in der Märkischen Allgemeinen und anderen steht:
Moderatoren: Moderator, ZiB-Moderatoren
-
- CL 160
- Beiträge: 584
Hallo, also nachfolgend etwas aus den Leserbriefen des Abendblattes, frei wiedergegeben, aber der Sinn stimmt:
George W. Busch und Gerhard Schröder wetten, wer wohl das größte Flugzeug bauen könnte (kommt mir irgendwie auch bekannt vor....vielleicht erhält deshalb Airbus alle Förderungen ohne selbige teilen zu müssen).
Nach einigen Jahren kommt ein Telegramm aus den Staaten: Nur noch 10 Tage und wir sind fertig!
Gerhard Schröder telegrafiert zurück: Nur noch 10 Formulare und wir fangen an!
Wenns nicht so traurig wäre, könnte man mal richtig lachen!
Grüße an alle des noch ernst meinen zum neuen Jahr, streitet weiter!
Beate
George W. Busch und Gerhard Schröder wetten, wer wohl das größte Flugzeug bauen könnte (kommt mir irgendwie auch bekannt vor....vielleicht erhält deshalb Airbus alle Förderungen ohne selbige teilen zu müssen).
Nach einigen Jahren kommt ein Telegramm aus den Staaten: Nur noch 10 Tage und wir sind fertig!
Gerhard Schröder telegrafiert zurück: Nur noch 10 Formulare und wir fangen an!
Wenns nicht so traurig wäre, könnte man mal richtig lachen!
Grüße an alle des noch ernst meinen zum neuen Jahr, streitet weiter!
Beate
Der Gedanke, Luftschiffe für geschäftliche Zwecke einzusetzen, wie Beförderung von Lohnfrachten, Werbung, Luftaufnahmen, Aufklärung und polizeiliche Tätigkeit, ist weit davon, ausgestorben zu sein. Fast täglich erhalten die Goodyear Aircraft-Leute Anfragen von Leuten, die glauben, daß ein Luftschiff ideal für gewisse Aufgaben sein könnte. Was sie im allgemeinen zurückhält, ist die Geldfrage. Luftschiffe erfordern Kapital für Bau und geschäftlichen Einsatz. Vergleichsweise sei erwähnt, daß sie bei militärischem Einsatz wie Unterseebootsabwehr-Streifendienst und Voralarm-Sicherungsdienst weniger kostspielig sind, als vergleichbare 'Schwerer-als-Luft'-Einheiten. Selbst wenn dies nicht stimmen sollte, wäre das Luftschiff im Verteidigungseinsatz wertvoll, denn auf Grund von Aufzeichnungen aus den beiden Weltkriegen ist für die Unterseebootsabwehr, besonders in Verbindung mit Geleitzügen, bisher nichts Gleichwertiges gefunden worden. Im Zeichen der verschiedensten Artenvon Raketengeschossen wird das Luftschiff dem Wesen nach keineswegs verwundbarer als das Flugzeug angesehen, d.h. bei Kampfhandlungen unter Einbezug von Raketengeschoßen mit furchtbarer Zerstörungskraft würde es nicht viel ausmachen, ob ein Luftfahrzeug in Raketengeschoß-Reichweite mit der Geschwindigkeit und Wendigkeit eines Flugzeugs oder mit der relativen Gemächlichkeit eines Luftschiffes dahingondelt."
Walter E. Burton, Wer sagt denn, dass der 'Blimp' tot sei?, in: Adrien Albarranc (Hg.), Populäre Mechanik. Allgemeinverständliche Monatsschrift, 4. Jg. - Januar 1959 - Bd. 8 - Hft. 1, Karlsruhe/Bd., S. 8 - 11 u. S. 117, hier S. 117, Sp. 2
Mögen Presse-Artikel auch alt sein - manches klingt wie neu...
In unserer kampfeslüsternen Zeit (Gerhard Schröder darf demnächst wieder einige Milliönchen an George Bush überweisen, um den Zweiten Irak-Krieg mitzufinanzieren - vielleicht wird ja wieder die Mehrwertsteuer um 1 Prozent erhöht) darf man daran erinnern, daß die Großluftschffe (wie einst die Zeppeline - vgl. die Radar-Tour gegen England als letzte spektakuläre Aktion überhaupt) nicht nur in Kriegen und Krisen ihren Zweck erfüllen können - wenn man sie nur läßt! Böse Zungen mögen nuin behaupten: 'Der Krieg ist Vater aller Dinge', und an Napoleons Tunnelbau gegen England erinnern - dem möchte ich allerdings entgegenhalten, daß der eigentliche Nutzen meistens erst in Friedenzeiten erreicht wird!
Was ich damit sagen will? Ich hoffe, daß CL nicht als militärisches Objekt verkommen wird und daß die Entwicklung nicht demnächst hinter verschlossenen Türen vorangetrieben wird, nachdem man sich von allen unbequemen Beobachtern (Aktionäre und Aktivisten) abgeschottet hat (Militärgelände gestern - und morgen?)...
Wachsam bleiben!
Walter E. Burton, Wer sagt denn, dass der 'Blimp' tot sei?, in: Adrien Albarranc (Hg.), Populäre Mechanik. Allgemeinverständliche Monatsschrift, 4. Jg. - Januar 1959 - Bd. 8 - Hft. 1, Karlsruhe/Bd., S. 8 - 11 u. S. 117, hier S. 117, Sp. 2
Mögen Presse-Artikel auch alt sein - manches klingt wie neu...
In unserer kampfeslüsternen Zeit (Gerhard Schröder darf demnächst wieder einige Milliönchen an George Bush überweisen, um den Zweiten Irak-Krieg mitzufinanzieren - vielleicht wird ja wieder die Mehrwertsteuer um 1 Prozent erhöht) darf man daran erinnern, daß die Großluftschffe (wie einst die Zeppeline - vgl. die Radar-Tour gegen England als letzte spektakuläre Aktion überhaupt) nicht nur in Kriegen und Krisen ihren Zweck erfüllen können - wenn man sie nur läßt! Böse Zungen mögen nuin behaupten: 'Der Krieg ist Vater aller Dinge', und an Napoleons Tunnelbau gegen England erinnern - dem möchte ich allerdings entgegenhalten, daß der eigentliche Nutzen meistens erst in Friedenzeiten erreicht wird!
