in der Märkischen Allgemeinen und anderen steht:

Hier ist der Platz für Artikel die für alle interessant sein könnten. (ZiB und CargoLifter).

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Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Aus dem Artikel habe ich eigentlich entnommen, dass der Verein die Interessen der Aktionäre und Freunde von CargoLifter vertreten soll.
Was soll ein Verein mit meinetwegen 10 Mitgliedern bewirken?
Wenn er Geld hat, na gut! Es ist aber nicht zu erwarten, dass der zu gründende Verein auf großem Fuß leben kann. Warum soll man dann spenden? :roll:
Mit einem Verein soll man sich identifizieren und das können am Besten die Mitglieder, je mehr um so besser.
Es ist ja nicht wichtig, in erster Linie Versammlungen und Treffen wie ein Schützenverein durchzuführen, sondern das "Zuhause" für Gleichgesinnte auf bestimmten Gebieten zu sein.
Dabei kann das Internet weiterhin die Verbindung aufrecht erhalten.
Natürlich kommen dann auch Beiträge auf die Mitglieder zu und ich denke mit steigender Zahl der Mitglieder wächst auch das Ansehen eines Vereins in der Öffentlichkeit, sowie seine Durchsetzungskraft.
- meine Meinung- denn
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

Fred
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Beitrag von Fred »

In der Nachfolge des Cargolifter das bedeutet doch, das
das aus der CL AG längst entschieden ist. Oder? :shock:

JU

Beitrag von JU »

http://www.ostsee-zeitung.de/wir/start_163868.html



Insolvenzverfahren von CargoLifter umstritten


Brand (OZ/dpa) Nach Einschätzung des Insolvenzverwalters für die CargoLifter AG, Rolf-Dieter Mönning, bietet der Standort Brand (Dahme-Spreewald) weiterhin die Chance für den Bau von Luftschiffen. Dann ginge es jedoch eher um kleinere Konstruktionen. „Keiner will mehr große Luftschiffe bauen“, so Mönning. Er verhandelt derzeit über den Verkauf der CargoLifter-Vermögenswerte und des Standortes in Brand mit dem US-amerikanischen Logistikkonzern Universal Express sowie mit der US-neuseeländischen Investorengruppe Lion Monaco.

Die Frist für das Angebot von Lion Monaco läuft am 15. Mai aus. Als Termin für die Übernahme und die Gründung einer Betreibergesellschaft „Air Brand“ peilen beide Investoren den 1. Juni an.

Der Aachener Insolvenz-Spezialist äußerte sich skeptisch zu dem Plan von Aktionären, die CargoLifter AG weiterzuführen. „Ich sehe null Chancen, die AG zu erhalten, denn sie hat 100 Millionen Euro Schulden.“

„Wir kämpfen unverändert für eine Gesamtlösung“, betonte der Verwalter. Allein die Kosten für den Standort in Brand beliefen sich monatlich auf etwa 300 000 Euro. So lange es aber keine Einnahmen aus einem anderen rentablen Geschäftsfeld gebe, blute der Standort aus. Deshalb müssten noch andere Unternehmen angesiedelt werden.

Aktionäre des insolventen Luftschiff-Firma kündigten indes eine juristische Untersuchung des Insolvenzverfahrens an. Deshalb habe die Initiative „Zukunft in Brand“ einen gleichnamigen Verein gegründet, sagte gestern dessen stellvertretender Vorsitzende Wolfgang Pest. „Ziel ist es, die Vermögensrechte der 70 000 CargoLifter-Aktionäre zu schützen“. Dies könne durch den Erhalt der CargoLifter AG erreicht werden.

Der Verein, dem 45 Mitglieder angehören, will prüfen, ob die dominierende Gläubigerposition des Landes Brandenburg rechtens sei. Das Land habe über dessen Investitionsbank ILB für den Bau der Werfthalle in Brand einen Zuschuss von 38 Millionen Euro gewährt, diesen aber zurückgefordert. Die Aktionäre brachten 300 Millionen ein.


