Zeppelin NT News

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WorstOnTop
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Fossett bricht Geschwindigkeitsrekord für Luftschiffe

Beitrag von WorstOnTop »

FAZ-Artikel

27. Oktober 2004 Der amerikanische Milliardär Steve Fossett hat am Mittwoch in Friedrichshafen am Bodensee einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Luftschiffe aufgestellt: er flog den Zeppelin neuer Generation mit 111,8 Kilometern in der Stunde, wie der Hersteller, die Zeppelin Luftschiff Technik GmbH mitteilte. Der bisherige Rekord lag nach diesen Angaben bei 92,8 Kilometern. Dieser war von den Briten James Dexter und Michael Kendrick am 19. Januar 2000 mit einem „Lightship A 60” aufgestellt worden.



Fossett war im Juli 2002 weltweit bekannt geworden, als er als erster Mensch mit einem Heißluftballon allein die Welt umrundete. „Dieser neue Zeppelin aus Friedrichshafen hat mich schon lange fasziniert”, sagte Fossett auf dem Friedrichshafener Flughafen. Ungeachtet der nicht ganz optimalen Wetterbedingungen war er gleich im ersten Anlauf erfolgreich, unternahm aber noch drei weitere Versuche. Bei der Jagd nach dem Rekord legte er eine Strecke von jeweils 1000 Metern zurück.

Offizielle Anerkennung steht noch aus

Rekord-Luftschiff: Zeppelin NT

Überwacht wurde der Rekordflug von Vertretern des Deutschen Freiballonsport-Verbandes im Auftrag des Deutschen Aeroclubs. Offiziell wird der neue Weltrekord erst, wenn er beim 1905 in Paris gegründeten Weltverband für Luftsport (Fédération Aéronautique Internationale/FAI) anerkannt und eingetragen ist.

Der 75 Meter lange Zeppelin Neuer Technologie (NT) wird am Bodensee gebaut und ist seit 2001 für Touristenflüge im Einsatz. In der Gondel haben zwölf Passagiere Platz. Ein Exemplar ist bereits nach Japan verkauft worden.

Text: FAZ.NET mit Material von dpa
Bildmaterial: dpa/dpaweb, dpa

Frodo Baggins
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Beitrag von Frodo Baggins »

Quelle: AERO International 1/2005

Der Zeppelin NT wird vom 13. April bis zum 1. Mai 2005 bei der Flugwerft Schleißheim in München stationiert sein und für Rundflüge abheben.

Gast

Beitrag von Gast »

ProSieben, 08. März, 19.25 Uhr

Galileo

"Thema u. a.: Zeppelin an Bord"

Ein Zeppelin auf dem Weg zur Weltausstellung nach Japan. Dafür fliegt das 75 Meter lange Luftschiff zuerst von Deutschland nach Italien - um dort auf ein Containerschiff verladen zu werden ...

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

19.03.2005 "Jetzt ist die richtige Zeit für den Wechsel"

Bernd Sträter gibt Führung am 1. Juli an Thomas Brandt ab - Heute startet Flugsaison

Bernd Sträter, der Geschäftsführer der Zeppelin-Luftschifftechnik und der Deutschen Zeppelin-Reederei, wird am 1. Juli dieses Jahres in den Ruhestand gehen und die Leitung der beiden Unternehmen an Thomas Brandt, früher Geschäftsführer von Fairchild-Dornier, übergeben (wir berichteten). Das sei auch im Hinblick auf den Bau des 19-sitzigen Zeppelins die richtige Entscheidung, so Sträter. Heute beginnt die neue Flugsaison, die mit über 5000 verkauften Tickets gut anläuft.

VON WOLFGANG BOLLER
(http://www.suedkurier.de/lokales/friedr ... 59446.html)

Friedrichshafen - Bernd Sträter und Thomas Brandt kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der früheren Dornier-Luftfahrt GmbH und der Dasa. Sträter sagte gestern, er habe die Gesellschafter der Zeppelin-Luftschifftechnik (ZLT) bereits im vergangenen Jahr gedrängt, einen Nachfolger für ihn zu suchen. Es sei richtig, die Führung jetzt in jüngere Hände zu geben. "Ich halte Thomas Brandt für sehr fähig", sagte Sträter, der im November 63 Jahre alt wird.

Der 48-Jährige Brandt gilt als Finanz- und ???. Als solcher war er auch bei der Dornier-Luftfahrt sowie später in der Geschäftsleitung beim zwischenzeitlich insolventen Flugzeugbauer Fairchild-Dornier tätig und sammelte dort auch technische Erfahrung. Jetzt stehe nicht mehr so sehr die Technik, sondern der Vertrieb im Vordergrund, sagte Sträter, der Brand noch bis zum Ende des Jahres 2006 unterstützen will.

Bild
Bernd Sträter, Chef der Zeppelin-Luftschifftechnik, geht zum 1. Juli in den Ruhestand. Bild: Boller

Zudem bringt Thomas Brandt aus früherer Zeit Erfahrungen im Führen eines mittelständischen Betriebs mit. Branchenkenner legen übrigens Brandt die Insolvenz von Fairchild-Dornier nicht zur Last.

Wann mit dem Bau des 19-sitzigen Zeppelin NT 14 begonnen wird, hänge von den Zulieferfirmen ab, so Sträter. Erste Baugruppen könnten ab Herbst hergestellt werden. Spätestens im Frühjahr 2008 soll der große Zeppelin seinen Jungfernflug unternehmen, damit er im Herbst 2008 in den kommerziellen Betrieb gehen kann. "Anfragen gibt's jede Menge'", sagte Sträter gestern. Zu den Interessenten dürfte auch die Nippon Airship Corporation gehören, an die ZLT ein Luftschiff verkauft hat.