Was ich damit sagen will? Ich hoffe, daß CL nicht als militärisches Objekt verkommen wird und daß die Entwicklung nicht demnächst hinter verschlossenen Türen vorangetrieben wird, nachdem man sich von allen unbequemen Beobachtern (Aktionäre und Aktivisten) abgeschottet hat (Militärgelände gestern - und morgen?)...
Wachsam bleiben!
Ich kann es mir nun doch nicht verkneifen - angesichts der Remote-Sensing- und Air-Communications-Ambitionen von Boeing und Consorten - auf einen kleinen Rückblick auf die strategische (sowohl in werbe- als auch in militärwirtschaftlicher
Hinsicht) Bedeutung der Luftschiffe hinzuweisen, und zwar am Beispiel der Blimps im amerikanischen Brand, nämlich der Goodyear Tire & Rubber Company's Wingfoot Lake Airship Base in Akron, Ohio, USA:
http://www.goodyearblimp.com/wingfoot.html

http://www.goodyearblimp.com/wingfoot.html
ftd.de, Do, 9.1.2003, 21:18
Cargolifter-Aktionäre warten auf ihr Rettungsgeld
Von Gerhard Hegmann, München
Nach der fehlgeschlagenen finanziellen Rettungsaktion durch die Aktionäre des Luftschiffbauers Cargolifter sollen die auf ein Treuhandkonto des Unternehmens einbezahlten Gelder zwar zurückgezahlt werden. Laut Insolvenzverwalter steht aber noch nicht fest, wann das erfolgt und welche Kosten abgezogen werden.
Im Herbst hatte das Management einen letzten Versuch gestartet, das Unternehmen durch neue Aktionärseinzahlungen aus der Insolvenz zu führen. Bis zu 45 Mio. Euro sollten für eine Teilschuldverschreibung auf ein Treuhandkonto fließen. Mindestens 20 Mio. Euro wären bis Ende November notwendig gewesen, um die Insolvenz aufzuheben. Tatsächlich gingen jedoch nur 1,4 Mio. Euro auf dem Konto ein, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann.
Seit 1996 hatten die zuletzt 72.000 Aktionäre zwar rund 320 Mio. Euro in das visionäre Projekt einbezahlt, aber die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens im Sommer 2002 nicht verhindern können.
Das Treuhandkonto steht unter der Verwaltung eines Rechtsanwalts, der an die Weisungen des Aufsichtsratsvorsitzenden gebunden ist. Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning jetzt in einem Aktionärsbrief mitteilte, warten zahlreiche Aktionäre nunmehr auf die vertraglich zugesicherte Rückzahlung und sollten ihr Geld auch schnell und unbürokratisch erhalten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende habe aber noch keine Weisung über die Höhe der Kosten und damit der Auszahlungsbeträge erteilt. Bislang sei auch nicht bekannt, welche Aufträge der Aufsichtsrat an Anwälte, Notare, Aktionärsbetreuer und andere erteilt habe, schreibt der Insolvenzverwalter. Nach dem Treuhandvertrag können bestimmte Kosten vor der Rücküberweisung abgezogen werden.
Neben dem Treuhandkonto der Cargolifter AG hatte parallel auch eine Aktionärsinitiative über ein Treuhandkonto versucht, Rettungsgeld für eine so genannte Wandelschuldverschreibung einzuwerben. Auch diese Initiative Zukunft-in-Brand musste jüngst mitteilen, dass es ihr nicht gelang, zusammen mit anderen Investoren genügend Geld zur Rettung aufzubringen. Die auf dem Treuhandkonto der Initiative einbezahlen Beträge von angeblich knapp 0,5 Mio. Euro würden jetzt bis auf 0,25 Prozent Rechtsanwaltsgebühren zurückbezahlt, heißt es bei der Initiative.
© 2003 Financial Times Deutschland
Cargolifter-Aktionäre warten auf ihr Rettungsgeld
Von Gerhard Hegmann, München
Nach der fehlgeschlagenen finanziellen Rettungsaktion durch die Aktionäre des Luftschiffbauers Cargolifter sollen die auf ein Treuhandkonto des Unternehmens einbezahlten Gelder zwar zurückgezahlt werden. Laut Insolvenzverwalter steht aber noch nicht fest, wann das erfolgt und welche Kosten abgezogen werden.
Im Herbst hatte das Management einen letzten Versuch gestartet, das Unternehmen durch neue Aktionärseinzahlungen aus der Insolvenz zu führen. Bis zu 45 Mio. Euro sollten für eine Teilschuldverschreibung auf ein Treuhandkonto fließen. Mindestens 20 Mio. Euro wären bis Ende November notwendig gewesen, um die Insolvenz aufzuheben. Tatsächlich gingen jedoch nur 1,4 Mio. Euro auf dem Konto ein, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann.
Seit 1996 hatten die zuletzt 72.000 Aktionäre zwar rund 320 Mio. Euro in das visionäre Projekt einbezahlt, aber die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens im Sommer 2002 nicht verhindern können.
Das Treuhandkonto steht unter der Verwaltung eines Rechtsanwalts, der an die Weisungen des Aufsichtsratsvorsitzenden gebunden ist. Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning jetzt in einem Aktionärsbrief mitteilte, warten zahlreiche Aktionäre nunmehr auf die vertraglich zugesicherte Rückzahlung und sollten ihr Geld auch schnell und unbürokratisch erhalten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende habe aber noch keine Weisung über die Höhe der Kosten und damit der Auszahlungsbeträge erteilt. Bislang sei auch nicht bekannt, welche Aufträge der Aufsichtsrat an Anwälte, Notare, Aktionärsbetreuer und andere erteilt habe, schreibt der Insolvenzverwalter. Nach dem Treuhandvertrag können bestimmte Kosten vor der Rücküberweisung abgezogen werden.
Neben dem Treuhandkonto der Cargolifter AG hatte parallel auch eine Aktionärsinitiative über ein Treuhandkonto versucht, Rettungsgeld für eine so genannte Wandelschuldverschreibung einzuwerben. Auch diese Initiative Zukunft-in-Brand musste jüngst mitteilen, dass es ihr nicht gelang, zusammen mit anderen Investoren genügend Geld zur Rettung aufzubringen. Die auf dem Treuhandkonto der Initiative einbezahlen Beträge von angeblich knapp 0,5 Mio. Euro würden jetzt bis auf 0,25 Prozent Rechtsanwaltsgebühren zurückbezahlt, heißt es bei der Initiative.
