Was bedeutet die neue Kursentwicklung an der Börse ???

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Addy
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Was bedeutet die neue Kursentwicklung an der Börse ???

Beitrag von Addy »

:shock:
Wie läßt sich die neue Kursentwicklung an der Börse erklären ?

Wer kann hierzu etwas sagen ??

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Schau mal unter folgenden Link:
http://www.lta-forum.de/phpBB2/viewtopi ... highlight=

Da wird dieses Thema behandelt.
Gruß
Sebastian

pestw
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Beitrag von pestw »

Bitte beachten: der angegebene Thread behandelt die generelle Entwicklung bei CargoLifter. Wenn es mehr um die Kursentwicklung geht, ist jedoch hier der richtige Platz.

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

pestw hat geschrieben:Bitte beachten: der angegebene Thread behandelt die generelle Entwicklung bei CargoLifter. Wenn es mehr um die Kursentwicklung geht, ist jedoch hier der richtige Platz.
Stimmt schon, hat mich auch schon gewundert, dass das noch nicht angemahnt wurde.

Aber mal ehrlich, der Kurs ist langsam wirklich nicht mehr realistisch. Das sind ja knapp 400 Prozent in wenigen Tagen, ohne irgendwelche Nachrichten. Was glauben die zu wissen?

Bild
Gruß
Sebastian

andy h.
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Beitrag von andy h. »

Hallo,
was passiert eigentlich, wenn CL aus der Insolvenz raus kommt und irgendjemand mal so ebend 40% aller aktien hat. Vieleicht hat jemand mehr Wissen und will seine Finger weiter im Spiel haben. Dem traue ich alles zu. :evil:
Namen brauchen sicher nicht genannt werden!! :twisted:

Andreas

pestw
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Beitrag von pestw »

Also wenn du Mönning meinst, der kauft ganz bestimmt keine CargoLifter-Aktien. Außerdem - Insiderhandel ist gefährlich, besonders wenn man Gegner hat.
Zu der Kursentwicklung muss ich gleich mal was posten. Muss erst den Scanner anschmeißen. Moment...

pestw
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Beitrag von pestw »

Das steht zu dem Thema in der aktuellen Euro am Sonntag (EurAmS):

Gebluffte Zocker
Etwas mehr Vorsicht würde man auch dem ein oder anderen Zocker wünschen. Mangels fundamentaler Phantasien haben die Spekulanten zuletzt eine neue Spielwiese entdeckt: Pennystocks. Auslöser sind oft obskure Empfehlungen, die über die mediale Wertschöpfungskette per Telefon, E-Mails oder SMS unters begierige Volk gebracht werden. Dann geht der Run los.
Gezockt wird auf Teufel komm raus, Aktien wie Bintec vervierfachten sich binnen eines Tages. Und das bei Umsätzen, von denen die Händler mancher DAX-Werte nur träumen können. Genauso plötzlich, wie der Spuk begonnen hat, ist er meist auch wieder vorbei. Einer nach dem anderen steigt aus, der Kurs geht in eine steile Talfahrt über, und der letzte macht dann das Licht aus. In der Regel bepackt mit riesigen Verlusten.
Dem Vorstand von Datapharm ging das Spiel nun zu weit. Der Aktienkurs seiner Firma sei unter seltsamen Umständen nach oben getrieben worden, der Kurs sei nicht ernst zu nehmen, warnte Firmenchef Matteo Morelli dieser Tage. Die Folge: Der Kurs brach um mehr als 50 Prozent auf 60 Cent ein.
Zwar hatte Morelli einen Monat zuvor selbst von einem möglichen Kursniveau von zwei Euro gesprochen, wollte das jedoch als mittelfristiges Kursziel auf Sicht von drei bis fünf Jahren verstanden wissen. Was einen der selbsternannten Börsengurus nicht davon abhielt, die Aktie seiner Fangemeinde als heiBes Kurzfrist-Investment zu empfehlen. Fürwahr ein kurzes Vergnügen.
Zocken ist durchaus erlaubt, und das macht die Börse auch spannend. Wer sich insbesondere bei den Aktien insolventer Firmen wie Bintec, SZ Testsysteme oder Teamwork an dieser Art von Schneeballsystemen beteiligt, darf sich allerdings nicht beschweren, wenn er von einer plötzlich hereinbrechenden Verkaufslawine überrollt wird. Übrigens notieren viele von den angezockten Werten trotz zwischenzeitlicher Korrektur immer noch deutlich über ihren ursprünglichen Ausgangsniveaus. Ein Rückschlag in Richtung Ein-Penny-Stock ist jedoch nur eine Frage der Zeit. Wer sich beeilt, kann wenigstens noch eine Handvoll Euro retten.
Ralf Rockenmaier


