Home base - Neuhardenberg

Alles zum Projekt "Zeppelin Europe Tours" von Dr. Wolfgang von Zeppelin, sowie zum geplanten 40-Sitzer-Zeppelin

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Gast

Home base - Neuhardenberg

Beitrag von Gast »

Der Plan die Produktionsstätte in Neuhardenberg zu errichten, scheint konkret zu werden. Halle für drei Schiffe und entsprechende Ankerplätze.

Eigentlich hat Brandenburg das nicht verdient. Aber egal - Hauptsache ist, daß es wieder Hoffnung auf eine Luftschiffentwicklung gibt.

Man darf gespannt sein. Vor allem wie das finanziert wird.

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Lieber Gast!

Wissen Sie mehr darüber, das hört sich ja gut an....

Aber ich nehme mal an, Herr Vornhagen war da aktiv am Wirken und dann die Crew um die neue AG....reine Spekualtion, aber es könnte doch sein?`

Schöne Grüße!
Beate Kalauch

Gast

Beitrag von Gast »

Klar weiß ich mehr, will aber nicht plaudern.

Mir ist auch noch nicht ganz geheuer welche Rolle der OB von FN spielt. Der will nämlich nicht das die Luftschiffe in NHB gebaut werden und steht dem Projekt weitaus positiver gegenüber als Herr Stäter es tat. Hätte es das Verbot des ZET-Messestandes durch Stäter im April nicht gegeben, wäre die NHB-Standortfrage sicher noch offen. Für mich persönlich gilt die Home-Base in NHB noch lange nicht sicher, aber offiziell wird davon ausgegangen.

Ich kann aber verraten, dass die Pläne und Animationen der neuen Halle fantastisch sind.

pestw
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Beitrag von pestw »

So viel ich weiß ist für eine Luftschiffhalle dieses Ausmaßes in Friedrichshafen gar kein Platz.
Und irgendwann hieß es sowieso mal, es ist gar nicht gesagt dass die gesamte Fertigung auswärts erfolgt; nur die Endmontage muss auswärts erfolgen - eben aus Platzgründen.

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Leider hab ich das Gelände zwar nur im TV gesehen, das sah aber ziemlich groß aus. Täuscht das? (Hab ich bei SAT.1 am Wochenende gesehen, "Comedyfalle")
Gruß
Sebastian

hadhuey

Beitrag von hadhuey »

Die Zeppelinhalle in Firedrichshafen ist 108 m lang, 70 m breit und 32 m hoch.

JU

Beitrag von JU »

Häfler baut Zeppelin-Hangar in Brandenburg

Schwäbische Zeitung online
12.05.2006 (Redakteur Siegfried Großkopf)

FRIEDRICHSHAFEN - Er hat den Zeppelin-Hangar in Friedrichshafen
gebaut und er schickt sich an, die mehr als dopppelt so große Zeppelinhalle für den gleichzeitigen Bau von drei
Zeppelinen für je 45 Passagiere in Neuhardenberg bei Berlin zu
verwirklichen. Der Häfler Architekt Roland Wallischek rechnet mit der
Genehmigung in etwa sechs Wochen.
"Wir rennen offene Türen ein", erlebt Wallischek in Brandenburg weiterhin
anhaltende Vorfreude darauf, dass inder dortigen Region mit
"hochqualifizierten Wartungsleuten" die großen Zeppeline für je 45 Passagiere gebaut werden, wie sie die "Zeppelin
Europe Tours" AG, die als Holding in der Schweiz eingetragen und aus dem "Förderverein Zeppelin Tourismus"
hervorgegangen ist, plant. In Neuhardenberg - 60 Kilometer nordwestlich von Berlin in Richtung Polen -
wartet der ehemalige Airport der Nationalen Volksarmee (NVA) und einer der größten Flughäfen
Deutschlands darauf, wieder mit Leben bestückt zu werden. Sollte es mit Zeppelinen sein, sind die
Erwartungen in der Bevölkerung, die von hoher Arbeitslosigkeit gebeutelt ist, umso größer.
Roland Wallischek hat den Genehmigungsbehörden Pläne für eine dreischiffige Halle vorgelegt, in der
drei Luftschiffe gleichzeitig gebaut werden können. Von dem in sechs bis acht Wochen erwarteten
Daumen nach oben ist das grüne Licht der Investoren für den Bau von insgesamt 12 Luftschiffen
abhängig, wie sie europaweit stationiert werden sollen. Allein von den Dimensionen her wäre der Bau
dieser komfortablen Zeppeline in Friedrichshafen nicht möglich, betont der Architekt, der in
Neuhardenberg höchst vorteilhafte Konstellationen vorfindet, nachdem das Gelände dort nicht gekauft
werden muss.

