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Henry
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Süddeutsche:

Beitrag von Henry »

In der Süddeutschen steht:

11.09.2002 18:00

Verhandlungen
Partnerschaft soll Cargolifter retten
Der britische Luftschiffhersteller Advanced Technologies Group hofft auf eine europäische Lösung im Luftschiffbau.
Von Jens Flottau

(SZ vom 12.09.2002) — Der verhandelt ATG über ein Zusammengehen mit der insolventen Cargolifter.

Die Gespräche stehen unter Zeitdruck. Am 27. September findet die Cargolifter-Gläubigerversammlung statt.
Das britische Unternehmen ATG steckt selbst in einer finanziell schwierigen Lage und kann daher bei Cargolifter nicht mit großen Summen einsteigen.
Offen ist, ob es bis zum 27. September gelingt, einen Sanierungsplan zu schnüren, der die Gläubiger überzeugt. Nach Auskunft des Insolvenzverwalters wird intensiv verhandelt.
1996 gegründet
Hinter ATG steckt der britische „Luftschiffpapst“ Roger Munk, der in wechselnden Rollen seit 30 Jahren in dem Sektor tätig ist und zahlreiche Luftschiffe entwickelt hat.
ATG wurde 1996 mit Investitionen von 420 Anlegern, darunter auch Cargolifter, gegründet. Gespräche über eine mögliche Kooperation scheiterten an gegensätzlichen technologischen Ansätzen.
Munk gilt außerdem als großer Rivale von Cargolifter-Gründer Carl von Gablenz. ATG verhandelt auch mit Boeing und Raytheon über gemeinsame Projekte. Anpeilen will die Firma vor allem den Markt für stationäre militärische Überwachungsplattformen.
Kernstück der ATG-Produktpallette ist die SkyCat-Serie, die derzeit in zwei britischen Hangars aus dem Jahr 1920 entwickelt wird. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Luftschiff, Hovercraft und Flugzeug. SkyCat kann laut ATG überall ohne Bodeninfrastruktur landen.
Der heliumgefüllte Körper bringt 60 Prozent des Auftriebes, 40 Prozent soll aerodynamisch entstehen. SkyCat soll in Versionen für 20, 200 und 1000 Tonnen Nutzlast gebaut werden.
Die kleinste Version ist für den Frachtmarkt, für Werbe- und Passagierflüge und für militärische Anwendungen gedacht. Munk behauptet, das Luftschiff könne innerhalb von 18 Monaten fertig entwickelt und innerhalb von zwei Jahren zugelassen werden.
Die Entwicklungskosten beliefen sich auf bis zu 50 Millionen Euro. Cargolifter wollte ein Luftschiff mit 160 Tonnen Nutzlast bauen.
Gewinn für alle
„Dies könnte eine Win-Win-Situation werden“, sagt Roger Munk. Der ATG-Chef hofft darauf, in der Kombination von Cargolifter und ATG seine Technologie und Entwicklungskapazitäten einzubringen.
Der Bau der Luftschiffe könne in der Cargolifter-Halle im brandenburgischen Brand stattfinden. Munk hofft zudem, dass ein gemeinsames Projekt der beiden ambitionierten europäischen Firmen vom britischen und vom deutschen Staat gefördert werde.
Die Zahl von über 70 000 Kleinaktionären bei Cargolifter zeige zudem, dass die Begeisterung für Luftschiffe in Deutschland ungleich höher sei, als in Großbritannien, und sich deswegen auch private Investoren leichter finden ließen.
Munk wollte sich nicht auf die Art der Kooperation oder gar Übernahme von Cargolifter festlegen: „Wir haben kein Geld, um den Hangar zu kaufen. Unser Cash-Flow ist knapp und es ist schwierig geworden, mehr Kapitalgeber zu finden.“ ATG beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter.
Seit 1996 haben Investoren dem Unternehmen 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für ein mögliches neues Luftschiffunternehmen denke man bereits über Namen nach. Das Projekt könne auch weiteren Partnern offen stehen.
ATG glaubt, in den nächsten zehn Jahren Hunderte von Luftschiffen für verschiedene Aufgaben verkaufen zu können. Neben der SkyCat-Serie will das Unternehmen auch ein Stratsat genanntes stationäres Luftschiff bauen, das bis zu fünf Jahre lang in Höhen von bis zu 23 Kilometern ausgesetzt werden kann.
Interesse an militärischem Einsatz
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben vor allem die USA starkes Interesse an einem möglichen militärischen Einsatz von Luftschiffen gezeigt.
Das North American Aerospace Defense Command (Norad) und die U.S. Army haben bereits Forschungsmittel für das Haushaltsjahr 2003 beantragt, um einen Demonstrator bauen zu lassen. Nora zufolge würden zehn Schiffe genügen, um den US-Luftraum überwachen zu können.
An der Technologie haben Lockheed Martin, Boeing und Raytheon Interesse gezeigt. Boeing hat mit Cargolifter eine Absichtserklärung unterzeichnet, gemeinsam Anwendungsmöglichkeiten der Leichter-als-Luft-Technologie zu erforschen.