Letzte Aktualisierung: Freitag, 2. Mai 2003
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pestw
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Beitrag von pestw »

Hasseroeder hat geschrieben:Mit einem Verein soll man sich identifizieren und das können am Besten die Mitglieder, je mehr um so besser.
Is gut - wir haben verstanden.
Wir bereiten uns ab sofort auf den Ansturm vor. Ein paar Tage solltet ihr euch aber noch gedulden. Wir hatten es uns erst anders gedacht, aber es ist vollkommen richtig. Ein mitgliederstarker Verein kann eine gewaltige Demonstration bedeuten und erleichtert auch manches durch den zusätzlichen finanziellen Handlungsspielraum. Außerdem stärkt es den Zusammenhalt. Ihr müsst uns also nicht mehr überzeugen, nur noch ein paar Tage warten bis wir so weit sind und dann geht's los.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

boris
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Beitrag von boris »

Im Göttinger Tageblatt
(http://www.goettinger-tageblatt.de/nach ... 53905.html)
steht:

Entwurf für Zeppelin mit mobilem Aids-Labor
Erfolgreich hat ein Göttinger Architektenbüro an einem
internationalen Wettbewerb der World Health Organisation
(WHO) teilgenommen. Unter mehr als 530 Einsendungen
kam der Entwurf des Büros ?h k Architekten? für ein
mobiles Aids-Laborsystem für Afrika in die letzte Runde
von 36 Entwürfen.

Mit Luftschiffen, die
modular aufgebaute
Labor-Einheiten an jeden
Punkt des von Aids
heimgesuchten Kontinent
bringen können, konnte
das Göttinger Team von
Herbert Krause, Carsten
J. Kahl und Ulrich
Schmitz unter mehr als
530 Einsendungen aus
aller Welt die
Schlussrunde des
Wettbewerbs erreichen.

Ausgeschrieben war der Wettbewerb von Architecture for
Humanity, einer Unterorganisation der WHO. Gefordert
war eine mobile HIV/Aids-Klinik für Afrika, die den
Kontinent unterhalb der Sahara flächendeckend
medizinisch versorgen kann. Die Einheit sollte
kostengünstige Arbeits- und Wohnplätze für zwei bis fünf
medizinische Fachkräfte bieten, dazu die Möglichkeit für
Info- und Aufklärungsveranstaltungen für die
Bevölkerung. Die mobile Klinik sollte sich zudem an die
Bedürfnisse für die Behandlung anderer Krankheiten wie
Malaria oder Tuberkulose anpassen lassen

Das Göttinger h k-Team antwortete mit dem Vorschlag
einer Flotte von vier mittelgroßen Luftschiffen, die an ihrer
Unterseite etwa 12 Meter lange zylindrische Container an
jeden Punkt des in weiten Teilen auf dem Landwege nur
schwer zugänglichen Kontinents transportieren können.
Jedes der Luftschiffe deckt einen Radius von 1000
Kilometern ab, stationiert sind sie in Abidjan,
Johannesburg, Kinshasa und Nairobi. In den Containern
sind Labore, Arztzimmer, Küche und Räume für das
Personal untergebracht. Ein zusätzliches Dach kann
ausgezogen werden, um Platz und Schatten für
Informationsveranstaltungen zu bieten. Sowohl Luftschiff
als auch die Klinik werden durch Solarzellen mit Energie
versorgt.

Unterstützt wurde das Göttinger Architektur-Team dabei
von Professor Uwe Gross, Direktor der Abteilung
Bakteriologie der Göttinger Universität, und dem
Luftschiff-Experten Paul-Armin Mackrodt. Die Göttinger
Architektengruppe ist jetzt von den Veranstaltern des
Wettbewerbs aufgerufen worden, vor Ort Möglichkeiten zur
Verwirklichung auszuloten, erläutert Team-Mitglied
Herbert Krause. Die Luftschiffe des h k-Entwurfs tragen
den Namen ?Condomelin? - ein Kunstwort aus den
Begriffen Kondom und Zeppelin.

Einer der Gründe für die Wahl des Luftschiff-Konzepts ist
dessen Umweltfreundlichkeit, erklärt Krause. Ein anderer
sei die hohe Werbewirksamkeit und das positive Image von
Luftschiffen.