Das hat zwischenzeitlich in Japan rund 100 Flugstunden hinter sich. Die vier ZLT-Mitarbeiter, die die Japaner derzeit unterstützen, sollen Anfang April heimkehren. Sie werden durch einen Piloten und einen Bodenmannschafts-Chef in Japan abgelöst, damit die japanische Mannschaft von deren Erfahrung profitieren und Auflagen der dortigen Luftfahrtbehörde erfüllen kann. ZLT schickt die beiden nicht ohne Eigennutz nach Japan. "Wenn das Luftschiff durch falsche Handhabung nicht mehr fliegt, fällt das auch auf uns zurück", so Sträter.

Die Deutsche Zeppelin-Reederei hat in diesem Jahr nur ein Luftschiff für kommerzielle Flüge zur Verfügung. Mit dem startet sie heute in die fünfte Flugsaison. Etwa 10000 Passagiere sollen bis zum Herbst befördert werden. Über 5000 Tickets sind bereits gebucht - für Sträter ein Rekordergebnis. Der Zeppelin wird aber nicht alle Flüge von Friedrichshafen aus starten. Neu im Flugplan ist Kempten, für Rundflüge zu den Königsschlössern und über das Allgäu. Im vergangenen Jahr hatte die DZR bereits dreistündige Flüge von Friedrichshafen zu den Königsschlössern im Programm, die sie aber wegen unterschiedlicher Wetterbedingungen am Bodensee und im Allgäu zu oft absagen musste. Des weiteren wird der Zeppelin im April in München und später voraussichtlich in Köln fliegen.

Zudem verhandelt Sträter über Reklameflüge, die immerhin 200000 bis 350000 Euro pro Monat einbringen. Des weiteren sind Flüge für technische Aufgaben geplant. Wenn alles klappt, wird ein Luftschiff im Juni an der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris teilnehmen, um sich zivilen und militärischen Kunden zu präsentieren.

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Brandt startet bei Zeppelin Luftschifftechnik

Bild Ein Stehaufmännchen? Thomas Brandt wird Geschäftsführer bei Zeppelin Luftschifftechnik in Friedrichshafen

Oberpfaffenhofen (30.3.2005) – Gerätselt wurde bisher, wo Thomas Brandt abgeblieben war. Wie berichtete, war der 49-Jährige ehemalige Dasa-Mann Geschäftsführer bei Fairchild-Dornier in Oberpfaffenhofen. Nachdem der Flugzeugbauer Insolvenz angemeldet hatte, war Brandt offiziell von der Bildfläche verschwunden.

Jedoch soll er laut Insider weiterhin in Oberpfaffenhofen die Fäden gezogen und sowohl bei D’Long als auch bei AvCraft als Berater fungiert haben. Der chinesische Konzern D’Long, der aus der Insolvenzmasse von Fairchild-Dornier das 728er Jet-Programm heraus gekauft hatte, meldeten im Herbst letzten Jahres Insolvenz an. Bei AvCraft Aerospace, die in Oberpfaffenhofen die 328er Jet Produktion ankurbeln wollten, hat zwischenzeitlich ebenfalls der Insolvenzverwalter das Sagen.

Jetzt gab die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH (ZLT) in Friedrichshafen bekannt, dass Brandt ab 1. Juli die Führung des Traditionsunternehmens übernehmen und somit die Nachfolge von Bernd Sträter antreten wird. Sträter war in den 90er Jahren, noch vor Übernahme durch das texanische Unternehmen Fairchild, Mitglied der Geschäftführung der damaligen Dornier Luftfahrt GmbH.

In einer Presseerklärung der ZLT heißt es: „Thomas Brand verfügt über langjährige Fach- und Führungserfahrung sowohl in mittelständischen als auch in Luftfahrtunternehmen.“ Weiter wird festgestellt, dass Brandt bis zuletzt Mitglied in der Geschäftsführung des pleite gegangenen Flugzeugwerks war. „Seine weit reichenden internationalen Kontakte zu Behörden und Industrie in der Luftfahrtbranche qualifizieren ihn in besonderer Weise für die neue Aufgabe.“ Um einen reibungslosen Übergang sicher zu stellen, wird Sträter seinen Nachfolger für eine bestimmte Zeit unterstützen.
http://www.stanet.de

JU

Beitrag von JU »

Original
Schwache Mägen und leuchtende Augen
Von MORITZ WOHLRAB

17.06.2005 21:54 Uhr



RHEINLAND. 150 Meter über den Spitzen des Kölner Doms herrscht starker Seegang. Das strahlend weiße Schiff schwankt derart ausdauernd, dass manch einer der Passagiere mit dem Inhalt seines Magens zu kämpfen hat. Niemand verliert den Kampf. Zum Glück. Denn der Ausblick aus dem Zeppelin NT wäre auch zu schön gewesen, um ihn durch eine intensive Beschäftigung mit der für den Fall der Fälle bereitliegenden Papiertüte zu ersetzen.
Im Luftraum über dem Rheinland schiebt derzeit eines der drei Luftschiffe der Deutschen Zeppelin-Reederei (DZR) Dienst. Wer will, kann es sich für 335 Euro in einem der zwölf kuscheligen Ledersitze bequem machen und mit rund 50 Stundenkilometern von Bonn nach Köln und zurück schaukeln. Flugzeit: eine Stunde. „Der Kurs über dem Rheintal gehört sicherlich zu unseren schönsten Strecken“, sagt Kapitän Fritz Günther. Aber nicht nur den Kölner Dom konnte der 42-Jährige bislang vom Ruder seiner Riesen-Zigarre aus betrachten, auch den Pariser Eiffelturm, den Londoner Big Ben und die New Yorker Freiheitsstatue hat Günther schon umrundet.

Günthers Job hat aber noch weitere Vorteile: Er kann sich heute Abend kostenlos das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Tunesien ansehen. Aus 300 Metern Höhe. Während des Confed-Cups positioniert Günther das Luftschiff nämlich immer exakt über den Stadien, damit die unten angebrachte Kamera spektakuläre Bilder für die Fernsehzuschauer filmen kann. Am Mittwoch schwebte es noch über der Frankfurter Arena; heute ist das Kölner Rheinenergie-Stadion dran.