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Henry
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Beitrag von Henry »

Britische ATG will mit CargoLifter zusammenarbeiten
Berlin/Bedford (vwd) - Die Advanced Technologies Group Ltd (ATG) hat den Willen zur Zusammenarbeit mit der insolventen CargoLifter AG, Berlin, bekräftigt. Es gebe das "starke Interesse" in der CargoLifter-Werft im brandenburgischen Brand zu produzieren, sagte ATG-CEO Roger Munk in Bedford. Erwerben könne ATG die Luftschiffhalle in Brand jedoch nicht. Über eine Zusammenarbeit würden "positive Gespräche unter Beteiligung der Regierungen" beider Seiten geführt. Munk bezifferte die Kosten bis zur Serienreife des eigenen Lastenluftschiffs Skycat 20 mit 30 Mio bis 50 Mio EUR. Eine Zertifizierung könnte in etwa zwei Jahren erreicht werden.
Bekannt wurde unterdessen, dass zwischen beiden Unternehmen bereits eine Überkreuzbeteiligung im Volumen von 0,15 Mio GBP besteht. Beide Seiten haben zudem Kontakt mit der Boeing Co, Chicago, über die gemeinsame Entwicklung so genannter Stratosphären-Plattformen auf Luftschiffbasis. Diese könnten etwa zur Überwachung der US-Küsten eingesetzt werden. +++ Gerald Dietz


vwd/11.9.2002/§gd/rio


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:P

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

Berlin/Bedford (vwd) - Die Advanced Technologies Group Ltd (ATG) hat den Willen zur Zusammenarbeit mit der insolventen CargoLifter AG, Berlin, bekräftigt. Es gebe das "starke Interesse" in der CargoLifter-Werft im brandenburgischen Brand zu produzieren, sagte ATG-CEO Roger Munk in Bedford. Erwerben könne ATG die Luftschiffhalle in Brand jedoch nicht. Über eine Zusammenarbeit würden "positive Gespräche unter Beteiligung der Regierungen" beider Seiten geführt. Munk bezifferte die Kosten bis zur Serienreife des eigenen Lastenluftschiffs Skycat 20 mit 30 Mio bis 50 Mio EUR. Eine Zertifizierung könnte in etwa zwei Jahren erreicht werden.

Bekannt wurde unterdessen, dass zwischen beiden Unternehmen bereits eine Überkreuzbeteiligung im Volumen von 0,15 Mio GBP besteht. Beide Seiten haben zudem Kontakt mit der Boeing Co, Chicago, über die gemeinsame Entwicklung so genannter Stratosphären-Plattformen auf Luftschiffbasis. Diese könnten etwa zur Überwachung der US-Küsten eingesetzt werden. +++ Gerald Dietz

vwd/11.9.2002/§gd/rio 11. September 2002, 18:44

http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/messag ... nternehmen


Henry
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Beitrag von Henry »

Bundeskanzler erwägt Finanzhilfe für Cargolifter

13. Sep 17:50


Bundeskanzler Gerhard Schröder denkt über eine finanzielle Unterstützung für Cargolifter nach. In einem Zeitungsinterview äußerte er sich vage zu den Voraussetzungen für die Hilfe.

Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter kann auf eine neue Finanzspritze hoffen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in einem Interview mit der «Leipziger Volkszeitung» erklärt, er schließe eine finanzielle Unterstützung des Bundes nicht mehr völlig aus.