Der h k-Entwurf wird derzeit mit den vier Siegerkonzepten
und 62 weiteren Bewerbungen auf einer internationalen
Ausstellung gezeigt. Zurzeit in Los Angeles, soll die
Ausstellung später nach Kapstadt oder Johannesburg, dann
nach London und Kopenhagen wandern. Als weiterer
Ausstellungsort ist auch Berlin im Gespräch. Die Göttinger
kamen zwar in die Runde der letzten 36 Entwürfe. Sieger
wurden die KHRAS Architects aus Virum in Dänemark.
Die Jury gab damit technisch weniger anspruchsvollen
Systemen den Vorzug.
Mattias Heinzel

Göttingen,
05.05.2003 22:16

Man sehe sich den Link einmal an. Vor allem die
zugehörige Infografik kam mir irgendwie bekannt vor.

mfg, Boris

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

In der Lausitzer Rundschau ist zu lesen:
" http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 99140.html "
"CargoLifters Gläubiger haben gute Karten
Nun schon drei mögliche Käufer /
Entscheidung am 15. Mai
Während es noch vor wenigen Monaten Visionen, aber keine Investoren für das CargoLifter-Areal in Brand bei Lübben gab, stehen nun im Bewerber-Endspurt gleich drei Investorengruppen bereit. Wie die RUNDSCHAU gestern von Insolvenzverwalter Prof. Rolf-Dieter Mönning erfuhr, hat neben der amerikanisch-neuseeländischen Gruppe Lion Monaco nun auch ein amerikanisch-deutsch-schweizerisches Konsortium ein Angebot abgegeben. Im Rennen ist außerdem der US-Logistikkonzern Universal Express. Auch der CargoLifter-Vorstand meldete sich gestern mit einem Konzept zu Wort. Wenn der Gläubigerausschuss am kommenden Donnerstag über die Verwertung des CargoLifter-Areals samt der riesigen Luftschiffhalle und den anderen Gebäuden entscheidet, dann wird er sich in einer überraschend komfortablen Lage befinden. Er wird zwischen unterschiedlichen Kaufofferten unterschiedlicher Gruppen auswählen können und besitzt somit gute Karten. Dazu kommt noch ein alternatives Konzept, das der neue Alleinvorstand der insolventen CargoLifter AG, Hans-Georg Engelken, gestern als Konkurrenzvariante zu Mönnings Investorengruppen vorstellte.
Die Chancen, dass sich an dem Lausitzer Standort, an dem einmal fast 500 Menschen arbeiteten, wieder etwas bewegt, sind erheblich. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Brand ist so wahrscheinlich wie noch nie in den vergangenen Monaten. «Ich bin optimistisch, dass wir am Donnerstag eine Entscheidung treffen, die dazu führt, dass der Standort – auch mit Luftschiffaktivitäten – erhalten bleibt» , sagte Mönning der RUNDSCHAU.
Über den gestern bekannt gewordenen neuen Bewerber, die amerikanisch-deutsch-schweizerische Gruppe, gibt es für die Öffentlichkeit allerdings bisher kaum Informationen, nicht mal einen Namen. Dies wird mit vereinbarter Vertraulichkeit begründet. Mönning erklärte nur, es handele sich um «gute Adressen» . Alle drei Bewerber würden ähnliche Konzepte verfolgen.
Dabei geht es um ein Reaktivieren des Flughafens Brand, verbunden mit einer logistischen Nutzung des Geländes. Ein Hintergrund ist, dass es europaweit kaum noch Genehmigungen für neue Flughäfen gibt, der Transportbedarf für Expressgüter aber weiter wächst. Luftfracht über große Flughäfen ist sehr teuer, kleine, private Airports können sich schnell rechnen, vor allem, wenn der Standort Platz für weitere logistische Tätigkeiten bietet. Was die Investoren dabei im Einzelnen vorhaben, ist bislang nicht bekannt geworden.

