SkyLink-Luftschiffe
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SkyLink-Luftschiffe
27.05.2003 - 12:55 Uhr
England: Breitbandzugang per Zeppelin ab 2004 geplant
Internet-Nutzer in England haben das gleich Problem, das auch viele Anwender in Deutschland plagt: Sie hätten gerne einen Breitbandzugang, wohnen jedoch in einer Gegend, die zu schwach besiedelt ist, als dass sich eine Investition der Provider in die nötige Technik lohnen würde. Ein neues Projekt soll nun auch in den schottischen Highlands für maximales Internet-Tempo sorgen: Breitband per Zeppelin.Die dazu nötige Technik hat das britische Unternehmen "Skylink" entwickelt. Keine teuren Leitungen, die erst aufwendig installiert werden müssen - die Entwickler sehen die Zukunft des britischen Internets am Himmel. Mit 18 Luftschiffen könnte Großbritannien nahezu komplett abgedeckt werden.Am Zeppelin selbst ist eine so genannte "LIBRA Supercell" (Low Cost Integrated Broadband Radio Access) befestigt, die eine Fläche von 2000 Quadratmeilen abdeckt. Jede Zelle ist für bis zu 30.000 Anwender skalierbar, ohne dass es zu Geschwindigkeitseinbußen kommt. Der Service bietet Geschwindigkeiten zwischen 1 und 10 Mbit und dies sowohl im Down- als auch im Upload. Im Gegensatz zu hiesigen "DSL-per-Satellit"-Angeboten ist für Skylink nach Angaben des Unternehmens kein Rückkanal per Modem oder ISDN nötig.Die Kosten für den Service sollen sich, auch aufgrund der geringen Kosten für die technische Installation, auf dem Niveau herkömmlicher DSL-Preise bewegen. Die Zeppeline werden in einer Höhe von 1,5 Kilometer stationär verankert, um auch bei schlechtem Wetter oder starkem Wind für ungetrübtes Surfvergnügen zu sorgen.Erste Testversuche im September 2002 waren erfolgreich, der Service soll im Januar 2004 an den Start gehen. Weitere Informationen zu "Skylink" finden Sie hier .
Quelle: www.finanztreff.de
England: Breitbandzugang per Zeppelin ab 2004 geplant
Internet-Nutzer in England haben das gleich Problem, das auch viele Anwender in Deutschland plagt: Sie hätten gerne einen Breitbandzugang, wohnen jedoch in einer Gegend, die zu schwach besiedelt ist, als dass sich eine Investition der Provider in die nötige Technik lohnen würde. Ein neues Projekt soll nun auch in den schottischen Highlands für maximales Internet-Tempo sorgen: Breitband per Zeppelin.Die dazu nötige Technik hat das britische Unternehmen "Skylink" entwickelt. Keine teuren Leitungen, die erst aufwendig installiert werden müssen - die Entwickler sehen die Zukunft des britischen Internets am Himmel. Mit 18 Luftschiffen könnte Großbritannien nahezu komplett abgedeckt werden.Am Zeppelin selbst ist eine so genannte "LIBRA Supercell" (Low Cost Integrated Broadband Radio Access) befestigt, die eine Fläche von 2000 Quadratmeilen abdeckt. Jede Zelle ist für bis zu 30.000 Anwender skalierbar, ohne dass es zu Geschwindigkeitseinbußen kommt. Der Service bietet Geschwindigkeiten zwischen 1 und 10 Mbit und dies sowohl im Down- als auch im Upload. Im Gegensatz zu hiesigen "DSL-per-Satellit"-Angeboten ist für Skylink nach Angaben des Unternehmens kein Rückkanal per Modem oder ISDN nötig.Die Kosten für den Service sollen sich, auch aufgrund der geringen Kosten für die technische Installation, auf dem Niveau herkömmlicher DSL-Preise bewegen. Die Zeppeline werden in einer Höhe von 1,5 Kilometer stationär verankert, um auch bei schlechtem Wetter oder starkem Wind für ungetrübtes Surfvergnügen zu sorgen.Erste Testversuche im September 2002 waren erfolgreich, der Service soll im Januar 2004 an den Start gehen. Weitere Informationen zu "Skylink" finden Sie hier .
