Start und Landung

Alles rund um die Technik der Leichter als Luft Technologie

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Hasseroeder
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Start und Landung

Beitrag von Hasseroeder »

Hallo CL- Freunde,

war in der letzten Woche in Friedrichshafen, habe dort die "NT" Nr.1 und Nr. 2 in Aktion gesehen :oops: .
Vor einiger Zeit waren wir schon einmal bei dem Thema: "Landung"
Da wurde geschrieben, daß man ein Luftschiff mit vielen Helfern einfangen muß. Beim NT waren bei einem leichten Wind (Luftsack 45- 60 Grad) insgesamt drei Helfer nötig. Punktgenau kam er rein, ein Helfer befestigte ein Sicherungsseil, ein Helfer wies warscheinlich ein (hatte die Hände in den Taschen und stand rum) und der dritte trug die Leiter zur Kabiene, damit die Gäste gewechselt werden konnten. Alles innerhalb von "fünf Minuten" bis zum Neustart. Ach ja, einer fuhr noch den Bus von der Empfangshalle "Zelt" zum "NT".
Beide "NT" waren im Einsatz, immer voll, sollen für ein Jahr ausgebucht sein. Habe auch von anderen Zuschauern im Gespräch gehört, daß bei zu schlechten Wetter nicht geflogen wird und das Geld zurückgezahlt wird.
Ob "Carly" oder "NT" im Flug sieht ein Luftschiff wirklich immer wieder gut aus, aber ein "CL- 160" muß dagegen enorm wirken.[/b]
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

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Andreas Eichner
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Beitrag von Andreas Eichner »

Ja, die Routine bei Zeppelin ist da. Und wahrscheinlich haben die die Trimmung mittlerweile so perfekt hingekriegt, das es so geht. Aber der Wind war dann wirklich nicht doll, wenn der Sack zwischen 45° und 60° pendelt. Stärke 1-2 vielleicht. Mal sehen was die bei 5-6 machen. :wink: Andreas
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aber es gibt Orte, wo man sie spürt.

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hallo Andreas Eichner,

kann ich mir auch denken, daß es bei stärkerem Wind anderst aussehen sollte.
Was mich an der ganzen Angelegenheit lächeln lies, war doch diese altertümliche Methode des "Einfangens".
Ich dachte z.B. an Flugzeugträger mit ihren Fangseilen, mit denen landende Flugzeuge abgebremst werden. Geht das beim Luftschiff nicht ebenso? Die Geschwindigkeit kann ja gegen den Wind fast Null sein, aber mit Fanghaken und gespannten Seilen, meinetwegen auf einer Drehscheibe. Da muß sich doch was machen lassen - oder :?:
Genauso ist es mit dem Bodenkontakt. Warum kann ein Luftschiff nicht z. B. mit einem Elektomagnet an den Boden "gefesselt" werden. Der Magnet kann ja am Boden beweglich verankert sein und nur eine Eisenplatte unter dem Rumpf der Kanzel. Dann kann sich das Luftschiff doch auch selbssändig mit dem Wind drehen. Da die Gondel immer nicht mittig angebracht ist, sollte das doch gehen- oder :roll:
waren nur einige Gedanken, mal so :roll:
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Andreas Eichner
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Beitrag von Andreas Eichner »

Das ist eine interessante Idee. Wenn Du die Stromstärke langsam erhöhst kannst Du auch eine realtiv weiche Landung erzeugen. Und wenn Du den Kern in einen Ringmagnet steckst und so lagerst das er sich drehen kann. Oops, jetzt sind wir am Erfinden :shock:
Ab zum Patentamt, :wink: das ist meine IDEE!!!!!! Andreas
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M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

Mensch, Andreas, wenn Du gerade am Erfinden bist (hat sich schon die Großindustrie gemeldet?), dann erfinde doch noch schnell etwas, damit mir der Magnet nicht die Plomben zieht oder die Nägel aus den Knochen.:D

Lönneker
Beiträge: 13

Beitrag von Lönneker »

Ich habe neulich einen Beitrag in "Forschung aktuell" (Deutschlandfunk) gehört, an den ich bei dieser Diskussion denken mußte. Da der DLF ein vorbildliches Archiv hat, habe ich den Beitrag schnell gefunden:

http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-forschak/27121.html

Boeing investiert halt lieber gleich in Antigravitation, statt Geld in CargoLifter zu stecken :wink: Viel Spaß beim Lesen...

Thies Lönneker

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hi, Ihr beiden Mitstreiter,

habt Ihr schon einmal beim Schrott entladen zugesehen, da kannst Du an ein Eisenteil was an einem E- Magnet hängt auch anfassen :D , ohne festzukleben (Unfallgefahr durch Herabfallen). Solch ein Magnet schafft je nach Größe, mehr als eine Tonne loses Material. Wenn man jetzt eine Platte ebenes Eisen nimmt, ist der Effekt noch größer!
:idea: Die Idee ist mein Patent :idea:
:cry: Da wird doch bestimmt ein Luchser schneller sein als wir! :roll: :evil: :roll:
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Frodo Baggins
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Beitrag von Frodo Baggins »

Ja Hasseröder,
interssante Idee. Aber ich vermute, dass eine groß genug dimensionierte ferromagnetische Eisenplatte zum fixieren eines über 200 Tonnen schweren Luftschiffes viel viel zu schwer sein würde. :oops:
Frodo.