Luftschiffbau nicht im Alleingang
Immerhin ließ Mönning wissen, dass alle drei auch auf Luftschiffaktivitäten setzen. Alle drei hätten aber auch deutlich gemacht, dass sie bei der Leichter-als-Luft-Technologie anders als CargoLifter vorgehen und auf eine breit angelegte internationale Zusammenarbeit setzen würden.
Der Gläubigerausschuss vertritt gegen die CargoLifter AG Forderungen von über 100 Millionen Euro. Größter Gläubiger ist das Land Brandenburg, vertreten durch seine Investitionsbank ILB. Der Bewerber Universal Express hatte bereits öffentlich gemacht, dass er für ein Engagement in Brand 300 Millionen Dollar akquirieren will. Von ihm soll aber noch kein offizielles Kaufgebot vorliegen. Bis gestern hatten Lion Monaco und das amerikanisch-deutsch-schweizerische Konsortium diesbezüglich einen Vorsprung.

CargoLifter will wieder Geld

Der neue CargoLifter-Alleinvorstand Hans-Georg Engelken hat gestern in Berlin vor der Presse Vorstellungen geäußert, die eine Zerschlagung des Unternehmens verhindern sollen. Über eine von der Industrie, dem Land als Hauptgläubiger und den Aktionären getragene Liegenschaftsgesellschaft solle der Standort erhalten und für verschiedene Märkte weiterentwickelt werden. Für die Auffanglösung seien in einer Anlaufphase von drei Jahren sechs bis acht Millionen Euro erforderlich, die „idealerweise“ zu je einem Drittel von den Beteiligten aufgebracht werden sollten. Das Land habe Unterstützung signalisiert, erklärte Engelken.

Das Land widersprach prompt. Das Wirtschaftsministerium in Potsdam gab folgende Erklärung ab: „Bislang hat Herr Engelken uns nur mit Überlegungen konfrontiert. Eine Konzeptreife ist nicht erkennbar. Wenn dieser Stand erreicht werden sollte, wird im Insolvenzverfahren auch dieser Vorschlag sorgfältig geprüft. Die gewünschte Beteiligung des Landes ist für Minister Ulrich Junghanns (CDU) unrealistisch.“
Von Rolf Bartonek Artikel vom 10.05.2003 01:01"

und auch:
" http://www.lr-online.de/nachrichten/lau ... 99081.html "
" Endspurt
Von Rolf Bartonek
Es schien ein Ruf in die Wüste zu sein. Erst wenige Monate ist es her, dass der Insolvenzverwalter der CargoLifter AG für deren Standort in der Lausitz nach «Investoren» rief. «Toren» , hallte es zurück. Besonders in Deutschland war der Absturz der Luftschiffpläne mit Häme verfolgt worden. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Es beginnt etwas, womit anfangs wohl niemand gerechnet hat: ein Endspurt der Bewerber. Plötzlich sind sogar drei Investoren am Ball. Das zeugt von der Beharrlichkeit des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning. In der Öffentlichkeit ist freilich nicht viel über die Pläne der möglichen Investoren bekannt. Das ist nicht ungewöhnlich im Stadium der Verhandlungen, wenn Konkurrenten Angebote unterbreiten. Bei der Beurteilung dessen, was kommen könnte, darf der Steuerzahler wieder nur auf Gutes hoffen. Ein gutes Gefühl sollte er dabei ruhig haben. Denn verglichen mit dem, was der Standort hinter sich hat, kann es nur besser werden. Das zeigt auch das neuerliche Auftreten des CargoLifter-Vorstandes. Was der gestern als Alternativkonzept zur Erhaltung des Unternehm ens präsentierte, reduziert sich wie üblich auf Geldwünsche. So hat CargoLifter im Endspurt um den Standort keine Chance.
Artikel vom 10.05.2003 01:01"

Nun stehen die Käufer Schlange, blos die Leute von "CargoLifter" sind so vermessen, daß sie nur immer noch mehr Geld wollen. :roll:
Es ist seltsam, alle Käufer wollen unbedingt den Frachtflugverkehr aufnehmen, also Halle weg oder mit "AN- 2" schwere Lasten fliegen. :roll:
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

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5dim
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Beitrag von 5dim »

23.07.03 INTERVIEW/Experte: Freizeitpark in CargoLifter-Halle 'Erfolg versprechend'

MÜNSTER/BRAND (dpa-AFX) - Das Projekt eines Regenwaldes mit Badestrand in der ehemaligen CargoLifter-Werfthalle in Brand (Dahme- Spreewald) hat nach Expertenmeinung gute Erfolgsaussichten. "Das Projekt ist durchaus Erfolg versprechend, der Standort im Großraum Berlin ist eigentlich optimal", sagte der Freizeit- und Tourismusforscher Peter Schnell von der Universität Münster im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Die meisten Freizeitparks liegen an der Peripherie von Ballungszentren."