Kein Affront gegen Friedrichshafen

Zwar ist der jetzige Hangar in Allmannsweiler - ebenfalls von ihm geplant - für eine Erweiterung
konstruiert, für Zeppeline der geplanten Größe in Neuhardenberg wäre die Halle allerdings zu niedrig -
und die Vorfläche zu klein. Der Hangar in Brandenburg (nach dem Friedrichshafener Vorbild) wird
achtflügelig, hat eine Länge von 217 Meter (Friedrichshafen 105), eine Breite von 143 Meter (FN 65) und
eine Höhe von 54,5 Metern (FN 32). Dass diese Luftschiffe nicht in der Zeppelinstadt Friedrichshafen
gebaut werden (können), hat deshalb keine politischen Gründe. Den notwendigen Platz dafür hätte es
weder auf der Gemarkung der Stadt noch in der Region gegeben, bemerkt Wallischek.
Damit das Konzept der "Zeppelin Europe Tours" (ZET) unter der Regie von Wolfgang von Zeppelin
funktioniert müssen alle 12 Zeppeline gebaut werden, die in zehn europäische Zentren stationiert werden
sollen, sagt Roland Wallischek. Entsprechende Gespräche laufen, denn die Außenstellen wie Zürich,
Paris, London oder München sind entscheidend. Die Gastgeber wollen allerdings zuvor die Tragfähigkeit
Der Friedrichshafener Architekt Roland Wallischek hat nach dem Vorbild des Häfler
Zeppelin-Hangars für Neuhardenberg bei Berlin eine dreischiffige Zeppelinhalle
(Bild) geplant. SZ-Foto: Siegfried Großkopf
wieder völlig verbesserte Klima zur Firma
Zeppelin Luftschifftechnik (ZLT) unter deren neuen Geschäftsführer Thomas Brandt, die an einem
Zeppelin für 19 Passagiere arbeitet. Roland Wallischek könnte sich vorstellen, dass die Planung für die
45-Sitzer in Friedrichshafen läuft und die Produktion in Neuhardenburg.

JU

Beitrag von JU »