© 2003 Financial Times Deutschland
-
- CL 160
- Beiträge: 668
- Wohnort: Wernigerode
Unter:
http://www.berlinonline.de/.bin/mark.cg ... argolifter
ist zu lesen:
Samstag, 11. Januar 2003
Der Minister spottet lieber über sich selbst
Ulrich Junghanns wird in der Politik akzeptiert
Andrea Beyerlein
POTSDAM. Kaum zwei Monate ist er im Amt, schon kursiert ein Witz über den neuen Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU): Seine zentrale Aufgabe sei es, dafür zu sorgen, dass das insolvente Unternehmen Cargolifter wenigstens ein einziges Luftschiff baut. Damit könne dann die riesige Bodenplatte für die in Frankfurt (Oder) geplante Chipfabrik zu den Hauptinvestoren nach Dubai transportiert werden. Junghanns ist dazu übergegangen, den Spott bei öffentlichen Auftritten lieber gleich selbst zum Besten zu geben. Der 46-Jährige geht Unannehmlichkeiten eher direkt an.
Die wichtigsten Gesprächspartner von Ulrich Junghanns sind derzeit die Insolvenzverwalter. Sie entscheiden über die Zukunft von einst mit Fördermillionen gepäppelten Projekten wie Prefil in Premnitz, dem Lausitzring oder eben Cargolifter. Ohne die übliche Schonfrist absolviert der Minister einen Dauerkatastropheneinsatz, der ihn schon bis nach Dubai geführt hat. Von dort kehrte er im Dezember zwar mit der guten Botschaft heim, dass die Scheichs trotz des Rücktritts seines Vorgängers Wolfgang Fürniß (CDU) an der Chipfabrik festhalten. Mit euphorischen Bekundungen zum Gelingen der Milliardeninvestition hält sich der Neue aber zurück.
Junghanns, gelernter Pferdewirt und Diplomstaatswissenschaftler, sondiert die Lage, bemüht sich um eigene Einschätzungen, vermeidet es noch, sich festzulegen. Nur eines betont er stets: "Ich habe Interesse an wirtschaftlichen Lösungen. Wir wollen keine neuen Blendwerke schaffen." Und: "Ich will für Seriosität sorgen."
Dauerstreit um Chipfabrik
Für die inhaltliche Neujustierung braucht der gebürtige Thüringer noch Zeit. Atmosphärisch aber hat er bereits einiges bewirkt. Der Dauerstreit um die Chipfabrik zwischen Finanz- und Wissenschaftsministerium auf der einen und Wirtschaftsressort auf der anderen Seite hat sich versachlicht. Mit Junghanns habe er schon jetzt intensiver geredet als mit Fürniß in dreieinhalb Jahren, sagt SPD-??? Heiko Müller. An den Brandenburger Problemen sei der Minister, der selbst ein kleines Unternehmen aufgebaut hat, "viel, viel dichter dran". Auch PDS-Chef Ralf Christoffers beschwert sich nicht. Bei Besuchen in den Kreisen "kommt Junghanns gut an", sagt er. Die erste Bewährungsprobe werde sein, wie er sich in den Verteilungskämpfen um den Haushalt schlage.
Die haben hinter den Kulissen längst begonnen. Und als einer der Stellvertreter von CDU-Chef Jörg Schönbohm ist Junghanns dabei stärker eingebunden als es sein Vorgänger je war. In den Vorbesprechungen mit SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck und Staatskanzleichef Rainer Speer hat Schönbohm ihn gerne dabei. Doch mit Forderungen für den eigenen Etat hält er sich zurück: "In einer wirtschaftlich schwierigen Lage muss der Ausweg die Stärkung der Wirtschaft sein", sagt Junghanns.
Die anfänglichen Spekulationen, mit ihm habe sich der 65-jährige Schönbohm seinen Kronprinzen ins Kabinett geholt, sind in den Hintergrund getreten. Junghanns ist das nur recht. Obwohl er in weiten Teilen der CDU hohes Ansehen als integrierende Kraft genießt, hatten sie ihm den Start erschwert, sogar böse Attacken wegen seiner Führungsposten bei der DDR-Bauernpartei ausgelöst. Dass er bei den Landtagswahlen 2004 ein Parlamentsmandat anstrebe, sei für ihn nicht mehr als eine logische Folge seiner Berufung, sagt der Minister. Er verfolge nur ein Ziel: "Ich will meinen Job gut machen." So ähnlich hat früher, als Potsdamer Oberbürgermeister, auch Matthias Plat-zeck geredet.
http://www.berlinonline.de/.bin/mark.cg ... argolifter
ist zu lesen:
Samstag, 11. Januar 2003
Der Minister spottet lieber über sich selbst
Ulrich Junghanns wird in der Politik akzeptiert
Andrea Beyerlein
POTSDAM. Kaum zwei Monate ist er im Amt, schon kursiert ein Witz über den neuen Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU): Seine zentrale Aufgabe sei es, dafür zu sorgen, dass das insolvente Unternehmen Cargolifter wenigstens ein einziges Luftschiff baut. Damit könne dann die riesige Bodenplatte für die in Frankfurt (Oder) geplante Chipfabrik zu den Hauptinvestoren nach Dubai transportiert werden. Junghanns ist dazu übergegangen, den Spott bei öffentlichen Auftritten lieber gleich selbst zum Besten zu geben. Der 46-Jährige geht Unannehmlichkeiten eher direkt an.
Die wichtigsten Gesprächspartner von Ulrich Junghanns sind derzeit die Insolvenzverwalter. Sie entscheiden über die Zukunft von einst mit Fördermillionen gepäppelten Projekten wie Prefil in Premnitz, dem Lausitzring oder eben Cargolifter. Ohne die übliche Schonfrist absolviert der Minister einen Dauerkatastropheneinsatz, der ihn schon bis nach Dubai geführt hat. Von dort kehrte er im Dezember zwar mit der guten Botschaft heim, dass die Scheichs trotz des Rücktritts seines Vorgängers Wolfgang Fürniß (CDU) an der Chipfabrik festhalten. Mit euphorischen Bekundungen zum Gelingen der Milliardeninvestition hält sich der Neue aber zurück.
Junghanns, gelernter Pferdewirt und Diplomstaatswissenschaftler, sondiert die Lage, bemüht sich um eigene Einschätzungen, vermeidet es noch, sich festzulegen. Nur eines betont er stets: "Ich habe Interesse an wirtschaftlichen Lösungen. Wir wollen keine neuen Blendwerke schaffen." Und: "Ich will für Seriosität sorgen."
