Baugenehmigung wird erteilt

Hier ist der Platz für Artikel die für alle interessant sein könnten. (ZiB und CargoLifter).

Moderatoren: Moderator, ZiB-Moderatoren

Antworten
Henry
CL 75 - Aircrane
CL 75 - Aircrane
Beiträge: 144
Wohnort: Hamburg

Baugenehmigung wird erteilt

Beitrag von Henry »

Reuters
Kreise - Baugenehmigung für Tropenpark in Cargolifter-Halle
Freitag 30. Januar 2004, 15:05 Uhr
Berlin, 30. Jan (Reuters) - Dem Bau eines Tropenparks in der ehemaligen Halle des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter steht offenbar nichts mehr im Weg. Die Baugenehmigung liege vor und werde am Montag dem künftigen Betreiber des Freizeitparks offiziell übergeben, hieß es am Freitag aus Kreisen der zuständigen Verwaltung des brandenburgischen Landkreises Dahme-Spreewald. Der Bauantrag galt als entscheidende Hürde für das Projekt. Die Tropical Island Management GmbH will am Montag ihre Pläne Anzeige

für den weltweit größten überdachten Regenwald vorstellen.
Ein britisch-malaysisches Konsortium um den Investor Colin Au und den Lotterie- und Energiekonzern Tanjong hatte im Sommer 2003 für 17,5 Millionen Euro unter anderem die Cargolifter (Xetra: 540261.DE - Nachrichten - Forum) -Werft gekauft. Nach früheren Angaben soll rund 60 Kilometer von Berlin entfernt eine Tropenlandschaft mit Sandstränden, Regenwald, Lagune und ganzjährigem Tropenklima einschließlich zweier Hotels und eines Restaurants entstehen. Das Konsortium will in einer ersten Phase rund 70 Millionen Euro investieren und rund 500 Arbeitsplätze schaffen.

Ursprünglich wollte Cargolifter Luftschiffe zum Transport von Schwerlasten bauen, hatte wegen Finanzproblemen diese Pläne aber wiederholt verschoben und im Sommer 2002 Insolvenz beantragt. Die Halle gilt als größte freitragende ihrer Art und ist 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch.

kla/rbo

:cry:

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

30.01.04 19:29

http://brandenburg.rbb-online.de/nachri ... ews1386164

Falsche Informationen über "Tropical Islands"-Park

Das Wirtschaftsministerium hat nach einem Zeitungsbericht den Wirtschaftsausschuss des brandenburgischen Landtags monatelang falsch über die Investoren des geplanten Freizeitparks "Tropical Island" informiert.

Noch am 21. Januar habe Wirtschaftsstaatssekretär Wolfgang Vogel (CDU) die Erfahrung der britisch-malaysischen Investorengruppe mit solchen Projekten herausgehoben, sagte der Ausschuss-Vorsitzende Heiko Müller (SPD) der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" in ihrer Samstagausgabe.

Die Investoren wollen in der ehemaligen CargoLifter-Halle in Brand (Dahme-Spreewald) einen tropischen Vergnügungspark mit Badestrand und Regenwald errichten. Dafür haben sie nach eigenen Angaben entgegen früherer Planungen inzwischen staatliche Fördermittel in Millionenhöhe beantragt.

"Es ist im höchsten Maße ärgerlich, dass man sich auf Informationen des Ministeriums in solch politisch brisanten Angelegenheiten nicht verlassen kann", kritisierte Müller. Ein Ministeriumssprecher sagte der Zeitung, "der Staatssekretär hat das möglicherweise in der Verkürzung missverständlich ausgedrückt".

Nach Informatioen des RBB-Nachrichtenmagaziens "Brandenburg aktuell" liegt inzwischen die Baugenehmigung des Kreises Dahme-Spreewald vor. Das bestätigte Landrat Wille auf Nachfrage. Er selbst müsse das Papier allerdings noch endgültig abzeichen. Einzelheiten sollen am Montag bekanntgegeben werden.

Henry
CL 75 - Aircrane
CL 75 - Aircrane
Beiträge: 144
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Henry »

Sächsische Zeitung
Montag, 2. Februar 2004

Tropen statt Cargolifter
Genehmigung zum Umbau der Riesenhalle steht bevor

Lübben. Dem Bau des Freizeitparks Tropical Islands in der ehemaligen Cargolifter-Halle steht nach Einschätzung der Kreisverwaltung Dahme-Spreewald nichts mehr im Wege.

„Wir gehen von der fristgemäßen Erteilung der Baugenehmigung an diesem Montag aus“, teilte die Kreisverwaltung in Lübben am Sonnabend mit. Eine britisch-malaysische Investorengruppe möchte in der Halle in Brand für 70 Millionen Euro den weltweit größten überdachten Freizeitpark errichten, mit Regenwald und Badestrand. Heute will Landrat Martin Wille (SPD) die Öffentlichkeit über die Planungen informieren. Zu dem Gespräch werden auch der Touristikunternehmer und Investor Colin Au und die Geschäftsleitung der Tropical Island GmbH erwartet.

Au und der britisch-malaysische Konzern Tanjong sind je zur Hälfte an dem Projekt beteiligt. Entgegen früherer Planungen beantragten sie einem Medienbericht zufolge inzwischen staatliche Fördermittel in zweistelliger Millionenhöhe. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) signalisierte bereits, er sehe für die Bewilligung solcher Gelder keine Chance. (dpa)

:twisted:

Matthias/Wismar
CL 160
CL 160
Beiträge: 356

Beitrag von Matthias/Wismar »

wie ich schon sagte: ein antrag ist noch keine bewilligung. im übrigen wäre ich auch dagegen geld für solch ein projekt herzugeben. wenn die das privatfinanzieren geht es in ordnung (und so siehts ja zumindest im moment aus)

gute nachrichten also.....
MFG

Matthias

Henry
CL 75 - Aircrane
CL 75 - Aircrane
Beiträge: 144
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Henry »

http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/1187319.html

Baugenehmigung erteilt
Cargolifter-Halle kann Freizeitpark werden

So soll der Tropenpark einmal aussehen
Die britisch-malaysische Investorengruppe Au-Tanjong darf in der ehemaligen Werfthalle des 2003 bankrott gegangenen Luftschiffbauers Cargolifter den Freizeitpark "Tropical Islands" errichten. Eine entsprechende Baugenehmigung für das 70-Millionen-Euro-Projekt in Brand südöstlich von Berlin übergab die Verwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald am Montag den Investoren. Im Frühjahr werden die Umbauarbeiten in der riesigen Cargolifter-Halle beginnen. Bereits im Oktober sollen die ersten Besucher kommen und sich in der acht Fußballfelder großen und 107 Meter hohen Halle an Stränden oder in einem Mini-Regenwald mit Mangroven und Palmen erholen. Zudem werden in der Halle Konzerte und Bühnenshows stattfinden. Zunächst sollen nach Angaben der Investoren etwa 500 Arbeitsplätze entstehen.

Nun doch öffentliche Fördergelder?
Der britische Touristikunternehmer Colin Au und der malaysische Konzern Tanjong sind je zur Hälfte an dem Projekt beteiligt und haben entgegen ihren ursprünglichen Ankündigungen Fördergelder in Höhe von 13 Millionen Euro beantragt. Wirtschaftsminister Junghanns signalisierte bereits, er sehe für die Bewilligung solcher Gelder keine Chance. Der Insolvenzverwalter und der Glaübigerausschuss der Cargolifter AG hatten 2003 die Entscheidung für Au-Tanjong mit deren Verzicht auf öffentliche Unterstützung begründet.

In der Werfthalle sollten ursprünglich große Transportluftschiffe gebaut werden. Doch das Luftschiffunternehmen CargoLifter meldete Mitte 2002 Insolvenz an. Ein Jahr später wurden die Halle und das Gelände des früheren Militärflugplatzes an die jetzigen Investoren verkauft.

zuletzt aktualisiert: 02. Februar 2004 | 15:57

:evil:

Henry
CL 75 - Aircrane
CL 75 - Aircrane
Beiträge: 144
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Henry »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=270

Baugenehmigung für Tropical Island übergeben
Lübben Der Freizeitpark "Tropical Islands" darf in der ehemaligen CargoLifter-Werfthalle in Brand (Dahme Spreewald) gebaut werden. Der Landrat des Landkreises, Martin Wille (SPD), überreichte heute in Lübben die Baugenehmigung an die Investoren aus Malaysia. Damit könnten die Arbeiten zur Umgestaltung der Luftschiffhalle starten, sagte Wille. Er bezeichnete es als "einen guten Tag für Brandenburg“.

Geplant ist, den Tropenpark am 2. Oktober zu eröffnen. Der Termin sei realistisch, so Investor Colin Au. Es sollten vorerst 500 Arbeitsplätze geschaffen werden. 70 Millionen Euro werden investiert.

Die Tropeninsel soll laut Manager Jochen Schmid mit einen Regenwald, einer tropischen Lagune sowie einem tropischen Salzwassersee ausgestattet sein. Die Gäste könnten sich an Sandstränden erholen oder den Dschungel erkunden. Hinzu kämen tropische Dörfer mit authentischer Gastronomie und künstlerischen Darbietungen.

Zwei bis drei Millionen Besucher sollen bereits im ersten Jahr angelockt werden. Dabei werde auf die Einzigartigkeit des Projekts gesetzt. Die Halle steht wegen ihrer Größe bereits im Guiness-Buch der Rekorde. Rund 50 Euro soll der Eintritt für Familien kosten.

Landrat Wille betonte, dass der Landkreis keine Fördermittel zahlen werde. Geschäftsführer Joachim Hagemann sagte, die Investoren hätten bei der Landesinvestitionsbank Fördermittel beantragt. Summen nannte er nicht. Laut Medienberichten soll es sich um einen Betrag von 13 Millionen Euro handeln.

:evil:

Frodo Baggins
CL 160
CL 160
Beiträge: 313
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von Frodo Baggins »

...schaut euch mal an, was es unter :

http://www.tropical-island.de

Nettes gibt :roll: .

Peinlich, peinlich Herr Au.

Aber die Musik ist echt nett.

Frodo

Matthias/Wismar
CL 160
CL 160
Beiträge: 356

Beitrag von Matthias/Wismar »

nanu, gehört die domain wirklich zu herrn au bzw. tanjong?

wer ist dann

Manfred Leiter
Ottobrunner Str. 38
D-81737 Muenchen
Germany

lt. denic der domaininhaber.......
:?
MFG

Matthias

Henry
CL 75 - Aircrane
CL 75 - Aircrane
Beiträge: 144
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Henry »

Märkische Allgemeine:

03.02. BEI DEM PROJEKT SIND NOCH VIELE FRAGEN OFFEN / RÄTSELRATEN UM BEHAUPTUNG IM WIRTSCHAFTSAUSSCHUSS
Tropical-Island: Colin Au bringt das Glück nach Brandenburg

LÜBBEN Statt Zahlen gab es blumige Worte. "Ich liebe Dinge, die Menschen glücklich machen", so der malaysische Tourismusunternehmer Colin Au gestern in Lübben (Dahme-Spreewald), als er die Baugenehmigungen für den geplanten Freizeitpark Tropical Island entgegennahm. Das künstliche Urlaubsparadies in der früheren Cargolifter-Werft in Brand soll nach der vorgesehenen Eröffnung am 2. Oktober jährlich drei Millionen Besucher anlocken.

70 Millionen Euro will der bis 2000 als Kreuzfahrt-Reeder tätige Au und der malaysische Konzern Tanjong zunächst investieren. Wenn alles gut läuft, sollen später noch einmal 60 Millionen für zwei Hotels hinzukommen. Wann? Das gehörte gestern bei der Präsentation des Projekts zu den vielen ungeklärten Fragen.