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/131132

Zeppelin-Projekt sucht Investoren für Luftschiffwerft in
Neuhardenberg


Neuhardenberg (dpa) Das Projekt einer Luftschiffwerft auf dem Flugplatz Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) kommt nach Angaben der Initiatoren voran. "Wir sind mit einigen Interessenten im Gespräch, suchen aber noch Investoren", sagte Wolfgang von Zeppelin, Verwaltungsratspräsident der in Zürich ansässigen Zeppelin Europe Tours AG, in einem dpa-Gespräch. Das neue Z-Luftschiff solle 45 Passagiere auf einem europäischen Rundkurs mit zehn Großstädten befördern, darunter Berlin, Dresden, Hamburg, Brüssel und Zürich.
"Für das Z-Projekt veranschlagen wir Investitionen von 356 Millionen Euro", erläuterte von Zeppelin. "Diese Mittel umfassen die Entwicklung und Zulassung eines mit unbrennbarem Helium gefüllten Luftschiffes mit 45 Sitzen, den Bau einer 160 Meter langen, 144 Meter breiten und 52 Meter hohen Halle, die Produktion von zwölf Luftschiffen und die Infrastruktur an zehn europäischen Standorten." Das Z-Luftschiff solle 125 Meter lang werden und einen maximalen Durchmesser von 27 Meter haben. Damit wäre das Volumen nur etwa 1/10 des geplanten Transportluftschiffes CL 160 der vor vier Jahren gescheiterten CargoLifter AG.
"Wir haben bereits einen Vertrag mit dem Reiseunternehmen DERTOUR vereinbart, das 50 Prozent der Flüge mit dem neuen Luftschiff vermarkten will", sagte der 70-jährige. Er ist nach eigener Aussage keine Nachkomme des bekannten Luftschiffbauers Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917), gehört aber der 720 Jahre alten Zeppelin- Familie an und war auch viele Jahre deren 1. Vorsitzender.
"Für Neuhardenberg haben wir uns unter anderem entschieden, weil wir dort für die geplante Werft Gelände pachten könnten und der Gemeinde und dem Land willkommen sind." In Friedrichshafen am Bodensee, wo bisher drei Zeppeline des Typs LZ N07 gebaut wurden und ein viertes im Bau ist, sei kein Platz für einen Neubau. "Dagegen gibt es in der Region Berlin-Brandenburg mehr Platz sowie viele Luftfahrtfachleute und ein großes wissenschaftlich-technisches Potenzial", bemerkte von Zeppelin. Das habe auch die diesjährige Luftfahrtschau ILA in Schönefeld bewiesen, wo er das Z-Projekt vorstellte.
"Unsere geplante Ansiedlung in Neuhardenberg hat aber mit den Plänen der Cargolifter-Gesellschaft dort nichts zu tun", stellte von Zeppelin klar. "Die beiden Projekte sind nicht vergleichbar, die Größe, das Prinzip und der angepeilte Markt sind völlig unterschiedlich." Die nach der Pleite des Luftschiffbauers CargoLifter AG im September 2005 gegründete CL Cargolifter GmbH & Co. KG errichtet auf dem Flugplatz Neuhardenberg gemeinsam mit Unternehmen und Hochschulen Forschungs- und Versuchskapazitäten für Materialien und Komponenten der Luftfahrt.

Sonntag, 04. Juni 2006 (16:05)

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CHAYER
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Beitrag von CHAYER »

http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/ ... 20288.html

Pläne für Luftschiff-Bau in Neuhardenberg

Die Firma "Zeppelin Europe Tours" aus Zürich will auf dem Flugplatz
Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) Luftschiffe produzieren.

Die Firma habe einen Antrag zum Bau einer 125 Meter langen, 39 Meter
breiten und 27 Meter hohen Halle eingereicht, teilte der Landkreis am
Freitag mit. Das Unternehmen wolle 16,5 Millionen Euro investieren.

Investor Wolfgang von Zeppelin hat nach eigenen Angaben bereits Aufträge
für den Bau von zwölf Luftschiffen erhalten. Die Zeppeline sollen 50
Passagiere zu zehn europäischen Städten fliegen.

Das Projekt hat den Angaben zufolge nichts mit ähnlichen Plänen des
Unternehmens "Cargolifter" zu tun, das in Konkurs ging und ebenfalls in
Neuhardenberg einen Neustart versuchen will.
Stand: 22.12.2006 09:33


Weitere Artikel:
Ein brandenburgisches "Déjà-vu"
http://www.ksta.de/html/artikel/1166770014646.shtml

Zeppelin Holding will im Oderland Luftschiffe bauen
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/165983
https://www.chayer.de :arrow: :zib ICH MÖCHTE DEN CARGOLIFTER :cl FLIEGEN SEHEN !!! :zib

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 80/485072/

Märkische Allgemeine Zeitung
23.12.2006
Zeppeline kehren zurück
Bauantrag für Luftschiffwerft in Neuhardenberg / Kreuzfahrten geplant