Dauerstreit um Chipfabrik
Für die inhaltliche Neujustierung braucht der gebürtige Thüringer noch Zeit. Atmosphärisch aber hat er bereits einiges bewirkt. Der Dauerstreit um die Chipfabrik zwischen Finanz- und Wissenschaftsministerium auf der einen und Wirtschaftsressort auf der anderen Seite hat sich versachlicht. Mit Junghanns habe er schon jetzt intensiver geredet als mit Fürniß in dreieinhalb Jahren, sagt SPD-??? Heiko Müller. An den Brandenburger Problemen sei der Minister, der selbst ein kleines Unternehmen aufgebaut hat, "viel, viel dichter dran". Auch PDS-Chef Ralf Christoffers beschwert sich nicht. Bei Besuchen in den Kreisen "kommt Junghanns gut an", sagt er. Die erste Bewährungsprobe werde sein, wie er sich in den Verteilungskämpfen um den Haushalt schlage.
Die haben hinter den Kulissen längst begonnen. Und als einer der Stellvertreter von CDU-Chef Jörg Schönbohm ist Junghanns dabei stärker eingebunden als es sein Vorgänger je war. In den Vorbesprechungen mit SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck und Staatskanzleichef Rainer Speer hat Schönbohm ihn gerne dabei. Doch mit Forderungen für den eigenen Etat hält er sich zurück: "In einer wirtschaftlich schwierigen Lage muss der Ausweg die Stärkung der Wirtschaft sein", sagt Junghanns.
Die anfänglichen Spekulationen, mit ihm habe sich der 65-jährige Schönbohm seinen Kronprinzen ins Kabinett geholt, sind in den Hintergrund getreten. Junghanns ist das nur recht. Obwohl er in weiten Teilen der CDU hohes Ansehen als integrierende Kraft genießt, hatten sie ihm den Start erschwert, sogar böse Attacken wegen seiner Führungsposten bei der DDR-Bauernpartei ausgelöst. Dass er bei den Landtagswahlen 2004 ein Parlamentsmandat anstrebe, sei für ihn nicht mehr als eine logische Folge seiner Berufung, sagt der Minister. Er verfolge nur ein Ziel: "Ich will meinen Job gut machen." So ähnlich hat früher, als Potsdamer Oberbürgermeister, auch Matthias Plat-zeck geredet.
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
-
- CL 160
- Beiträge: 668
- Wohnort: Wernigerode
unter:
http://admin.lr-online.de/nachrichten/w ... 75147.html
ist zu lesen:
Zeppelin stellt Fertigung vorerst ein Friedrichshafener haben noch kein Luftschiff verkauft Ende nächster Woche startet der dritte in Friedrichshafen gebaute «Zeppelin Neuer Technologie» (NT) zu seinem Jungfernflug. Anschließend wird die Luftschiff-Produktion zunächst eingestellt. Der Grund: Der Hangar ist voll. Bisher wurde noch kein Zeppelin verkauft.
Dabei war früher noch von einem Weltmarkt für 80 Zeppeline die Rede. „Ein vierter Zeppelin wird erst gebaut, wenn wir einen verkauft haben“, sagt der Chef der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Bernd Sträter. Der frühere Dornier-Flugzeugentwickler, der seit über drei Jahren an der Unternehmensspitze steht, hält den Produktionsstopp für keinen Beinbruch. Die 100-köpfige Mitarbeitermannschaft glaubt er auch ohne Bauauftrag noch in Lohn und Brot halten zu können. Die finanzielle Unterstützung des Luftschiffbaus und hier vor allem der Firma ZF Friedrichshafen AG, des größten Getriebeherstellers Europas, hat man sich erst vor kurzem für weitere drei Jahre gesichert.
Mehr als 50 Millionen Euro wurden bisher in die Entwicklung der Zeppeline gesteckt. Und Sträter hofft, bald den ersten Käufer für einen etwa sieben Millionen Euro teuren Zeppelin präsentieren zu können. Verkaufsverhandlungen führt er permanent. „Wir müssen uns aber am aktuellen Markt orientieren“, sagt Sträter mit Blick auf die gegenwärtige Weltwirtschaftslage. Denn die sei eine andere als vor zehn Jahren, als Untersuchungen noch einen großen Markt für Zeppeline glauben machen wollten.
Neben den weltweiten wirtschaftlichen Problemen erschwert aber auch die notwendige Infrastruktur für den Betrieb von Zeppelinen den Absatz. Das Zulassungsverfahren für Zeppeline ist kompliziert und nicht mit dem von Flugzeugen oder Hubschraubern vergleichbar.
Eine Zusammenarbeit mit dem insolventen Luftschiffunternehmen CargoLifter in Brandenburg ist für Sträter kein Thema. Er verweist auf die eigene Erfolgsgeschichte. „Die Leute sind happy“, sagt er mit Blick auf die auch in diesem Jahr bereits ausverkauften Zeppelin-Flüge am Bodensee. Einziges Manko ist die nur geringe Fahrgastkapazität der Luftschiffe. Neben den zwei Piloten finden lediglich zwölf zahlende Passagiere Platz. Überlegungen, größere Zeppeline für 19 oder gar 39 Passagiere zu bauen, sind bislang über ein Studien-Stadium nicht hinausgekommen. Der Standort am Bodensee könnte mit dem Bau größerer Zeppeline überfordert sein, heißt es. Von Tanja Wolter Artikel vom 18.01.2003 01:00
http://admin.lr-online.de/nachrichten/w ... 75147.html
ist zu lesen:
Zeppelin stellt Fertigung vorerst ein Friedrichshafener haben noch kein Luftschiff verkauft Ende nächster Woche startet der dritte in Friedrichshafen gebaute «Zeppelin Neuer Technologie» (NT) zu seinem Jungfernflug. Anschließend wird die Luftschiff-Produktion zunächst eingestellt. Der Grund: Der Hangar ist voll. Bisher wurde noch kein Zeppelin verkauft.
Dabei war früher noch von einem Weltmarkt für 80 Zeppeline die Rede. „Ein vierter Zeppelin wird erst gebaut, wenn wir einen verkauft haben“, sagt der Chef der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Bernd Sträter. Der frühere Dornier-Flugzeugentwickler, der seit über drei Jahren an der Unternehmensspitze steht, hält den Produktionsstopp für keinen Beinbruch. Die 100-köpfige Mitarbeitermannschaft glaubt er auch ohne Bauauftrag noch in Lohn und Brot halten zu können. Die finanzielle Unterstützung des Luftschiffbaus und hier vor allem der Firma ZF Friedrichshafen AG, des größten Getriebeherstellers Europas, hat man sich erst vor kurzem für weitere drei Jahre gesichert.
