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Henry
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und noch ne Meldung:

Beitrag von Henry »

AKTUELLE REUTERS-NEWS

26/09/2002 16:12
VORSCHAU-Gläubiger dürften Cargolifter weitere Frist einräumen~

Berlin, 26. Sep (Reuters) - Die Gläubiger des insolventen
Luftschiffbauers Cargolifter [CLA.GER] werden dem Unternehmen
voraussichtlich eine Frist von fünf Wochen zur Umsetzung der
Sanierung einräumen.
Die Gläubigerversammlung kommt am Freitag beim Amtsgericht
Cottbus zusammen und soll über das Sanierungskonzept des
Vorstandes und des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning
entscheiden. Die Gesamtforderungen der 198 Gläubiger belaufen
sich nach Angaben Mönnings auf 75,8 Millionen Euro. Größter
Gläubiger sei das Land Brandenburg über seine Investitionsbank
(ILB) mit rund 52 Millionen Euro.
Mönning äußerte in einem Reuters-Interview seine Erwartung
für die Sitzung: "Am Freitag wird die Entscheidung lauten, der
Insolvenzverwalter darf noch bis zum 31. Oktober 2002 den
Geschäftsbetrieb auf dieser low-cost-Basis (...) durchführen."
Sollte bis dahin absehbar sein, dass die benötigten gut 20
Millionen Euro über die Aktionäre kämen, stünde die
Gläubigerversammlung hinter der Sanierung. "Oder aber es ist
nicht absehbar und ein Flop. Dann wollen wir, dass abgewickelt
wird", ergänzte Mönning.
Die ILB erwartet nach eigenen Angaben von der Sitzung
Klarheit über den Einstieg möglicher Investoren bei Cargolifter,
die Lokalpolitiker oder Aktionäre zuletzt angekündigt, aber
bisher nicht belastbar nachgewiesen hatten. Die Investitionsbank
kündigte an, die bisher bereitgestellten Fördermittel
möglicherweise im Unternehmen zu lassen, sollte das
Cargolifter-Projekt weiterlaufen und ein solider Investor
Arbeitsplätze garantieren.
"Wir stehen mit offenen Armen bereit, wenn Investoren da
sind und kommen und dann auch ein finanziell valides Konzept
vorlegen", sagte ein ILB-Sprecher. Er betonte, letztlich liege
die Entscheidung beim Insolvenzverwalter. Dieser müsse
beurteilen, ob die Liquiditätslage ein längeres Warten auf
potenzielle Investoren zulasse. Cargolifter muss im Dezember
einen vom Land über die ILB ausgereichten Massekredit
zurückzahlen.
Mönning hatte am Mittwoch angekündigt, der Erhalt des
Rechtsträgers Cargolifter AG, die so genannte Reorganisation,
müsse bis Ende Oktober gelingen. "Andernfalls wird Cargolifter
liquidiert." Von zentraler Wichtigkeit sei ein Beitrag von
Aktionären oder Investoren, die mit gut 20 Millionen Euro die
Firma aus der Zahlungsunfähigkeit holen sollen.
Ein weiterer Teil des Drei-Säulen-Modells für Cargolifter
ist es, zusammen mit dem britischen Konkurrenten Advanced
Technologies Group (ATG) ab Anfang 2003 über zwei Jahre hinweg
ein gemeinsames Luftschiff mit dem Namen "Eurolifter" zu
entwickeln. Zudem soll ab Januar ein kleines ATG-Luftschiff auf
dem Cargolifter-Gelände in Brand bei Berlin gebaut werden.
Cargolifter soll zudem über eine gemeinnützige GmbH mit der
Errichtung eines Kompetenzzentrums für die so genannte
Leichter-als-Luft-Technologie verzahnt werden. Ferner ist die
Gründung einer Transfergesellschaft für Ex-Beschäftigte geplant.
kla/mit

:?

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://finanzen.focus.de/D/DS/DSF/dsf.h ... 1033101045

oder:

AUSBLICK: Cargolifter-Gläubigerversammlung soll Entscheidung bringen
Am heutigen Freitag haben bei CargoLifter CLA.ETR die Gläubiger das Wort. Damit wird sich voraussichtlich die Zukunft des insolventen Luftschiffbauers aus Brandenburg entscheiden.