Die Euro am Sonntag gefällt mir übrigens recht gut. Nicht nur deshalb, weil ich in der Ausgabe erwähnt werde... ;)
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Dazu sage ich nur Markus Frick & Co. Da werden auch per SMS, eMail und Telefon Aktientipps gegeben. Abgesehen davon, dass dieser Dienst ziemlich teuer ist, hat er eine große Reichweite. Diese Reichweite kann sicherlich zu solchen Kursen verhelfen.
Gruß
Sebastian

pestw
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Beitrag von pestw »

Wer immer noch daran zweifelt, dass dies das Werk von Pennystockzockern ist, kann sich hier mal überzeugen:
http://www.wallstreet-online.de/ws/comm ... er&page=-1 (ebenso die Nachbar-Threads).
Da machen es sich die Zocker sogar aus, wer "diesmal zuerst kauft". Die soeben gekauften Aktien werden als "Dreck" bezeichnet. Wenn jemand etwas Fundamentales zur Unternehmenssituation beiträgt, heißt es "interessiert mich doch nicht, was bei dem Dreck dahinter steht", usw.

Jetzt sind sie übrigens fertig mit ihrem Spiel. Der Kurs bricht gerade ein.

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Dja, Wallstreet Online steckt dahinter, keine große Überraschung oder?

Die hatten doch immer etwas gegen CargoLifter, wenns ums Geldverdienen ging waren sie dann allerdings immer die ersten.
Gruß
Sebastian

pestw
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Beitrag von pestw »

LifterBastian hat geschrieben:Die hatten doch immer etwas gegen CargoLifter, wenns ums Geldverdienen ging waren sie dann allerdings immer die ersten.
Na ja - was heißt "die"? Wir waren auch nicht ganz faul auf W:O :mrgreen:
Schließlich haben wir uns dort kennen gelernt. :)
Was haben wir für Schlachten geschlagen mit Teegen und seinem Motorradclub... :roll:

pestw
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Beitrag von pestw »

Das ist schon interessant. Der Kurs der CL-Aktie hat sich nach dem März-Hype wieder völlig beruhigt. Aber er ist auf dem Dreifachen des vorherigen Standes stehen geblieben. :!: Vorher dümpelte er bei 3 ct, jetzt bei 10 ct.

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich habe damit gerechnet das der Kurs wieder zurück geht. Dann wollte ich mir eigentlich wieder welche ins Depot legen. Offensichtlich haben da welche erkannt das CargoLifter doch nicht nur 3 oder 4 Cent wert ist.
Gruß
Sebastian

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

http://www.manager-magazin.de/geld/geld ... 77,00.html

manager-magazin
25.03.2007
AKTIEN-SPAM
Abzocke mit windigen Tipps

Manfred Rolfsmeier, ap

Anlegerschützer warnen vor einer neuen Welle von Spammails. Mit unbegründeten Prognosen locken anonyme Absender zum Kauf wertloser Aktien. Wer den Tipps folgt, riskiert schnellen Totalverlust. Die Aufsichtsbehörde BaFin ermittelt.

Hamburg - Mit dubiosen Aktientipps locken angebliche Finanzexperten derzeit Anleger in halsbrecherische Investments. Dazu werden seit einigen Wochen massenhaft Spam-Mails versandt, in denen atemberaubende Gewinne bei bestimmten Werten in Aussicht gestellt werden. Wer den Tipps folgt, riskiert den schnellen Totalverlust.

Es handle sich um "Kaufempfehlungen für absolute Aktienleichen", warnt Christoph Öfele von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) rät Anlegern dringend davon ab, die Tipps ernst zu nehmen.

In den Mails gibt es klare Kaufempfehlungen, die Prognosen zu den Kurssteigerungen werden jedoch nicht näher begründet. Laut SdK wurden beispielsweise die Aktien der seit Jahren in Insolvenz befindlichen Adori AG Chart zeigen bei einem Kursniveau von wenigen Cent zum Kauf angeboten und ein Kursziel von weit über einem Euro in Aussicht gestellt. Bei enormen Umsätzen stieg der Kurs tatsächlich von drei auf 18 Cent an, und fiel darauf wieder auf einen Wert von neun Cent zurück.