Voraussetzung: «Neue wirtschaftliche Aspekte»

Die Bundesregierung sei bereit, eine Unterstützung erneut zu prüfen. Voraussetzung für frisches Geld ist nach Kanzlerangaben, dass sich neue wirtschaftliche Aspekte bei Cargolifter ergäben. Er bedauere es außerordentlich, dass dieses Unternehmen, das mit einer auch unter ökologischen Gesichtspunkten innovativen Idee gestartet sei, in die finanzielle Schieflage geraten sei, sagte Schröder.

Die im brandenburgischen Brand beheimatete Firma war Mitte August in Existenznot geraten, nachdem die Bundesregierung bekannt gegeben hatte, dass zuvor beantragte Staatshilfen von 40 Millionen Euro aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht bewilligt werden könnten.

Zuletzt wollte der Insolvenzverwalter des Luftschiffbauers mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG) über ein Rettungskonzept verhandeln. Das britische Konkurrenzunternehmen ATG steckt aber Zeitungsberichten zufolge selbst in finanziellen Schwierigkeiten und könnte deshalb nicht viel Kapital einbringen. (nz)

http://www.netzeitung.de/servlets/page? ... tem=206602


------------------------- :D

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

Er denkt über eine finanzielle Unterstützung nach.
Er schließt eine finanzielle Unterstützung nicht mehr völlig aus.
Schön, daß ihm das neun Tage vor der Wahl einfällt. :D

Und: Voraussetzung sind neue wirtschaftliche Aspekte.
Welche denn?

Warten wir es 'mal ab, wie er sich einen Tag nach der Wahl äußert (wenn er es denn noch jemals tut).

Igel
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Beitrag von Igel »

Warten wir es 'mal ab, wie er sich einen Tag nach der Wahl äußert (wenn er es denn noch jemals tut).

Die Frage ist außerdem, ob er dann überhaupt noch Einfluß hat (nach der Wahl) :roll:

Ivo.

pestw
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Beitrag von pestw »

Vorweg: Ich will nicht für eine bestimmte Partei Werbung machen.
Festzuhalten ist aber, dass aus Richtung der Grünen relativ viel Unterstützung für CargoLifter und für Zukunft in Brand kommt.
MdB Hans-Josef Fell (B90/d. Grünen) hat einen Antrag zur Luftfahrtforschung initiiert und durchgebracht, wo u.A. ausdrücklich eine Förderung der Luftschifftechnologie gefordert wird. Leider hat das Wirtschaftsministerium den Antrag glatt ignoriert. Tolle Gewaltenteilung. :(
Die Brandenburger Grünen BundestagskandidatInnen Cornelia Behm und Roland Vogt haben eine Entschließung an die Brandenburger Landesregierung geschickt und die Unterstützung von CL gefordert. Damit nicht genug: beide haben sich öffentlich dazu bekannt, dass sie ins Treuhandkonto von Zukunft in Brand eingezahlt haben: http://www.gruene.de/cornelia-behm/aktuell/02_0528.htm Vogt hat auch angepackt und eine Podiumsdiskussion im Landhotel Krausnick organisiert, die sehr zu einer gegenseitigen Annäherung und Verständnis von Vorstand, Insolvenzverwalter und ZiB beigetragen hat.

Ich meine ja nur. Man kann Pro/Contra CargoLifter nicht festmachen daran, ob die Schwarzen, Gelben oder Rot/Grün die nächste Regierung stellen werden.

Zahlreiche Briefe an Späth und Stoiber von CL-Befürwortern wurden bestenfalls mit einem Standardschreiben abgeschmettert (...muss der Mittelstand gefördert werden... :roll: ) oder gleich gar nicht erst beantwortet.

Henry
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Beitrag von Henry »

Erste Fremdfirmen starten Aktivitäten auf Cargolifter-Gelände
Reuters, 16.09.02 17:32

Berlin, 16. Sep (Reuters) - Auf dem Werftgelände der insolventen Cargolifter AG haben am Montag die beiden ersten Unternehmen ihre Büros in dem geplanten Kompetenzzentrum bezogen.

Der von ehemaligen Cargolifter-Mitarbeitern gegründete Logistik-Dienstleister Lausitz Logistics and Services GmbH und die Transatmospheric Operation GmbH hätten ihre Büros in Brand bei Berlin bezogen, sagte eine Cargolifter-Sprecherin. Der Aufsichtsratsvorsitzende des angeschlagenen Luftschiffbauers, Heinz Herrmann, sprach von einem positiven Signal für das Drei-Säulen-Modell, mit dem der Fortbestand von Cargolifter gesichert werden soll.