Seit der Bund im August eine Bürgschaft über 40 Millionen Euro für ein Sanierungskonzept verweigerte, scheint es praktisch keine Hoffnung mehr zu geben. Der Insolvenzverwalter, einige Politiker, Aktionärsvertreter sowie ein Teil der Mitarbeiter wollen indes noch nicht aufgeben.

Es liegt ein abgespecktes Fortführungskonzept vor. Ob es finanzierbar ist, soll sich auf der Gläubigerversammlung in Cottbus entscheiden. Betriebsratschef Matthias Flörsch macht deutlich, dass CargoLifter die Zerschlagung droht.

PRIVATE GELDGEBER GESUCHT

Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) erklärt, dass das Land nur dann helfen könne, wenn Aktionäre oder andere private Investoren genügend Kapital aufbrächten. Dann könnten Konstruktionen gefunden werden, um über Forschungsmittel des Bundes oder über Fördermittel des Landes ein Technologiezentrum finanziell zu unterstützen.

CargoLifter wollte Großluftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen. Das neue Sanierungskonzept sieht die Reorganisation der AG und den Erhalt des Rechtsträgers vor. Die Infrastruktur soll genutzt werden, um eigene Produkte oder solche für andere Unternehmen herzustellen und Dienstleistungen anzubieten.

Daneben ist eine gemeinnützige GmbH als Auffanggesellschaft geplant, die in Zusammenarbeit mit Hochschulen forscht und entwickelt. Damit die Mitarbeiter nicht abwandern, sollen sie vorerst in einer Transfergesellschaft gehalten werden.

KOMPETENZZENTRUM SCHON ERÖFFNET

In das Konzept eingebettet ist ein Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrt des Kreises Dahme-Spreewald, das Immobilien von CargoLifter verwerten soll. Obwohl auch hier die Finanzierung noch unsicher ist, wurde es schon eröffnet. Zu den ersten Firmen, die sich ansiedelten, gehört die TAO GmbH des Stuttgarter Luftfahrtexperten Bernd Kröplin. Es geht um die Entwicklung unbemannter Luftschiffe für Mess-, Überwachungs- und Kommunikationsaufgaben. Die schweizerisch-kanadisch-deutsche Grppe Dex will hier kugelförmige Luftschiffe für Vergnügungszwecke bauen.

Seit der Krise spricht CargoLifter mit dem britischen Konkurrenten Advanced Technologies Group (ATG). Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning sieht bei einem Zusammengehen Synergieeffekte. CargoLifter habe zwar eine Werft, aber kein produzierbares Produkt, während ATG mit seiner Luftschiffserie SkyCat Produkte, aber keine Infrastruktur besitze. Da ATG aber selber Finanzprobleme hat, gilt es eher als strategischer Partner denn als Investor.

Am Freitag soll alles den Gläubigern präsentiert werden. Eine Aktionärsinitative hat angekündigt, genügend private Mittel zu sammeln. Solle dies nicht gelingen, sieht es schlecht aus für CargoLifter. Dann wäre der Insolvenzverwalter verpflichtet, das Vermögen zu verwerten, um die Gläubiger zu bedienen. Hauptgläubiger ist die Landesinvestitionsbank (ILB). "Wegen der Insolvenz mussten wir unsere Förderbescheide komplett widerrufen", sagte ein Sprecher. Die ILB hatte den Bau der Werft in Brand mit rund 40 Millionen Euro unterstützt./bg/DP/hn/


27.09.2002 - 06:30
Quelle: dpa-AFX

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.n24.de/wirtschaft/unternehme ... 7373916565

oder:

27. September 2002

Gläubiger von CargoLifter treffen sich

Chancen für eine Sanierung des Luftschiffbauers stehen gut

Die Gläubigerversammlung der insolventen CargoLifter AG wird am Freitag in Cottbus über die Umsetzung eines Sanierungsplans für den Luftschiffbauer entscheiden. Die Aussichten für grünes Licht durch die Gläubiger sind gut. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), will sich einer konstruktiven Lösung nicht verschließen, wenn das benötigte private Kapital von 45 Millionen Euro aufgebracht wird. Dies sagte ILB-Sprecher Matthias Haensch am Donnerstag der Nachrichtenagentur vwd.

