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[Henry]

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Montag, 22. August 2005
Luftschiffe wieder aufgepustet?
Ex-Chef plant "Cargolifter neu"

Der ehemalige Chef des zusammengebrochenen Luftschiff-Unternehmens Cargolifter, Carl-Heinrich von Gablenz, will noch mal sein Glück versuchen. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, will von Gablenz mit einer neuen Firma mit dem Namen "Cargolifter neu" an den Start gehen.

In Berlin sei mit 250.000 Euro Kapital eine CL Cargolifter GmbH & Co KGaA gegründet worden, schreibt die "FTD". Die KG solle als "Cargolifter neu" die Nachfolge der Pleite gegangenen Cargolifter AG antreten, sagte von Gablenz der Zeitung. Er selbst sei Aufsichtsratschef der Firma.
Zu Zeiten des Börsenbooms hatte die Cargolifter AG mit der Idee, Luftschiffe für den Frachttransport zu entwickeln, Hunderte von Millionen Euro an Kapital eingesammelt und eine riesige Montagehalle in Brandenburg errichtet. 2002 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

[CHAYER]

SPIEGEL ONLINE - 22. August 2005, 11:29
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370861,00.html
Comeback

Cargolifter-Gründer will wieder Luftschiffe bauen

Mit viel Tamtam hatte Cargolifter-Gründer Carl-Heinrich von Gablenz in Zeiten des Börsenbooms seine Luftschifffirma gestartet. Doch Flugfähiges brachte das Unternehmen bis auf Testballons nie hervor. Nun plant von Gablenz sein Comeback.

CargoLifter
Geplantes Cargolifter-Luftschiff: Über 320 Millionen Euro in die Vision investiert
Frankfurt am Main - In Berlin sei mit 250.000 Euro Kapital eine CL Cargolifter GmbH & Co KGaA gegründet worden, berichtete die "Financial Times Deutschland". Die KG solle als "Cargolifter neu" die Nachfolge der Pleite gegangenen Cargolifter AG antreten, sagte von Gablenz der Zeitung zufolge. Er sei Aufsichtsratschef der Firma.

Gablenz hofft, dass sich die Branche später unter dem Dach einer Deutschen Luftschiff AG (Delag) bündelt. An der Delag könne sich die neue KG und andere Firmen dann beteiligen, sagte Gablenz. Es handele sich um den ersten Schritt eines Neuanfangs.


DDP
Luftschiff-Unternehmer von Gablenz: "Schritt eines Neuanfangs"
Die Cargolifter AG hatte zwei Jahre nach dem Börsengang im Jahr 2000 Insolvenz angemeldet. Insgesamt hatten 72.000 Privataktionäre über 320 Millionen Euro in die Vision des Baus des weltgrößten Lastenluftschiffs investiert. Der 260 Meter lange Zeppelin mit einem Durchmesser von 65 Metern sollte Lasten bis 160 Tonnen Tausende Kilometer weit transportieren.

Cargolifter hatte für die Entwicklung des Luftschiffs im brandenburgischen Brand die größte stützenfrei konstruierte Halle der Welt gebaut. Dahin kann die Firma kurzfristig allerdings nicht zurückkehren. Seit kurzem residiert in dem Bau der Freizeitpark Tropical Islands.