Das Sanierungskonzept ist eine Kombination aus einer Auffanglösung und einer so genannten Reorganisation, in der die AG als Rechtsträger fortgeführt werden soll. Cargolifter soll zudem mit der Errichtung des Kompetenzzentrums für die Leichter-als-Luft-Technologie verzahnt werden. Ferner ist die Gründung einer Transfergesellschaft für ehemalige Cargolifter-Beschäftigte geplant.

Eine Cargolifter-Sprecherin sagte, Aufsichtsrat, Vorstand und der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning arbeiteten derzeit daran, um der Gläubigerversammlung am 27. September ein entscheidungsfähiges Sanierungskonzept vorzulegen. Der Aufsichtsrat habe potenzielle private Investoren aufgefordert, rasch belastbare Angebote über Zeitpunkt und Höhe möglicher Finanzhilfen zu machen. Gespräche mit Investoren wie der britschen Advanced Technologies Group (ATG) gingen weiter, sagte die Sprecherin. Es gebe zwar noch keine Ergebnisse, nahe liegend sei aber, dass der Luftschiffbauer ATG auf dem Cargolifter-Gelände seine Luftschiffserie SkyCat baue. Diese und möglicherweise weitere Potenziale würden geprüft. ATG hatte zuletzt sein solches Interesse bekundet.

:P

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

19. September 2002

CargoLifter könnte mit ATG fliegen

Konzept soll am 27. September vorgestellt werden

Der insolvente Luftschiffbauer CargoLifter AG soll mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG) zusammengehen. Ein entsprechendes Konzept wolle Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am 27. September auf der Gläubigerversammlung des Unternehmens vorstellen, berichtet die "Lausitzer Rundschau". Die Gespräche zwischen den bisherigen Konkurrenten seien bereits weit fortgeschritten.

ATG könnte in die Kooperation seine Neuentwicklung SkyCats einbringen, eine Kombination aus Luftschiff- und Flugzeugkomponenten. Die Fluggeräte sollen Nutzlasten von 20, 200 und 1.000 Tonnen tragen und überall ohne Bodeninfrastruktur landen können. Das britische Unternehmen verfügt jedoch über keine Werfthalle zum Bau der Luftschiffe, wie sie CargoLifter im brandenburgischen Brand besitzt. Die insolvente Firma kann die Kapazitäten jedoch mangels marktfähiger Produkte nicht nutzen. Unklar ist noch die Finanzierung der mit 30 Millionen Euro Startkosten veranschlagten Kooperation.

(ddp)

http://www.n24.de/wirtschaft/unternehme ... 4011857929

Henry
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Beitrag von Henry »

20.09. STIMMTEN IM KREISTAG AKTIONÄRE MIT AB?
CDU will Aufklärung zu Cargolifter-Beschluss


LANDKREIS Die Bereitstellung von zwei Millionen Euro aus dem Kreishaushalt für den Aufbau des Kompetenzzentrums bei Cargolifter könnte nach Ansicht der CDU unwirksam sein. Die Kreistagsfraktion will jetzt feststellen lassen, welcher Abgeordneter zum Zeitpunkt der Abstimmung Cargolifter-Aktionär war oder in anderer Weise in geschäftlicher Beziehung zu dem Unternehmen stand.

Zuvor hatte das Innenministerium auf eine Anfrage der Fraktion mitgeteilt, dass der Beschluss unwirksam sei, wenn "bei mindestens neun Mitgliedern des Kreistages Ausschließungsgründe" festgestellt werden. Bei dem Beschluss am 26. Juni hatte sich nur CDU-Abgeordneter Norbert Schmidt wegen Aktienbesitz befangen erklärt und nicht an der Abstimmung teilgenommen (MAZ berichtete). Ob weitere Abgeordnete Aktien besitzen, wurde nicht geklärt. CDU-Fraktionschef Gottfried Vogler in einem Antrag für den Kreistag am kommenden Mittwoch: "Die in diesem Maße bisher nicht dagewesene Bereitstellung von so erheblichen finanziellen Mitteln des Landkreises - trotz angespannter Haushaltslage - zur Unterstützung einer privaten Aktiengesellschaft macht es aus unserer Sicht erforderlich, Zweifel im Hinblick auf eine Befangenheit vollständig auszuräumen." Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe (SPD) wurde aufgefordert, durch schriftliche Erklärungen der Abgeordneten feststellen zu lassen, welche Abgeordneten möglicherweise nicht abstimmen durften. Das Kompetenzzentrum war kürzlich eingeweiht worden. Mit dem Geld vom Kreis und weiteren acht Millionen Euro vom Land sollen Grundstücke und Gebäude gekauft werden. paw


oh oh :shock:

pestw
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Beitrag von pestw »