Fritz Günther hat früher auch Flugzeuge geflogen, seit einigen Jahren gilt seine Liebe aber ausschließlich den Zeppelinen. „Es ist die größere Herausforderung“, sagt er. „Während im Flieger praktisch alles vollautomatisch abläuft, ist im Luftschiff noch ehrliche Handarbeit gefragt.“ Besonders das Landen sei eine wahre Kunst. „Außerdem ist unser Zeppelin immer ein Sympathieträger“, meint Günther. Klagen über hohen Fluglärm müsse er sich nie anhören, „bei uns gibt es immer nur leuchtende Augen.“

Schon alleine die nackten Zahlen beeindrucken: Der derzeit in Bonn-Hangelar stationierte Zeppelin ist 75 Meter lang und mit einem Volumen von 8400 Kubikmetern das größte Luftschiff der Welt. Die 200 PS starken Flugmotoren sorgen für eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 125 km / h. Begrenzt sind jedoch erwartungsgemäß die Kapazitäten der Kabine: Neben der dreiköpfigen Crew finden dort nur noch zwölf Passagiere Platz.

Der Confed-Cup ist jedoch nicht das einzige Großereignis, bei dem das modernste Schiff der Friedrichshafener Reederei zum Einsatz kommt. Auch während des Weltjugendtages wird das bauchige Fluggerät über dem Rheinland schweben. Dann jedoch im Auftrag der Polizei. Die Beamten wollen aus luftiger Höhe die Verkehrsströme überwachen, um so die erwarteten 800 000 Besucher schnellstmöglich an ihre Ziele zu bringen.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat dazu modernste Technik entwickelt, um die Luftbilder in Echtzeit an die Einsatzzentralen der Polizei zu übermitteln. Dass der Auftrag den Luftschiffern zugefallen ist, wundert Kapitän Günther nicht: „Gegenüber unseren Konkurrenten, den Helikoptern, haben wir den deutlichen Vorteil, dass wir 24 Stunden ohne Unterbrechung in der Luft bleiben können.“ Außerdem: Welcher Hubschrauber sorgt schon für 800 000 strahlende Augenpaare?

JU

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http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... 38/bdc6u8/
Friedrichshafen
Vierter Zeppelin wird gebaut

Ein neuer Zeppelin für Touristenflüge, Werbung und Überwachung wird in Friedrichshafen am Bodensee gebaut. Wie die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH mitteilte, soll das neue Luftschiff im Frühjahr 2008 an den Start gehen.


Bisher sind in Friedrichshafen bereits drei Exemplare des Zeppelins moderner Bauart mit Platz für zwölf Fluggäste in der Gondel entstanden. Seit Beginn der neuen Luftschiff-Ära im August 2001 haben rund 45.000 Gäste einen Flug unternommen. Ein Luftschiff wurde nach Japan verkauft, ein anderes befindet sich gegenwärtig auf Diamantensuche im südlichen Afrika.

Premierenflug des "großen Bruders" verzögert sich

Parallel zum Bau des neuen und kleineren Serienluftschiffs soll die Arbeit an einer größeren Version weitergehen. Allerdings werde sich der ursprünglich für Ende 2008 geplante Premierenflug des größeren Zeppelins mit 19 Passagierplätzen voraussichtlich verzögern.

Der Chef der Luftschifftechnik, Thomas Brandt, begründete die Entscheidung für den Bau eines weiteren kleinen Zeppelins mit der steigenden Nachfrage sowohl im Bereich Tourismus als auch bei den Sondereinsätzen. Der Zeppelin sei nicht nur als Werbeträger gefragt, sondern auch bei Überwachungsaufgaben wie etwa beim Weltjugendtag 2005 in Köln oder als Plattform für TV-Aufnahmen sowie Forschung und Umweltschutz.

JU

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Rhein-Sieg Rhein-Sieg >> NRW & Region >> KSTA.DE

http://www.ksta.de/html/artikel/1144673525927.shtml

In Ruhe über das Rheintal schweben
VON RALF JOHNEN, 03.06.06, 07:12h



Während des einstündigen Rundflugs wird sowohl ein Blick auf Bonn als auch auf Köln möglich sein.
Sankt Augustin - Einmal nahezu geräuschlos durch die Lüfte schweben. Die leichten Erschütterungen des Windes am eigenen Körper spüren. Vor Panoramafenstern beobachten, wie langsam alles kleiner wird - und doch gut sichtbar bleibt. Dies sind die charakteristischen Flugerlebnisse, die Passagiere an Bord eines Zeppelins haben. Richtig spektakulär wird eine solche Reise durch das gemächliche Tempo, mit dem ein Luftschiff unterwegs ist.

Wer schon immer davon geträumt hat, die Region von oben zu sehen, hat dazu nun Gelegenheit. Und mit etwas Glück sogar gratis, denn der „Rhein-Sieg-Anzeiger“ verlost in Kooperation mit der Bonner Agentur „2MC“ zwei Tickets für einen etwa einstündigen Rundflug über Köln am 18 . Juni. Wer die einmalige Chance haben will, an diesem Tage in die Luft zu gehen, muss lediglich ein Lösungswort an den „Rhein-Sieg-Anzeiger“ schicken. Die genauen Modalitäten werden in dem nebenstehenden Text erläutert. Unter allen Einsendern werden unter notarieller Aufsicht zwei Gewinner ermittelt.