Mit der Baugenehmigung ist Tropical Island nun Eigentümer der Cargolifter-Halle, in der der Park samt künstlichem Meer und Lagune entstehen soll. 20 Millionen Euro hat das Unternehmen für die Werft bezahlt. Wie viel eigenes Geld bei den vorgesehenen Investitionen fließen sollen, wurde nicht verraten. Immerhin soll auch gebaut werden, wenn beantragte Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Euro für die benötigte Infrastruktur nicht bewilligt werden. "Wir sind so aufgestellt, dass wir das Projekt auch ohne umsetzen können", so Tropical-Island-Geschäftsführer Joachim Hagemann.

Drei Auflagen in der Baugenehmigung für das Projekt könnten den Investoren noch zu schaffen machen. Neben dem Brandschutz und dem Bau einer Abwasserentsorgung betrifft dies vor allem die Einhaltung der Energiesparverordnung bei Hallentemperaturen von 30 Grad, die noch umfangreicher Umbauten bedarf. Die Frage nach den Investitionen hierfür wollte Hagemann nicht beantworten. "Das bedarf noch einiger Anstrengungen", sagte Landrat Martin Wille.

500 Jobs sollen durch das Regenwald-Projekt entstehen. Kommen später die Hotels, sind es weitere 500. Die Besucher sollen laut Au vorwiegend aus Deutschland und Polen kommen. "Besonders für Berliner ist das attraktiv", glaubt der Tourismus-Experte. Der Eintrittspreis für den Park soll bei 15, für Familien höchstens 50 Euro am Tag liegen.

Derweil wird weiter über die Äußerungen von Wolfgang Vogel (CDU), Staatssekretär des Potsdamer Wirtschaftsministeriums, im Wirtschaftsausschuss vom 21. Januar gerätselt. Laut Protokoll erklärte Vogel wörtlich, dass "es sich bei dieser malaysischen Investorengruppe zumindest bei einem Partner um einen großen multinationalen Konzern handle, der ein ähnliches Projekt betreibe im dünn besiedelten Cornwall". Doch Tropical Island hat mit besagtem "Eden-Projekt" offensichtlich gar nichts zu tun. Im Wirtschaftsministerium heißt es nun, Vogel habe sich "möglicherweise missverständlich ausgedrückt". (Gerald Dietz / Klaus Stark)

:evil:

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 67791.html

03.02.2004
Tropical nimmt größte Hürde
Der Investor der Lausitzer Tropenlandschaft erhielt gestern die Baugenehmigungen


Für Tropical Island stehen seit gestern die Signale endgültig auf Grün. Der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, Martin Wille, überreichte dem malaysischen Investor Colin Au fristgerecht zwei Baugenehmigungen zur Umgestaltung der Luftschiffhalle in Brand bei Lübben sowie für die Außenarbeiten. Damit ist die größte rechtliche Hürde genommen.

Mit nachgestellten Wolken auf einer Leinwand wird eine Illusion von Weite erzeugt. Der Badesee wird zum tropischen Meer.
Am Ende waren sie alle froh und stolz. Der SPD-Landrat sprach von einem guten Tag für Brandenburg und einer ungeheuren Leistung der kommunalen Genehmigungsbehörden. In der Tat hing die fristgerechte Fertigstellung der Baugenehmigungen am seidenen Faden. In der vergangenen Woche waren noch in einer Nachtsitzung zwischen dem Tropical-Management sowie dem kommunalen Wasser- und Abwasserverband die Konditionen für die Ver- und Entsorgung des Tropenparks ausgehandelt worden.
Aber das war nur eines von vielen Problemen. Seit dem Herbst hatten Zweifler in treudeutscher Mentalität geunkt, ein solch großes Projekt könne unmöglich binnen weniger Monate baurechtlich sattelfest über die Bühne gehen. Und es ging doch. CargoLifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning wertete das als eine «unglaubliche Leistung» der Behörden in Brandenburg und fügte hinzu: «Uns war klar, dass es ein Kraftakt wird, der schiefgehen könnte.» Wille sagte: «Ich bin froh, dass es gelungen ist, unseren Teil für das Projekt zu leisten.» Er verwies auch auf Querschüsse. «Offensichtlich wollen nicht alle Menschen, dass die Ansiedlung Erfolg hat.»
Der ungewohnte Termindruck, der in den kommenden Monaten andere in die Pflicht nehmen wird, ergebe sich aus der «asiatischen Mentalität» , Zeiträume sehr eng abzustecken, erklärte Mönning. Schon am 2. Oktober soll die Eröffnung der Tropenlandschaft erfolgen. In die Monate bis dahin fallen Ausschreibungen für die einzelnen Bauprojekte, die gärtnerischen und die Bauarbeiten selbst, die gastronomische Ausstattung, das Anlegen einer Lagune und eines Sees in der Halle sowie eine Reihe von Erschließungsarbeiten.
Die Baugenehmigungen sind mit Auflagen erteilt worden. Diese betreffen den Brandschutz, das Einhalten der Energieeinsparverordnung sowie noch vorzunehmende Erschließungen. Es handelt sich dabei aber nicht mehr um große Hürden, sondern um «gewöhnliche Arbeitsaufgaben» , wie Mönning es formulierte. Es geht dabei um Brandschutztüren, auch um die Frage der Wärmedämmung. Zu diesem Energiesparproblem soll inzwischen ein Gutachten von Prof. Dr. Klaus Hänel, Chef des Lehrstuhls Technischer Ausbau der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, vorliegen.

Vom Investor freigestellt
Bei den Erschließungen nimmt der Investor den Kommunen, die dafür eigentlich zuständig sind, sogar Aufgaben ab. «Er hat uns davon freigestellt» , sagte Landrat Wille. Das spart den Kommunen Geld, das sie ohnehin nicht haben. Umso unverständlicher nannte Wille die Kritik einiger Medien daran, dass der Investor seine rechtlichen Möglichkeiten zur Beantragung von Fördermitteln nutzt. Landessache ist auf jeden Fall der Ausbau der Straße zwischen Brand und Krausnick einschließlich einer Brücke über die Bahnanlagen. Dies ist auch schon in der Zeit vor Tropical Island geplant worden. Es handelt sich schließlich um eine Landesstraße. Im April sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Über diese Entscheidung des Brandenburgischen Straßenbauamtes wurde gestern informiert.