GERALD DIETZ

NEUHARDENBERG Nach den geplatzten Luftschiff-Träumen der Cargolifter AG könnte die Mark nun doch zum Standort für die Zeppelin-Produktion werden. Die Schweizer Zeppelin Europe Tours Holding hat einen Bauantrag zur Errichtung einer 16,5 Millionen Euro teuren Werft auf dem Flugplatz Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) gestellt. Insgesamt will Zeppelin Europe aber, die spätere Produktion eingerechnet, 120 Millionen Euro am Standort investieren.

Die Werft gehört zu einem Gesamtkonzept des Unternehmens, zehn Luftschiff-Stationen in Europa aufzubauen, die auf einem Rundkurs bei Luft-Kreuzfahrten angesteuert werden sollen. Das gesamte Investitionsvolumen für das Projekt liege bei rund 400 Millionen Euro, sagt Europe Tours-Chef Wolfgang von Zeppelin, ein Nachfahre des legendären Graf Zeppelin. Insgesamt rechnet er mit 900 entstehenden Arbeitsplätzen sowohl direkt als auch indirekt bei Zulieferern. Für Neuhardenberg seien 200 bis 270 Jobs im Gespräch, sagt der Wirtschaftsdezernent des Landkreises, Rainer Schinkel. Das Genehmigungsverfahren für den Werftbau sei bereits eingeleitet. Zu den europäischen Metropolen, die bei den Kreuzfahrten angesteuert werden sollen, gehören London, Paris und Kopenhagen.

Die geplanten 125 Meter langen Luftschiffe sind eine Weiterentwicklung des Zeppelin NT, den Zeppelin Lufttechnik am Bodensee baut. Es soll 50 Passagiere fassen. Zunächst sei an den Bau von zwölf Zeppelinen in Neuhardenberg gedacht, so von Zeppelin.

In Neuhardenberg sind noch weitere Firmen ansässig, die sich die Entwicklung von Luftfahrtgeräten unter anderem auf Basis der von Cargolifter entwickelten Leichter-als-Luft-Technologie auf die Fahnen geschrieben haben. Als Berater ist in Neuhardenberg auch der frühere Cargolifter-Chef Carl von Gablenz aktiv.
ZUKUNFT GESTALTEN - NACHHALTIGE INNOVATIONEN FÖRDERN

JU

Beitrag von JU »

Der markierte Textteil ist ja witzig, habe ich so noch nie gehört und gelesen.
Mein Mund steht echt noch offen :shock:
Bestimmt ein schönes Thema für MW und BK.

_______________________________________________

http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/ ... 990806.asp

(29.12.2006)
Zeppelin nimmt Kurs auf Neuhardenberg


Auf dem Flugplatz soll eine Werft für Passagierluftschiffe entstehen. Der Bauantrag ist schon gestellt


Neuhardenberg - Während im heutigen Freizeitpark „Tropical Islands“ in Brand nichts mehr an die einstige Bestimmung der Riesenhalle erinnert, lebt im Oderbruch gegenwärtig die Idee von großen Luftschiffen wieder auf. Wolfgang von Zeppelin aus der Familie des legendären Flugpioniers bestätigte jetzt „ernsthafte und sehr weit fortgeschrittene“ Pläne, auf dem Gelände des Flugplatzes Neuhardenberg eine 125 Meter lange, 39 Meter breite und 27 Meter hohe Halle zu bauen – wo Luftschiffe für bis zu 45 Passagiere montiert werden sollen. Damit will die „Zeppelin Europe Tours Holding“ Flüge quer über den Kontinent anbieten. Die Reisegeschwindigkeit der Fluggeräte soll bei 130 Kilometern pro Stunde liegen.

