Unglaublich: Palmen statt Luftschiffe ???

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pestw
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warnen

Beitrag von pestw »

Außerdem warnen wir die Gemeindeverantwortlichen ja davor, dass Tanjong sich als Eintagsfliege herausstellen dürfte, und dass das Freihalten der Halle für Luftschiffnutzung die langfristig bessere Lösung für das Wohl der Gemeinde sein wird.
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

5dim
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Beitrag von 5dim »

pestw hat geschrieben:Außerdem warnen wir die Gemeindeverantwortlichen ja davor, dass Tanjong sich als Eintagsfliege herausstellen dürfte, und dass das Freihalten der Halle für Luftschiffnutzung die langfristig bessere Lösung für das Wohl der Gemeinde sein wird.
:wink:

Es ist schon erstaunlich, daß die Gemeinde- und Kreisvertreter so wenig Initiative erkennen lassen (wenigstens nach den Medien-Berichten zu urteilen) und die Initiative weitgehend einem Einzelnen, nämlich dem IV, überlassen wollen. Dabei sind die Folgen schon jetzt garnicht mehr zu übersehen. Ob sich da nicht manch' einer nach der (Tropen-)Insel sehnt? :lol:

E.Sillge
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Beitrag von E.Sillge »

pestw schrieb: "Außerdem haben wir uns da nichts vorzuwerfen. Auf uns nimmt auch keiner Rücksicht ..."

Genau !
Ich erinnere mich da an einen Ausspruch eines Bekannten von
mir, der sagte mal: " Schließlich gibt es Gesetze, an die sich jeder halten muß.!"

:)

Brandman

5dim
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Beitrag von 5dim »

Auch wenn das Thema langsam langweilig wird - es bleibt leider aktuell, denn Freizeitbäder (zu der ich auch die malay. Tropenhalle in Brand zählen möchte) haben in Deutschland in absehbarer Zeit keine Konjunktur - man kann nicht oft genug warnen!

Ich möchte daher heute aus der Westdeutschen Zeitung (in welcher vor allem das leidige Thema 'Schwimmoper' in Wuppertal behandelt wird) vom 22. Januar 2004 zitieren, in welcher Frank Hänschen unter "Meinung und Analyse" sich "auf ein Wort" zum Thema "Frust-Bad" meldet:
Allein zehn der Freizeitanlagen mit riesigen Rutschen und Saunalandschaften fügen sich in der Erzgebirgsregion zur 'Bäderkette' zusammen [...]. Nur zu gerne ließen sich Bürgermeister in der Zeit nach der Wende zu den Wasserspielen überreden: Sie badeten in Fördermillionen [...]. Dann kam der Katzenjammer, aus den Spaß- wurden Frustbäder, [...] die laufenden Kosten sorgen für Ebbe in den Stadt-Haushalten. Nur: Unbekannt ist der Effekt nicht, das wurde im Westen längst vorexerziert, ähnliche Wellen mit Multiplex-Kinos und jetzt Veranstaltungs-Arenen folgten. Bleibt nur zu hoffen, dass schlicht kein Geld mehr da ist, auch diesen Unsinn im Osten nachzumachen."
Leider scheint in Brand aber jemand - und nicht gerade ein Irgendeiner - noch Geld aufgetrieben zu haben... :roll: :wink:

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

wirklich rührselig wie ihr euch um anderer leute geld sorgen macht.

beruht das auf irgendeinem trauma?
MFG

Matthias

5dim
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Beitrag von 5dim »

@Matthias/Wismar (wirklich schönes Städtchen, übrigens)

Gell? Selig, wer sich da rühret!

(Zu Risiken und Nebenwirkungen befrage man Arzt oder Apotheker...)
Zuletzt geändert von 5dim am Mo, 26.01.2004 9:51, insgesamt 1-mal geändert.

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Hallo Herr Matthias,

was heißt denn hier "um anderer Leute Geld".....sind unsere Steuerzahlungen "anderer Leute Geld"?

Ja und außerdem, wir arbeiten schließlich ständig, für uns sind solche Bäder ja nicht gedacht....vermessen wer da glauben würde, dass wir uns für das Freizeitvergnügen von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern stark machen würden....

Beate Kalauch

P.S.: Ich glaube nicht einmal, dass jemand der arbeitslos ist, sich derartige Eintrittspreise erlauben kann...zudem, es gibt ja auch Anreisekosten....

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

Steuergelder? Tanjong?

das müssen Sie mal erklären......

einzig die unterhaltskosten der halle müssen nicht mehr von ihren steuern bestritten werden.
MFG

Matthias

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

@ Matthias

Ja, Herr Matthias, denken Sie doch einmal an die gesamte neu zu planende Infrastruktur, allein das zu erwartende Abwasser abzuführen...ja und zuzuführen! Ich kann mir vorstellen, dass die Leitungen ein wenig weiter gelegt werden müssen...als gerade die Vorhandenen reichen könnten. Ein normaler Querschnitt der liegenden Leitungen dürfte wohl nicht ausreichen. Oder wollen Sie das etwas "verrieseln" lassen?