Der Zeppelin ist vom 11. bis einschließlich 26. Juni anlässlich der Fußballweltmeisterschaft auf dem Flugplatz Hangelar stationiert. Wie Roland Müller von der Agentur „2MC“ erklärt, wird das mit einem Präzisionskamera ausgestattete Fluggerät an den Kölner Spieltagen zur Verkehrsüberwachung eingesetzt. An den restlichen Tagen sei eine zivile Nutzung möglich. Bis zu acht Flügen täglich stehen auf dem Programm. Die Reise beginnt mit einem immer wiederkehrenden Ritual: Auf dem Flugplatz werden die Taue von der Sicherung losgebunden. Anschließend geht es zunächst am Siebengebirge vorbei in Richtung Süden, ehe über dem Bonner Regierungsviertel Kurs auf den WM-Spielort genommen wird. Mit etwas Glück kann man nach einem Schlenker über die Innenstadt auch einen Blick auf das Stadion erhaschen. Über das Rheintal geht es dann wieder zurück in die Heimat, spätestens nach 60 Minuten wird die Abtei als Wahrzeichen Siegburgs wieder auftauchen. Der Zeppelin „NT“ ist normalerweise am Bodensee stationiert. Er ist 75 Meter lang, fast 20 Meter breit und kann inklusive Crew 14 Personen befördern. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 125 Stundenkilometer bei einer Reichweite von 900 Kilometern. Die maximale Flughöhe beträgt 2600 Meter.


(KStA)

JU

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ARTIKEL VOM 17. AUGUST 2006

http://www.boennigheimerzeitung.de/html ... ikel=90999

ZEPPELIN

Fünf Jahre Rundflüge


In den letzten fünf Jahren haben rund 55 000 Passagiere einen Rundflug mit der modernen Version des Zeppelins unternommen. Mitte August 2001 hatte das Luftschiff "Bodensee" erstmals mit Fluggästen abgehoben. Seither bietet die Deutsche Zeppelin-Reederei hauptsächlich einstündige Touren am Bodensee an. Bisher sind drei Exemplare des 75 Meter langen Zeppelin NT (Neue Technologie) mit Platz für zwölf Passagiere gebaut worden, ein vierter soll 2008 erstmals abheben.
VON LSW

E.Sillge
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Der Zeppelin kehrt zurück
Von Katrin Saft

Spektakel. Die Firma Lange will in Dresden den historischen Jungfernflug reinszenieren.
SZ-Leser dürfen mitfliegen.

Paul Ströhle schreitet das Luftschiff ab. 75 Meter hin, 75 Meter zurück. Mit den Augen tastet er über die riesige Hülle. Äußerlich alles okay. Er klettert über die Kabine am Bauch ins Cockpit, wirft die Motoren an, checkt Elektrik, Treibstoff, Druck. Fertig zum Abheben. Paul Ströhle ist Pilot. Der 39-Jährige fliegt das größte und modernste Luftschiff der Welt – den Zeppelin Neue Technik, kurz NT genannt. Am 16. Oktober wird er Kurs auf Dresden nehmen – vom Heimatort Friedrichshafen in acht Stunden bis nach Bayreuth, am nächsten Tag noch mal so lange Richtung sächsische Landeshauptstadt. Eine Legende kehrt zurück.

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Gestartet. Blick vom Zeppelin-Cockpit auf den Bodensee. Zur Sicherheit sind zwei Computer an Bord.Foto: ZLT/Jürgen Würtz

Die Stimme von Thomas Lohse bekommt etwas Feierliches, wenn er über den 18. August 1912 erzählt – jenen Tag, an dem das erste Mal ein Zeppelin in Dresden auf dem Heller landete. Lohse hat die Interessengemeinschaft Luftschiffhafen Dresden gegründet
http://www.luftschiffhafen-dresden.de/
und jede Landung, ja sogar jeden Überflug eines Luftschiffs über die Elbestadt säuberlich dokumentiert. Zwar war er 1937, als ein Feuer an Bord der „Hindenburg“ die Zeppelin-Personenschifffahrt vorläufig beenden sollte, noch lange nicht auf der Welt. Aber er glaubt, dass die Luftschifffahrt für den Tourismus eine große Zukunft hat. „Es ist die Ruhe und die Langsamkeit, die in unserer hektischen Welt die Faszination Luftschiff ausmacht“, sagt er.

Fast alle Luftschiffe allerdings, die seit der Wende wieder am Himmel über Sachsen schweben, sind sogenannte Prallluftschiffe. Ihnen fehlt der Zeppelin-typische feste Innenrahmen.
http://www.zeppelin-nt.com/pages/D/downl.htm
Die Form entsteht durch Überdruck. „Insofern ist die Landung des Zeppelin NT in Dresden ein historischer Moment“, sagt Luftschiff-Freund Lohse. Denn erst mit dem NT erlebe die legendäre Zeppelin-Ära eine Renaissance.

Die Geburtsstunde des NT schlug vor neun Jahren in Friedrichshafen. Hier firmiert die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, die zu dem einst von Graf Zeppelin gegründeten Unternehmensverbund gehört. Pilot Ströhle hat mit dem neuen Zeppelin schon über 3 000 Stunden in der Luft zugebracht. „Ich komme immer noch ins Träumen, wenn kleine Schäfchenwolken an uns vorbeischweben“, sagt er. An der 1 000 Kilogramm schweren Tragekonstruktion des Zeppelins sind Leitwerk, Antrieb und Kabine befestigt. Der Gigant kann wie ein Hubschrauber senkrecht starten und landen oder – im Gegensatz zum Ballon – in der Luft über einer Sehenswürdigkeit stehen bleiben. Paul Ströhle zeigt auf die drei Propeller, die sich schwenken lassen. „Durch Ruderbewegungen manövriere ich nach rechts oder links, nach oben oder unten“, sagt er. Der Zeppelin schaffe 125 Kilometer pro Stunde. Über Dresden werde er aber nur 60 bis 70 km/h fliegen – in einer Höhe von 300 bis 350 Metern, damit die Passagiere die Stadt bewundern können.
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Bis zu zwölf Leute nimmt Ströhle in der Kabine mit. Sie können sich nach dem Start frei bewegen und die Panoramafenster öffnen. „Angst“, versichert der Pilot, „braucht niemand zu haben. Im Gegensatz zur ,Hindenburg’ ist der Zeppelin NT nicht mehr mit Wasserstoff, sondern mit unbrennbarem Helium gefüllt.“ Keinem der fast 55 000 Passagiere, die seit 2001 vornehmlich zu Rundflügen über dem Bodensee gestartet seien, wäre etwas passiert. Vor jedem Start prüft Ströhle akribisch die Wetterlage. „Wir brauchen eine Flugsicht von über drei Kilometern, eine Windstärke unter 15 Knoten und eine Wolkengrenze unter 500 Metern“, sagt er. Schauer seien kein Problem, wohl aber starker Regen und Gewitter.

