Ein Wunsch an die Medien

Hier ist der Platz für Artikel die für alle interessant sein könnten. (ZiB und CargoLifter).

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HelmutJ
Joey
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Ein Wunsch an die Medien

Beitrag von HelmutJ »

Wenn ich mir die aktuelle Berichterstattung aus den vom Hurrikan betroffenen Gebieten anhöre bzw. -sehe, denke ich daran, wie sinnvoll man dort etwas wie den Cargolifter einsetzen könnte. Der Hurrikan ist nach dem Tsunami in diesem Jahrzehnt schon das zweite Ereignis, bei dessen Nachsorge er fehlt. Nebenbei würde er mit vergleichweise wenig Aufwand in zivilem Gewand Flagge zeigen: "Die Deutschen haben den Cargolifter geschickt", hieße es. Weltweit agierende militärische Organisationen landeten medial auf der zweiten Seite. Auch das Kosten/Nutzen-Verhältnis fiele vermutlich erheblich günstiger aus als beim Einsatz des Militärs.

Nehmen wir weiterhin an, daß hohe Treibstoffpreise eine Folge des Hurrikans bleiben werden. Und nehmen wir an, daß sich die derzeitige globale Arbeitsteilung eher behäbig ändern wird. Dann werden preiswerte und dennoch schnelle Transportmöglichkeiten benötigt. Von den hohen Treibstoffpreisen sind energieintensive und in der Regel schnelle Transportarten besonders betroffen. Ein Cargolifter ist nicht so schnell wie ein Flugzeug, er hat jedoch eine vorteilhafte Energieeffizienz bezogen auf den Tonnenkilometer.

Ich denke, die Zeit ist reif für eine Neubewertung des Projektes Cargolifter, auch in den Medien.

JU

Beitrag von JU »

Wenn und hätte zählt leider nicht, aber so ein CL160 könnte zum Beispiel Betonblöcke o.ä. in die gebrochenen Dämme setzen und als Gegenlast vor Ort Wasser aufnehmen. Ideal.

Wenn man im TV sieht, wie dort mit einer Raupe und LKW's versucht wird, den Damm zu schliessen, fragt man sich in welchem Zeitalter wir eigentlich leben.

Das man daraus lernt, ist eh fraglich, man wird dafür keinen CL160 bauen, die Amis werden wieder oberirdische Stromleitungen auf Holzmasten installieren und Holzhäuser bauen. Ganz abgesehen davon stehen die US-Truppen in Ländern, wo sie nichts verloren haben und der Präsi macht Urlaub während dessen Landsleute an Wassermangel und Plünderern draufgehen.
Ich frage mich, was passiert wäre, wenn man nicht die Evakuierung von New Orleans angeordnet hätte. Gott sei Dank hat das wenigstens funktioniert.

G. Dick
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Beitrag von G. Dick »

Hallo Helmuth,

Dein Hinweis ist ja soweit ganz richtig, aber Du scheinst mit der Technik System LTA noch etwas "auf Kriegsfuß" zu stehen.

Nach der CL-Technologie hätte man in New Orleans erst einmal Fundamente für die Verankerungen des Luftschiffes installieren müssen (Aushärtezeit des Betons beachten ! ), wenn man denn an solch einen Einsatz erst nach dem Desaster gedacht hätte.

Ein Abblasen von teurem He-Gas zwecks Gewichtsausgleich der abzusetzenden Transportlast und des verbrauchten Treibstoffes, ist wohlkaum sinnvoll und würde die Angelegenheit weitaus teurer machen, was ein Miltäreinsatz (Hubschrauber ) kostet.

Man hätte in diesem speziellen Fall und den vorhandenen Wassermassen den Gewichtsausgleich mit entsprechender Wasseraufnahme bewerkstelligen können, jedoch hätte während des Gewichtsaustausches (Gewicht des Transportgutes gegen Ballastwasser ) rel. Windstille herrschen müssen, damit der Absetzplatz einigermaßen eingehalten werden kann.

Dieser Vorgang der Lastabsetzung wird umso schwieriger, je größer und damit meist schwerer das Transportgut ist, denn der Vorgang des Ent- und Beladens kann verständlicherweise nicht in Minutenschnelle gleichzeitig und so gesteuert ablaufen, daß das Luftschiff zu jeder Zeit in der Waage gehalten werden kann.
Das Gegensteuern, bzw. Ausgleichen mit Antriebsmitteln des LS ist besonders bei größeren (eistückigen) Lasten sehr problematisch, wenn denn die Antriebsleistungen fein steuerbar überhaupt dafür ausreichen sollten.

