1. Sindelfinger Zeppelintage

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E.Sillge
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1. Sindelfinger Zeppelintage

Beitrag von E.Sillge »

Drei Tage im Zeichen historischer und zukünftiger Zeppeline
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Ein neuer Verein will Sindelfingen zu einem Mekka für Luftschiffbegeisterte machen - Premiere in der Stadthalle

SINDELFINGEN. Was hat Sindelfingen mit der Luftfahrt zu tun? Bis jetzt noch nichts, aber das soll sich schon bald ändern. Von 3. bis 5. Oktober finden in der Stadthalle die ersten Sindelfinger Zeppelintage statt.

Von Ludwig Laibacher

Erst im Juli hat sich der Zeppelinverein Sindelfingen gegründet. Mit Unterstützung von Senator Wolfgang von Zeppelin proben die Luftschifffans jetzt den ersten großen Auftritt. Neben verschiedenen Ausstellungen, die an allen drei Tagen zu sehen sind, stehen am Freitag, 3. Oktober, von 14 Uhr an Vorträge auf dem Programm. Unter anderem soll es dabei um die Zukunft des Zeppelin NT oder ganz allgemein um den Einsatz von Luftschiffen in der Funktechnik gehen.

Sollte das Wetter den Veranstaltern gewogen sein, wird es auch Fahrten mit einem Heißluftballon geben. Als Start- und Landeplatz haben sie schon mal die Grünanlage vor der Klosterseehalle reserviert. Eine Landeerlaubnis für den großen NT hat es nicht gegeben - zumindest nicht für die Dauer der Zeppelintage. Aber der NT werde Ende Oktober anlässlich der Briefmarkentage auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Halt machen, um Postsendungen mitzunehmen, sagt Senator von Zeppelin. "Wegen der unmittelbaren Nähe zur Autobahn erlaubt die Polizei nur eine Landung pro Jahr."

Der aus einer anderen Linie des Adelsgeschlechts als der des berühmten Grafen Ferdinand stammende Senator war von 1996 bis 1999 Geschäftsführer der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH in Friedrichshafen. Mitte der Neunziger hat er den Förderverein Zeppelintourismus mitbegründet, für dessen Anliegen er auch in Sindelfingen werben möchte: Für einen Omnibus am Himmel. Statt einer Passagiergondel für zwölf Personen soll es in einer neuen Generation von Zeppelinen eine für 40 Fahrgäste geben. Von dem entsprechend größeren Luftschiff sollen zehn Stück gebaut und auf Rundreise in zehn europäische Städte geschickt werden. "Wir denken an Berlin, Kopenhagen, Hamburg, London, Amsterdam, Brüssel, Paris, Straßburg, Friedrichshafen und Dresden", sagt von Zeppelin.

Noch fehlen die 400 Millionen Euro für das ehrgeizige Sightseeing-Projekt. "Die Investoren stehen nicht gerade Schlange", gesteht der Senator. Dennoch halte der Förderverein an dieser Idee fest. In Zeiten, in denen das Fliegen nur noch Hektik statt Komfort biete, gebe es bestimmt genug Interessenten für einen Schwebeflug in nur 300 Metern Höhe bei einem Tempo von höchstens 70 Kilometern in der Stunde.

Für die Zeppelintage haben die Vereinsgründer und Veranstalter Johannes Albert und Holger Stampe bekannte und nur wenig bekannte Sammlungen zu einer Ausstellung zusammengetragen. So werden vom Echterdinger Heimatverein aufbewahrte Fundstücke und Urkunden rund um das Zeppelin-Unglück von 1908 zu sehen sein. Auch ein Böblinger Privatmann stellt seine Schätze zum Thema Landung des Luftschiffes LZ 127 im Jahre 1929 zur Verfügung.

Daneben werden Stücke vom Heimatmuseum Waldenbuch, Exponate eines Schweizer Zeppelinbegeisterten und Filmplakate zum Thema aus den Jahren 1920 bis 1940 gezeigt. Außerdem gibt es eine Dokumentation der Firma Knoll aus Herrenberg. Denn Johannes Albert und Holger Stampe haben im Zuge ihrer Recherchen festgestellt, dass die Leichtmetallsessel des legendären LZ 129 in Herrenberg gefertigt worden waren.

Stuttgarter Zeitung, 26. 09. 03

JU

Beitrag von JU »

aus der Stuttgarter Zeitung online
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... 2003-10-06


Mehr als nur ein Traum von gestern?

Zeppelintage in Sindelfingen

SINDELFINGEN. Der Kult um die Luftschiffe lockt vor allem Flugbegeisterte, Tüftler, Fantasten, Nostalgiker und Kinder an. Im Rahmen der ersten Sindelfinger Zeppelintage sollte aber auch eine mögliche Zukunft der fliegenden Zigarren eine zentrale Rolle spielen.

Von Ludwig Laibacher

"Befangen in den Träumen von gestern, halten wir so manchen Schritt in die Zukunft für einen unerfüllbaren Traum." Das schrieb Charles Lindbergh, bevor er mit seinem legendären Atlantikflug einen der bis dato spektakulärsten Menschheitsträume verwirklichte. Ähnlich wie er hatte auch der berühmte Graf vom Bodensee eine lebenslange Leidenschaft fürs Fliegen. Rekordverdächtig ......hier klicken zum Weiterlesen

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