Tropical Island soll erweitert werden
Tropical-Präsident Colin Au, der sich mit dem britisch-malaysischen Konzern Tanjong je zur Hälfte in die Finanzierung des Projektes teilt, hat zur Realisierung des Tropenparks die Tropical Island Asset Management GmbH gegründet, der von deutscher Seite Joachim Hagemann als Geschäftsführer vorsteht. Der sprach von 800 Bewerbungen, die für die bis Oktober zu schaffenden 500 Arbeitsplätze bereits vorliegen. Für die erste Phase des Projekts, das später noch in der Halle selbst sowie außen (beispielsweise Hotels) erweitert werden soll, sind einschließlich des Hallenkaufs rund 70 Millionen Euro eingeplant. Bisher seien die Investoren allen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachgekommen, erklärten sowohl der Insolvenzverwalter als auch der Landrat gestern.
Au hält weiterhin 2,5 bis drei Millionen Besucher jährlich für realistisch. Er beruft sich auf die Studie einer Beratungsgesellschaft. Die Eintrittspreise sollen so gestaltet werden, dass sie keine Hürde darstellen. Eine Familientageskarte wird nach jetzigen Planungen 50 Euro kosten, ein Sechs-Stunden-Ticket soll für zehn Euro erhältlich sein.

Hintergrund
Island, Islands und die Lausitzer Tropen
Die Lausitzer Tropen werden offiziell als Tropical Island bezeichnet. Bei Colin Au steht aber Tropical Islands auf der Visitenkarte. Beides ist richtig. Denn Colin Au plant weltweit nicht weniger als 15 Tropenparks. Der Lausitzer ist sein erster.
Regenwald: Durch die Lausitzer Tropen in der ehemaligen Luftschiffhalle wird ein 1,2 Kilometer langer Wanderweg viele Sehenswürdigkeiten des tropischen Regenwaldes erschließen und auch schöne Aussichten auf die Gewässer bieten.
Gewässer: Während der Regenwald vor allem einen 13 Meter hohen Berg in der Hallenmitte bedeckt, befinden sich an seinen Rändern eine Lagune mit Sandstrand und ein großer Badesee. Dieser See ist 150 Meter breit. An ihm werden rund 1000 Liegestühle platziert. Abends ab 20 Uhr laden hier Künstler aus tropischen Ländern zu Konzerten ein.
Rund 160 Künstler sind jeweils gleichzeitig an Tropical Island gebunden. Sie kommen abwechselnd aus den verschiedenen tropischen Ländern und werden auch tagsüber die Gäste, vor allem im gastronomischen Bereich, unterhalten.
Gastronomie: An eine Seite des Regenwaldes grenzen sechs tropische Dörfer. Aufgebaut sind Wohngebäude aus Afrika, Asien und Südamerika sowie Restaurants für insgesamt 3000 Personen. Tropical Island ist rund um die Uhr geöffnet.

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250


03.02. DIE BAUGENEHMIGUNG WURDE ÜBERGEBEN UND EIN IRRTUM EINGERÄUMT

Startschuss für Tropenpark


LÜBBEN Der Tropenpark in Brand rückt näher. Gestern wurde im Landratsamt Lübben dem malaysischen Investor Colin Au in zwei blauen Mappen die Baugenehmigung für den Innenausbau und die Außenbereich überreicht. "Das ist nach vielen Enttäuschungen ein guter Tag für Brandenburg", strahlte Landrat Martin Wille.

Er lobte seine Verwaltung, die in den letzten Monaten tags und manchmal auch nachts gearbeitet hat, um den Termin einzuhalten. Doch nach dem Schulterklopfen streute er sich Asche aufs Haupt. Er hatte in der Öffentlichkeit Colin Au als Investor des Eden-Projekts im südenglischen Cornwell angepriesen. "Das war ein Missverständnis", räumte er ein. Ein wenig tröstete ihn, dass sich auch der brandenburgische Staatssekretär für Wirtschaftsfragen geirrt hatte.

Kein Missverständnis ist der beabsichtigte Griff des Investors in die Fördertöpfe. Die beantragten 13 Millionen Euro hatten für Aufregung gesorgt, da Colin Au und das Konsortium Tanjong ursprünglich keine Förder-Geldquellen für den Dschungel in der Cargolifterhalle anzapfen wollten. Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning gab ihnen den Rat, es doch zu tun. "Jeder Investor hat doch die Möglichkeit, in verschiedene Töpfe zu greifen", so Mönning. Das Geld soll unter anderem für die Abwasserbeseitigung und die Außenanlagen genutzt werden, nicht für den Kauf der Halle. Tropenpark-Manager Joachim Hagemann erklärte: "Wie hoch das Projekt tatsächlich gefördert wird, steht ja noch nicht fest." Auch ohne den Bescheid soll der Tropenpark erstmal wachsen. Hagemann versicherte: "Darauf sind wir eingerichtet."