Ähnlich sei die Entwicklung bei anderen Werten verlaufen, wie beispielsweise der insolventen Agiv Real Estate AG Chart zeigen oder der CBB Holding AG Chart zeigen. "In jedem der genannten Fälle stieg der Aktienkurs der empfohlenen Aktien massiv an, um wenige Tage später ins Nichts zurückzufallen", sagt Öfele.

Unterzeichnet sind die Mails von verschiedenen Personen, die angeblich für eine "Gesellschaft für Aktienempfehlungen" oder auch einer "Gesellschaft für Aktien-Analyse" tätig sind. Doch offenbar existieren weder die Personen noch die Gesellschaften, und die Absender verbergen sich hinter verschleierten Mail-Adressen.

Die SdK vermutet hinter den Tipps die so genannte "Pump-and-Dump"-Masche. Bei diesem verbotenen Geschäft würden sich die Betrüger vor der Kaufempfehlung mit den entsprechenden Werten eindecken und sie dann mit mehreren hundert Prozent Profit an gutgläubige Mail-Empfänger verkaufen.

Verdacht auf Insiderhandel
Die Hintermänner der massenhaft verschickten Spam-Mails sind unbekannt. Doch die BaFin ist bereits aktiv geworden. "Es gibt den Verdacht auf Insiderhandel und Kursmanipulation, und wir ermitteln derzeit in verschiedene Richtungen", sagt BaFin-Sprecherin Anja Neukötter. In den vergangenen Wochen gingen bei der BaFin über 60 Hinweise von Anlegern zu acht verschiedenen Gesellschaften ein. Laut Neukötter handelte es sich vorwiegend um mittlerweile insolvente deutsche Gesellschaften, die ehemals am Neuen Markt notiert waren.

Die SdK warnt Anleger grundsätzlich davor, Aktientipps aus unbekannten Quellen zu folgen und rät, nur zuverlässigen und seriösen Informationsquellen zu vertrauen. Die Höhe des durch die jüngste Spam-Welle entstandenen Schadens ist unklar. Möglicherweise sind jedoch zahlreiche Anleger auf die dubiosen Tipps hereingefallen. Das lässt eine aktuelle Umfrage der Bundeszentrale Verbraucherverband (vzbv) unter 1000 Bundesbürgern vermuten. Jeder Dritte erhält danach wöchentlich über 100 Spam-Mails, bei fast 60 Prozent sind es zwischen zehn und 100. Und immerhin 1 Prozent der Befragten gab an, auf eine Spam-Mail in irgendeiner Form im Sinne des Absenders reagiert und beispielsweise etwas gekauft zu haben.
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hilgenberg
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Beitrag von hilgenberg »

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_220320

Meldung 27.03.2007 09:15

Die Ritter von Spamalot
von Thorsten Fath

Firmen und Börsenforen warnen neuerdings verstärkt vor dem elektronischen Müll von Aktienpushern. Die Masche mit so genannten Spam-Mails ist stets dieselbe: Anlocken und Abzocken.

Tausendfach versendete Mails mit vermeintlichen Geheimtipps locken Anleger in zumeist wertlose Aktien. Diese werden als "Kursraketen" mit knappen Empfehlung wie "unbedingt kaufen" oder "sofort einsteigen" angepriesen. Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip Schneeballsystem: Die Mail wird gestreut und verbreitet sich rasant. Immer mehr Anleger springen auf den Zug. Die Aktie nimmt Fahrt auf, steigt schließlich rasant. Doch wer zuletzt einsteigt, hält die rote Laterne. Die wahren Gewinner sind die Urheber der Spam-Mails, die sich bereits vor der Kampagne eingedeckt haben und ihre Aktien in den inszenierten Hype abladen.

In den zurückliegenden Wochen hatten sich mehr als ein Dutzend so genannter "Penny Stocks" aufgrund von Spam-Attacken im Wert vervielfacht – um wenig später zusammenzusacken. Mittlerweile reagieren die betroffenen Unternehmen mit deutlichen Warnungen.

Firmen distanzieren sich
"ACHTUNG: Die Ceyoniq GmbH warnt vor dubioser Spam E-Mail. Die Ceyoniq Technology GmbH ist weder Urheber, Auftraggeber noch Versender der E-Mails mit angeblich zu erwartendem Kursgewinnen der Aktie einer Ceyoniq AG." Mit diesem Hinweis distanzierte sich die Nachfolgegesellschaft des ehemaligen Neue-Markt-Unternehmens Ceyoniq AG auf ihrer Internetseite. Zuvor hatten unaufgeforderte Mails an tausende Mailempfänger den Aktienkurs des Insolvenzunternehmens in windige Höhen katapultiert.