Mit einer Forderung in Höhe von rund 52,19 Millionen Euro für den Bau der CargoLifter-Werft ist die ILB der wichtigste Gläubiger, gegen dessen Stimme in der Versammlung keine Entscheidung möglich ist. Insgesamt beträgt die Summe der angemeldeten Forderungen rund 75,81 Millionen Euro. Voraussetzung für eine Zustimmung der ILB ist, dass die für die Umsetzung des Konzepts nötigen Investitionsmittel bis Ende Oktober absehbar zur Verfügung stehen. Die Mittel will das Unternehmen laut Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning über eine besicherte Teilschuldverschreibung der Altaktionäre aufbringen.

Auch das Land signalisiert Unterstützung

Auch das Land Brand hat Unterstützung in Aussicht gestellt, wenn genügend privates Kapital zusammenkommt. Dann könnten Forschungsmittel des Bundes oder Fördermittel des Landes beantragt werden, sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU). Zusätzlich habe auch das Bundeswirtschaftsministerium und das britische Department of Trade and Industry Unterstützung für die Kooperation mit dem Luftschiffbauer Advanced Technologies Group Ltd (ATG), Bedford, in Aussicht gestellt.

(ddp)

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.ksta.de/servlet/ContentServe ... 4347600479
oder:

Kölner Stadt-Anzeiger:
Gläubiger geben CargoLifter mehr Zeit für Rettung
erstellt 14:28h, aktualisiert 14:28h

Cottbus - Der insolvente Luftschiffbauer CargoLifter erhält von seinen Gläubigern einen weiteren Monat Zeit zur Umsetzung des Sanierungskonzepts, mit dem das Unternehmen gerettet werden soll. Die Gläubigerversammlung stimmte am Freitag in Cottbus wie erwartet dem Konzept zu und verhinderte so das sofortige Aus des Unternehmens. Die Eckpunkte des Konzepts müssen jedoch bis Ende Oktober stehen.

Das Land Brandenburg als größter Gläubiger hatte bereits zuvor klar gestellt, dass bis spätestens 31. Oktober absehbar sein müsse, ob die Reorganisation gelinge. Andernfalls wird CargoLifter liquidiert, hieß es vor der Gläubigerversammlung.

"Wir haben noch einmal einen Aufschub von vier Wochen bekommen", sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning nach dem Treffen im Amtsgericht Cottbus. Er bekräftigte, dass es der angestrebte Umbau des Unternehmens erfordere, aus der im Juni angemeldeten Insolvenz zu kommen.

Da der Bund zuletzt öffentliche Hilfen abgelehnt hatte, setzt Mönning auf die Aktionäre, um mit ihrer Hilfe zunächst die Überschuldung und damit den Insolvenzgrund zu beseitigen. Sie sollen bis zu 45 Millionen Euro bereitstellen und vom 1. bis 15. Oktober bis zu 180 000 besicherte Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen.

Um aus der Insolvenz herauszukommen, müssten mindestens 20 Millionen Euro zusammenkommen, sagte Mönning. Er könne die Stimmung bei den Anlegern derzeit nicht einschätzen. In den ersten acht Tagen nach der Ausgabe werde sich jedoch das Schicksal von CargoLifter entscheiden. Nach Unternehmensangaben hat die 1996 gegründete CargoLifter AG 72 000 Aktionäre. Über mögliche private Investoren schwieg sich die Unternehmensführung aus.

Im Zuge der Reorganisation soll die Cargolifter AG als Produktionsgesellschaft fortgeführt werden und gemeinsam mit der englischen Advanced Technologies Group (ATG) Luftschiffe bauen. Das Konzept sieht zudem die Gründung einer Transfergesellschaft zur Schulung der etwa 500 gekündigten und freigesetzten Mitarbeiter vor. Ferner soll eine gemeinnützige GmbH zur Bündelung und Ausgliederung der Forschung gebildet werden.

"Wir brauchen Geld für die Produktion von marktfähigen Produkten", sagte Vorstandschef Wolfgang Schneider. Bisher habe es nur "Träumereien" gegeben. Mit der in dieser Woche vereinbarten Kooperation mit ATG soll bereits Anfang 2003 in der Werft in Brand die Endfertigung des Lastenträgers AT 10 erfolgen. Später sollen zwei weitere marktfähige Produkte hinzukommen, sagte Schneider.