Quelle: www.finanztreff.de
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- CL 75 - Aircrane
- Beiträge: 112
- Wohnort: Erlangen
ich habe gelesen, dass diese Luftschiffe verankert werden (sollen), also eigentlich keine Luftschiffe in unserem Sinne sind, sondern nur Aerostaten.
Also gibt es Seile vom Boden nach oben. Da frage ich mich immer, wie man der Gefahr begegnet, dass ein Flugzeug mit einem solchen Seil kollidiert. Meinen Drachen darf ich ja z.B. nicht höher als X Meter steigen lassen.
Also gibt es Seile vom Boden nach oben. Da frage ich mich immer, wie man der Gefahr begegnet, dass ein Flugzeug mit einem solchen Seil kollidiert. Meinen Drachen darf ich ja z.B. nicht höher als X Meter steigen lassen.
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- CL 75 - Aircrane
- Beiträge: 75
Die Aufsichtsbehörde zeig mir mal einer, die einen Fesselballon in 1,5 Kilometer Höhe genehmigt. Die Zeit der Sperrballone über England liegt ungefähr 60 Jahre zurück!!!
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- CL 160
- Beiträge: 313
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Wieso muss das Teil eigentlich "gefesselt" sein ?
Geht nicht ein GPS-gesteuertes Luftschiff, das mit Solarantrieb seine Position hält. In 15 km Höhe gibt es doch jede Menge Sonne und ziemlich wenig Wetter, oder? Und zum Position halten braucht man doch nicht wirklich viel Energie. Denke ich zumindest.
Frodo.
Geht nicht ein GPS-gesteuertes Luftschiff, das mit Solarantrieb seine Position hält. In 15 km Höhe gibt es doch jede Menge Sonne und ziemlich wenig Wetter, oder? Und zum Position halten braucht man doch nicht wirklich viel Energie. Denke ich zumindest.
Frodo.
In 15 km Höhe gibt es doch jede Menge Sonne und ziemlich wenig Wetter, oder? Und zum Position halten braucht man doch nicht wirklich viel Energie. Denke ich zumindest.

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- CL 75 - Aircrane
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Das Bild unter "trials" oder so ähnlich zeigt eindeutig, dass es sich nur um ein Fessel-Luftschiff handeln kann.
Ich glaube schon, dass die 1,5km stimmen. Es handelt sich hier nicht um Radarstationen, wie bei den angedachten militärischen Anwendungen, sondern nur um besonders hohe Antennen. Ich denke, die Höhe ist nur erforderlich, um in die Täler der schottischen Highlands schauen zu können.
Zu den richtigen Stratosphären-Luftschiffen: Professor Kröplin glaubt das Problem der bis zu 150km/h schnellen Winde dort oben mit Solar-Energie lösen zu können. Elektromotoren brauchen keine Luft, und so hilft die extreme Luft-Verdünnung in dieser Höhe gewaltig mit. Außerdem will er das Ding per Wurm-Technik besonders lang, im Verhältnis zum Querschnitt, machen.
Ich glaube schon, dass die 1,5km stimmen. Es handelt sich hier nicht um Radarstationen, wie bei den angedachten militärischen Anwendungen, sondern nur um besonders hohe Antennen. Ich denke, die Höhe ist nur erforderlich, um in die Täler der schottischen Highlands schauen zu können.
Zu den richtigen Stratosphären-Luftschiffen: Professor Kröplin glaubt das Problem der bis zu 150km/h schnellen Winde dort oben mit Solar-Energie lösen zu können. Elektromotoren brauchen keine Luft, und so hilft die extreme Luft-Verdünnung in dieser Höhe gewaltig mit. Außerdem will er das Ding per Wurm-Technik besonders lang, im Verhältnis zum Querschnitt, machen.