Das würde denen so passen, wenn die ganzen SPD- und FDP- und Grünen- und PDS-Abgeordneten (oder wer aller im Kreistag von LDS sitzt), CargoLifter-Aktien hätten und nicht abstimmen dürften. Aber dann wüssten wenigstens alle, wo sie dran sind.

Unglaublich, wie manche "Volksvertreter" die Wirtschaft ihres eigenen Zuständigkeitsgebiets behindern wollen, nur um sich vom politischen Gegner abzusetzen. :roll:

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.ftd.de/ub/in/1032946093646.html?nv=hpm

oder Text:
Aus der FTD vom 26.9.2002
Cargolifter soll mit neuem Geld und britischem Modell doch abheben
Von Gerhard Hegmann, München

Das insolvente deutsche Luftschiffbauunternehmen Cargolifter soll über eine Produktionszusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG, politischer Unterstützung für ein Luftschiffprojekt EuroLifter sowie neue Einzahlungen seiner Aktionäre gerettet werden.

An diesem Freitag wird die Gläubigerversammlung in Cottbus für die Wiederbelebung des Groß-Luftschiffbaus in Deutschland eine letzte Frist setzen: Bis spätestens Ende Oktober muss absehbar sein, ob die Reorganisation der Cargolifter AG mit zuletzt gut 72.000 Aktionären gelingt und ob neues Geld einbezahlt wird. Andernfalls wird das Unternehmen mit zuletzt 500 Beschäftigten liquidiert, teilte der Insolvenzverwalter am Mittwoch mit.

Die Aktionäre werden jetzt aufgefordert, nochmals bis zu 45 Mio. Euro für eine so genannte besicherte Teilschuldverschreibung zur Verfügung zu stellen. Bisher haben die Cargolifter-Aktionäre rund 300 Mio. Euro für die Vision eines fliegenden Krans einbezahlt, der mit 260 Meter Länge Nutzlasten von bis zu 160 Tonnen transportieren sollte. Im Frühjahr versiegte dann die Bereitschaft der Aktionäre, neues Geld einzubezahlen. Cargolifter musste wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden, zumal auch der Staat ohne private Investoren kein Fördergeld geben wollte. Größter Cargolifter-Gläubiger ist die Investitionsbank der Landes Brandenburg (ILB) mit einer Forderung von 52 Mio.Euro, bei insgesamt 75,8 Mio. Euro Forderungen.

Drei-Säulen-Modell

Das Grundkonzept der jetzt vorgeschlagenen Cargolifter-Rettung baut auf einem Drei-Säulen-Modell auf: Die Cargolifter AG wird eine Produktionsgesellschaft. Es gibt daneben eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft für die Leichter-als-Luft-Technologie und eine Transfergesellschaft für die Beschäftigten. Bei dem Konzept hofft der Insolvenzverwalter auf die Unterstützung der Politik: Das deutsche Wirtschaftsministerium und das britische Department of Trade and Industry hätten bereits ihre Unterstützung in Aussicht gestellt, heißt es ohne Detailangaben.

Zwischen Cargolifter, der ebenfalls unter Geldmangel leidenden britischen ATG (Advanced Technologies Group) des britischen Luftschiff-Konstrukteurs Roger Munk und der im Leichtbau tätigen Hochschule BTU Cottbus wurde am Mittwoch eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Wie es aus Branchenkreisen heißt, soll am Cargolifter-Produktionsstandort Brand bei Berlin kurzfristig das ATG-Luftschiff AT-10 gebaut werden. Für dieses 41 Meter lange Luftschiff gibt es einen konkreten Interessenten aus Deutschland. Auf der Basis des britischen Luftschiffkonzeptes Skycat - einer Kombination aus Luftschiff und Flugzeug - soll dann ein so genanntes EuroLifter-Luftschiff gebaut werden.