Hatte selbst vor Jahren für derartige Katastropheneinsätze eine Ent- und Beladevorrichtung zum Patent angemeldet (wurde auch erteilt !) , aber nachdem uns "Freiherr- Baron" v.G. den Cargolifter wissentlich so "vor die Wand gefahren" hat, ( nach dem altbekannten Grundsatz aller Hassadeure : "Alles oder nichts !!!) , habe ich die Pat.-Anmeldungen hierzu wieder löschen lassen, denn sie kosten ja eine Menge Geld, vor allen Dingen, wenn die LS-Entwicklungen noch Jahrzehnte benötigen, wenn sie denn überhaupt jemals wieder für Last-Luftschiffe noch einmal aufgenommen werden sollten.

Vorläufig gilt eben, sowohl bei der Bevölkerung unserer Republik, als auch den von uns (je nach Farbvorliebe !!!) erwählten Politikern der Grundsatz :

"Verlustieren , statt Produziern."

Wünsche weiterhin "viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten"

MfG.
G. Dick

Beate Kalauch
CL 160
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Beitrag von Beate Kalauch »

Hallo Herr Dick,

wie kommen Sie denn darauf, dass Herr Dr. von Gablenz den CargoLifter wissentlich gegen die Wand gefahren haben soll?

Sie scheinen keinerlei Kenntnis über ihn und seine mühsame Arbeit zu haben, denn dann wüßten Sie ja, wieviel Energie er noch immer in den Wiederaufbau dieser Firma steckt! (Er bekommt nicht bezahlt dafür!!!) Warum müht ein Mensch sich derart ab? Meinen Sie wirklich, dass mit Ihren haltlosen und unfairen Anschuldigungen irgendwem gedient sein könnte?

Sie scheinen tief frustriert zu sein, aber können andere Menschen etwas dafür? Und wenn Sie Herrn von Gablenz meinen, tauschen Sie sich doch bitte mal mit ihm persönlich aus! Das wäre sicherlich produktiver und allemal fairer!

Beate Kalauch

HelmutJ
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Beitrag von HelmutJ »

Hallo Herr Dick,

wenn Sie zum Festmachen einen Punkt mitten im Katastrophengebiet meinen, dann haben Sie sicherlich recht. Auf der anderen Seite war weltweit ein Netz an Festmachpunkten vorgesehen, man hätte -ich weiß, ein Konjunktiv!- die geeignetsten genutzt.

Mir ist jedoch die in die Zukunft gerichtete Diskussion viel wichtiger. Statt ausschließlich in der Vergangenheit zu wühlen, halte ich es für viel wichtiger, beispielsweise über Anforderungen an Luftschiffe zum Einsatz nach großflächigen Katatrophen nachzudenken. Es geht darum, den Großluftschiffbau in der allgemeinen Wahrnehmung aus der Spinner- und Rattenfängerecke herauszubekommen.

Ich bin sehr wohl der Überzeugung, Großluftschiffe bekämen sehr schnell ihren etablierten Platz im weltweiten Transportnetz, führen sie erst einmal. Je weiter die Zeit voranschreitet, umso mehr Gründe sprechen dafür. Und gerade haben wir ein Ereignis und seine direkten und indirekten Folgen (Energiepreise, ...), das vielleicht eine Tür in dem einen oder anderen Kopf öffnet, öffnet für noch nicht etablierte Vorstellungen.

Viele Grüße,

Helmut Jordan.

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

da klaffen wunsch und wirklichkeit mal wieder auseinander.

zum wäre es nicht möglich den im eingangsposting beschriebenen lastenaustausch vorzunehmen und zum anderen soll es nicht einmal an flugeräten mangeln, das problem ist vielmehr das zum teil auf die hilfkräfte geschossen wird. ein hubschrauber ist relativ klein und beweglich aber der cargolifter würde ein großes und einfaches ziel abgeben.
MFG

Matthias

G. Dick
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Beitrag von G. Dick »

Hallo, Guten Tag Herr Helmut Jordan,

es freut mich ja, wenn Sie sich so vehement für den Einsatz von Luftschiffen, insbesondere für Katastropheneinsätze so "stark machen." Es hilft aber überhaupt nichts, wenn man sich das nur wünscht und man selbst aber nicht weiß, wie man die nun mal unumstößlich geltenden physikalischen Gesetze umgehen, oder machbar gegeneinander aufwiegen kann.