Also, und so wie man schon lesen konnte....auch Herr Colin Au wollte sich um Fördergelder bemühen....etwa um deutsche Fördergelder oder EU-Mittel? Ich kann mich nicht an einen Beitritt Malaysias in die EU erinnern, Sie denn?


Was ist mit dem zu erwartenden Umweltschaden durch die Gifte, wer wird dafür aufkommen? Ja und die Straßen müßen gebaut und ausgebaut werden, wissen Sie nicht, was soetwas kostet?

Da wird ein anderer Verkehr zu erwarten sein, als damals bei CargoLifter und selbst da hatte man Probleme mit der Schranke...
na das kennen Sie hoffentlich wohl.

Schönen Sonntag noch!
Beate Kalauch

Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

whow, eine recht eindeutige antwort auf die frage steuern.

fazit:

ich kann an ihren ausführungen nicht erkennen wo tanjong steuergelder herbekommt. die wassergeschichte? schon mal was vom zweckverband gehört bzw. deren rechnung gesehen wenn die was "anpassen" müssen?


gifte? welche gifte? haben sie eine ausstellung dessen was da in die umwelt geleitet wird? wäre schön mal was davon zu lesen.

fördermaßnahmen deustchland/eu: wieviel zuschuss bekommt tanjong?

ja und wenn da soviel verkehr ist das strassen ausgebaut werden müssen bedeutet es doch das viele leute dort anreisen, geld bezahlen (einnahme MWST), viele leute arbeiten (lohnsteuer). genau das will man bezwecken frau kalauch.


falls tanjongv dort nicht investiert DANN gehen ihre steuergelder für die erhaltung der halle drauf OHNE irgendwelche gegenleistung durch steuereinnahmen ect.
MFG

Matthias

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Die CL MAP GmbH hat bekanntlich die Cargolifterhalle geplant, und plant nun auch deren Umbau zum "Tropical Island". Auf deren Internetseiten kann man sich über Letzteres informieren. Aus einem längeren Artikeln - auch mit Illustrationen - möchte ich hier den ersten Teil zitieren:

Tropische Insel im Märkischen Sand
Frachtluftschiffe sollten in einer gigantischen Halle im brandenburgischen Brand gefertigt werden. Als diesem ehrgeizigem Projekt die Luft ausging, gedieh im fernen Osten ein Traum: eine Landschaft ewigen Sommers, mit Badesee und tropischem Wald.
Robert Schäfer

Schwerste Güter hätte der Cargolifter kostengünstig In unwegbarem Gelände transportieren können. Die Halle, die in Brand auf dem Gelände eins ehemaligen russischen Militärflugplatzes für die Montage des Luftschiffes gebaut wurde, beeindruckte durch ihre Größe, Eleganz und Technik. Doch die Geschäftsidee platzte. Die 66 000 Quadratmeter große leere Halle entwickelte sich dennoch zur Attraktion für Architekturtouristen. Raum pur, für den das Land Brandenburg natürlich keine sinnvolle, also kostendeckende Lösung fand. Bestenfalls hätte man alle Arbeitslosen des Bundeslandes zur Vollversammlung rufen können.

Urlaubstag im Tropenhaus

Als sich für eine der größten freitragenden Hallen der Welt schließlich das Investorenteam Tanjong PCI aus Malaysia und Colin Au Investment aus Singapur interessierte und 20 Millionen Euro auf den Tisch blätterte, blühte die Hoffnung in dem kargen Landstrich südlich von Berlin. Das Konzept der Käufer, die unter dem Namen Tropical Island Asset GmbH firmieren, sieht vor, auf zunächst 3,8 Hektar in der Halle eine tropische Erlebnislandschaft aufzubauen. Themenbereiche sollen den Berlinern samt Ihren Besuchern und Nachbarn ganzjährig Erholung und Unterhaltung bieten: ein tropischer Regenwald mit einem 1000 Meter langen Rundweg durch die Vegetation, ein Pflanzenlehrpfad durch tropische Wald- und Nutzpflanzen, ein 6000 Quadratmeter großer Badesee mit Palmenstrand sowie ein tropisches Dorf mit Gastronomie und Kunstgewerbeverkauf. Bühnen- und Musikshows sollen den Ort auch des nachts attraktiv machen, rund ums Jahr einen erlebnisreichen Urlaubstag im nicht wettersicheren Mitteleuropa garantieren. 2,8 Hektar der Halle bleiben vorerst frei; sie werden erst bebaut, wenn der Erfolg des Unternehmens sichtbar wird. Dann sollen ein Mangrovensumpf, eine weitere Badelandschaft mit Korallenriff und Vulkan folgen. . . .

***Ende des Zitats***
Den gesamten Artikel findet man unter:
http://www.clmap.com/flash/data/downloa ... Island.pdf

Abgesehen davon, dass ich den vermeintlichen Scherz mit der Vollversammlung aller brandenburgischen Arbeitslosen in der CL-Halle geschmacklos finde, hat mich verwundert, dass erst einmal ca 42 % der Hallenfläche unbebaut bleiben sollen, bis "der Erfolg des Unternehmens sichtbar wird". Glauben also auch die Herren Tajong und Au nicht mehr so recht an den Erfolg ihres Projektes?