Dass der Zeppelin NT, von dem noch zwei Schwesternschiffe über Japan und Südafrika fliegen, nun bald nach Dresden kommen soll, hat einen besonderen Grund: Die Glashütter Lange Uhren GmbH will mit einem spektakulären Akt die historische Verbindung zwischen den Traditionsmarken A. Lange & Söhne
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http://www.alange-soehne.com/de/home/
und Zeppelin erneuern. Vor den Augen internationaler Presse sollen sich am 19. Oktober zwei namhafte Männer die Hand reichen: der Urenkel des Firmengründers, Walter Lange, und der ehemalige Chef der Firma Zeppelin Luftschifftechnik, Wolfgang von Zeppelin. „Unsere Uhren spielten einst in der Luftschifffahrt als Navigationsinstrument und Präzisionshilfe eine wichtige Rolle“, sagt Walter Lange. Der 82-Jährige hat die „Hindenburg“ am Himmel über Dresden selbst erlebt. „Wir wollen eine restaurierte Lange-Uhr aus der damaligen Zeit an das Zeppelin-Museum übergeben“, sagt er. Außerdem wird Lange seine erste wissenschaftliche Beobachtungsuhr der Neuzeit, die „Richard Lange“, an Wolfgang von Zeppelin überreichen. Der 80-Jährige lässt sich nicht lange bitten. Soll doch in Dresden auch der Zeppelin-Jungfernflug von 1913 reinszeniert werden. Fast auf den Tag genau vor 93 Jahren hat Oberbürgermeister Beutler in Dresden-Kaditz den ersten städtischen Luftschiffhafen der Welt eröffnet.
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Quelle: www.luftschiff.de



Wolfgang von Zeppelin träumt heute von einem europaweiten Zeppelin-Tourismus.

http://www.zeppelin-europe-tours.com/

„Beim Fliegen im Flugzeug ist das Reiseerlebnis auf der Strecke geblieben“, beklagt er. „Alles dreht sich nur um schneller, höher, billiger. Im Zeppelin dagegen gleitet die Landschaft vorbei.“ Man könne sich wieder bilden wie einst Goethe in der Postkutsche. Von Zeppelin hat einen Förderverein mit 1 500 Mitgliedern
http://www.zeppelin-tourismus.de/links.html
gegründet, der eine Luftschiff-Europa-Tour mit zehn festen Stationen etablieren will. Eine davon könnte Dresden sein.
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„Wenn die Finanzierung der 400 Millionen Euro steht, brauchen wir etwa vier Jahre für die Entwicklung der neuen Luftschiffe“, sagt von Zeppelin. „Sie sollen statt zwölf 45 Passagieren Platz bieten.“ Mit Neuhardenberg, 60 Kilometer von Berlin, habe man bereits den Platz für den Bau einer Werft gefunden. Nach der Pleite von Cargo-Lifter freilich wird von Zeppelin immer wieder ob seiner Pläne belächelt. „Bei Cargo-Lifter ging es ums Heben von Schwerlast, bei uns um Tourismus“, sagt er.
http://www.cargolifter.info/

Luftschiffhalle gesucht

Luftschiff-Freund Thomas Lohse unterstützt von Zeppelin bei der Suche nach einem Standort für eine neue Luftschiffhalle in oder um Dresden. Beim Segelflughafen Pirna hat er sich schon einen Korb geholt – wegen des Umweltschutzes. Auch Gespräche in Großenhain sind im Sande verlaufen. Trotzdem, so findet Lohse, passen Dresden und der Sympathie-Träger Zeppelin wunderbar zusammen. Ein Zeppelin sei bis bis heute etwas Exklusives und eine willkommene Abwechslung zum Massentourismus.

Der Zeppelin NT wird zunächst drei Tage, bis 21. Oktober, über Dresden schweben. Als Referenz an die Bevölkerung spendiert die Firma Lange Uhren Rundflüge (siehe Kasten). Pilot Paul Ströhle freut sich auf seinen Einsatz über dem Weltkulturerbe-Tal. Zum Start in Friedrichshafen lässt er den Bug seines Luftschiffes vom Ankermastwagen abkoppeln. Fast lautlos steigt er in die Höhe. „Auf bald, Dresden!“

Artikel gefunden in der sz-online vom 04.10.2006
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1285208

Gruß :wink:
Brandman

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Da die Firma "Lange Uhren Glashütte" viel zu dem Luftschiffaufenthalt in Dresden beigetragen hat, sollte man sich auch mal ein paar Uhren der Firma ansehen. Kaufen kann sich ja wenn er will, auch mancher mal eine solche Uhr, ich werde es aber mal lieber lassen.
Schaut mal nach auf :
"http://www.alange-soehne.com/de/home/index.php"
andererseits schön wenn W.v.Z. Werbung für Luftschiffe macht.
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Bild Bild

Lange und Söhne holt Zeppelin an die Elbe

Dresden, 20. Oktober 2006

Link mit Video
http://www.dresden-fernsehen.de/default ... 7326#video
http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=17 ... News=37326

Die zivile Luftschifffahrt hat in Dresden eine lange Tradition.

1913 wurde hier der erste städtische Luftschiffhafen der Welt eingeweiht, die 20er und 30er Jahre wurden zur großen Zeppelin-Ära in Dresden.

Zum 800-jährigen Stadtjubiläum holt der Uhrenhersteller Lange und Söhne den Zeppelin wieder in die sächsische Landeshauptstadt. Vielleicht haben Sie ihn ja auch schon entdeckt, am Himmel über unserer Stadt.

Die Atemberaubenden Bilder zum Zeppelinflug sehen Sie exclusiv auf dresden-fernsehen.de und ab 18 Uhr stündlich in ihrer Drehscheibe Dresden.