Die zuständige Verwaltung des Landkreises Märkisch-Oderland bestätigte den Eingang des Bauantrages. Landrat Gernot Schmidt (SPD) sicherte bereits eine „zügige Bearbeitung“ zu. Schließlich handele es sich um eine Investitionssumme von 16,5 Millionen Euro. Mindestens 200 Arbeitsplätze allein in Neuhardenberg würden in Aussicht gestellt.

Wolfgang von Zeppelin, der bis 1999 in Friedrichshafen den Luftschiffbau lenkte, sieht ein großes Potenzial für touristische Luftschiffreisen. Das zeigten nicht zuletzt die bisherigen Erfahrungen mit kleineren Fluggeräten. Die Passagiere könnten nahezu geräuschlos und vibrationsfrei die Landschaft aus geringer Flughöhe und durch große Fenster erleben, zugleich gebe es in der 42 Meter langen und 4,2 Meter breiten Gondel große Bewegungsfreiheit. Zu den möglichen Start- und Landeplätzen zählt er Kopenhagen, Hamburg, Amsterdam, Brüssel, London, Paris, Straßburg, Zürich, Friedrichshafen, Dresden und Berlin.

Das Luftschiff-Projekt von Cargolifter in Brand war 2003 an einem Fördermittel-Stopp durch das Bundeswirtschaftsministerium gescheitert, das den Bedarf an riesigen Luftschiffen für den Gütertransport bezweifelte und die Technologie für unausgereift hielt. Vor zwei Jahren kündigte der ehemalige Cargolifter-Chef Carl von Gablenz einen Neustart an, diesmal mit Luftschiffen für bis zu 500 Passagieren oder 60 bis 80 Tonnen Fracht. Die Halle dafür sollte ebenfalls in Neuhardenberg entstehen. Doch außer der Ankündigung ist bislang nichts geschehen. Einen Bauantrag blieb die Cargolifter-Mannschaft im Unterschied zur Zeppelin-Holding schuldig.

Claus-Dieter Steyer

LifterBastian
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Beitrag von LifterBastian »

Claus-Dieter Steyer. hat geschrieben:Die Halle dafür sollte ebenfalls in Neuhardenberg entstehen. Doch außer der Ankündigung ist bislang nichts geschehen. Einen Bauantrag blieb die Cargolifter-Mannschaft im Unterschied zur Zeppelin-Holding schuldig.
Ich wusste gar nicht das CargoLifter neu eine Halle bauen will/wollte???

Wozu auch wir haben doch eine!
Gruß
Sebastian

Lifter
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Beitrag von Lifter »

Das ist doch eine Uraltgeschichte. Das Sind die Herren Abteilungsleiter Günther und Staatssekretär Tacke aus dem Bundeswirtschaftsministerium, die damals das Spielchen betrieben haben.

Der eine ist jetzt im Ruhestand, der andere sitzt im gemachten Nest eines Tochterunternehmens der RAG, wo sein damaliger Minister Müller zuvor Chef geworden ist.

Zuvor hatte Tacke eine Ministererlaubins für das Unternehmen für eine Fusion auf den Weg gebracht.

Siehe hier:

http://webarchiv.bundestag.de/archive/2 ... 11/01.html

Seilschaften ohne Ende.

Wenn der liebe Herr Steyer mal etwas sorgfältiger recherchiert hätte, wäre ihm aufgefallen, dass es genau der gescholtene Carl v. Gablenz war, der Wolfgang v. Zeppelin überhaupt erst auf Neuhardenberg gestuppst hat.

Hätte er die diversen Homepages gelesen, wäre ihm bekannt gewesen, dass die ZET Mitunterzeichner der Neuhardenberger Deklaration ist. Die Interessengruppen haben sich dort erklärt und streben eine Bündelung der Aktivitäten auf dem Flughafengelände an. Und übrigens: ein Bauantrag heißt nicht, dass gebaut wird. Das wird dem Herrn Steyer auch klar sein, oder?