Am 2. Oktober soll der größte überdachte Regenwald eröffnet werden - mit Tropeninsel, Dschungelpark, Tropendorf und Lagune. Der 150 mal 50 Meter breite Tropensee wird leicht salzig und 28 Grad warm sein. Bei angenehmen 60 Prozent Luftfeuchtigkeit können sich Besucher am Strand auf den 1000 Liegestühle aalen, die Pflanzen-Welt studieren und exotische Gerichte kosten. Der Spaß soll mit 15 Euro Eintritt auch erschwinglich sein, kündigte Colin Au gestern in Lübben an. 500 Mitarbeiter werden im Tropenpark beschäftigt sein. 800 Bewerbungen liegen schon vor. In Briesen und dem Ortsteil Brand hofft man, dass es mehr als heiße Luft ist. Die Cargolifter-Pleite ist nicht vergessen. Kurt Schulze aus Brand hat die Entwicklung aus der Nähe verfolgt. Nach den gestrigen Ankündigungen schöpft er Hoffnung: "Ich glaube, dieses Mal klappt es wirklich." step

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 13256.html

Ein überdachter Regenwald
Investoren erhalten Baubescheid für Umbau der Cargolifter-Halle - und hoffen auf staatliche Hilfe


Jürgen Schwenkenbecher


LÜBBEN. Colin Au ist ein kleiner, gepflegter Mann, dem man seine 54 Jahre nicht ansieht. Viel ist über ihn nicht bekannt. Er wurde in Malaysia geboren, lebte in Australien und Amerika und baute nach eigenem Bekunden Hotels, Casinos und eine Kreuzfahrtlinie auf. Und er hat zusammen mit einem Partnerunternehmen 70 Millionen Euro übrig, die er im Spreewald investieren will. Das allein öffnet Türen und veranlasst die Behörden, einmal besonders schnell zu arbeiten.

Viele glückliche Menschen

Am Montag reiste Colin Au aus Malaysia kommend in Lübben an, um nach nicht einmal drei Monaten Bearbeitungszeit die Baugenehmigung für ein ungewöhnliches Projekt in Empfang zu nehmen: Drei Millionen Menschen sollen jährlich das "Tropical Island" besuchen, das ab Frühjahr in der früheren Cargolifter-Halle in Brand (Dahme-Spreewald) entstehen soll. "Ich freue mich, ,Tropical Island‘ nach Brandenburg zu bringen", war einer der wenigen Sätze Colin Aus am Montag, nachdem er über den kalten Winter in Deutschland geklagt und die schnelle Arbeit der lokalen Behörden gelobt hatte. "Viele Menschen werden glücklich sein."

Die malaysisch-britischen Investoren um Colin Au hatten das gesamte, 550 Hektar große ehemalige Cargolifter-Gelände mit der riesigen Luftschiffhalle im Juli vorigen Jahres für 17,5 Millionen Euro erworben. "Es war das einzige Projekt, das in der Cargolifter-Halle eine kostendeckende Nutzung sicherstellte", versicherte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag noch einmal. Alle anderen Vorhaben hätten lange Zeit Verluste verzeichnet. "Während wir noch jammern, denkt man in Asien schon in fertigen Zeiträumen."

Anfang Oktober bereits soll der "größte Regenwald in einer Halle" eröffnet werden, wie Joachim Hagemann, der Geschäftsführer der Tropical Island GmbH, am Montag sagte. Große Hürden scheint es nicht mehr zu geben. Die Baugenehmigung enthält zwar Auflagen zum Brandschutz, zur Wasser- und Abwasserproblematik und zur Einhaltung der Energieeinsparverordnung, doch diese, sagte Landrat Martin Wille, dürften den Investoren keine Schwierigkeiten bereiten.

Für Überraschung hatte schon in den letzten Tagen gesorgt, dass die Geldgeber entgegen früheren Verlautbarungen auch öffentliche Fördermittel in Anspruch nehmen wollen. Über die Höhe machte Hagemann am Montag keine Angaben. Doch es soll offenbar nicht nur, wie bisher bekannt, die Infrastruktur mit staatlicher Hilfe entwickelt werden. Auch für den Innenausbau der Halle und die Außenanlagen seien Fördergelder bei der Landesinvestitionsbank beantragt worden, sagte Hagemann. "Es gibt Regularien, die genau vorschreiben, was gefördert werden kann."

Ausdrücklich Wert legen die Investoren darauf, dass in der Halle keine Wellnessanlage entsteht. "Wir sind eine komplette Tropeninsel", erläuterte Jochen Schmid, der für den Innenausbau zuständig ist, das Konzept. Hauptbestandteile sollen der künstliche Regenwald mit einem 13 Meter hohen Berg, sechs Dörfer aus verschiedenen Regenwaldgebieten wie in Malaysia, Kongo und am Amazonas sowie zwei Lagunen mit feinen Sandstränden sein. "Dort werden tausend Liegestühle Platz finden", schwärmte Schmid.

Chance für Luftschiff-Technologie

Nach Angaben von Insolvenzverwalter Mönning soll auch die Leichter-als-Luft-Technologie am einstigen Cargolifter-Standort erhalten bleiben. "Auf diese Möglichkeit haben wir in dem Vertrag mit Colin Au ausdrücklich Wert gelegt", sagte er. Gespräche mit potenziellen Partnern stünden vor dem Abschluss. Wahrscheinlich werde auf dem Areal eine neue Halle gebaut - nur "viel kleiner und bescheidener".

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

http://www.ftd.de/ub/di/1075534253200.html?nv=cpm

Aus der FTD vom 3.2.2004
Cargolifter: Baugenehmigung für Tropen-Freizeitpark erteilt
Von Nicola Liebert, Berlin


Der Tropenromantik in der ehemaligen Cargolifter-Halle im brandenburgischen Städtchen Brand steht nichts mehr im Weg. Allerdings ist der Investor plötzlich an Fördermitteln interessiert.



Die Kreisverwaltung hat einer britisch-malaysischen Investorengruppe die Baugenehmigung für die Errichtung des Freizeitparks Tropical Islands in der Werfthalle des gescheiterten Luftschiffherstellers Cargolifter erteilt. Schon am 2. Oktober sollen sich hier die ersten Besucher im größten Tropenpark der Welt am Strand unter Palmen verlustieren.

Cargolifter hatte Mitte 2002 Insolvenz angemeldet. Vergangenen Juli wurde das Gelände mit dem gut 100 Meter hohen Hangar für 17,5 Mio. Euro an die den malaysischen Tourismus- und Kreuzfahrtunternehmer Colin Au und den britisch-malaysischen Lotterie- und Energiekonzern Tanjong verkauft, die dort 70 Mio. Euro investieren wollen. Kritiker meldeten bereits Zweifel wegen der anvisierten Besucherzahl von drei Millionen im Jahr und der Energiebilanz des Projekts an.