Klaus Möstl
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Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Glauben also auch die Herren Tajong und Au nicht mehr so recht an den Erfolg ihres Projektes? <<

herr Au will sein eigenes geld investieren da wird er wohl vorsichtig mit umgehen. er hat keine 300 mio fremdgeld die er in wahnwitzige und völlig überflüssige bauten investieren will wie das die ehemalige CL-vorstandriege getan hat...
MFG

Matthias

k.moestl
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Beitrag von k.moestl »

Matthias/Wismar hat geschrieben:herr Au will sein eigenes geld investieren da wird er wohl vorsichtig mit umgehen. er hat keine 300 mio fremdgeld die er in wahnwitzige und völlig überflüssige bauten investieren will wie das die ehemalige CL-vorstandriege getan hat...
Dann halten Sie also auch Tropical Island für "wahnwitzige und völlig überflüssige Bauten" ?
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Matthias/Wismar
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Beitrag von Matthias/Wismar »

>>Dann halten Sie also auch Tropical Island für "wahnwitzige und völlig überflüssige Bauten" ?<<

sie versuchen hier mir was in den mund zu legen.

für cargolifter war die ahlle überflüssig da in absehbarer zeit keine serienproduktion möglich gewesen wäre. die hat nur enorme kostenblöcke verursacht ohne irgendeinen snnvollen zweck zu erfüllen.

tanjong hat die halle günstig aus der insolvenz gekauft um dort ein freizeitpark zu bauen. so richtig mit umsatz usw. also das was CL in den jahren des bestehens nicht geschafft hat.

wenn ZiB es schafft die investiotion erfolgreich zu torpedieren ist die halle natürlich wieder überflüssig oder hat ZiB irgendeine idee was man damit machen könnte und wer (ausser dem deutschen steuerzahler9 für den unterhalt aufkommt?
MFG

Matthias

Beate Kalauch
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Beitrag von Beate Kalauch »

Nun mal sachte, Herr Matthias, Sie klopfen ohne Rücksicht auf irgendwelche orthographischen Kenntnisse los....

Erst einmal, CargoLifter mußte 2002 im Mai Insolvenz anmelden. Da gab es die Halle gerade mal erst eineinhalb Jahre...ab Richtfest gerechnet. Sagen Sie doch mal, wie soll denn in dieser Zeit eine Serienproduktion zum Anschub gebracht worden sein? In Luftschiffdimensionen rechnet man in anderen Zeiträumen...

Ja und kommen Sie jetzt nicht mit der ewig alten Geschichte, Herr Dr. von Gablenz hätte ja gesagt. Klar hat er, aber werben Sie mal die notwenidigen Mittel ein, ohne positiv zu sprechen. Sicher haben die Leute bei CargoLifter das Ergbenis schneller erhofft und erwartet...aber wer hat sich nicht schon verrechnet im Leben?

Das heißt ja noch längst nicht, dass man jedem, der etwas versucht und dann scheitert, für ewig abspricht, etwas zu erschaffen. Hat es denn jemand vor oder nach ihm mit diesem Projekt probiert?

Na und zu den Steuern, bin ich ja noch eine Antwort schuldig. Also, das jetzt über irgendwelche "Zweckverbände" zu ziehen, die das dann doch wohl zu Lasten der Allgemeinheit "anpassen" würden. Zu gut deutsch, Leute wir erzählen euch nichts, aber das Wassergeld wird höher veranschlagt...... Wo soll es denn bitte definitiv herkommen? Nicht über Abgaben, die der gebeutelte Bürger zu zahlen hat? Das sind Investitionen in ziemlicher Größenordnung, die da fällig werden, für ein Projekt, bei dem Herr Au mit seinen Mitteln nicht mal in die Vollen geht? Sie machen sich alle lächerlich!

Ja und was die Gifte angeht, pflanzen Sie mal einen Baum in den märkischen Sand, es bedeutet etwas, das es dort ansonsten nicht so üppig steht, mit der derzeitigen Vegetation. Das hat dann auch nicht nur was mit dem Wetter zu tun!

Ach so, apropos Lohnsteuer. Die Minijobs, die für Kartenabreißer und Liegestuhlaufsteller anfallen, sind minimal. Das geht über diese Pauschalverteuerung und Sie meinen wohl doch nicht ernsthaft, dass man das als qualifizierten Arbeitsplatz ansehen kann? Dann werden wieder Leute aus wer weiß woher rangeflogen, weil für so wenig Geld will und kann sich da sowieso kein Deutscher hinstellen....

Also, warum versuchen wir nicht Luftschiffe zu bauen, dafür wurde die Halle erstellt!

Und ich habe keine Ahnung, welche Anträge zur Förderung Herr Au schon gestellt hat, ich bezog mich auf Infos aus diesem Forum, nämlich dass er es vorhatte. Aber wir werden das sicherlich noch alles in Erfahrung bringen!

Sie scheinen ja bestens im Thema zu sein...

Beste Grüße
Beate Kalauch

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