Wer schon eine Riesenhalle mit anderer Leute Gelder bauen läßt und noch nicht mal ansatzweise sich darüber im Klaren ist, wie das Produkt was darin gebaut werden soll, überhaupt später funktionieren kann, handelt m.E. einfach verantwortungslos !

( Es war z.B. kennzeichnend, daß man erst von "Außenstehenden" darauf gestoßen werden mußte, daß man keine 160 Tonnen 10.000 km weit transportieren kann, wenn man unterwegs für die erheblichen Treibstoff-Gewichtsverluste keinen Ersatzbalast auftreiben kann.
Desweiteren auch kennzeichnend, daß Zeppelin -Friedrichshafen sich noch nicht einmal als "Kleinaktionär" an CL beteiligt hatte. Das sicher nicht aus bloßem Konkurrenzdenken, sondern vielmehr aus dem Wissen der gesamten schwierigen Materie bei Großluftschiffen )

Es war in jüngster Vergangenheit (die man sehr wohl kennen muß , um die Zukunft gestalten zu können !) mehr die gekonnte "Magie" einer Meinungsbeeinflussung mit allen modernen Mitteln der Kommunikation, inkl. des videogenen, "windschnittigen" Auftretens des Haupt- Initators, die die Gutgläubigkeit der vielen kleinen CL- Aktionären so an der Nase herumgeführt hat.

Ehe man wieder auf sowas hereinffällt, sollte man nicht wieder verbreiten , was man sich so gerne wünscht, sondern, was technisch und auch ökonomisch sinnvoll überhaupt machbar ist.

Also überlegen Sie mal, wie Sie mit einem Luftschiff große und schwere Stückgüter, gerade im Katastrophenfall, blitzschnell überall absetzen können, bei einer gleichzeitig ebenso blitzschnellen Ballastaufnahme, so daß das Luftschiff einigermaßen immer im Gleichgewicht bleiben kann, rel. windstill muß es dabei auch noch sein.

> Erst wägen , dann wagen !!!

Mit freundlichen Gruß
G. Dick

HelmutJ
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Beitrag von HelmutJ »

Hallo Herr Dick,

ich unterstütze Ihr Motto voll und ganz: Erst abwägen, dann wagen.

Das genau ist es ja, was erreicht werden soll: Es soll eben nicht zuerst immer mit dem Finger in der Wunde Cargolifter gerührt werden, sondern zuerst der Nutzen (und damit auch die Anforderungen) herausgearbeitet werden. Sie haben ja für spezielle Einsatzzwecke schon damit begonnen, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen. Andere Zwecke werden andere Anforderungen haben. Das universell einsetzbare Luftschiff wird es möglicherweise nie geben. Vor einer Entscheidung zum Bau sind wohlabgewogene Entscheidungen zu treffen, das versteht sich von selbst. Und da man jetzt nach Cargolifter mehr weiß, kann das ganze mit Lerneffekt angegangen werden.

Dann laßt uns mit dem Abwägen beginnen. Zum Abwägen gehören die Nachteile und das vermutete oder auch schon bekannte Risiko, aber auch die Vorteile müssen berücksichtigt werden. Und wenn wir wirklich abwägen wollen, dann können wir mit den Ergebnissen dieser Phase schließlich auch entscheiden, ob wir wagen wollen.

Viele Grüße,

H.Jordan.

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Hallo Herr Dick,

ist doch interessant was Sie da schreiben, Zeppelin war nicht mal als Kleinaktionär bei CL vertreten. Dafür haben sie jetzt die immateriellen Wirtschaftsgüter eingesackt! So furchtbar schlecht war das wohl alles nicht???? Oder wie erklären Sie sich solche eine Agitationsweise seitens der Zeppeliner? Ist es "nur" die Förderung die aus Brüssel kommen soll oder warum denken Sie, ist man so scharf auf das alles gewesen?