Die beglückten Landes- und Kreisbehörden verwiesen jedoch stolz auf die reichen Erfahrungen ihrer Investoren mit einem ähnlichen Freizeitpark in Großbritannien. Nicht einmal öffentliche Fördermittel bräuchten sie. Doch inzwischen stellte sich heraus, dass die Investoren erstens gar nichts mit dem britischen Park zu tun haben - ein reines Missverständnis, gibt Landrat Martin Wille kleinlaut zu. Und zweitens beantragten sie bei der Landesinvestitionsbank ILB Beihilfen in Höhe von 13 Mio. Euro.


Potsdam fühlt sich offenbar düpiert. "Am Verhandlungsstand über die Realisierung des Kernprojekts in der Halle ohne Förderung hat sich bislang nichts geändert", sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU). Au betont jedoch, die Finanzierbarkeit des Projekts sei durch eine mögliche Nichtbewilligung der Mittel keinesfalls in Frage gestellt. "Wir haben nie gesagt, dass wir keine Fördermittel beantragen würden", fügte sein Sprecher hinzu. "Jeder Kaufmann würde diese Möglichkeiten nutzen, wenn es sie gibt."




http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... ?id=570560

Brandenburgs eigener Regenwald
Investoren haben grünes Licht für Bau grüner Hölle – im Oktober soll Eröffnung sein


Von Beowulf Kayser

Grünes Licht für das Tropenparadies im Spreewald: Eine britisch-malayische Investorengruppe erhielt gestern vom Landrat des brandenburgischen Dahme-Spreewald-Kreises die erforderlichen Baugenehmigungen für das 70-Millionen-Euro-Projekt. Bereits in wenigen Wochen soll mit dem Umbau der ehemaligen Cargolifter-Halle begonnen werden: zum weltgrößten, überdachten Freizeitpark mit Tropenwald. Im Außengelände sollen ein riesiges Badeparadies entstehen, mit Sandstränden und einem internationalen Tropical-Dorf.

Bereits am 2. Oktober werden sich nach Aussagen des malayischen Investors Colin Au und des mit beteiligten Mischkonzerns Tanjong die Türen für das Erlebniszentrum öffnen. Das 500 Hektar große Gelände kostete 20 Millionen Euro. In der ersten Bauphase sollen rund 500 neue Jobs entstehen. „Die ersten 40 bis 50 Mitarbeiter werden bereits bis Ostern eingestellt und von uns auf ihre Servicetätigkeit vorbereitet“, sagte Geschäftsführer Joachim Hagemann. Bisher lägen bereits 800 Bewerbungen vor. Für den Ausbau der Infrastruktur hat die Investorengruppe Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Euro beim Land Brandenburg beantragt.

Weiter Luftfahrt-Ideen

„Unser Ziel nach der endgültigen Fertigstellung 2005 sind jährlich drei Millionen Besucher“, sagte Investor Au. Die Gäste erwarte ein „authentisches Tropenparadies“. 1,2 Kilometer lange Dschungelpfade und Tunnelwege, flankiert von tropischen Lagunen und 15 Meter hohen Palmen, laden zu Spaziergängen ein. Auf rund 800 Liegestühlen könne man sich entspannen oder sich in der 150 Meter breiten Badeanlage tummeln. „Die 60-prozentige Luftfeuchtigkeit soll alles lebendig halten“, sagte Generalmanager Jochen Schmid. Für ihn wird das 5 000 Quadratmeter große Tropical-Dorf eine der Hauptattraktionen. Dort finde man alles originalgetreu so vor, wie es unter anderem in Thailand, Bali oder Kongo sei. Auch landestypische Gerichte gebe es. Über 150 Künstler in Originalkleidung aus asiatischen und afrikanischen Ländern sorgen für kulturelle Unterhaltung, inklusive einer Abendveranstaltung ab 20 Uhr.

Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning schloss nicht aus, dass es außer dem Tropenparadies auch bald wieder Luftfahrtprojekte geben könnte. „Entscheidend ist die Nachfrage“, sagte er. Es gebe bereits Gespräche mit der EADS Space Transportation, der Bremer Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns. Der Kompromiss sei ganz im Sinne der Cargolifter-Aktionäre und würde nicht nur Arbeitsplätze erhalten, sondern auch neue schaffen.

----------------------------------------------

Investor: Für 50 Euro in die Tropen
Der nach Investorenangaben weltgrößte überdachte Tropenpark wird in der ehemaligen CargoLifter-Werfthalle in Brand südöstlich von Berlin entstehen. Der malaysische Investor Colin Au nahm die Baugenehmigung für den Freizeitpark "Tropical Islands" am Montag in Lübben entgegen.


Brand (Der Tagesspiegel, 03.02.2004) - Die größte Hürde für den Umbau der Cargolifter-Halle bei Brand in eine tropische Dschungellandschaft ist am Montag genommen worden. Erwartungsgemäß erteilte der Landkreis Dahme-Spreewald der malaysisch-britischen Investorengruppe Colin Au/Tan Kong Han die Baugenehmigung. Landrat Martin Wille sprach bei der Übergabe der Dokumente für die Innengestaltung und die Außenanlagen von „einem großen Tag für Brandenburg“. Seine Verwaltung habe Tag und Nacht gearbeitet, um diese Chance für die einst für den Bau von großen Luftschiffen errichtete Halle sinnvoll zu nutzen. Die Cargolifter AG hatte im Sommer 2002 Insolvenz angemeldet. Ihr Inventar war im Oktober versteigert worden.