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- Beiträge: 18
Das hört sich ja interessant an, aber als im Boden verankertes
Luftschiff, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen und zwar aus
folgenden Gründen:
Ich denke man bekommt keine Genehmigung, eín Seil 1,5 km lang
"vom Himmel herunterzulassen".
Zum anderen könnte es auch ein Gewichtsproblem geben. Wie
schwer ist eigentlich ein Meter Seil, was dafür geeignet wäre?
Hat jemand eine Vorstellung davon?
Also das Luftschiff könnte ja ausreichend Helium mitnehmen, um
das Gewicht zu tragen, aber das Seil muß sein Eigengewicht
natürlich auch aushalten. Naja, ein Drahtseil wird es wohl nicht
sein, aber auch ein Kunststoffsteil wiegt auch etwas.
Ich werde mir mal die o.g. Webseiten ansehen.
Gruß Jan.
Luftschiff, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen und zwar aus
folgenden Gründen:
Ich denke man bekommt keine Genehmigung, eín Seil 1,5 km lang
"vom Himmel herunterzulassen".

Zum anderen könnte es auch ein Gewichtsproblem geben. Wie
schwer ist eigentlich ein Meter Seil, was dafür geeignet wäre?
Hat jemand eine Vorstellung davon?

Also das Luftschiff könnte ja ausreichend Helium mitnehmen, um
das Gewicht zu tragen, aber das Seil muß sein Eigengewicht
natürlich auch aushalten. Naja, ein Drahtseil wird es wohl nicht
sein, aber auch ein Kunststoffsteil wiegt auch etwas.

Ich werde mir mal die o.g. Webseiten ansehen.
Gruß Jan.
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- CL 160
- Beiträge: 313
- Wohnort: Nürnberg
Jetzt können wir wieder einen großen Bogen spannen und Fragen, ob solche unbenannten Luftschiffe nicht effektiver mit Wasserstoff zu betreiben sind.
Das mit den Seilen, zumindest den politischen Teil, halte ich für kein so großes Problem. Schließlich gibt es auch riesige Sendeanlagen (MW/LW etc) bei denen hunderte Meter hohe Sendetürme kreuz und quer mit allerlei Seilzeugs abgespannt sind und das auf einer Fläche von zig Fussballfeldern
Zum physikalischen Faktor kann ich nichts Sagen.
Frodo.
Das mit den Seilen, zumindest den politischen Teil, halte ich für kein so großes Problem. Schließlich gibt es auch riesige Sendeanlagen (MW/LW etc) bei denen hunderte Meter hohe Sendetürme kreuz und quer mit allerlei Seilzeugs abgespannt sind und das auf einer Fläche von zig Fussballfeldern

Zum physikalischen Faktor kann ich nichts Sagen.
Frodo.
Klickt man auf dem von Uwe J. angegebenen Link auf die Registerkarte NEWS so findet man dort die Pressemitteilung
Successful technical trials. See Press Release [SKYL/02/10],
die man in einem extra Fenster öffnen kann. Auf dem oberem Foto mit dem Luftschiff sind Halteseile nicht zu erkennen, wohl aber auf dem Foto von der Technikplattform.
Neben dem letztgenannten Foto findet man noch eines von einem Ballon von angeblich 60 m Durchmesser in einer Halle. Wenn die Größenangabe stimmt, müßte die Halle nahezu die Höhe der CargoLifter-Halle haben. Weiss jemand Näheres dazu?
Gruß
Klaus Möstl
Successful technical trials. See Press Release [SKYL/02/10],
die man in einem extra Fenster öffnen kann. Auf dem oberem Foto mit dem Luftschiff sind Halteseile nicht zu erkennen, wohl aber auf dem Foto von der Technikplattform.