In der Halle sollten ursprünglich Luftschiffe zum Transport von Großlasten gebaut werden, doch CargoLifter AG ging in die Insolvenz. Am 11. Juli war die Halle für 20 Millionen Euro an das Unternehmen Tropical Island verkauft worden, eine Tochtergesellschaft der Tanjong plc (Kuala Lumpur/London) und der Au Investment (Singapur). Das Unternehmen will 120 Millionen Euro investieren, um den weltweit größten überdachten Regenwald zu errichten.

Die östlichen Bundesländer seien bisher mit Freizeitparks eher unterversorgt, sagte der Geograph weiter. "Dort gibt es Nachholbedarf beim Besuch solcher Einrichtungen." Vor allem junge Menschen und Familien mit Kindern besuchten die Freizeitparks, "Einzelbesucher gibt es so gut wie gar nicht". Rund sieben bis acht Prozent der Bevölkerung sind seinen Angaben zufolge regelmäßig Gäste in Freizeitparks. "Freizeitparks sind inszenierte Dinge", erklärte der Fre izeitforscher. "Das spricht für den Erfolg."

Allerdings seien ältere Menschen bislang als Potenzial unterschätzt worden, kritisierte Schnell: "Die Menschen besuchen die Parks, weil sie sicher sein können, dass die Hygienebedingungen besser sind als etwa an den Stränden der Ostsee. Vor allem Ältere machen das gerne, die Tropenlandschaft könnte diese Gruppe ansprechen."

Mit dem Umbau der mehr als 100 Meter hohen, 360 Meter langen und 210 Meter breiten Halle soll im Januar 2004 begonnen werden. Jährlich werden drei Millionen Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland erwartet. dpa tst/un yynwm ra

Quelle: dpaAFX

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

Wie war das doch gleich?
Wann wurde der Massekredit gewährt?
Brandman

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 21439.html
Pro Monat 300 000 Euro Kosten

Die Cargolifter-Werft (etwa acht Fußballfelder groß) gilt als technisches Meisterstück. Mit einer Länge von 360 Metern, einer Breite von 210 Metern und einer Höhe von 107 Metern ist sie weltweit die größte freitragende Halle. Der Bau verschlang 78 Millionen Euro, davon 39,4 Millionen Euro Fördergelder. Das teuere Stück kostet auch bei Leerstand viel Geld: Etwa 300 000 Euro müssen monatlich aufgebracht werden.

Wer sie für ein Event mieten oder etwas einlagern möchte, hier die Email-Adresse:

marina.schemmel@cargolifter.com

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 21439.html

pestw
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Beitrag von pestw »

Das ist mal ein Insolvenzverwalter, der seine Aufgabe richtig versteht. Hut ab!! :!:


http://www.moz.de/showArticle.php?OPENN ... ft&ID=9703

Aero Lloyd kann wieder fliegen
Frankfurt/Main/München (dpa) Der insolvente Ferienflieger Aero Lloyd kann neu starten. Die Bayerische Landesbank als Haupteigner stellte am Mittwoch fünf Millionen Euro für den Weiterbetrieb zur Verfügung. Die ersten Maschinen könnten voraussichtlich an diesem Wochenende wieder abheben, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Gerhard Walter nach einer Betriebsversammlung in Frankfurt. Damit sei eine sofortige Zerschlagung der Aero Lloyd verhindert worden. "Es geht erst einmal weiter", sagte Walter. Jetzt könne in Ruhe nach einem Investor gesucht werden.

Nach Angaben von Walter gibt es ein großes Interesse aus dem In- und Ausland, bei der zu 66 Prozent der Bayerischen Landesbank gehörenden Fluggesellschaft einzusteigen. "Es gibt mehrere hochinteressante Gespräche." Allerdings gehe er davon aus, dass auch bei einer Fortführung der Firma mehr als die Hälfte der rund 1400 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren werden.