Wenn er dann noch die Scheuklappen abgesetzt hätte, wäre ihm aufgefallen, dass es seit September 2005 eine neue aktive CargoLifter-Gesellschaft gibt, die sich nun Dank Gläubigerausschuss , Mönning und des ehemaligen GFs von Zeppelin Sträter mühsam nach eineinhalb Jahren die meisten Patente und die Namensrechte gesichert hat. Hätte man auch einfacher haben können, wenn die Herren da nicht eine persönliche Sache draus gemacht hätten.

Natürlich ist der Bau und der Betrieb eines Luftschiffes der Größe der Hindenburg eine erstrebenswerte Sache. Doch geht die neue Gesellschaft den Weg der kleinen Schritte über Ballonanwendungen hin zum Flugtransporter, der schon die Kerndesignelemente des großen Luftschiffes enthält. Auch dafür sind wieder Millionen notwendig.

Überlegt werden muss aber angesichts der unglaublichen Ignoranz im Lande Brandenburg, ob es wirklich Sinn macht, Geld in dieses Bundesland zu stecken.
Man muss schon ein grüttelt Maß masochistisch veranlagt sein, um auf Dauer mit dieser Mentalität klar zu kommen. Damit sind nicht die Leute gemeint, die schon jetzt zum Bearbeiten der Projekte beitragen, sondern vielmehr die Sesselpupser, die sich außer um ihren eigenen Job und rein gar nichts kümmern. Hauptsache, sie gehen selbst kein Risiko ein.

Und wenn dann wieder was aufgebaut wurde, dann können sie gar nicht schnell genug sein, um sich in die vorderste Reihe für das Gruppenbild zu stellen. Das war schon bei CargoLifter so und ist bei Tropical Islands auch nicht viel anders.

Die Presse hat die weiße Fahne gehoben und verdingt sich quasi auch nur noch als ausgelagerte PR-Abteilung der Investoren. Da werden 500 Arbeitsplätze bei TI mit 500 Arbeitsplätzen bei CL gleichgesetzt. Die Investionen, die TI jetzt subventioniert bekommen hat, gehen hauptsächlich an Firmen außerhalb des Bundeslandes. Interessiert keine Sau. Hauptsache man kann von genehmigten Millionen berichten. Niemand interessiert, ob so etwas das Land zukunftsfähig macht oder nicht.

Irgendwie hat man den Eindruck, dass die Herren in einem alten Trabbi sitzen, der mit Vmax im Nebel auf eine Mauer zufährt. Jeder weiß, dass der Aufprall kommt, aber der Nebel macht es halt etwas spannender wann. Und vielleicht ist man dann ja schon selber in Pension und kann nicht mehr belangt werden.

Die Menschen werden vorgeführt. Nichts anderes. Da soll einem alten SPD-Parteifreund noch mal schnell das Salär aufgebessert werden, denn man weiß ja, was man sich schuldig ist. Kurzer Aufschrei, dann geht es wieder im Tumult der CDU-Skandale unter.

Armes Brandenburg!

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Posten2
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Beitrag von Posten2 »

@ Lifter

Bitte denk dran das in Brandenburg ca. 2,5 Millionen Menschen leben. 8)
Davon sind nicht alle so wie die 2 verbockten Altfunktionäre... :wink:

pestw
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Beitrag von pestw »

Posten2 hat geschrieben:@ Lifter

Bitte denk dran das in Brandenburg ca. 2,5 Millionen Menschen leben. 8)
Davon sind nicht alle so wie die 2 verbockten Altfunktionäre... :wink:
Die Brandenburger müssten sich mal mit demokratischen Mitteln gegen die Wirtschaftspolitik, die gegen ihre Interessen betrieben wird, zur Wehr setzen. Es ist ja wohl verständlich, dass sich die Unternehmen irgendwann, nachdem sie es lang genug immer wieder geduldig versucht haben, dorthin wenden, wo sie angenehmere Bedingungen vorfinden und freundlicher behandelt werden.

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