Größter Gläubiger ist das Land Brandenburg über seine Investitionsbank (ILB). Auf sie entfallen etwa 52 Millionen der 75,8 Millionen Euro Forderungen der knapp 200 Gläubiger. Gegen die ILB können keine Entscheidungen getroffen werden. Mit der ILB habe es vor der Gläubigerversammlung Absprachen gegeben, sagte Mönning. Die Annahme des Sanierungskonzeptes sei daher keine Überraschung. Sollte aber bis 31. Oktober ein Gelingen nicht absehbar sein, "werde ich die Reißleine ziehen", sagte er. Das Land habe signalisiert, dass es in jedem Fall ein Mitspracherecht behalten wolle.

In den nächsten Tagen sollen Förderanträge bei Bund und Land gestellt werden. Zudem solle es Verhandlungen mit weltweit allen Luftschiffbauern geben, so Mönning. Eine entsprechende Klausel habe es bei der Vereinbarung mit ATG gegeben. (dpa)

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.ftd.de/ub/in/1032946099805.h ... cd-divnews

oder:

ftd.de, Fr, 27.9.2002, 11:49
Cargolifter bekommt letzte Chance
Von Gerhard Hegmann, Cottbus

Der insolvente deutsche Luftschiffbauer Cargolifter bekommt eine letzte Chance zum Überleben: Die Gläubigerversammlung beschloss am Freitag einstimmig ein Rettungskonzept.

Es zielt im Kern auf eine Fortführung der Aktiengesellschaft zum Bau von Luftschiffen gemeinsam mit dem britischen Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group). Damit dies gelingt, müssen in einem ersten Schritt von den 72.000 Cargolifter-Aktionären bis Ende Oktober mindestens rund 20 Mio. Euro auf ein Treuhandkonto einbezahlt werden. "Cargolifter hat noch einmal vier Wochen Aufschub", sagte der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Freitag nach der Gläubigerversammlung in Cottbus.

Mit dem jetzt gewählten Modell dreht der Insolvenzverwalter ein Anfang August gescheitertes Rettungskonzept um. Zunächst sollte der Bund 40 Mio. Euro staatliche Gelder bereitstellen, was dann neues Aktionärskapital anziehen sollte. Doch der Bund lehnte ab. Jetzt sollen zuerst die Aktionäre einbezahlen und dann hofft der Insolvenzverwalter auf staatliche Mittel von etwa 45 Mio. Euro aus Deutschland sowie weiteren Geldern aus Großbritannien und EU-Fördertöpfen. "Ohne staatliche Förderung aus Deutschland und Großbritannien ist es nicht zu schaffen", räumte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schneider. Es gebe Signale, aber noch keine festen Zusagen über eine staatliche Förderung, hieß es bei der Gläubigerversammlung. Über die geplante Kooperation mit ATG hofft Cargolifter an europäische Fördergelder für ein Luftschiffunternehmen mit dem Projektnamen EuroLifter zu gelangen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte seine Förderzusage bisher davon abhängig gemacht, dass auch ein namhafter Privatinvestor einsteigt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann sagte, gibt es aber nach wie vor keine Zusagen von Privatinvestoren.

Schneller Produktionsaufbau

Insolvenzverwalter Mönning räumte ein, dass es sich um eine schwierige Lage handelt. "Wir müssen es aber versuchen", zumal es bisher auch keinen industriellen Interessenten für eine Unternehmensverwertung (asset-deal) gebe. "Ziel ist, möglichst schnell durch die ATG-Produkte eine Produktion aufzubauen. Es darf nicht weitergehen mit Jugendforscht". Zunächst sollen in Brand bei Berlin drei Produkte gefertigt werden: Das kleine Überwachungs- und Werbeluftschiff AT-10 von ATG, der Cargolifter- Lastenballon AirCrane für kanadische Kunden sowie die Endmontage des ATG-Lastenluftschiffs Skycat 20, einer Kombination aus Flugzeug und Luftschiff. Mittelfristig, in etwa vier Jahren, sollen dann auch größere Modelle gebaut werden, wobei das Konzept eines großen Skycat mit dem Lasten-Kran CL 160 von Cargolifter konkurriert.