Mit der jetzt bewilligten Finanzhilfe sei die Bank seiner Bitte nachgekommen, sagte Walter, der sich bereits als Insolvenzverwalter bei der spektakulären Pleite des Bauunternehmers Jürgen Schneider einen Namen gemacht hatte. "Das ist der Start in eine mögliche neue Perspektive", sagte Aero- Lloyd-Sprecher Asger Schubert. "Aero Lloyd wird wieder fliegen." Das Unternehmen mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt hatte vergangenen Donnerstag Insolvenz angemeldet, nachdem die Landesbank kein Geld mehr geben wollte.

Mittwoch, 22. Oktober 2003 (18:05)


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Lifter
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Beitrag von Lifter »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=255

28.01. TROPICAL ISLAND BEANTRAGT FÜR DAS REGENWALD-PROJEKT SUBVENTIONEN / ZEIT FÜR BAUGENEHMIGUNG WIRD KNAPP

Cargolifter-Halle: Ruf nach der Fördergießkanne

BRAND Entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung wollen die Investoren für das geplante "Tropical Island" in der Cargolifter-Halle in Brand (Dahme-Spreewald) doch Fördergeld vom Land Brandenburg. Matthias Haensch von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bestätigte gestern auf Anfrage, dass ein solcher Antrag vorliegt. Nach Recherchen des RBB soll es sich um einen Betrag von 13 Millionen Euro handeln.

Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sagte dazu: "Am Verhandlungsstand mit mir über den Kernpunkt der Hallennutzung ohne Förderung hat sich bisher nichts geändert. Ich sehe derzeit nicht, dass sich etwas ändert."

Die Investorengruppe um den Touristikunternehmer Colin Au und den malaysischen Konzern Tanjong will in der früheren Luftschiffwerft für 70 Millionen Euro einen tropischen Regenwald in den Himmel wachsen lassen. Später sollen dann noch einmal 50 Millionen Euro für eine Hotelanlage investiert werden. Nachdem der Pleite gegangene Luftschiffbauer Cargolifter bereits 37 Millionen Euro Fördergeld verschlang, hatten Au/Tanjong auch deshalb den Zuschlag erhalten, weil sie der öffentlichen Hand nicht auf der Tasche liegen wollten.

"Es war immer nur die Rede davon, dass der Erwerb nicht von der Gewährung von Fördermitteln abhängt", sagt dagegen Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning, der den Vertrag mit denen Investoren gemacht hat. Etwas anderes seien dagegen Zuschüsse für nötige Infrastruktur-Maßnahmen, erläutert Geschäftsführer Joachim Hagemann von der Investorengruppe. "Wir haben ein Recht darauf, Fördermittel zu beantragen", betont Hagemann.

Es seien in der Tat erhebliche Investitionen in die Abwasserentsorgung erforderlich, bestätigt der Baudezernent des Landkreises Dahme-Spreewald, Stephan Loge. "Das sind Infrastruktur-Verbesserungen, die grundsätzlich nötig sind", so der Baudezernent.

Die Kreisverwaltung kämpft derzeit mit den Bauanträgen für das Projekt. Bis zum 31. Januar muss nach den ursprünglichen Plänen eine Baugenehmigung vorliegen, sonst haben sowohl Tropical Island als auch Mönning ein Rücktrittsrecht. Loge hofft das Datum einhalten zu können. Seit November liegt der Antrag vor. Derzeit müsse noch ein Brandschutzgutachten geprüft werden.

Schwierigkeiten gibt es auch mit der Energieeinsparverordnung. Um die Halle auf Tropentemperatur zu bekommen, könnten Heizenergiemengen benötigt werden, die die zulässigen Grenzwerte übersteigen. gd/kra
Innovation braucht Mut!

Lifter
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Beitrag von Lifter »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=500

ARTIKEL VOM 29.01. PARLAMENTARIER WOLLEN TROPENPARK IN BRAND AUF DEN PRÜFSTAND STELLEN

Cargolifter-Halle: Förderwunsch in der Kritik

GERALD DIETZ


BRAND Der überraschende Fördermittelantrag des Unternehmens Tropical Island für die Nutzung der ehemaligen Cargolifter-Halle ist gestern quer durch alle politischen Parteien zum Teil auf heftige Kritik gestoßen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der PDS-Fraktion Ralf Christoffers hält eine Gewährung von Fördermitteln für Tropical Island für "nicht vermittelbar und auch nicht gerechtfertigt".