Eine ähnliche Warnung erging an die Aktionäre der Cargolifter AG. Auf der Webseite heißt es: "Anlässlich des seit einigen Tagen andauernden massenhaften Versandes einer Aktienempfehlung für Cargolifter weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass Cargolifter weder Verfasser noch Versender dieser unseriösen Spam-Nachricht ist." Das Pleiteunternehmen spendete unaufgeforderten Trost: "Trotzdem bitten wir Sie um Entschuldigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Der Verursacher ist - wie in diesen Fällen üblich - wahrscheinlich nicht zu ermitteln."

Börsenforum warnt Nutzer
Der Fall Cargolifter – das Unternehmen hatte einst hochfliegende Pläne für den Bau riesiger Luftschiffe – beschäftigte auch die Börsen-Community Wall Street Online. Der Moderator des Cargolifter-Diskussionsforums sah sich genötigt, die Nutzer des Boards regelrecht an die Hand zu nehmen. Angesichts der jüngsten Spam-Attacken "werde ich diesen Thread begleiten", so der Moderator. Es gehe darum, jene Beiträge zu schließen, die eine "künstliche Diskussion zu der Aktie erzeugen".

Ganz uneigennützig ist die Hilfestellung nicht, folgt man der Begründung. Neben dem Schutz der Nutzer des Forums vor Betrügern gehe es auch darum, Wall Street Online "vor dem möglichen Vorwurf der Unterstützung dieser illegalen Attacken zu entlasten".

Erboste Aktionäre
Auch die Unternehmen waren bestrebt, sich von den Spammern zu distanzieren. Sie erhielten in den zurückliegenden Wochen Anfragen erboster Aktionäre. Diese forderten Aufklärung über die Spam-Mails oder wollten wissen, ob angesichts rasant gestiegener Kurse Neuigkeiten vorhanden wären. Im Falle insolventer Unternehmen waren die Aktionäre ohnehin an der falschen Adresse – der zuständige Ansprechpartner ist in diesem Fall der Insolvenzverwalter.

BaFin ermittelt
Die Unternehmen richteten ihren Blick nicht nur in Richtung Aktionäre. Das Ausmaß des bunten Treibens hat längst die Börsenpolizei auf den Plan gerufen. Seit im Februar bekannt wurde, dass die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei acht Spam-Aktien ermittelt, geht es um mehr als um frustrierte Kleinanleger.

Die Finanzaufsicht will mit den ihr zur Verfügung stehenden Methoden den Hintermännern auf die Schliche kommen. Juristische Konsequenzen bis hin zu Haftstrafen drohen. Die Ermittlung wegen Verdachts auf Insiderhandel und Kursmanipulation durch Aktien-Spam sind nach Auskunft der BaFin mittlerweile sogar ausgeweitet worden (siehe unser Interview: "Der BaFin sind die Hände gebunden").

SdK: Einige spielen falsch
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger(SdK) warnt arglose Investoren. SdK-Vorsitzender Klaus Schneider vermutetet hinter der jüngsten Spam-Welle eine Masche nach klassischem Muster: "Es gibt natürlich immer Pusher, die sich eindecken und dann mit Gewinn verkaufen. Anleger sollten auf solche dubiosen Mails nicht reagieren und sie sofort in den elektronischen Papierkorb werfen." Bei Penny Stocks in Insolvenz sei "größte Vorsicht" angebracht. "Einige spielen falsch. Das ist ein Metier allenfalls für hartgesottene Zocker".

Blaupause USA
Zwar waren Spam-Mails mit fragwürdigen Aktienempfehlungen in Deutschland bislang nicht unbekannt. Neu ist allerdings das Ausmaß, in dem Aktien deutscher Unternehmen ins Visier der Mail-Pusher gerückt sind.

Das große "Vorbild" sind die USA. Die amerikanischen Kollegen der deutschen Börsenpolizei kennen das Problem schon länger. Unlängst griff die Securities and Exchange Commission (SEC) hart durch. Unter dem Codenamen "Operation Spamalot" legte sie den Glücksrittern mit einem simplen Schritt das Handwerk: Die Aktien von 35 Börsengesellschaften, die in Spam-Mails angepriesen wurden, wurden vorübergehend vom Handel suspendiert.

Das Problem hat im Land der unbegrenzten Möglichkeiten allerdings eine andere Dimension als hierzulande: Wie die SEC schätzt, überschwemmen wöchentlich 100 Millionen Aktien-Spams den Posteingang amerikanischer Internetnutzer.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, Dinge zu tun, die man nach
Meinung anderer Leute nicht fertigbringt. (Aymé, Marcel)

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