Neben dem letztgenannten Foto findet man noch eines von einem Ballon von angeblich 60 m Durchmesser in einer Halle. Wenn die Größenangabe stimmt, müßte die Halle nahezu die Höhe der CargoLifter-Halle haben. Weiss jemand Näheres dazu?
Gruß
Klaus Möstl
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Frodo schrieb:
Und der Preis wird ja nur dann wirklich interessant, wenn man regelmäßig Gas verliert und das nachfüllen muss. In so einem Fall würde sich Wasserstoff natürlich lohnen.
Da diese Luftschiffe aber wahrscheinlich nicht ständig zum Nachtanken landen sollen, müssen sie möglichst ohne Gasverlust schweben. Jetzt frage ich mich grade, welches der beiden möglichen Traggase wohl eher aus einer Hülle entweicht. Helium hat etwas größere Atome, liegt dafür atomar vor. Wasserstoff hat kleinere Atome, liegt aber in Form von H2 Molekülen vor.
Da stoße ich jetzt leider an die Grenzen meines Wissens, aber ich glaube, genau von dieser Frage hängt es ab, welches Gas effektiver ist. Wenn sich das nicht viel nimmt, wäre Wasserstoff aufgrund des Preises für die einmalige Füllung natürlich günstiger.
Zu dem 1,5km langen Seil: Hat jemand ne Ahnung, was da für ein Material in Frage käme?
Weil ein Stahlseil müsste (wenn ich mich nicht verrechnet habe) je nach Stahl größenordnungsmäßig die Hälfte der Zugfestigkeit in das Tragen des Eigengewichts stecken.
Eigentlich könnte man also nur einen faserverstärkten Kunststoff nehmen, da müsste ich mal nachschlagen, was die so können.
Andreas Ohliger
Ich glaube eher nicht, denn Wasserstoff hat gegenüber Helium eigentlich nur den Preisvorteil, die Tragfähigkeit ist kaum höher.Jetzt können wir wieder einen großen Bogen spannen und Fragen, ob solche unbenannten Luftschiffe nicht effektiver mit Wasserstoff zu betreiben sind.
Und der Preis wird ja nur dann wirklich interessant, wenn man regelmäßig Gas verliert und das nachfüllen muss. In so einem Fall würde sich Wasserstoff natürlich lohnen.
Da diese Luftschiffe aber wahrscheinlich nicht ständig zum Nachtanken landen sollen, müssen sie möglichst ohne Gasverlust schweben. Jetzt frage ich mich grade, welches der beiden möglichen Traggase wohl eher aus einer Hülle entweicht. Helium hat etwas größere Atome, liegt dafür atomar vor. Wasserstoff hat kleinere Atome, liegt aber in Form von H2 Molekülen vor.
Da stoße ich jetzt leider an die Grenzen meines Wissens, aber ich glaube, genau von dieser Frage hängt es ab, welches Gas effektiver ist. Wenn sich das nicht viel nimmt, wäre Wasserstoff aufgrund des Preises für die einmalige Füllung natürlich günstiger.
Zu dem 1,5km langen Seil: Hat jemand ne Ahnung, was da für ein Material in Frage käme?
Weil ein Stahlseil müsste (wenn ich mich nicht verrechnet habe) je nach Stahl größenordnungsmäßig die Hälfte der Zugfestigkeit in das Tragen des Eigengewichts stecken.

Eigentlich könnte man also nur einen faserverstärkten Kunststoff nehmen, da müsste ich mal nachschlagen, was die so können.
Andreas Ohliger
Wenn man die Kondome schon an die Strippe nimmt, könnte man doch eine hohle Kunststofffaser verwenden. Darüber könnte man dann auch ein Traggas nachfüllen.
Aber ehrlich so recht kann ich mir das nicht vorstellen. Technisch schon - aber kostenmäßig - für ein bisschen Datentransfer ???
Aber ehrlich so recht kann ich mir das nicht vorstellen. Technisch schon - aber kostenmäßig - für ein bisschen Datentransfer ???