Auch die SPD-Abgeordnete Esther Schröder warnte davor, "wieder in haltlose Subventionsromantik zu verfallen". Für sie stelle sich die Frage: "Rechnet es sich ohne Fördermittel nicht mehr?" Schröder plädierte dafür, den Antrag "nüchtern und transparent" zu prüfen.

Am Vortag war bekannt geworden, dass Tropical Island für sein Vorhaben, für 70 Millionen Euro eine künstliche Tropenlandschaft in der Cargolifter-Halle zu bauen, beim Land Fördermittel für Infrastrukturmaßnahmen beantragt hat. Die Rede ist von 13 Millionen Euro. Das Potsdamer Wirtschaftsministerium hat nach Angaben seines Sprechers Steffen Kammradt "Interesse an einer Erschließung des Gesamtgeländes". Für die Förderung einer solchen Maßnahme müsse aber "der Landkreis und nicht der Investor" den Antrag stellen.

Für den wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Heiko Müller, kommt der Antrag nicht überraschend. "Ich war nie überzeugt, dass das ohne staatliches Engagement geht", so Müller. Er sprach sich dafür aus, das Projekt zunächst einmal auf seine Wirtschaftlichkeit hin zu prüfen. Ähnlich argumentiert sein Kollege von der CDU, Christian Ehler: "Eine Förderung muss in Relation zur Nachhaltigkeit der Investition stehen."

Inzwischen sind allerdings Zweifel aufgetaucht, ob sich das Projekt überhaupt rechnet. Die Betreiber selbst kalkulieren mit drei Millionen Besuchern pro Jahr. ??? sind da skeptisch. "Also aus der Region kommen die schonmal nicht", sagt Christiane Klemm vom Willy-Scharnow-Institut für Touristik in Berlin. Um Gäste von auswärts zu locken, brauche man "dickes Geld und Know How".

Viel Geld müssen die Investoren erst einmal in die Abwasserentsorgung und den Wärmeschutz stecken (siehe Interview). "Wir glauben, uns da beim Budget noch im Rahmen zu bewegen", sagt Tropical-Island-Geschäftsführer Joachim Hagemann. Zu Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit sagt er: "Wir wären keine guten Kaufleute, würden nicht positive Marktstudien vorliegen."


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Grenzwerte
Taugt die Luftschiff-Werft als Tropenpark? Mit dem Vorstand der Gesellschaft für rationelle Energieverwendung, Detlef Bramigk, sprach Gerald Dietz.

Was halten Sie vom Umbau zum Tropenpark?

Bramigk: Das ist fatal. Wegen der benötigten Heizung würde die Werft zur Energieschleuder.

Warum?

Bramigk: Der Energieverbrauch für Tropentemperaturen würde das Achtfache des Bedarfs eines modernen Gebäudes ausmachen. Das ist nicht mit der Energiesparverordnung vereinbar.

Das Gesetz trat aber erst nach dem Bau in Kraft.

Bramigk: Auch bei Umnutzung eines bestehenden Gebäudes gelten die neuen Grenzwerte.

Sind diese Probleme lösbar?

Bramigk: Lösbar schon, aber der Aufwand wäre finanziell kaum tragbar. Daher wundert es mich nicht, dass jetzt Fördermittel beantragt wurden.

climber
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Beitrag von climber »

Es zeigt sich also immer mehr, das die Halle nun einmal als Luftschiffwerft konzipiert und gebaut wurde. Ich persönlich halt dieses Tropen-Gärtnereiprojekt für nicht sehr durchdacht. Schlicht un ergreifend blödsinnig.
Wo ein Wille ist, da ist ein Weg !

Lifter
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Beitrag von Lifter »

climber hat geschrieben:Wo ein Wille ist, da ist ein Weg
Er sollte nur nicht Martin heißen und den Über- und Durchblick verloren haben!
Innovation braucht Mut!