Mehr als 50 Millionen Euro wurden bisher in die Entwicklung der Zeppeline gesteckt. Und Sträter hofft, bald den ersten Käufer für einen etwa sieben Millionen Euro teuren Zeppelin präsentieren zu können. Verkaufsverhandlungen führt er permanent. „Wir müssen uns aber am aktuellen Markt orientieren“, sagt Sträter mit Blick auf die gegenwärtige Weltwirtschaftslage. Denn die sei eine andere als vor zehn Jahren, als Untersuchungen noch einen großen Markt für Zeppeline glauben machen wollten.
Neben den weltweiten wirtschaftlichen Problemen erschwert aber auch die notwendige Infrastruktur für den Betrieb von Zeppelinen den Absatz. Das Zulassungsverfahren für Zeppeline ist kompliziert und nicht mit dem von Flugzeugen oder Hubschraubern vergleichbar.
Eine Zusammenarbeit mit dem insolventen Luftschiffunternehmen CargoLifter in Brandenburg ist für Sträter kein Thema. Er verweist auf die eigene Erfolgsgeschichte. „Die Leute sind happy“, sagt er mit Blick auf die auch in diesem Jahr bereits ausverkauften Zeppelin-Flüge am Bodensee. Einziges Manko ist die nur geringe Fahrgastkapazität der Luftschiffe. Neben den zwei Piloten finden lediglich zwölf zahlende Passagiere Platz. Überlegungen, größere Zeppeline für 19 oder gar 39 Passagiere zu bauen, sind bislang über ein Studien-Stadium nicht hinausgekommen. Der Standort am Bodensee könnte mit dem Bau größerer Zeppeline überfordert sein, heißt es. Von Tanja Wolter Artikel vom 18.01.2003 01:00
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
Man redet über alle möglichen Wirtschaftskrisen in Deutschland - aber was will man machen, wenn die einschlägigen Firmen partout nicht zusammenarbeiten wollen. Was nützt es, schöne neue Räder und Flugobjekte zu erfinden und zu entwickeln, wenn man nicht auf die Gegebenheiten schaut, wie zum Beispiel den Zwang zur Kostenreduktion. Zeppeline, vor allem die Flüge, waren und sind TEUER!
-
- CL 160
- Beiträge: 584
Hallo,
Zeppeline und CargoLifter zu vergleichen hieße Äpfel und Birnen miteinander konkurrieren zu lassen. Die einen sind etwas herber, die anderen etwas süßer.....
Der Clou des CargoLifters ist doch gerade, daß der Lastentransport günstiger wird. Außerdem, so ich das richtig verstanden habe, sollen die CL 160 auch nicht verkauft werden, sondern die Dienstleistung sollte angeboten werden. Gerade da liegt ja auch wieder eines der vielen Probleme, die Spediteure sind von dieser Idee wenig begeistert, vorsichtig ausgedrückt....
Ansonsten ist das mit dem Zeppelin ja eine wunderschöne Sache, wer würde den nicht gerne fliegen sehen, aber den Luxus können sich eben nur reiche Leute leisten.
Der CargoLifter dagegen würde wirkliche Probleme aus der Welt schaffen, aber vielleicht haben das noch nicht alle Menschen richtig verstanden. Viele kennen das Projekt erst seit der Insolvenz....
und so genau wissen es ja nicht einmal die Politiker und die sollten sich eigentlich einmal eingehender mit der Materie auseinander-gesetzt haben....
Vielleicht wäre es klüger gewesen wenn Zeppelin sich herabgelassen hätte und mit CargoLifter zusammen gegangen wäre. Zusammen hätte man beide Schienen verfolgen können, sehr zum Wohle aller Menschen. Aber in einem Lande, in dem es wichtiger ist, für eine sehr kleine Klientel Sightseeingtours durchzuführen, anstatt den verhungernden Menschen der anderen Kontinente zu helfen, macht man sich ja noch eher lächerlich, wenn man auf der Seite der Hungernden steht.
Beate
P.S.: Und Herr Dr. von Gablenz wurde in dem Artikel von Brand Eins dafür beschimpft, daß er als "Global Player" registriert war. Einerseits schimpft die Welt über Kinderarbeit und Ausbeutung, andererseits wollen aber die Menschen natürlich lieber einen etwas höheren Benefit haben, nur das mit der Kinderarbeit wird dann lieber nicht gesagt....
Zeppeline und CargoLifter zu vergleichen hieße Äpfel und Birnen miteinander konkurrieren zu lassen. Die einen sind etwas herber, die anderen etwas süßer.....
Der Clou des CargoLifters ist doch gerade, daß der Lastentransport günstiger wird. Außerdem, so ich das richtig verstanden habe, sollen die CL 160 auch nicht verkauft werden, sondern die Dienstleistung sollte angeboten werden. Gerade da liegt ja auch wieder eines der vielen Probleme, die Spediteure sind von dieser Idee wenig begeistert, vorsichtig ausgedrückt....
Ansonsten ist das mit dem Zeppelin ja eine wunderschöne Sache, wer würde den nicht gerne fliegen sehen, aber den Luxus können sich eben nur reiche Leute leisten.
Der CargoLifter dagegen würde wirkliche Probleme aus der Welt schaffen, aber vielleicht haben das noch nicht alle Menschen richtig verstanden. Viele kennen das Projekt erst seit der Insolvenz....
und so genau wissen es ja nicht einmal die Politiker und die sollten sich eigentlich einmal eingehender mit der Materie auseinander-gesetzt haben....
Vielleicht wäre es klüger gewesen wenn Zeppelin sich herabgelassen hätte und mit CargoLifter zusammen gegangen wäre. Zusammen hätte man beide Schienen verfolgen können, sehr zum Wohle aller Menschen. Aber in einem Lande, in dem es wichtiger ist, für eine sehr kleine Klientel Sightseeingtours durchzuführen, anstatt den verhungernden Menschen der anderen Kontinente zu helfen, macht man sich ja noch eher lächerlich, wenn man auf der Seite der Hungernden steht.
Beate
P.S.: Und Herr Dr. von Gablenz wurde in dem Artikel von Brand Eins dafür beschimpft, daß er als "Global Player" registriert war. Einerseits schimpft die Welt über Kinderarbeit und Ausbeutung, andererseits wollen aber die Menschen natürlich lieber einen etwas höheren Benefit haben, nur das mit der Kinderarbeit wird dann lieber nicht gesagt....