Bild

Kleiner Nachtrag zum Video, Graf Zeppelin verstarb am 8. März 1917 in Berlin.

Aber auch der MDR berichtet natürlich darüber. Bild

MDR 1 RADIO SACHSEN und SACHSENSPIEGEL berichten

Eine Legende kehrt zurück - Zeppelin über Dresden

94 Jahre ist es her, dass über Dresden der erste Zeppelin seine Runden drehte. Seit 19. Oktober ist es wieder soweit. ...

... Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70 km/h schwebt der Zeppelin vom Heimatort Friedrichshafen in 16 Stunden mit Zwischenlandung nach Dresden. Grund des Anfluges: Die Traditionsmarke Lange Uhren GmbH aus Glashütte möchte historisch gewachsene Beziehungen mit der Firma Zeppelin Luftschifftechnik wieder aufnehmen. Glashütter Uhren blicken auf eine lange Tradition in der Luftfahrt- und schifftechnik als Navigationsinstrument zurück. Firmenchef Walter Lange wird seine erste wissenschaftliche Beobachtungsuhr an Wolfgang von Zeppelin, einen Enkel des Grafen Zeppelin, übergeben. Kulisse ist das Luftschiff auf den Dresdner Elbwiesen...

http://www.mdr.de/sachsenspiegel/3627047.html

Dort findet man auch einen Link zu einem Radiobeitrag von MDR 1 RADIO SACHSEN, ca. 2 Minuten lang.
Neben dem Bericht der Reporterin hört man auch den alten Grafen mal live.

Gruß
Brand- :wink: -man

pestw
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Beitrag von pestw »

Brandman hat geschrieben:Firmenchef Walter Lange wird seine erste wissenschaftliche Beobachtungsuhr an Wolfgang von Zeppelin, einen Enkel des Grafen Zeppelin, übergeben. Kulisse ist das Luftschiff auf den Dresdner Elbwiesen...
So viel ich weiß, ist Wolfgang von Zeppelin ein Großneffe des alten Grafen. Aber die Journalisten machen ihn immer wieder zum Enkel, weil ihnen das besser ins Konzept passt.

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

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25.10.2006 , Friedrichshafen

Zeppelin NT bewährt sich

Neuigkeiten über die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH hatte Ernst Susanek für die Delegation aus Friedrichshafen in Prag parat. Der geplante vierte Zeppelin NT (Neue Technologie) soll zum 100. Geburtstag der Zeppelinstiftung im Jahr 2008 betriebsbereit sein.

Derzeit gebe es drei potentielle Kaufinteressenten für die bewährte Luftschifftechnik vom Bodensee. Dazu dürfte der südafrikanische Konzern De Beers zählen, der im Süden Afrikas einen festen Hangar für einen Zeppelin NT bauen will. Derzeit ist ein Luftschiff vom Bodensee erfolgreich dabei, die Bodenschätze in diesem Teil des Schwarzen Kontinents zu erkunden. Jährlich fliegen 12000 Passagiere mit dem Zeppelin. 10000 Flugstunden wurden bisher unfallfrei dokumentiert.

Überraschend hieß es, dass die Deutsche Zeppelin-Reederei, die für den Flugbetrieb zuständig ist, im laufenden Jahr 2006 erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen wird. Derzeit sind bei der Zeppelin Luftschifftechnik 80 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz 2006 wird von 5,8 im Vorjahr auf 6,6 Millionen Euro steigen.

http://www.suedkurier.de/region/friedri ... 69415.html

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Etwas Sonntagslektüre. :wink:
Gruß Brandman


Schwäbische Zeitung online
24.11.2006

Der Zeppelin NT erforscht das Klima

Friedrichshafen- Der Zeppelin NT macht sich für die unterschiedlichsten Themen immer unentbehrlicher. Ist er für den Menschen eine unvergleichliche Aussichts-Plattform, und ist er in Sachen Verkehrsüberwachung bis hin zur Diamantensuche in Afrika unerreicht weil ohne Konkurrenz, steigt er demnächst in die Umweltforschung ein.

Das Konzept von ZLT-Chef Thomas Brandt geht auf, den Zeppelin Neuer Technologie auf mehrere (insgesamt drei) Beine zu stellen, die da heißen: Passagierflüge, Events/Werbung und Sondermissionen. Zu Letzteren zählt aktuell das Projekt des Forschungszentrums Jülich, im Sommer nächsten Jahres zwei Wochen lang den Zeppelin als Messplattform zu nutzen, um die Verteilung von Spurengasen und Radikalen in den untersten Schichten der Atmosphäre zu untersuchen. Vor wenigen Tagen hat das Bundesministerium für Forschung und Entwicklung die Fördermittel bewilligt.

Robert Gritzbach, Leiter der Entwicklung bei ZLT, erläuterte gestern zusammen mit Thomas Brandt das Vorhaben, in dessen Rahmen Jülicher Atmosphärenforscher im Sommer nächsten Jahres in der planetarischen Grenzschicht über der Schwäbischen Alb, dem Rheingraben sowie im Schwarzwald zu Messflügen starten. Dabei ermöglicht der Zeppelin NTden Forschern erstmals, die unterste etwa einen Kilometer hohe Schicht der Atmosphäre mit umfangreichen Messsystemen direkt zu untersuchen und somit zu neuen Ergebnissen für die Klimaforschung zu gelangen. Für das Projekt wird in Baden-Baden ein Außenlandeplatz eingerichtet.

In diesen Wochen wird das Luftschiff für den Einsatz umgerüstet. Im oberen Bereich des Zeppelin NT wird dazu eine freiangeströmte Plattform aufgesetzt, die durch die innere Trägerstruktur des Zeppelin NT getragen wird. Auf dieser Plattform werden Instrumente zur Messung unter anderem der Sonneneinstrahlung eingesetzt. Außerdem wird an der Gondel ein Meteomast zur Erfassung von dreidimensionalen Windfeldern angebracht. Weitere Instrumente befinden sich in der Gondel. Insgesamt werden in den Zeppelin Messgeräte mit einem Gewicht von 600 Kilogramm eingebaut, die eine zusätzliche elektrische Leistung von acht Kilowatt benötigen.