5dim
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Beitrag von 5dim »

Hinsichtlich des Energieverbrauchs würde ich vorsichtig sein.
Bislang wurde meines Wissens von Unternehmerseite davon gesprochen, daß die klimatischen Verhältnisse in der Halle möglichst den hiesigen angepaßt werden sollen. Wir erhalten dann wohl eine Art Hallenbad mit Palmen, aber ohne Affen (Ähnlichkeiten wären rein zufällig :lol: ).

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Hannoversche Allgemeine Zeitung
Hannover
Regenwaldhaus vorerst gerettet

Die Zukunft des Regenwaldhauses ist vorerst gesichert. Die Stadt will der von der Insolvenz bedrohten Betreiberin Attraction Management GmbH (AMG) die bisher aufgelaufenen Schulden in Höhe von 230000 Euro stunden.

Von 2005 soll AMG jährlich 50000 Euro zurückzahlen. Die zwischen Stadt und Betreiberin vereinbarte zusätzliche jährliche Rücklage von 50000 Euro für Instandsetzungen wird zunächst ebenfalls ausgesetzt. Erst ab 2006 muss die AMG diese Sicherheit wieder einzahlen. An der notwendigen Zustimmung sowohl der Ratsgremien als auch der Hausbank der AMG, der Sparkassse Hannover, gibt es nach HAZ-Informationen keine Zweifel.

Diese Vereinbarung helfe, die im Sommer begonnene Entschuldung fortzuführen, betonten gestern die AMG-Geschäftsführer Oliver Kipp und Carl-Otto Wenzel. Neben den Rückständen bei der Stadt müssen auch Bankverbindlichkeiten in etwa der gleichen Höhe getilgt werden. Durch eine strikte Sparpolitik habe man die Kosten deutlich senken können. In zwei Herbstmonaten seien sogar erstmals schwarze Zahlen geschrieben worden. Dies sei durch flexiblere Öffnungszeiten und Einsparungen auf dem Energiesektor möglich gewesen, betonte Kipp.

Das Unternehmen beschäftige weiterhin 50 Mitarbeiter, die Mehrzahl allerdings als Geringverdiener. Ziel sei es, 2004 erstmals ein positives Jahresergebnis erwirtschaften zu können. Dafür müsse ein Umsatz von 1,7 Millionen Euro erzielt werden. Im vergangenen Jahr kamen 170000 Gäste, mit einer leichten Steigerung wird gerechnet.

Einigung erzielen Stadt und AMG auch über die Kosten der Pflanzenpflege. 100000 Euro zahlt demnach die Betreiberin künftig an die Stadt, bisher wurden 80000 Euro mehr verlangt. „Wir werden die Differenz an anderer Stelle einsparen“, sagte Umweltdezernent Hans Mönninghoff. Der ursprüngliche Plan, die Pflanzenpflege einem Privatunternehmen zu übertragen, sei vom Tisch. Nur die städtischen Gartenbaubetriebe könnten die nötige Qualität gewährleisten. Anderenfalls drohe eine Billigpflege – „zum Schaden der Stadt, falls das Haus eines Tages doch an uns als Eigentümerin zurückfällt“.

Der Pflanzentempel war im Expo-Jahr eröffnet worden. Der VW-Konzern, die Zeitschrift „Geo“ und CXX-Edutainment, eine Tochtergesellschaft des Cinemaxx-Kinokonzerns von Hans-Joachim Flebbe, hatten es für 17,5 Millionen Euro bauen lassen. Nachdem sich die Besucherzahlen nicht wie gewünscht entwickelt hatten, stiegen die Sponsoren 2002 aus. Die in Hamburg ansässige AMG übernahm das Projekt – und damit auch sich.
bal
Veröffentlicht 05.02.2004 23:06 Uhr

(Hervorhebungen im Text stammen von mir)
http://www.haz.de/hannover/181437.html

Siehe auch:

http://www.regenwaldhaus.de/
______________________________


Welche Stadt soll dereinst auf dem Brand einspringen?

Gruß
Klaus
ZUKUNFT GESTALTEN - NACHHALTIGE INNOVATIONEN FÖRDERN

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