@ Beate K.
Hinsichtlich der Zusammenarbeit denke ich vor allem an die Logistik. Luftschiffe können sich erst dann richtig 'entfalten', wenn es genügend Stützpunkte gibt; dann können WDL und GoodYear weltweit Werbung machen, Zeppelin die früheren Weltkreuzfahrten wiederholen, und CargoLifter geht auf dem Weg nach Südafrika nicht die Puste aus... Diese derzeitige Kleinkrämerei finde ich zum Kot....
Nichts für ungut!
Hinsichtlich der Zusammenarbeit denke ich vor allem an die Logistik. Luftschiffe können sich erst dann richtig 'entfalten', wenn es genügend Stützpunkte gibt; dann können WDL und GoodYear weltweit Werbung machen, Zeppelin die früheren Weltkreuzfahrten wiederholen, und CargoLifter geht auf dem Weg nach Südafrika nicht die Puste aus... Diese derzeitige Kleinkrämerei finde ich zum Kot....
Nichts für ungut!
-
- CL 160
- Beiträge: 584
@ 5 dim
Hallo,
Ich habe bemängelt, daß Zeppelin nicht in der Lage war, kooperativ zu arbeiten, zusammen hätten die beiden Unternehmen doch sehr viel weiter kommen können......
Beate
P.S: Und ein gutes Netz mit Luftschiffstützpunkten wäre doch eine gute Angelegenheit, auch von mehreren Betreibern finanziert eine machbare Sache.....
Hallo,
Ich habe bemängelt, daß Zeppelin nicht in der Lage war, kooperativ zu arbeiten, zusammen hätten die beiden Unternehmen doch sehr viel weiter kommen können......
Beate
P.S: Und ein gutes Netz mit Luftschiffstützpunkten wäre doch eine gute Angelegenheit, auch von mehreren Betreibern finanziert eine machbare Sache.....
-
- CL 160
- Beiträge: 668
- Wohnort: Wernigerode
unter:http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww ... l/ID/85280!
196569/LAYOUT/58327/fm/0/fl/0/oa_id/0/strucitemid/PAGE_85280/docid/196569/index.html
ist zu lesen:
Luft- und Raumfahrtindustrie erwartet Stellenabbau
Die Deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie rechnet angesichts der Krise in der Luft- und vor allem der Raumfahrt mit dem Verlust vieler Stellen in Deutschland und Europa. Der Präsidialgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Hans-Joachim Gante, sprach am Donnerstag in Berlin von einer „höllischen Situation“ im Raumfahrt-, besonders im Satellitenbereich, die einen Arbeitsplatzabbau notwendig mache.
Reuters BERLIN. Auch die Lage bei den Flugzeugherstellern werde 2003 wohl noch schwieriger als im Vorjahr werden. Viele Experten erwarteten inzwischen erst gegen Ende 2004 eine Erholung. Damit bestehe hier vor allem in der Produktion auch die Notwendigkeiten von Personalanpassungen. Ein Vertreter der EADS-Raumfahrttochter Astrium sprach von 1 200 Stellen, die in seinem Unternehmen auf europäischer Ebene in Gefahr seien. Im Bereich der Trägersysteme stünden weitere 200 Stellen zur Diskussion.
Gante warnte davor, die Mittel für das nationale Raumfahrtprogramm, wie vom Haushaltsausschuss vorgeschlagen, um 25 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Ansatz auf rund 118 Mill. Euro zu kürzen. Er hoffe, dass sich das noch abmildern lasse und setze dabei auf Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Die Dotierung des Luftfahrtforschungsprogramms mit 160 Mill. Euro von 2003 bis 2006 nannte Gante angesichts der Notlage des Staatshaushalts „ok“. Damit könne die Industrie leben. Es gebe Hinweise, dass hier noch etwas nachgebessert werden könne.
„Die Gesamtsituation ist kritisch, um nicht zu sagen katastrophal“, sagte Gante zur Lage im Raumfahrt- und speziell im Satellitenbereich. Maßgebend dafür sei vor allem der Einbruch im kommerziellen Telekommunikationsgeschäft, so dass das europäische Satellitengeschäft gegenüber dem Höchststand von 1995/96 auf 40 Prozent eingebrochen sei. Damit verbunden sei das Trägergeschäft - über die europäische Ariane-Trägerrakete - um 50
Prozent zurückgegangen. „Das heißt, ohne Arbeitsplatzreduzierung geht es da wohl nicht“, sagte Gante.
Das europäische Ariane-Konsortium müsse grundlegend umstrukturiert und mit effizienteren Strukturen versehen werden, wozu auch die europäischen Staaten Hilfe geben müssten. „Man muss hier etwas anderes aufstellen“, erklärte der BDLI-Funktionär. Die geplante Reduzierung der Mittel für das nationale deutsche Raumfahrtprogramm werde unter anderem das geplante europäische Satelliten-Navigationsprojekt Galileo, aber auch die Nutzung der Internationalen Raumstation ISS sowie geplante Tests zum Raumgleiterprojekt Phönix treffen.
Auch die Lage bei den europäischen Flugzeugherstellern ist nach Gantes Worten schwierig. „Es herrscht Übereinstimmung in der Einschätzung, dass dieses Jahr 2003 erheblich schwieriger werden wird als das letzte Jahr“, sagte Gante, der bis vor kurzem Deutschland-Chef von Airbus war. Viele Experten rechneten erst gegen Ende 2004 mit einem Umschwung. „So pessimistisch bin ich nicht.“ Er halte es aber beispielsweise für sehr schwierig für Airbus, die angepeilte Zahl von 300 produzierten und ausgelieferten Flugzeugen zu erreichen. Möglich sei das aber.
Insgesamt werde es insbesondere bei den Ausrüstern, im Produktionsbereich, einen Anpassungsbedarf beim Personal geben. Beim umstrittenen Airbus- Transportflugzeugprojekt A 400M hoffe er, dass die noch offenen finanziellen und politischen Fragen nach der Kürzung der Bestellzahlen, gerade auch von Deutschland, im ersten oder zweiten Quartal 2003 geklärt sein werden.
23.01.2003 12:57:03
----------------------------------
Soll doch keiner sagen wir haben kein Geld für Forschung zur Verfügung. Wir werden das "A 400 M"
bestimmt bauen und dafür Geld und Ausrede
finden.