Und den Freiherrn haben Sie ja wohl "gefressen" oder warum hacken Sie ständig auf ihm herum? Ist es verboten, seine Ideen in Worte zu bringen und den Menschen zu erzählen, was man gerne erreichen möchte? Wie anders würden Sie denn handeln, wenn Sie das was Herr von Gablenz getan hat, vor hätten? Wenn Sie sich still in ihr Mäuseloch verkriechen, können Sie nichts erreichen. Wir können sehr froh darüber sein, dass Herr von Gablenz über derart brillante kommunikative Fähigkeiten verfügt. Außer einer ordentlichen Portion Neid können Sie uns aber wohl auch nichts anbieten, oder haben Sie noch verborgene Fähigkeiten?

Konzentrieren Sie sich doch mal aufs Tun anstatt anderen immer zu erklären wo und was sie falsch machten. Herr von Gablenz gehört m.E. zu den begnadeten Menschen, die ein Resumee aus dem ziehen und es anschließend umzusetzen vermögen, was sie ändern sollten. Dabei sollten wir ihm lieber zur Seite stehen, anstatt gebetsmühlenartig immer denselben Unfug in die Welt zu setzen.

Und selbst wenn Sie Recht hätten (was hiermit absolut bestritten wird!), ist es immer noch ein ziemlich unfairer Akt, sich in solcher Art und Weise über diesen Mann zu äußern.


Beate Kalauch

edgar
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Beitrag von edgar »

Für Katastropheneinsätze wäre ein nach den Ideen des Herrn Seemann (Kugelluftschiff) entwickeltes Luftschiff ideal. Für den Transport sperriger Lasten, zum Beispiel für Airbusteile, wäre der Cargolifter ideal gewesen. Auf den Treibstoff von Plichta habe ich schon woanders hingewiesen, ideal weil man die Verbrennungsrückstände leicht auffangen und als Ballast verwenden kann. Es gibt unendlich viele Entwicklungsmöglichkeiten für Luftschiffe und es wird viele, völlig unterschiedliche Formen geben, genau wie bei Flugzeugen.

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

edgar hat geschrieben: Auf den Treibstoff von Plichta habe ich schon woanders hingewiesen, ideal weil man die Verbrennungsrückstände leicht auffangen und als Ballast verwenden kann.
Herr Plichta propagiert "Silanöl" (Iso-Heptasilan) als Kraftstoff. Das entspricht Benzin, nur sind in der chemischen Verbindung Kohlestoffatome durch Siliziumatome ersetzt. Bei sehr hohen Temperaturen verbrennt Silan zu Wasser und Siliziumnitrid. Letzteres ist ein keramische Pulver also fest, könnte also im Prinzip wieder aufgefangen werden. Wegen der leichten Selbstentzündung des Silan bei hohem Druck ist wohl ein Ottomotor nicht möglich. Plichta hat im Jahr 2000 ein Patent auf einen Wankelmotor angemeldet (über eine Patenterteilung wird aber nicht berichtet). Bei dem Motor wird es sicher große Verschleißprobleme mit dem Feststoff Siliziumnitrid geben und mit Siliziumdioxid (Sand), dass - ungewollt - wohl auch in geringen Mengen entstehen wird. Ich will nicht behaupten, dass die Entwicklung eines Silan-Wankelmotor-Triebwerks unmöglich wäre, aber es wäre sicher eine ebensolche Herausforderung, wie die Entwicklung eines CL 160. Schlimm. wenn sich Cargolifter das zusätzlich aufgeladen hätte!
Übrigens: Das Siliziumnitrid reagiert mit Wasser unter Freisetzung von Ammoniak und das ist wieder gasförmig.

Denkbar wäre auch ein Raketenantrieb mit Silan (auch da gebe es wohl heftigen Verschleiß bei längerem Gebrauch der Düsen). Aber da wäre die Schwierigkeit, das heraus geschleuderte Siliziumnitrid aufzufangen. Man darf ja nicht das hoch beschleunigte Pulver auffangen, weil man dann den Impuls gleich wieder verliert, den man durch das Herausschleudern gewonnen hat.

Klaus
ZUKUNFT GESTALTEN - NACHHALTIGE INNOVATIONEN FÖRDERN

edgar
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Beitrag von edgar »

Ich will nicht behaupten, dass die Entwicklung eines Silan-Wankelmotor-Triebwerks unmöglich wäre, aber es wäre sicher eine ebensolche Herausforderung, wie die Entwicklung eines CL 160. Schlimm. wenn sich Cargolifter das zusätzlich aufgeladen hätte!
Klar, um die Entwicklung seines Motors soll er sich selber kümmern. Bin gespannt was er auf seinen neuen Webseiten dazu sagt, wenn sie fertig sind. Bis jetzt lobt er sich selbst. Wenn seine Erfindungen was taugen, kann man dagegen nichts sagen.

