen Investitions- und Betriebskosten verlangen müssen, die sich schon allein durch die versprochene Zahl von angeblich 1000 Arbeitsplätzen ergibt. Im Fall der Zahlungsunfähigkeit des Tropenparks müsste das Inventar schnellstens entsorgt werden, um zu verhindern dass das ganze organische Material in Fäulnis übergeht. Wer für diese Kosten aufkommt, ist nicht geklärt.

Der Luftschiffbau wird ungeachtet aller Rückschläge (durch die auch die Geschichte der Hubschrauber gekennzeichnet war) ein Forschungs-, Entwicklungs-und Wachstumsimpuls der kommenden Jahrzehnte. Tropical Island hingegen wird aller Voraussicht nach eine Eintagsfliege und ob die versprochene Zahl an Arbeitsplätzen je erreicht wird, darf stark bezweifelt werden. Die Gemeinde muss sich überlegen, woran sie partizipieren will. Ein Millionen teurer Rückbau der vorgesehenen lichtdurchlässigen Außenhaut und eine erforderlich werdende Sanierung der wegen der Feuchtigkeit korrodierten Stahlbögen der CargoLifter-Halle würde künftige Luftschiff-Konstrukteure wohl eher zu einem Neubau tendieren lassen.

Dies aber ganz sicher nicht in Brandenburg, nach allem, was vorgefallen ist.


Kontaktadresse: Initiative Zukunft in Brand e.V. Drossener Straße 25, 13053 Berlin. http://www.zukunft-in-brand.de eMail: info@zukunft-in-brand.de

21.11.2003, 09:44

JU

Beitrag von JU »

Mmmmh,

ich frage mich, wie wohl die Bewohner der Region Schenkenländchen und andere, die sich Arbeitsplätze von TI erwarten reagieren, sollte auf Initiative von IZIB das TI-Projekt scheitern. :roll:

Andererseits ist mit das sch***. :twisted:
Als das CargoLifter Projekt in Schwierigkeiten steckte, haben dieselben Menschen ja auch ruhig vor Ihrem Kamin gesessen. (Natürlich ausgenommen diejenigen, die sich für einen Fortbestand stark gemacht haben - aber das war nun mal die Minderheit.)

pestw
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Beitrag von pestw »

Eben. Es kann niemand von uns erwarten, dass wir aus Rücksicht auf die von Tanjong versprochenen angeblichen 1000 Arbeitsplätze darauf verzichten, unsere AG zu verteidigen. Auf uns nimmt auch keiner Rücksicht.
Außerdem haben wir uns da nichts vorzuwerfen. CargoLifter hatte selbst 498 Arbeitsplätze, bundesweit zwar, aber die meisten davon auf dem Brand. Und laut IHK waren über 1000 weitere indirekt von CL abhängig. Wir, besser gesagt, das Management, hatte sich ja sogar extra für den Standort entschieden, unter Anderem aus Rücksicht auf den benachteiligten Osten. Sie erwarteten dafür aber auch, willkommen zu sein, und dann nicht von einem Minister Fürniß gekickt zu werden, weil der die ganzen zur Verfügung stehenden Mittel auf einmal in die Fabrik seiner Freunde aus Dubai reinstecken wollte.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

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