Mit ATG wurde jüngst eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Die eigentliche ATG-Detailprüfung (Due Dilligence) in wirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Hinsicht steht aber noch aus und soll bis Monatsende abgeschlossen sein. Mönning: "Das kann auch ein Show-Stopper werden." Das Konzept sieht auch eine Öffnungsklausel für weitere Luftschiffbauer vor. Ziel sei, in Brand den weltweiten Standort zum Bau großer Luftschiffe aufzubauen. Auch die Zeppelin-Stiftung (Friedrichshafen) soll für die Idee eines größeren Zeppelins NT gewonnen werden. Eingebunden wird auch das US-Unternehmen TCOM als Lieferant des Hüllenmaterials.

Zukunftschancen werden auch in hochfliegenden unbemannten Plattformen (StratSat) für Überwachungs- oder Telekommunikationsaufgaben gesehen.

Die Aktionäre zahlten bisher 317 Mio. Euro ein. Mönning sprach von einem einmaligen Fall: "72.000 Aktionäre zahlen für eine Idee, ohne dass es ein bereits verwertbares Produkt gibt". Im Sommer versiegte jedoch der Finanzierungsstrom. Als eine Wandelanleihe von bis zu 50 Mio. Euro gezeichnet werden sollte, kamen nur 3,8 Mio. Euro in die Kasse. Der Insolvenzverwalter übernahm die Firma "mit einem Kassenstand Null". Von den Geldern seien 160 Mio. Euro in die Infrastruktur und lediglich 70 bis 80 Mio. Euro in die technische Entwicklung geflossen.

Bei der Insolvenz haben knapp 200 Gläubiger insgesamt 75,8 Mio. Euro an Forderungen angemeldet: Größter Gläubiger mit 52 Mio. Euro ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Über einen Forderungsverzicht der ILB könnte bei genügend Einzahlungen der Aktionäre die Insolvenz aufgehoben werden. Den Aktionären werden jetzt Teilschuldverschreibungen über je 250 Euro im Gesamtbetrag von 45 Mio. Euro angeboten. Sie sind mit sechs Prozent verzinst, bei zehn Jahren Laufzeit. Die Zinsen werden erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt.

Besucherzentrum geöffnet

Das Cargolifter-Besuchszentrum bleibt bis auf weiteres geöffnet. An diesem Sonntg wird der ehemalige Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz selbst als "Tour-Guide" Besuchergruppen führen. "Das ist kein Frondienst oder eine Anweisung vom Insolvenzverwalter", sagte Mönning.

© 2002 Financial Times Deutschland

Henry
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Beitrag von Henry »

28.09. MARTIN USBECK
Schade drum

Ein Traum zerplatzt: Der Cargolifter, das riesige Frachtluftschiff, das in einer architektonisch beeindruckenden Werft im märkischen Brand gebaut werden sollte, wird wohl niemals fliegen. Die Gläubiger des Unternehmens haben der insolventen Firma gestern eine Galgenfrist gesetzt. Weitermachen dürfen die Luftschiffbauer aber nur, wenn ihre Aktionäre noch einmal mindestens 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen - dieselben Aktionäre, die sich im Sommer schon einmal standhaft weigerten, über eine Wandelanleihe Geld in die Kassen von Cargolifter zu spülen. Die Bereitschaft, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren, dürfte seitdem eher abgenommen haben. Das Land wiederum hat zu Recht die Notbremse gezogen. Wo es an allen Ecken an Geld für die Unterstützung des Mittelstandes fehlt, kann nicht immer etwas in ein Projekt gebuttert werden, dessen Erfolgschancen - vorsichtig formuliert - sehr vage sind. Schade wäre es trotzdem, wenn in Brand nichts bliebe als Deutschlands schönste Invest-Ruine.
--------------------


:cry:
Notbremse ist gut, das ist wohl eher "in den Graben schieben" und weglaufen.

RSM
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Beitrag von RSM »

Dazu könnte man jetzt eine lange Erklärung schreiben, ich fasse es mal kurz zusammen:
Weitermachen dürfen die Luftschiffbauer aber nur, wenn ihre Aktionäre noch einmal mindestens 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen - dieselben Aktionäre, die sich im Sommer schon einmal standhaft weigerten, über eine Wandelanleihe Geld in die Kassen von Cargolifter zu spülen. Die Bereitschaft, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren, dürfte seitdem eher abgenommen haben.