Von den 500 Stellen bei "CargoLifter", die weggefallen sind und von den vielen Stellen die bei den "Nachfolgeunternehmen"
geschaffen werden spricht niemand. Ist etwa in Brand eine Gummitierchenfirma
angesiedelt oder hat man diese Sandwüste ganz weit im Osten noch nicht bemerkt? Ändern wir was daran, denn
196569/LAYOUT/58327/fm/0/fl/0/oa_id/0/strucitemid/PAGE_85280/docid/196569/index.html
ist zu lesen:
Luft- und Raumfahrtindustrie erwartet Stellenabbau
Die Deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie rechnet angesichts der Krise in der Luft- und vor allem der Raumfahrt mit dem Verlust vieler Stellen in Deutschland und Europa. Der Präsidialgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Hans-Joachim Gante, sprach am Donnerstag in Berlin von einer „höllischen Situation“ im Raumfahrt-, besonders im Satellitenbereich, die einen Arbeitsplatzabbau notwendig mache.
Reuters BERLIN. Auch die Lage bei den Flugzeugherstellern werde 2003 wohl noch schwieriger als im Vorjahr werden. Viele Experten erwarteten inzwischen erst gegen Ende 2004 eine Erholung. Damit bestehe hier vor allem in der Produktion auch die Notwendigkeiten von Personalanpassungen. Ein Vertreter der EADS-Raumfahrttochter Astrium sprach von 1 200 Stellen, die in seinem Unternehmen auf europäischer Ebene in Gefahr seien. Im Bereich der Trägersysteme stünden weitere 200 Stellen zur Diskussion.
Gante warnte davor, die Mittel für das nationale Raumfahrtprogramm, wie vom Haushaltsausschuss vorgeschlagen, um 25 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Ansatz auf rund 118 Mill. Euro zu kürzen. Er hoffe, dass sich das noch abmildern lasse und setze dabei auf Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Die Dotierung des Luftfahrtforschungsprogramms mit 160 Mill. Euro von 2003 bis 2006 nannte Gante angesichts der Notlage des Staatshaushalts „ok“. Damit könne die Industrie leben. Es gebe Hinweise, dass hier noch etwas nachgebessert werden könne.
„Die Gesamtsituation ist kritisch, um nicht zu sagen katastrophal“, sagte Gante zur Lage im Raumfahrt- und speziell im Satellitenbereich. Maßgebend dafür sei vor allem der Einbruch im kommerziellen Telekommunikationsgeschäft, so dass das europäische Satellitengeschäft gegenüber dem Höchststand von 1995/96 auf 40 Prozent eingebrochen sei. Damit verbunden sei das Trägergeschäft - über die europäische Ariane-Trägerrakete - um 50
Prozent zurückgegangen. „Das heißt, ohne Arbeitsplatzreduzierung geht es da wohl nicht“, sagte Gante.
Das europäische Ariane-Konsortium müsse grundlegend umstrukturiert und mit effizienteren Strukturen versehen werden, wozu auch die europäischen Staaten Hilfe geben müssten. „Man muss hier etwas anderes aufstellen“, erklärte der BDLI-Funktionär. Die geplante Reduzierung der Mittel für das nationale deutsche Raumfahrtprogramm werde unter anderem das geplante europäische Satelliten-Navigationsprojekt Galileo, aber auch die Nutzung der Internationalen Raumstation ISS sowie geplante Tests zum Raumgleiterprojekt Phönix treffen.
Auch die Lage bei den europäischen Flugzeugherstellern ist nach Gantes Worten schwierig. „Es herrscht Übereinstimmung in der Einschätzung, dass dieses Jahr 2003 erheblich schwieriger werden wird als das letzte Jahr“, sagte Gante, der bis vor kurzem Deutschland-Chef von Airbus war. Viele Experten rechneten erst gegen Ende 2004 mit einem Umschwung. „So pessimistisch bin ich nicht.“ Er halte es aber beispielsweise für sehr schwierig für Airbus, die angepeilte Zahl von 300 produzierten und ausgelieferten Flugzeugen zu erreichen. Möglich sei das aber.
Insgesamt werde es insbesondere bei den Ausrüstern, im Produktionsbereich, einen Anpassungsbedarf beim Personal geben. Beim umstrittenen Airbus- Transportflugzeugprojekt A 400M hoffe er, dass die noch offenen finanziellen und politischen Fragen nach der Kürzung der Bestellzahlen, gerade auch von Deutschland, im ersten oder zweiten Quartal 2003 geklärt sein werden.
23.01.2003 12:57:03
----------------------------------
Soll doch keiner sagen wir haben kein Geld für Forschung zur Verfügung. Wir werden das "A 400 M"



Von den 500 Stellen bei "CargoLifter", die weggefallen sind und von den vielen Stellen die bei den "Nachfolgeunternehmen"



Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/
-
- CL 160
- Beiträge: 584
Na, denn, Gute Nacht!
Wenn hier jetzt Herr Gante der Präsidialgeschäftsführer geworden ist, bestehen ja für Airbus die besten Chancen, alles Geld abzuräumen! ..wie in 2002!
Hat CargoLifter schon vorher keine Chance gehabt, denn Herr Dr. Günther aus dem Wirtschaftsministerium ist ja auch aus dem Hause Airbus, so schient es ja nun endgültig vorbei zu sein, mit eventuellen Geldern vom Bund....
Wer erzählt eigentlich ständig die Geschichten, daß CL von Stuergeldern finanziert wurde..........
Beate
Wenn hier jetzt Herr Gante der Präsidialgeschäftsführer geworden ist, bestehen ja für Airbus die besten Chancen, alles Geld abzuräumen! ..wie in 2002!

Hat CargoLifter schon vorher keine Chance gehabt, denn Herr Dr. Günther aus dem Wirtschaftsministerium ist ja auch aus dem Hause Airbus, so schient es ja nun endgültig vorbei zu sein, mit eventuellen Geldern vom Bund....
Wer erzählt eigentlich ständig die Geschichten, daß CL von Stuergeldern finanziert wurde..........
Beate
niemand!! Es wird nur gesagt das CL auch Geld vom Staat erhalten hat. Dieses wurde zum grossen Teil für den Bau der Halle verwendet. Ebend diese Halle scheint auch das wichtigste Asset zu sein. Gegen Missmanagement ist ebend noch kein Kraut gewachsen.Wer erzählt eigentlich ständig die Geschichten, daß CL von Stuergeldern finanziert wurde..........