"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich. Dieses Projekt im Bereich der Umweltforschung zeigt erneut, dass sich unsere Strategie, den Zeppelin mit seinen einzigartigen Flugeigenschaften verstärkt für Spezialeinsätze einzusetzen, bewährt. Unser hoch motiviertes Entwicklungsteam schafft die nötigen Grundlagen, die den Zeppelin NTzur idealen Plattform für dieses Vorhaben macht", fiebert Geschäftsführer Thomas Brandt der Premiere entgegen.

6700 Gutscheine verkauft

Die Nachfrage nach Passagier-Rundflügen mit dem Zeppelin setzt sich unterdessen ungebremst fort. Momentan sind Gutscheine als Weihnachtsgeschenk enorm gefragt. Ausgebucht ist man bereits mit Werbeflächen für das nächste Jahr. Ein neuer, vierter Zeppelin (Kosten 8,5 Millionen Euro) der jetzigen Kategorie für 12 Mitreisende befindet sich im Bau und wird 2008 fertig und betriebsbereit sein. Vorläufig auf Eis gelegt ist die 19-Sitzer-Version, die etwa 12,5 Millionen Euro kosten würde und jederzeit aufgelegt werden kann.





Schwäbische Zeitung online
24.11.2006

Zeppelin immer vielseitiger

Kommentar

Der Kurs stimmt. Das Produkt Zeppelin NT auf mehrere Standbeine zu gründen, um so Schwankungen in der Nachfrage ausgleichen zu können, erweist sich zunehmend als optimale Strategie. Das Interesse an Sondereinsätzen wächst.

Mehr denn je sind die Zeppeline aus der europäischen Luftschiffzentrale in Friedrichshafen erfolgreich unterwegs. Der eine mit Passagieren über Städten und Regionen, der andere preisgekrönt auf der Suche nach Diamanten, der Dritte in Vorbereitung zum Thema Klimaforschung. Zusätzlich wird der derzeit einzige vor Ort verbliebene Zeppelin nächstes Jahres in Sachen Kunst über dem See schweben, eingebunden in ein Projekt der Insel Mainau, und schließlich verdient der Zeppelin auch mit Werbung Geld. Ausgebucht fürs komplette nächste Jahr.Projekte wie das bevorstehende in Sachen Umweltforschung werden das Luftschiff noch interessanter machen. ZLT-Chef Thomas Brandt hat dem Hangar in Allmannsweiler nicht nur wieder Leben eingehaucht, er hat in den Kompass auch die richtigen Ziele eingegeben. Möglicherweise sind die Einsatzfelder des Zeppelins noch gar nicht ausgereizt.

http://www.szon.de/lokales/friedrichsha ... 40717.html





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23.11.2006

Zeppelin auf Umweltmission in Baden-Württemberg

Der in Friedrichshafen gebaute Zeppelin NT soll künftig auch für die Klimaforschung eingesetzt werden. Der Zeppelin wird über der Schwäbischen Alb, dem Rheingraben und dem Schwarzwald die Luftschicht zwischen 300 und 1.200 Meter Höhe messen.

Auftraggeber der eine Million Euro teuren Mission ist das Forschungszentrum in Jülich. Diese unterste Schicht der Atmosphäre ist bislang nur wenig erforscht worden. Von den Messungen, die im kommenden Juli an zehn Tagen durchgeführt werden sollen, erwarten die Wissenschaftler Aufschluss über Auf- und Abbau klimawirksamer Stoffe sowie deren Konzentrationen im Verhältnis zur Flughöhe - zum Beispiel chemische Veränderungen in Abluftfahnen von Städten.

Für die Luftmessungen eignet sich der Zeppelin NT (Neue Technologie) besonders: Er fliegt mit empfindlichen, rund 600 Kilogramm schweren Messinstrumenten an Bord ruhiger als ein Hubschrauber und kann eine Schadstoffwolke langsam in alle Richtungen verfolgen. Ein Hubschrauber würde die Wolke mit seinem Rotor wie ein Ventilator verblasen.

In Zukunft will die Zeppelin Luftschifftechnik die Sondereinsatz-Messflüge deutlich ausweiten. Das sei eine Marktlücke nur für den Zeppelin. Das Unternehmen am Bodensee hat bisher drei Exemplare des Zeppelins NT gebaut, die nicht nur für Forschung oder Verkehrsbeobachtung, sondern auch für Touristenflüge eingesetzt werden.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... 06/v3zpnl/





Schwäbische Zeitung online
24.11.2006

Zeppelin NT bleibt in Afrika

Der zur Diamantensuche im südlichen Afrika eingesetzte Zeppelin NTist so erfolgreich, dass er dort bleiben und auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika eingesetzt wird (die SZ berichtete). Unternehmer DeBeer baut zunächst einen Hangar für den Häfler Prototypen.

Das Luftschiff hat im Diamanten-Einsatz inzwischen mehr als 900 Betriebsstunden absolviert und einen Preis für erfolgreiche Mineraliensuche gewonnen. Zurückkommen in die Zeppelinstadt wird er nicht mehr, auch wenn man ihn hier allein für die anhaltend rege Passagiernachfrage gut brauchen könnte. Wenn Ende März nächstenJahres vor Ort die neue Flugsaison beginnt, ist heute schon klar, dass die vielen Anfragen von Interessenten nicht befriedet werden können. Das wird vermutlich erst dann der Fall sein können, wenn 2008 der neue 12-Sitzer fertig sein und in Betrieb gehen wird und man dann wieder mit zwei Luftschiffen fliegen kann. Ein geplanter 19-Sitzer liegt noch in der Schublade, könnte aber schnell umgesetzt werden. Dies als Hinweis für mögliche Interessenten.

http://www.szon.de/lokales/friedrichsha ... 40553.html





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24.11.2006

Forschung und nackte Frauen

VON WOLFGANG BOLLER

Klimaforschung und nackte Frauen - damit wird der Zeppelin NT im Jahr 2007 auf sich aufmerksam machen. Er wird für das Forschungszentrum Jülich Messflüge unternehmen und mit Aktbildern bemalt. Die Deutsche Zeppelin-Reederei hat in diesem Jahr erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht.