Dies ist so nicht ganz richtig. Die Aktionäre haben damals die Wandelanleihe nicht ausreichend gezeichnet, weil das Risiko einer Insolvenz schon klar abzusehen war (wurde auch ausdrücklich in den Bedingungen erläutert). Warum soll man auch in ein Insolventes Unternehmen Geld stecken? Das Geld würde sofort zur Insolvenzmasse zählen und würde nur den Gläubigern etwas bringen. Also war es logisch und vernünftig, die Wandelanleihe nach abzeichnen der Insolvenz nicht zu zeichnen.
Das Land wiederum hat zu Recht die Notbremse gezogen. Wo es an allen Ecken an Geld für die Unterstützung des Mittelstandes fehlt, kann nicht immer etwas in ein Projekt gebuttert werden, dessen Erfolgschancen - vorsichtig formuliert - sehr vage sind.
Soso, die Notbremse: Das Land und der Bund haben CargoLifter bisher lediglich mit einer Förderung zum Bau der Halle bestückt, mehr nicht. Diese Förderung war klip und klar an zu schaffende Arbeitsplätze gekoppelt. Diese Förderung hat JEDES Unternehmen in Ostdeutschland bekommen, welches Arbeitsplätze schafft. Dabei hat CL noch relativ wenig Förderung pro Arbeitsplatz bekommen!!
Im Vergleich zum Lausitzring sind es Pinuts!

Und wer immernoch die Erfolgschancen eines Luftschiffes für Schwerlasttransporte anzweifelt, oder besser gesagt, ein LTA-Produkt zum Transportieren von Gütern (schweren und Sperrigen), dem ist nicht mehr zu helfen!

NMSMAX

bofried

Beitrag von bofried »

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc ... weiter=250

Briefe sind noch nicht da

BRIESEN/BRAND Der Countdown für Cargolifter läuft - bis Ende Oktober soll sich zeigen, ob die gebeutelten Aktionäre noch einmal in die Tasche greifen, um dem abgestürzten Unternehmen eine letzte Chance zu geben. Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning kündigte auf der Gläubigerversammlung am 27. September an, dass man sich mit Briefen an die Aktionäre wenden wolle. Doch noch sind die Briefe nicht angekommen.

"Bei mir hat jedenfalls noch keiner im Briefkasten gesteckt," meint verärgert Aktionärsvertreter Mirko Hörmann, der auch die Initiative "Zukunft in Brand" mit ins Leben gerufen hat. Er habe auch bei anderen herum gehört - nichts! Dabei werde auf der Internet-Seite von Cargolifter berichtet, dass die Briefe bereits im September versendet seien. Hörmann versteht nicht, warum man so "trödelt". "Die Zeit läuft uns doch davon", schimpft er. Kommt die Summe nicht zusammen, wird Cargolifter liquidiert.

Die Aktionäre sollen das Unternehmen mit einer so genannten Teilschuldverschreibung samt Grundbucheintrag retten. "Schuldscheine" in Höhe von 250 Euro werden ausgegeben. Bis zu 45 Millionen Euro sollen auf diesem Weg zusammen kommen. Gelder aus offiziellen Töpfen stehen nicht bereit. Mirko Hörmann glaubt, dass viele der immer noch über 70 000 Aktionäre mitziehen werden. "Sie haben ja das größte Interesse daran, dass das Unternehmen überlebt und sie ihr Geld nicht verlieren", meint er.

Gerhard Laue, Aktionärsbetreuer bei Cargolifter, bestätigt auf MAZ-Anfrage, dass die Briefe an die Aktionäre noch nicht verschickt wurden. Gerhard Laue erklärt: "Es müssen noch einige juristische Dinge geklärt werden. Die Sache muss ja auch hieb- und stichfest sein. Da sprechen viele Juristen mit."

Warum es auf der Internet-Seite eine andere Auskunft gibt, weiß Laue nicht. "Keine Ahnung, wer das verzapft hat. Mit dem müsste man mal ein Hühnchen rupfen." Er kündigt an: "Die Briefe an die Aktionäre gehen in der nächsten Woche raus." step

Hasseroeder
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Beitrag von Hasseroeder »