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hallo Frodo Baggins,

gehen wir erst einmal von einer kleineren Version aus, eventuell geht das dabei und man kann Erfahrungen sammeln :lol:
war auch nur eine Idee fürs Patentamt :oops:
wichtig ist es muß weitergehen und :arrow:
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Henry
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Wohnort: Hamburg

Beitrag von Henry »

Also das Prinzip mit den Magneten wird schon seit Jahrzehnten in Hamburg bei den Alsterdampfern zum Anlegen benutzt. Seitdem können die Dampfer nur von einer Person gefahren werden, es wird keiner mehr, wie früher, zum Anbinden des Schiffes benötigt.
Ist ja interessant, daß es auch für "Schiffe" benutzt wird, also sicher nicht so abwegig für Luftschiffe.
Allerdings sieht es so aus, als wenn die jahrhundertelang bewährte Methode mit dem Ankermast auch nicht so schlecht ist.

http://www.cargolifter.de/C1256B02002F1 ... ea954.html

Zur Erklärung für Süddeutsche: die Alster ist der große See mitten in Hamburg. :)

Lasst uns weiter träumen :lol: :wink:
Henry

livedabei
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Beitrag von livedabei »

Hi,
warum soll denn der Ankermast weg?
Das Luftschiff bekommt ne Eisennase (muß nix schweres sein, ne dünne Stahlplatte von ausreichend bemessener Fläche tuts)
Und am Ankermast ist als Gegenstück der E-Magnet. Nachdem der sein Luftschiff eingefangen hat kommt dann noch ne mechanische Verbindung dazu.

Jetzt will ich aber ne Beteiligung am Patent :wink:
Live war dabei

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hallo livedabei,

ich sehe ja ein, wenn man jemand an der Nase führen kann. :roll: :wink:
Meine Meinung ist: im vorderen Drittel bzw. vor der Mitte eines Luftschiffes den Ankerpunkt anbringen und natürlich magnetisch.
Dadurch können alle Elemente der Übertragung zum Luftschiff verkürzt werden, Schwingungen am Ankermast sind durch geringere Höhe nicht so groß. Wenn z.B. der CL- 160 vor der (Gondel) gelagert wird, sind die Belastungspunkte annähernd wie beim Absetzen von Lasten- oder?
Bei wechselnden Winden, die ausgeglichen werden müssen, ist die Drehgeschwindigkeit auch nicht so hoch, und zusteigende Fluggäste müssen keinen Sprint einlegen!
Zur Sicherheit kann ja auf befestigten Landeplätzen ein zweier Befestigungspunkt im hinteren Drittel des CL- 160 angebracht werden, ebenfalls mit E- Magnet. Dirigiert kann diese zweite Absetzfläche durch Laserstrahl ( bei Gleisarbeiten heute normal).
Natürlich ist eine Kabelverbindung mit dem Zentralankerpunkt notwendig. :idea: Das ist ein neues Patent! Das Amt wird schwitzen! :wink: :evil: :lol:
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Frodo Baggins
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Beitrag von Frodo Baggins »

Wenn man schon einen magnetisch fixierten Ankerpunkt hat, könnte man doch kreisfrömig um diesen Drehpunkt Eisenbahngleise verlegen (Radius ca. 100m) , auf dem ein (sehr schwerer) Magnet auf einem Wagen die Lastgondel mit dem ganzen Luftschiff festhält, und sich trotzdem in Windrichtung drehen kann.
Wurde das nicht früher bei den Großluftschiffen sowieso gemacht?

Sonst hätte ich hier auch ein Patent anzumelden :wink:

Gruß aus Nürnberg
Frodo.
:idea:

Andreas Eichner
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Beitrag von Andreas Eichner »

Wenn man eine Stahlplatte unten am Rumpf anbringt, die ebenfalls magnetisch ist, muss man zum einfangen nur die entsprechend umgekehrte Polarität am E-Magneten langsam verstärken und das ganze Ding setzt auf wie ein Hubschrauber. Da es ja aktiv angetrieben wird kann es Sink- und Landegeschwindigkeit mit steuern. Dann setzt du auf und hast durch den drehbaren Kern des E-Magneten das Schiff trotzdem immer im Wind! Genauso wird gestartet. Der E-Magnet wird langsam stromlos gemacht und das Schiff hebt gleichzeitig ab. Jetzt mal ehrlich den E-Magnet kannst Du überall hin bringen. Du sparst für Überführungsflüge die Bodencrew. Du sparst dir diese extrem hohen Ankermasten, und Du hast die Gondel nicht irgenwo zwischen Himmel und Erde hängen. Oder hat schon mal jemand überlegt, wie die Crew aus dem Schiff kommt. das wäre damit gelöst. So und jetzt mache ich eine Zeichnung und rechne mal durch was man für eine Magneten bräuchte beim Gewicht von 550 to., das festzuhalten wäre. Und dann -Patentamt :wink:
Andreas
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AndyWe
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Beitrag von AndyWe »

Andreas Eichner hat geschrieben:...ich eine Zeichnung und rechne mal durch was man für eine Magneten bräuchte beim Gewicht von 550 to., das festzuhalten wäre. Und dann -Patentamt :wink:
Andreas
Ein "kleines" Problem sehe ich da ohne Rechnung (einfach mal die Maxwellschen Gleichungen im Unterbewusstsein, ähm Hinterkopf :wink: ):
Diese großen Magnetfelder sind sicher nicht überall erwünscht: Ladung, Technik, Navigation ............

Grüße
Andy
Die Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch

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