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Bild: Für die Klimaforschung wird der Zeppelin NT derzeit umgebaut. In die Kabine und oben auf die Hülle kommen Messgeräte.

Friedrichshafen - Thomas Brandt, Geschäftsführer von Zeppelin-Luftschifftechnik und Deutscher Zeppelin-Reederei, blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Es gibt mehr Bedarf für den Zeppelin als wir bedienen können." Die Luftschiffhülle als Werbefläche ist für nächstes Jahr schon so gut wie ausverkauft. Daneben gewinnt der Zeppelin an Bedeutung für Spezialflüge. Deshalb ist jetzt der vierte Zeppelin NT im Bau. In der Saison 2008 soll er bei der Deutschen Zeppelin-Reederei fliegen - oder gleich verkauft werden.



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Dass der Zeppelin Teil des Kunstprojekts "Ein Traum vom irdischen Paradies" wird, das der Künstler Stefan Szczesny auf der Insel Mainau verwirklicht, dürfte optisch der spektakulärste Einsatz im nächsten Jahr werden. Die Luftschiffhülle wird mit zwei Frauenakten nach Szczesnys Vorgaben beklebt. Derart verziert fliegt er von April bis August - nicht nur überm Bodensee. Ein weiteres Kunstprojekt ist für den Herbst 2007 geplant.

Wissenschaftlich-technisch dürften dagegen zwei Flugwochen im Sommer nächsten Jahres besonders herausragend sein: Der Zeppelin NT betätigt sich als Klimaforscher im Auftrag des Instituts für Chemie und Dynamik der Geosphäre des Forschungszentrums Jülich. In 200 bis 1000 Metern über dem Rheingraben, dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb, in der untersten Schicht der Atmosphäre, soll er Spurengasen und Hydroxylradikalen, die Spurengase abbauen, auf die Spur kommen. "Der Zeppelin NT bietet sich dafür an, weil er in geringer Höhe und langsam fliegen, auf der Stelle stehen, sich drehen, senkrecht steigen und sinken, mitdriften und Gaswolken verfolgen kann. Dazu kommt, dass er die Luft nicht so stark verwirbelt wie ein Hubschrauber, viel leiser ist und nicht vibriert", erklärt Robert Gritzbach, Leiter der Entwicklungsabteilung bei ZLT. Das Luftschiff wird dazu umgebaut: Auf dem Zeppelin wird eine "Top-Plattform" installiert, die 600 Kilogramm schwere Messeinrichtungen aufnehmen soll. Dafür muss die Tragstruktur umgebaut werden. Das ganze Projekt kostet rund eine Million Euro, wovon das Bundesforschungsministerium 650000 Euro übernimmt. Weiteres technisches Gerät wird in die Gondel eingebaut. Damit das alles betrieben werden kann, muss der Heckmotor einen zusätzlichen Generator antreiben. Ein Geschäft sei das am Ende wohl nicht, räumt Brandt ein. Aber der Zeppelin werde so als Plattform für wissenschaftliche Sondereinsätze bekannter. Das Forschungszentrum Jülich hat sich jedenfalls schon einmal weitere Flugtermine bis zum Jahr 2013 reserviert.


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Bild: Thomas Brandt trimmt ZLT und DZR auf Rentabilität. Bilder: Boller

Mit Sondereinsätzen machte die Deutsche Zeppelin-Reederei, die zwei Luftschiffe betreibt, etwa ein Drittel ihres Umsatzes in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro in diesem Jahr. Dazu gehört auch die Diamantensuche mit dem ersten Zeppelin im südlichen Afrika. Der Diamantenkonzern De Beers scheint an eine längere Zusammenarbeit mit den Häfler Zeppelinern zu denken. Denn er baut jetzt einen großen Hangar für das Luftschiff.

http://www.suedkurier.de/region/friedri ... 18475.html





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Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft
23.11.2006

Zeppelin wird erstmals für Messflüge eingesetzt

Jülicher Forscher werden im Sommer 2007 erstmals einen Zeppelin NT als Messplattform nutzen, um die Verteilung von Spurengasen und Radikalen in den untersten Schichten der Atmosphäre zu untersuchen.

Für die konstruktiven Veränderungen am Luftschiff hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) letzte Woche die notwendigen Mittel bewilligt. Der Zeppelin NT eröffnet den Forschern den Zugang zu Regionen, in denen bislang keine komplexen atmosphärisch-chemischen Messungen durchgeführt werden konnten.

Jülicher Atmosphärenforscher werden im nächsten Sommer in Süddeutschland zwei Wochen lang Messungen zum Transport von Spurengasen in den untersten Schichten der Atmosphäre durchführen. "Ein speziell angepasstes Luftschiff, der Zeppelin NT, ermöglicht uns, erstmals die vertikale Verteilung von Hydroxylradikalen in einer Höhe bis 1000 Meter, der so genannten planetarischen Grenzschicht, zu bestimmen", erläutert Prof. Dr. Andreas Wahner, Direktor am Jülicher Umweltinstitut. Hydroxylradikale sind das "Waschmittel der Atmosphäre" und bauen die meisten Luft verschmutzenden Spurengase in der unteren Schicht der Atmosphäre ab.

Mit ihren Analysen wollen die Jülicher Forscher die photochemischen Prozesse in dieser sehr reaktiven und durch starke Spurengasgradienten gekennzeichneten Höhenregion erforschen und Modellvorstellungen experimentell überprüfen. Die Forschungen sind in das Projekt "Transporte und chemische Umsetzungen in konvektiven Systemen" (TRACKS) eingebunden.

http://www.innovations-report.de/html/b ... 74683.html

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