Luftschifffahrt
Die sieben Leben von Cargolifter
Die Initiatoren der insolventen Cargolifter wollen den Flugplatz im brandenburgischen Neuhardenberg zu einem Zentrum der Luftschifffahrt entwickeln.
Geplant seien Forschungs- und Versuchskapazitäten für Materialien und Komponenten der Luftfahrt, sagte Carl von Gablenz, früherer Chef bei Cargolifter und Aufsichtsratsmitglied des insolventen Luftschiffbauers.
In Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen sollten in Neuhardenberg etwa Strukturmaterialien, Gasmanagement und Antriebstechnik für Luftschiffe entwickelt werden.
40-Tonnen-Gefährt
Von Gablenz sprach von „konkreten Plänen für den Bau eines 40-Tonnen-Transportluftschiffes“. Dabei solle auf Erfahrungen von Cargolifter mit dem Bau von Transportballons zurückgegriffen werden.
„Wir sagen ganz klar, diese innovative Technologie soll hier im Land Brandenburg und in dieser Region bleiben“, sagte er. Beteiligt seien unter anderem die Unternehmen Delcon und Sky Cruise Deutschland sowie die Technische Fachhochschule Wildau und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus.
Cargolifter wollte einst im brandenburgischen Brand (zwischen Berlin und Cottbus) Transportluftschiffe für tonnenschwere Lasten bauen, musste aber vor drei Jahren Insolvenz anmelden.
(dpa)