Focus Online
B Ö R S E N - N E W S
ROUNDUP: CargoLifter: Amerikaner erwarten öffentlichen Beitrag für Übernahme
Für eine Übernahme des CargoLifter-Standortes CLA.ETR in Brand (Dahme-Spreewald) erwartet das US-amerikanische Logistikunternehmen Universal Express einen Beitrag der öffentlichen Hand. Die Konditionen zwischen ihm und der Firma seien geklärt, sagte der Insolvenzverwalter des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers, Rolf- Dieter Mönning, am Donnerstag der dpa. Jetzt seien Land und Bund am Zuge. Dabei gehe es um Genehmigungen für die Nutzung des Standorts als Frachtzentrum und um finanzielle Fördermöglichkeiten.
Die Konditionen der Übernahme seien sehr zufrieden stellend, sagte Mönning weiter. "Wir werden den Standort nicht verschenken." Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden. Innerhalb von drei Wochen wolle die Potsdamer Landesregierung Stellung nehmen. Universal Express habe keine konkreten Forderungen gestellt, sondern Land und Bund gebeten, Möglichkeiten der Förderung darzulegen. "Am Ende wird Universal Express das gesamte Paket bewerten", sagte Mönning.
LOGISTIKGESCHÄFT SOLL LUFTSCHIFFBAU FINANZIEREN
Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sagte, er begrüße, dass offenbar an einer Übernahme des Standortes gearbeitet werde. Auf das verabredete Konzept von Universal Express warte man allerdings noch. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Mönning will das Unternehmen in Brand ein großes Frachtzentrum errichten. Mit den Einnahmen aus dem Kerngeschäft als Logistikunternehmen soll der Luftschiffbau finanziert werden.
Laut Mönning zeigt Universal Express sich entgegen ersten Signalen jetzt auch offen für eine Variante, die die Bildung einer internationalen Luftschiff-Produktionsgesellschaft United Airship mit dem britischen Unternehmen ATG und der Zeppelin Lufttechnik GmbH in Friedrichshafen einschließt. Universal Express wolle zwar niemanden als Mitgesellschafter eintreten lassen. Denkbar sei aber eine Kooperation. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch CargoLifter an einer United-Airship-Variante beteiligt werde.
KEIN EIGENER LUFTSCHIFFBAU
CargoLifter werde selbst aber nicht mehr aktiv Luftschiffe bauen. "Dazu fehlen alle Voraussetzungen", sagte Mönning. Die CargoLifter AG und Tochtergesellschaften hatten im vergangenen Juni mit fast 500 Beschäftigten Insolvenz angemeldet. Ursprünglich wollte das Unternehmen riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen.
Bei positiven Bescheiden der öffentlichen Hand will Universal Express nach Angaben des Insolvenzverwalters noch in diesem Jahr in Brand mit der Arbeit beginnen. Bereits jetzt seien Vertreter vor Ort, die als Führungskräfte einer deutschen Universal-Express-Gesellschaft ausgewählt wurden. Wie Mönning sagte, wies das US-Unternehmen auch Papiere vor, die seine Finanzkraft belegen. Unter anderem hatten CargoLifter-Aktionäre die Liquidität des Unternehmens angezweifelt./ol/DP/cs
30.01.2003 - 18:32
Quelle: dpa-AFX
B Ö R S E N - N E W S
ROUNDUP: CargoLifter: Amerikaner erwarten öffentlichen Beitrag für Übernahme
Für eine Übernahme des CargoLifter-Standortes CLA.ETR in Brand (Dahme-Spreewald) erwartet das US-amerikanische Logistikunternehmen Universal Express einen Beitrag der öffentlichen Hand. Die Konditionen zwischen ihm und der Firma seien geklärt, sagte der Insolvenzverwalter des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers, Rolf- Dieter Mönning, am Donnerstag der dpa. Jetzt seien Land und Bund am Zuge. Dabei gehe es um Genehmigungen für die Nutzung des Standorts als Frachtzentrum und um finanzielle Fördermöglichkeiten.
Die Konditionen der Übernahme seien sehr zufrieden stellend, sagte Mönning weiter. "Wir werden den Standort nicht verschenken." Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden. Innerhalb von drei Wochen wolle die Potsdamer Landesregierung Stellung nehmen. Universal Express habe keine konkreten Forderungen gestellt, sondern Land und Bund gebeten, Möglichkeiten der Förderung darzulegen. "Am Ende wird Universal Express das gesamte Paket bewerten", sagte Mönning.
LOGISTIKGESCHÄFT SOLL LUFTSCHIFFBAU FINANZIEREN
Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sagte, er begrüße, dass offenbar an einer Übernahme des Standortes gearbeitet werde. Auf das verabredete Konzept von Universal Express warte man allerdings noch. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Mönning will das Unternehmen in Brand ein großes Frachtzentrum errichten. Mit den Einnahmen aus dem Kerngeschäft als Logistikunternehmen soll der Luftschiffbau finanziert werden.
Laut Mönning zeigt Universal Express sich entgegen ersten Signalen jetzt auch offen für eine Variante, die die Bildung einer internationalen Luftschiff-Produktionsgesellschaft United Airship mit dem britischen Unternehmen ATG und der Zeppelin Lufttechnik GmbH in Friedrichshafen einschließt. Universal Express wolle zwar niemanden als Mitgesellschafter eintreten lassen. Denkbar sei aber eine Kooperation. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch CargoLifter an einer United-Airship-Variante beteiligt werde.
KEIN EIGENER LUFTSCHIFFBAU
CargoLifter werde selbst aber nicht mehr aktiv Luftschiffe bauen. "Dazu fehlen alle Voraussetzungen", sagte Mönning. Die CargoLifter AG und Tochtergesellschaften hatten im vergangenen Juni mit fast 500 Beschäftigten Insolvenz angemeldet. Ursprünglich wollte das Unternehmen riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen.
Bei positiven Bescheiden der öffentlichen Hand will Universal Express nach Angaben des Insolvenzverwalters noch in diesem Jahr in Brand mit der Arbeit beginnen. Bereits jetzt seien Vertreter vor Ort, die als Führungskräfte einer deutschen Universal-Express-Gesellschaft ausgewählt wurden. Wie Mönning sagte, wies das US-Unternehmen auch Papiere vor, die seine Finanzkraft belegen. Unter anderem hatten CargoLifter-Aktionäre die Liquidität des Unternehmens angezweifelt./ol/DP/cs
30.01.2003 - 18:32
Quelle: dpa-AFX