Militär interessiert

Wie ATG-Chef Munk jüngst erklärte, könnte bei einer Investition von 30 bis 50 Mio. Euro innerhalb von 18 Monaten das Luftschiff mit etwa 100 Beschäftigten gebaut werden. Die SkyCat-Baureihe reicht von dem SkyCat 20 mit 81 Meter Länge für 20 Tonnen Nutzlast bis hin zu Konzepten für ein 307 Meter langes Luftschiff für 1000 Tonnen Traglast. Interesse an den ATG-Luftschiffprojekten zeigen auch die Militärs. Der US-Konzern Boeing hat mit Cargolifter eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit bei hochfliegenden unbemannten Luftschiffen unterzeichnet.

Das jetzt vom Insolvenzverwalter vorgestellte Rettungskonzept wird von Spekulationen über Millionenbeträge an Privatkapital von bisher unbekannter Seite begleitet. So verfolgt der Ex-Cargolifter-Aufsichtsrat und Ex-Technik-Vorstand Prof. Bernd Kröplin eigene Konzepte über hochfliegende Luftschiffe. Seit längerer Zeit fordert der Insolvenzverwalter endlich eindeutige Belege, ob neue Investoren bereitstehen.

© 2002 Financial Times Deutschland

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.berlinonline.de/aktuelles/be ... rtik4.html

oder Text:
Berliner Kurier:Schwaben planen in Brand den Bau von fliegenden Mobilfunk-Antennen

briesen-brand - Die Zukunft hat begonnen. Am CargoLifter-Standort Brand entsteht eine neue Vision. Der Stuttgarter Professor für Luft- und Raumfahrttechnik Bernd Kröplin (47) will eine fliegende Fernmelde-Plattform bauen.

Die hässlichen und strahlenden Masten der Mobilfunk-Anbieter könnten bald der Vergangenheit angehören. Die erste fliegende Fernmelde-Plattform soll 2006 in Brand aus der CargoLifter-Halle laufen. "Sie hat die Form eines Tausendfüßers", sagt Kröplin, "mit 20 Metern Durchmesser und 200 Metern Länge."

5000 Meter hoch wird der erste "Tausendfüßer" fliegen, 100 000 Telefonate können gleichzeitig geführt werden. Kröplin: "Das reicht für eine Million Menschen." Ein Prototyp habe die ersten Probeflüge über Stuttgart schon überstanden.

Gute Aussichten in Brand: Schon jetzt haben sich vier Firmen mit insgesamt 40 Beschäftigten neu angesiedelt. "Wir planen innerhalb eines halben Jahres den Ausbau auf 150 Mitarbeiter", sagt Kröplin, gleichzeitig Geschäftsführer der TAO GmbH.

Unabhängig davon treffen sich Insolvenzverwalter, Aktionäre und die Landesinvestitionsbank (ILB) morgen in Cottbus zu einer Gläubigerversammlung, wollen dort über die Zukunft der CargoLifter AG entscheiden. Zuvor hat die ILB ihre Förderbescheide komplett widerrufen. Das war nötig, um Ansprüche auf eine Rückerstattung der 40 Millionen Euro Fördergelder geltend machen zu können.

Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning kündigte eine Zusammenarbeit der CargoLifter AG mit dem britischen Luftschiffbauer ATG an. Die Unternehmensvorstände und die BTU Cottbus hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Demnach solle schon im Januar 2003 der Bau des von ATG entwickelten Luftschiffes AT 10 in Brand starten. Jochen Gößmann

Artikel vom 26. September 2002

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.berlinonline.de/aktuelles/be ... 79806.html

oder Text:
Berliner Zeitung: Cargolifter kooperiert mit britischem Luftschiffbauer

ddp
BRAND. Die insolvente Cargolifter AG und das britische Unternehmen ATG wollen künftig bei Entwicklung und Bau von Luftschiffen kooperieren. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Mittwoch von den Unternehmensvorständen, von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning und der Universi-tät Cottbus unterzeichnet. Laut Mönning könnte im Januar 2003 der Bau des Luftschiffes AT 10 starten, das von ATG entwickelt wurde. Ab 2005 könnte das erste ebenfalls von ATG projektierte SkyCat-20-Luftschiff montiert werden. Die SkyCats sollen mittelfristig das Werftprofil bestimmen. Geplant ist, die Leichter-als-Luft-Technologie weiterzuentwickeln und Brand als Standort zu erhalten. (ddp)

Vom CL oder Ballon ist nicht mehr die Rede...:cry:

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