Hallo IHR Aktionäre :D ,

Auch ich habe gewartet und gewartet auf den Brief vom IV :twisted: .
Sicher bin ich mir noch nicht ob ich da noch einen Anteil kaufen soll 8) .
Mir ist lieber das Konto von "ZiB" kommt langsam in Gang, das ist nach meiner Meinung von der
Sicherheit besser :D!
Desweiteren kann ja "ZiB" in das Konto des IV dann einzahlen um das Unternehmen zu retten.
Wenn die Summe groß genug ist, kann auch über bessere Konditionen verhandelt werden :wink:.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob der IV das Unternehmen wirklich über den Berg bringen will, das liegen immer noch zu viel Steine im Weg :roll: .
Ich rechne wirklich mit unserer Initiative, da ist immer noch ein guter Kern vorhanden und es kommen ständig neue Mitstreiter dazu.
Manche brauchen einige Zeit, andere sind gleich voll dabei. Wichtig ist aber immer einen aktuellen Stand bekanntzugeben, um das Interesse an "ZiB" aufrecht zu erhalten :!: ! :!:

denn
Ich möchte, daß die "CARGOLIFTER KGaA" mit dem neusten Kranballon der Welt, erfolgreich Lasten hebt oder bewegt, und damit also belegt, daß der "CL 160" realisierbar war!!!

http://www.hsb-wr.de/hsb_barrierefrei/webcams/

M. Wolstein
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Beitrag von M. Wolstein »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C15 ... %2C00.html
oder

Insolvenzverwalter verlängert die Gnadenfrist

Noch ist die Luft nicht ganz raus. Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter hat einem Zeitungsbericht zufolge vierzehn Tage länger Zeit als ursprünglich geplant, um frisches Kapital zu akquirieren.

Cargolifter: Verhandlungen mit den Briten laufen angeblich
CargoLifter
GroßbildansichtCargolifter: Verhandlungen mit den Briten laufen angeblich
Cottbus - Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, verlängerte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning die Frist, in der Cargolifter-Aktionäre noch genügend Geld zur Rettung des Unternehmens aufbringen können, bis zum 15. November. Sie sollte ursprünglich am 31. Oktober enden. Mönnings Sanierungskonzept sieht vor, dass die rund 72.000 Aktionäre durch Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro mindestens 20 Millionen Euro zusammentragen.

Auch wenn die Aktionäre diese Summe nicht aufbrächten, bedeute dies nicht automatisch das Ende der Leichter-als-Luft- Technologie am Standort Brand bei Lübben, sagte Mönning der Zeitung. Fließe das Geld bis Mitte November nicht, sei der Weg für einen potenziellen Käufer frei, die Aktionäre verlören allerdings ihre Ansprüche. Die Fristverlängerung begründete Mönning mit juristischen Problemen bei der Vorbereitung des Verkaufs der Teilschuldverschreibungen.

Unterdessen haben Vorstand und Insolvenzverwalter von Cargolifter Chart zeigen mit dem britischen Luftschiffbauer Advanced Technologies Group (ATG) eine Grundsatzerklärung zur Kooperation beider Firmen erarbeitet, wie Cargolifter am Mittwoch mitteilte. Nach der erhofften Aufhebung des Insolvenzverfahrens solle im Januar 2003 am Standort Brand das Luftschiff AT 10 gebaut werden. Das Produkt werde gerade in England zertifiziert. Innerhalb von zwei Jahren solle dann zusammen mit ATG die Entwicklung und der Bau des Lastenschiffes Skycat 20 erfolgen. Für diese Maßnahme sollen Mittel aus dem Bund sowie aus dem European Recovery Program (ERP) beantragt werden.

Henry
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Beitrag von Henry »

ftd.de, Mo, 21.10.2002, 19:59
ATG strebt Fusion mit Cargolifter an
Von Gerhard Hegmann, München

Der führende britische Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group) strebt unabhängig vom Ausgang der Wiederbelebung der insolventen Cargolifter eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Luftschiffbauer am Produktionsstandort in Brand bei Berlin an.

Wie ATG am Montag mitteilte, sollen nach einer jetzt unterzeichneten Vereinbarung entweder bei einer Restrukturierung bei Cargolifter als auch bei der Gründung einer Auffanggesellschaft zwei neue Luftschiffmodelle gebaut werden. Derzeit versucht der Cargolifter-Vorstand sowie der Insolvenzverwalter über so genannte Teilschuldverschreibungen frisches Geld von den 72.000 Aktionären einzusammeln. Über einen Insolvenzplan soll das Unternehmen dann aus der Zahlungsunfähigkeit herausgelöst werden. Bis Mitte November sollen bis zu 45 Mio.Euro zunächst auf ein Treuhandkonto einbezahlt werden.