Natural
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Beitrag von Natural »

Silizium-Motor statt Silan-Motor?
http://www.m-d-moesch.de/
Kennt sich jemand aus mit so etwas?

Natural
Beiträge: 10

Beitrag von Natural »

Ich habe einen paar interessante Textausschnitte von 11/2000 zum Thema Silizium aus dem Stern im Internet gefunden (der gesamte Text ist etwa 10 mal so lang).


Sand - das Öl der Zukunft

Sensationelle Entdeckung - SAND - DAS ÖL DER ZUKUNFT - Wie ein deutscher Wissenschaftler eine Lösung für unsere Energieprobleme fand / Die Kernkraft steht vor dem Aus, die Erdölzeit ist in einigen Jahrzehnten vorbei. Was dann? Ein deutscher Chemiker hat jetzt eine sensationelle Alternative entdeckt, die als Energiequelle nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht: Sand - das Öl der Zukunft

....

Unerschöpfliche Energiequelle

Die derzeit steigenden Benzinpreise sind erste Anzeichen für den Anfang vom Ende für Erdöl, Kohle und Gas, chemisch alle Verbindungen des Kohlenstoffs. Dieses Element ist nicht besonders häufig auf unserem Planeten. Luft, Wasser und Erde enthalten weniger als 0,2 Prozent. Jeden Tag verbrauchen die Menschen heute mehr Erdöl, als sich in 1000 Jahren gebildet hat. Gleichgültig, ob es noch 40 Jahre reichen wird oder mehr als 100, wenn auch die Lagerstätten mit Ölsänden ausgebeutet werden - vom Ende des gerade begonnenen Jahrtausends aus gesehen wird das Zeitalter des Kohlenstoffs als Energielieferant nur eine kurze Episode in der Geschichte der Menschheit gewesen sein.

Wie Kohlenstoff "verbrennt" auch Silizium zusammen mit Sauerstoff. Silizium aber gibt es - chemisch gebunden - in praktisch unbegrenzten Mengen auf dem Globus. Außer Sauerstoff ist es das häufigste Element der Erdkruste, denn es steckt in den meisten Sandkörnern. Eine Zivilisation, der es gelingt, das silbern glänzende Metall zu vertretbaren Kosten als Energieträger zu nutzen, wäre aller Sorgen um die Endlichkeit ihrer Ressourcen ledig. Die Menschen brauchten keine Angst mehr zu haben, dass eines Tages die Lichter ausgehen und Garagen in Pferdeställe umgebaut werden müssen.

....

Speicher für regenerative Energien

In der Natur gibt es kein reines Silizium. Es ist immer chemisch gebunden, meist mit Sauerstoff. Dieses Siliziumdioxid ist nichts anderes als gewöhnlicher Quarzsand und Quarzgestein, aus dem drei Viertel der Erdkruste bestehen. Der Grund für die Häufigkeit ist einfach: Kaum eine andere chemische Verbindung hält so stark zusammen wie das silberne Metall und der Sauerstoff. Es braucht deshalb viel Energie, um die beiden Elemente wieder auseinander zu reißen. Die zur Trennung benötigte Power geht allerdings nicht verloren. Sie schlummert unsichtbar im Silizium. Das reine Metall wird zu einer Art Batterie mit einer ähnlichen Energiedichte wie Kohlenstoff: Ein Pfund Silizium ergibt etwa so viel Energie wie ein Pfund Kohlenstoff. Die im Silizium enthaltene chemische Kraft kann jederzeit wieder freigesetzt werden, indem Silizium mit Sauerstoff oder Stickstoff "verbrannt" wird. Silizium eröffnet einen bislang ungenutzten Weg, Energie zeitlich unbegrenzt zu speichern und sicher zu transportieren.

Hasseroeder
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Wohnort: Wernigerode

Beitrag von Hasseroeder »

Interessante Artikel - aber was haben die mit der CL- technik zu tun? Ich denke, wir beschränken uns mal auf die Themen, die direkt mit dem Cargolifter im Zusammenhang stehen.
nicht böse sein - meine Meinung - oder?
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

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