Der 54-jährige Colin Au, der als Präsident der gleichnamigen Aktionsgesellschaft vorsteht, gab sich zuversichtlich. „Alle Menschen, die sich keine teure Reise in die Tropen leisten können, haben bald eine billige Alternative“, sagte er. „60 Kilometer südlich Berlins finden sie eine Attraktion, in der zwölf Stunden am Tag die Sonne scheint“ – und sei das Licht künstlich. Der Geschäftsmann aus Malaysia, der nach eigenen Worten weltweit zahlreiche Hotels und Freizeitanlagen besitzt, ließ keinen Zweifel an seiner prognostizierten Besucherzahl von zweieinhalb bis drei Millionen Menschen pro Jahr. „Im Umkreis von drei Stunden um Brand leben acht Millionen Deutsche und Polen, die auf jeden Fall einmal vorbeischauen werden“, sagt Au. „Dazu kommen Neugierige aus ganz Europa“. Die Eintrittspreise sollten „sehr interessant“ sein: Eine Familie mit zwei Kindern komme schon für 50 Euro in die Tropenwelt.

Die erteilte Baugenehmigung ist noch an drei Auflagen gebunden: So müssen die Investoren die Erschließung des Geländes verbessern, einen ausreichenden Brandschutz und die Einhaltung des erlaubten Energieverbrauchs nachweisen. „Aber alle Forderungen stellen kein Problem dar“, versicherte der Geschäftsführer der „Tropical Island Management GmbH“, Joachim Hagemann. „Wir eröffnen am 2. Oktober 2004.“ Dieser Termin sei auch nicht von der Bewilligung von Fördermitteln durch die Landesinvestitionsbank abhängig. „Wir setzen 70 Millionen Euro um und sind im Moment nicht auf Mittel des Landes und des Bundes angewiesen.“ Hagemann bestätigte, dass das Unternehmen Fördermittel für den Innenausbau, die Außenanlagen und die Infrastruktur auf dem Gelände beim Land beantragte. Das sei das Recht jedes Unternehmens. Über die Höhe der gewünschten Fördermittel wollte Hagemann keine Auskünfte geben. „Hier handelt es sich schließlich um ein privates Engagement“, meinte Hagemann zur Begründung. Nur für den Kauf der Cargolifter-Halle seien keine Fördermittel genutzt worden: 17,5 Millionen Euro zahlte Colin für den 302 Meter langen, 210 Meter breiten und 107 Meter hohen Koloss und das 550 Hektar große Außengelände.

Der Insolvenzverwalter der Cargolifter AG, Rolf-Dieter Mönning, lobte die Brandenburger Behörden für die „phantastisch schnell erteilte Baugenehmigung“. Er erinnerte an den Passus im Kaufvertrag mit Colin Au, dass auf dem Gelände in Brand auch der Luftschiffbau eine Zukunft erhalten könnte. Es wäre Platz für eine kleine Halle, sagte Mönning. Aber bislang halte sich das Interesse an der einst von Cargolifter verfolgten Technologie in engen Grenzen. „Sie war schließlich schon von der Cargolifter-Spitze selbst aufgegeben worden“, meinte Mönning. Er sehe lediglich Chancen für große Ballons, die die Militärs nutzen könnten. Aber konkrete Zusagen von Unternehmen lägen ihm nicht vor. „Vorrang hat jetzt eindeutig Tropical Island.“ Er selbst habe Colin Au geraten, Fördermittel beim Land Brandenburg abzufordern. „Sie erhält jeder dritte Unternehmer in Brandenburg, warum sollte Herr Au also darauf verzichten?“

In der Region am Rande des Spreewaldes hat das Projekt schon jetzt ein großes Interesse ausgelöst. Über 800 Bewerbungen auf einen Job seien bislang eingetroffen, teilte Geschäftsführer Hagemann mit. Dabei sei noch keine einzige Stellenanzeige geschaltet worden. Zur Eröffnung in acht Monaten sind 500 Arbeitsplätze vorgesehen. Nach dem Abschluss des kompletten Ausbaus und dem Bau von Hotels mit insgesamt 1000 Betten in einigen Jahren sollen hier 2500 Menschen eine Arbeit finden. Um den erwarteten Besucheransturm zu bewältigen, ist eine Brücke über die am Gelände vorbeiführende Eisenbahnstrecke Berlin–Dresden vorgesehen. Autofahrer aus dem Zentrum Berlins würden Tropical Island auf der Autobahn A 13 in rund 60 Minuten erreichen. (Von Claus-Dieter Steyer)

28 Grad rund um die Uhr
(Der Tagesspiegel, 03.02.2004) - 24 Stunden am Tag 28 Grad Celsius, 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie Palmen, Sandstrände und ein großes Badebecken mit etwas salzhaltigem Wasser – so soll „Tropical Island“ ab 2. Oktober die Besucher in die acht Fußballfelder große Halle locken. Unter anderem sind ein 1,2 Kilometer langer Dschungelpfad auf einen 13 Meter hohen Berg und am Seeufer 1000 Liegestühle vorgesehen. Im tropischen Garten findet der Gast traditionelle Häuser aus Malaysia, Bali, Polynesien, dem Kongo, Thailand und dem Amazonas-Gebiet. Dort werden landestypische und deutsche Gerichte angeboten. Die Gastronomieplätze reichen für 3000 Personen. Allabendlich soll es Revuen mit 160 Künstlern geben. (Ste)

Lifter
CL 160
CL 160
Beiträge: 513

Beitrag von Lifter »

http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/bra ... 57264.html

Tropical Island mit Strand und Dschungeldörfern
Baugenehmigung erteilt - Eröffnung in ehemaliger Cargolifter-Halle für 2. Oktober geplant


Von Peter Schelling


Investor Collin Au mit den Plänen für die ehemalige Cargolifter-Halle

Lübben - Vom 2. Oktober an soll der Tropenurlaub für jede Familie erschwinglich sein. So zumindest stellt sich das der asiatische Projektentwickler Collin Au vor. Er hat gestern in Lübben die Baugenehmigung für die "Tropical Island" in der ehemaligen Cargolifter-Halle in Brand (Dahme-Spreewald) erhalten. Bis zum Herbst soll dort für 70 Millionen Euro ein Vergnügungspark mit echtem Regenwald, einem Strand nebst 150 mal 50 Meter großem salzwasserhaltigen Schwimmbecken und sechs Dschungeldörfern entstehen. Bei Eintrittspreisen zwischen 10 und 15 Euro sollen dort jährlich drei Millionen Menschen Sommerfeeling genießen - egal zu welcher Jahreszeit. Der im Tourismus- und Vergnügungsbereich erfahrene Au rechnet mit einem Einzugsgebiet, das alle Gegenden umfasst, die in etwa drei Stunden Fahrt zu erreichen sind. "In diesem Bereich leben rund 18 Millionen Menschen", so der Manager, der das Projekt zusammen mit einer malaysischen Firmengruppe finanziert.

