Keine Panik iss nur 'en Aprilscherz, der da 40 km vom Brand entstehen soll. Hab schon eine Idee wer die Prognosen für die Besucherzahlen erstellt.

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09.06.2006
Euro-Freizeitpark auf 45 Quadratkilometern
7,5 Milliarden-Euro-Projekt für Sperenberg vorgestellt / Finanzierung bleibt unklar
ULRICH NETTELSTROTH
BERLIN Die Idee klingt fantastisch: Wer sich mit dem Flugzeug Berlin nähert, wird plötzlich zwischen Wiesen und Wäldern eine 45 Quadratkilometer große Landkarte Europas entdecken können. Unter dem Namen "Euroworld" soll bis 2011 bei Sperenberg (Teltow-Fläming) eine künstliche Seenlandschaft entstehen, in der der Kontinent im Maßstab 1 zu 800 liegt (die MAZ berichtete). Der Freizeitpark mit Nachbildungen bekannter Wahrzeichen wird ergänzt durch einen Yachthafen, Spielcasinos, Hotels, Golfplatz, Zoo und Messehallen.
Die Pläne wurden gestern in Berlin erstmals vorgestellt. Was die möglichen Investoren für das 7,5 Milliarden-Euro-Vorhaben angeht, gaben sich die Projektentwickler allerdings noch zugeknöpft. Man habe einige "Global Player" im Boot, so Euroworld-Sprecher Jan Peter Luther, wollte aber keine Namen nennen. "Brandenburg ist als gebranntes Kind bei Großinvestionen besonders sensibel", gab Luther zu. Öffentliche Subventionen seien aber nicht eingeplant. Für den Freizeitpark mit Nachbildungen von Eiffelturm und Towerbridge will man die Staaten Europas als Sponsoren gewinnen. Alles andere sollen private Geldgeber gestalten. Wie sich das bei einer angenommenen Zahl von bis zu 8000 Besuchern täglich für die Investoren rechnen soll, konnten die Initiatoren nicht erklären. Bis Ende September wollen sie einen Finanzplan vorstellen.
Erhebliche Bedenken meldete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland an. Die ehemaligen Militärflächen seien als nationales Naturerbe vorgesehen und nicht ohne weiteres verfügbar. Der künstliche See von sechs Quadratkilometern Fläche sei zudem angesichts der Wasserknappheit in der Region höchst fragwürdig, so Landesgeschäftsführer Axel Kruschat.
Brandenburgs Finanzministerium bestätigte Gespräche mit den Projektentwicklern. Kreis und Gemeinde wurden dagegen über die Pläne bisher nicht einmal informiert.