CargoLifter-Betriebsrat: 300 Mitarbeitern droht die Kündigung
Brand (dpa) - Rund 300 Mitarbeitern des insolventen Luftschiffbauers CargoLifter droht nach Angaben des Betriebsrats die Kündigung. Zum 1. August werde es so genannte Freistellungen für 60 Prozent der Belegschaft geben, sagte Betriebsratschef Matthias Flörsch in Frankfurt am Main.
«In der Regel geht dies mit Kündigungen einher», bestätigte er einen Bericht der «Bild»-Zeitung vom selben Tag. Von CargoLifter in Brand war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH in Friedrichshafen trat unterdessen Spekulationen über eine mögliche Fusion mit CargoLifter entgegen. Geschäftsführer Bernd Sträter sagte: «Von unserer Seite muss ich das klar dementieren». Über ein solches Zusammengehen gebe es keinerlei Gespräche. Er könne zwar verstehen, dass CargoLifter «auf uns schielt, denn wir haben ein modernes Luftschiff neu auf den Markt gebracht». Der Zeppelin NT (Neue Technologie) habe jedoch ein anderes technisches Konzept und bediene andere Märkte.
© dpa - Meldung vom 23.07.2002 11:49 Uhr
DPA 23.7.02 Droht 300 Mitarbeitern die Kündigung?
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DPA 23.7.02 Droht 300 Mitarbeitern die Kündigung?
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Cargolifter kündigt "in erheblichen Umfang"
Brand (vwd) - Bei der CargoLifter AG, Berlin, steht ein Personalabbau "in erheblichem Umfang" an - und das unabhängig davon, ob es überhaupt eine Erhaltungslösung gibt. Unternehmenssprecherin Solke Rösser sagte am Dienstag, entsprechende Kündigungen oder auch Freistellungen unter den insgesamt rund 500 Beschäftigten stünden zu Anfang August an. Zahlen wollte Rösser indes nicht nennen. Diese seien abhängig von den Gesprächen, die der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning bezüglich einer Restrukturierung des Unternehmens führe.
Nach Angaben des Betriebsrats droht rund 300 Beschäftigten des Unternehmens eine sogenannte Freistellung zum 1. August, die einer Kündigung gleichkommt. Das ergebe sich allein schon aus der Anfang August drohenden Eröffnung des Insolvenz-Verfahrens für die größten Firmen der Cargolifter AG, sagte der Betriebsratsvorsitzende Matthias Flörsch.
Die Cargolifter Development GmbH, Brand, als größtes Tochterunternehmen der AG mit 298 Beschäftigten hatte Ende Mai Insolvenz angemeldet. Unterdessen bestätigte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser Gespräche mit der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Friedrichshafen, über eine künftige "technische Kooperation". Von einer geplanten Fusion mit dem Zeppelinbauer, wie in Medienberichten spekuliert wurde, könne aber keine Rede sein.
+++Gerald Dietz
vwd/23.7.2002/§gd/mim
23.07.2002 - 15:10 Uhr
Brand (vwd) - Bei der CargoLifter AG, Berlin, steht ein Personalabbau "in erheblichem Umfang" an - und das unabhängig davon, ob es überhaupt eine Erhaltungslösung gibt. Unternehmenssprecherin Solke Rösser sagte am Dienstag, entsprechende Kündigungen oder auch Freistellungen unter den insgesamt rund 500 Beschäftigten stünden zu Anfang August an. Zahlen wollte Rösser indes nicht nennen. Diese seien abhängig von den Gesprächen, die der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning bezüglich einer Restrukturierung des Unternehmens führe.
Nach Angaben des Betriebsrats droht rund 300 Beschäftigten des Unternehmens eine sogenannte Freistellung zum 1. August, die einer Kündigung gleichkommt. Das ergebe sich allein schon aus der Anfang August drohenden Eröffnung des Insolvenz-Verfahrens für die größten Firmen der Cargolifter AG, sagte der Betriebsratsvorsitzende Matthias Flörsch.
Die Cargolifter Development GmbH, Brand, als größtes Tochterunternehmen der AG mit 298 Beschäftigten hatte Ende Mai Insolvenz angemeldet. Unterdessen bestätigte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser Gespräche mit der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Friedrichshafen, über eine künftige "technische Kooperation". Von einer geplanten Fusion mit dem Zeppelinbauer, wie in Medienberichten spekuliert wurde, könne aber keine Rede sein.
+++Gerald Dietz
vwd/23.7.2002/§gd/mim
23.07.2002 - 15:10 Uhr
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- CL 75 - Aircrane
- Beiträge: 104
Am letzten Wochenende sah man doch einer "Fortführung der CargoLifter AG 'optimistisch entgegen'" und sei von den "vorgestellten Konzepten 'sehr angetan gewesen'", hieß es. Und nun das. Versteht das einer? Weiß jemand, wie die Konzepte überhaupt aussehen?
Wenn 300 Mitarbeiter mit all ihrem Wissen gehen müssen, dann sehe ich für die Zukunft von CL wirklich schwarz.
Wenn 300 Mitarbeiter mit all ihrem Wissen gehen müssen, dann sehe ich für die Zukunft von CL wirklich schwarz.
Druckmittel? Durchaus möglich.
Es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, dass nicht jeder Arbeitsplatz bei Cargo unabdingbar gewesen sein soll. Soll heißen: selbst wenn jetzt ein großer weißer Ritter käme, würde er wohl auch auf gewissen Konsolidierungsmaßnahmen bestehen.
Ich glaube dass von den 300 (wenn's überhaupt wahr ist - das klingt mir ein Bisschen zu hoch) niemand aus dem Kernkompetenzbereich der Luftschiff-Entwickler dabei ist. Da ist eher zu befürchten, dass die von selber abwandern.
Es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, dass nicht jeder Arbeitsplatz bei Cargo unabdingbar gewesen sein soll. Soll heißen: selbst wenn jetzt ein großer weißer Ritter käme, würde er wohl auch auf gewissen Konsolidierungsmaßnahmen bestehen.
Ich glaube dass von den 300 (wenn's überhaupt wahr ist - das klingt mir ein Bisschen zu hoch) niemand aus dem Kernkompetenzbereich der Luftschiff-Entwickler dabei ist. Da ist eher zu befürchten, dass die von selber abwandern.