Die Bauarbeiten sollen Anfang März beginnen. In der Mitte der Halle wird dann ein 13 Meter hoher Berg aufgeschüttet. Der besteht unter anderem aus Humusboden, auf dem knapp 15 Meter hohe Palmen wurzeln und jährlich um weitere 1,5 Meter wachsen sollen. Durch den Dschungel führt ein 1,2 Kilometer langer Lehrpfad, auf dem über die Lebensweise von Regenwaldbewohnern und die Pflanzenwelt informiert wird.

Impfungen sind nicht erforderlich, und vor Insekten, Schlangen sowie Raubtieren braucht auch niemand Angst zu haben. Es sei denn, sie werden versehentlich eingeschleppt: "Aus hygienischen Gründen verzichten wir auf Tiere in der Halle", kündigt der deutsche Geschäftsführer Joachim Hagemann an. In den Dschungeldörfern befinden sich jeweils 500 Sitzplätze in gastronomischen Einrichtungen. Zudem sollen künstlerische Darbietungen und Varieté-Theater zum Verweilen locken.

Der Investor geht von vorerst rund 500 Arbeitsplätzen aus. Wenn das Geschäft laufen sollte, sei auch der Bau von mehreren Hotels auf dem Gelände in Brand denkbar.

Collin Au hat die Halle vor einem halben Jahr von Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning erworben. Der lobt das Projekt und die Solvenz des Investors: Tropical Island sei das einzige Projekt, das die Halle ohne dauernde staatliche Zuschüsse finanziere. Alle anderen Interessenten hätten welche gefordert.

Landrat Martin Wille ist froh, dass sich ein Nutzer für den riesigen ehemaligen Militärflugplatz gefunden hat. Das mache wieder etwas Hoffnung für die Region.

Beate Kalauch
CL 160
CL 160
Beiträge: 584

Beitrag von Beate Kalauch »

Kaum winkt einer mit Arbeitsplätzen, lassen die Deutschen einfach jeden Verstand vor der Türe. Soweit sind wir aber nur deshalb gekommen, weil wir den interessanten und wichtigen Ansätzen, qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, ständig aus dem Wege gehen. Wer von den Brandenburgern will und vor allem kann, für wenig Geld dort arbeiten?

Ein solches Projekt rechnet sich nicht, wenn man Arbeitsplätze über 2.000 Euro brutto dort hat. Muß man in Brandenburg keine Miete bezahlen oder kann man dort so günstig wohnen, dass es eigentlich egal ist, wieviel man verdient? Netto kommen für einen Ledigen etwa 1.300 Euro netto dabei rüber, kann und will man davon leben? Und überhaupt, wer weiß denn so genau, ob es nicht schon wieder diese Minijobs sind, die dann dort zur Disposition stehen....darüber schweigt Herr Au sich lieber im Vorwege aus. Oder hat es schon mal eine Spezifikation über Anzahl und Qualität der Arbeitsplätze, die dort sehnsüchtig erwartet werden, gegeben?

Jetzt rennt das Volk blind dem Mann hinterher, der eigentlich nur heiße Versprechnungen abgibt. Irgendwie gabs in Hameln mal so einen Mann.....Geschichte scheint sich eben doch kontinuierlich zu wiederholen.

Das Thema Parasiten wird in den Artikeln der Zeitungen mit einem Satz vom Tisch gewischt...wieso haben denn diese Bäume keine Parasiten? Welche Chemiekeule geht da wohl nachts durch den Park, damit tagsüber niemand zu schaden kommt? Wir leben in einem Lande, indem Allergien einen ziemlich respektablen Anteil am Unwohlsein in der Bevölkerung ausmachen....

Nun, im Internet kann man nachlesen, Brandenburg gehöre zu den Bundesländern mit dem größten Wasseranteil zur Fläche Land. Diese Vorstellung, dass durch ungeklärte Abwässer und nicht zu verhindernde Einleitungen von Chemikalien (damit alles so schön und harmlos blühen und gedeihen kann...) unser aller Trinkwasser verunreinigt wird, nein daran möchte ich mich nicht gewöhnen.

Na und wenn man liest, Herr Au würde hier für lauter glückliche Menschen sorgen, auf diesen Segen können wir verzichten! Wir dokumentieren hiermit freimütig, der deutsche Bürger ist mal wieder ausserstande für sein eigenes Wohl zu sorgen. Da müssen wir uns eben Hilfe aus dem fernsten Ausland holen....warum hilft Herr Au eigentlich nicht seinem eigenen Lande als Wohltäter? Da gibt es mehr Menschen, die an Hunger geradezu krepieren.

Herr Au, wie sieht eigentlich das pro Kopf Einkommen in Ihrem Lande aus? Nun, vielleicht bringen Sie ja auch gleich eine Heerschar von arbeitswilligen Leuten mit, die arbeiten dann auch für diesen berühmten Apfel und das dazugehörige Ei....

Und hinterher hats natürlich niemand geahnt oder gewußt und außerdem wechseln ja auch mal Politiker den Sessel. Und wer ist da schon für seine Fehler verantwortlich, das ist leider nur in der Privatwirtschaft der Fall....wenn man sich seinen Pflichten stellt.

Also, denkt doch mal nach und tut was, das wird uns allen ein Bär aufgebunden.

Beate Kalauch

Antworten