Rettungsaktion mit Hindernissen

Diese Rettungsaktion ist allerdings von Verzögerungen bei der Aussendung der Zahlungsunterlagen an dieAktionäre sowie einem Parallelangebot einer Aktionärs-Initiative (Zukunft-in-Brand) begleitet, die sich gegen die ATG-Offerte ausspricht und an einem eigenen Zukunftskonzept arbeitet.

Unternehmenskenner schließen nicht aus, dass diese unkoordinierten Rettungsaktionen die Aktionäre aber auch die Politik nur verunsichern und letzlich zur Liquidation der AG führen können. Der Ablauf der Cargolifter-Pleite mit den verschiedenen Aspekten seien ohne Beispiel, heißt es. Insolvenzexperten sprechen auch vom Vorteil neuer und klarer Strukturen bei einer Auffanggesellschaft.

Design in England, Produktion in Deutschland

Der britische Luftschiffbauer, der selbst dringend nach Investoren sucht und finanziell angeschlagen ist, will ab Anfang 2003 das kleine Werbe- und Überwachungsluftschiff AT-10 in Brand bei Berlin produzieren. Zudem ist der Start des SkyCat 20-Programms geplant, ein gut 81 Meter langes Hybrid-Luftschiff für 20 Tonnen Nutzlast.

ATG und Cargolifter wollen den Angaben zufolge die Luftschiffe gemeinsam produzieren. Für das SkyCat 20 gebe es zivile und militärische Interessenten. Entwicklung und Design der Programme sollen weiter am ATG-Sitz in Cardington/Bedford, erfolgen, die Produktion aber in der modernen Halle in Brand. ATG und Cargolifter seien dabei für weitere Koopertionen offen.

Beide Unternehmen würden mit ihren jeweiligen Regierungen über EU-Fördermaßnahmen sprechen. Wie es heißt, sind sie davon überzeugt,"dass die Vereinbarung den Weg für eine mögliche zukünftige Fusion ebnet". ATG macht dabei selbst keine Angaben, woher neue Finanzmittel außerhalb einer möglichen EU-Förderung für eine Produktion kommen könnten.

Der US-Luftfahrtkonzern Boeing hat eine technologische Zusammenarbeit mit Cargolifter vereinbart, bislang aber ein finanzielles Investment ablehnt. Boeing sowie andere US-Technologiekonzerne stehen nach Brancheninformationen auch in einem engen Technologieaustausch mit ATG.

© 2002 Financial Times Deutschland

:?

Henry
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Beitrag von Henry »

ATG will in CargoLifter-Werft fertigen
Berlin (vwd) - Die Advanced Technologies Group Ltd (ATG), Bedford, will "in jedem Fall" in der Werft der insolventen CargoLifter AG im brandenburgischen Brand Luftschiffe bauen. Eine unterzeichnete Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen über den gemeinsamen Bau zweier Luftschifftypen ab Anfang 2003 trete "sowohl im Falle einer Restrukturierung der CargoLifter AG wie auch der Gründung einer Auffanggesellschaft in Kraft", teilte ATG am Dienstag mit.

Letzterer Passus, der den Fall eines Scheiterns der CargoLifter-Restrukturierung - etwa wenn bei der laufenden Teilschuldverschreibung nicht mindestens 20 Mio EUR zusammenkommen - berücksichtigt, sei inbesondere auf Wunsch des CargoLifter-Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning aufgenommen worden, sagte ein ATG-Sprecher am Dienstag. +++ Gerald Dietz

vwd/22.10.2002/gd/bb

22. Oktober 2002, 15:55

:?

pestw
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Beitrag von pestw »

Das sieht ihm ähnlich... :roll:
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

pestw
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Beitrag von pestw »

Mal sehen - wenn wir am Anfang noch ein bisschen Platz haben in irgendeiner Ecke, können sie ruhig rein mit ihrem AT-10. Das fällt da drin eh nicht auf. Müssen halt Miete zahlen... 8)
Bild :zib Initiative Zukunft in Brand - Wir verleihen CargoLifter Auftrieb!

climber
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Beitrag von climber »

Will Herr Mönning etwa selbst Luftschiffe bauen? Seltsam, seltsam!?

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